(23.11.2023, 10:33)Speculatius schrieb: Wenn ich mal einen unverbindlichen Tipp abgeben darf: HySCALE 100 wird den gleichen Weg gehen wie Westküste 100. Größe allein scheint hier nicht das Problem zu sein - es rechnet sich offenbar ganz generell nicht. Ansonsten hätte ja Westküste 100 sein Werk einfach nur größer dimensionieren müssen und der Drops wäre gelutscht gewesen. Ich gehe davon aus, daß sie sich diese Gedanken auch schon gemacht haben dürften.
Wie du schon sagtest: es klappt wenn überhaupt nur mit neuer Technologie, entweder mit neuen Materialien oder günstigerer Herstellung (evtl. thermochemische Spaltung von Wasser mittels Kernenergie 2.0, aber das ist noch alles Zukunftsmusik).
Es steht und fällt mit der Auslastung. Aktuell gibt es mit Sicherheit zu selten und zu wenig Überproduktion von Strom. In Planung ist aber z.B. Offshore die 10-fache (!) Menge an Windstrom bis 2045. Dann ändert sich die Situation. Was mich interessieren würde wie die Relation Kapital- zu Gebrauchskosten sind. Aktuell nehme ich an, sind die Kapitalkosten einfach sehr / zu hoch.
Bei der Zink-zu-Wasserstoff-Anlage soll der "virtuelle" Gesamtwirkungsgrad Strom-zu-Strom doppelt so hoch sein wie Elektrolyse. Dadurch ist die Ausbeute der Stromüberproduktion natürlich auch höher. Jedoch incl. Rückwandlung, also incl. Brennstoffzelle. Mich würde die direkte Wasserstoffproduktion in Relation interssieren. Da das System auch Strom speichert (~20%) könnte man ja mit einer Weiterwandlung rechnen, also incl. der erzeugten Wasserstoffmenge mit der selbst eingespeicherten Strommenge.
Dann gibt es noch einen Faktor. Und zwar soll die Zink-Anlage Wasserstoff auch unter Druck abscheiden können, d.h. man braucht zur Einlagerung ggf. auch weniger Nachkomprimieren.
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