(07.04.2021, 10:32)Kaietan schrieb: An der Stelle hast du vermutlich afgehört zu lesen, denn im weiteren Text wurde dann ja auch erläutert, dass mit zufällig erhobenen Proben geprüft wurde, ob eine größere Dunkelziffen für die ursprgl. Varianten oder B.1.1.7 existiert. Das war nicht der Fall. Wurde dir aber auch schon mitgeteilt...
Völlig unabhängig von allem Verschwörungstheorien empfehle ich einfach mal ganz stumpf zu schauen, was ich vor ca. 3 Wochen mal hier schrieb.
Bei den Altersgruppen, die nun vermehrt betroffen sind - sprich die "Jüngeren" - dauert es einfach länger bis diese in den Intensivstationen ankommen !
Nämlich um und bei 3 Wochen - so zumindest die vorherrschende wissenschaftliche Meinung zu dem Zeitpunkt.
Während man sich hier immer noch über Sterblichkeit im Allgemeinen in den einzelnen Altersgruppen unterhält, die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen
zur Brust nimmt und belächelt, verurteilt und dafür plädiert einfach wieder alles zu öffnen, steigt die Belegung der
Intensivstationen wöchentlich massiv an. (https://www.divi.de/divi-intensivregiste...ort-archiv)
24.03: 3209
31.03: 3680
06.04: 4355
Ehemaliger Höchststand war mal 5762 - das Datum weiß ich nicht mehr und habe keine Lust mehr nachzuschauen. Ich bin mir ziemlich
sicher, das wir den alten Höchststand nochmal übertreffen. Eigentlich ist das aktuell bereits absehbar. Ich denke in spätestens 14 Tagen,
ohne weitere Maßnahmen werden wir das erreichen.
Nochmal als Denkanstoß - das ganze obwohl wir einen Großteil der vulnerablen Gruppen bereits geschützt haben, ich glaube wir können
uns noch so oft in Detailfragen verlieren, Sterblichkeiten diskutieren usw....genauso wie beim Fußball die Wahrheit auf dem Platz liegt,
liegt sie auch hier - allerdings in den Krankenhäusern und da nutzen uns die aktuellen vermeintlich niedrigen Zahlen, die durch Ostern
massiv geschönt werden, wirklich rein gar nichts.
Wer Bekannte in der Pflege hat, sich in den Strukturen von Krankenhäusern ein wenig auskennt, kann sich ja mal die Meinung
aus den Krankenhäusern mal anhören. Das ist nicht schön und würde vielen ggf. einfach mal die Augen öffnen. Besonders
verwerflich finde ich im übrigen immer noch, das all die Zahlen die hier diskutiert werden immer noch auf der Tatsachen beruhen,
das wir die ganzen Maßnahmen getroffen haben und diese auch aktuell noch gültig sind.
Es ist und bleibt ein Trauerspiel, was viele Menschen noch heute - ca. ein Jahr nach Ausbruch - so von sich geben und immer
noch versuchen etwas klein zu reden, was defakto eben nicht klein zu reden ist. Die Wirklichkeit holt uns da aktuell (wieder einmal) ein.