(28.02.2022, 14:18)Tarkus schrieb: Ich sehe das halt nicht so. Zufällig mal in die Bundestagssitzung gestern reingeschaut? Kann ich nur empfehlen.
Trotzdem würde ich mir gerne mal diese 'Diktatur' in Deutschland erklären lassen. Gerade angesichts der aktuellen Lage in Russland. Solche Aussagen kommen doch meist von Menschen, die mit demokratischen Strukturen nichts anfangen können und überfordert sind. Und wenn man nachfragt, kommt - falls überhaupt - nur heisse Luft.
(28.02.2022, 14:47)fahr schrieb: ... Kannst du das mal an irgendwas festmachen ...
Ja, die "Debatte" habe ich mir, wie nur 1 Seite zuvor erwähnt, angetan, mit bereits ergänzten Eindrücken von den Ausdrücken dort.
Die Tendenzen in ideologisch-pseudodemokratisch verfärbte Strukturen lassen sich vielfach ablesen, teils nicht nur bei uns, wenn Du mal nach Kanada etc. schaust.
Vermeintliche Demokratie ist einem Einheitsbrei aus Cancelculture, Wokeritis, rechts-bis-mitte-ist-böse-Wonderland, Schwarz-Weissgepole und Meinungskonformismus (--> die allesamt nicht viel mehr abzeichnen als Inhaltsleere und Volksverdummung, belangsolse Brot & Spiele, während Wesentliches hinterrücks den Bach runter geht) gewichen.
Bei uns führt es sogar schon dazu, dass das Hauptgut und bis zur einzig legal wirkenden und sinnvollen 'Waffe' geltende Element in einer Demokratie - die Sprache, ihr Verständigungscharakter und funktionale Anwendbarkeit - von eben ganz und gar nicht mehr demokratischen Entwicklungen entgegen Volkswillen (und -herrschaft) indoktriniert verändert, politisch tendent eingefärbt und vorgeschrieben, in Vermittlungsfunktion freien Menschen und deren eben nicht mehr freien Bildung geraubt wird.
Das ist schon SEHR weit - wird aber gar auch noch vom völlig eingelullten, aber viel kleineren Teil des Volkes beklatscht.
(DANKE für die systemische Entmächtigung!) Wenn das nicht Alarm genug ist, weiss ich auch nicht.
Ja, vielleicht ist es auch einfach eine Alters- und Erfahrungsfrage, wie man entsprechende 'Debatten', 'Cultures' & 'Mainstreamchöre bildende Entwiicklungen' betrachten kann.
Damit, diese Entwicklungen als wesentlich bedrohlicher aufzufassen als eine blaue Klamauk-Partei, bin ich aber sicherlich nicht alleine.
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Zu meiner eigenen politischen Ausrichtung, weil da steht "mit demokratischen Strukturen nichts anfangen können" (das Gegenteil ist der Fall und solte allein schon aus obigem heraus klar werden, wo demokratische Strukturen uns beklatscht genommen werden) ...
Ich versuche es mal. Ein Teil ist oben schon angetönt.
Ganz sicher fange ich nichts mit rechts ausen an. Umso peinlicher, dass heutzutage gar eine AFD-Horde zu einzelnen Themen für mich nach nüchtern unvoreingenommener Kosumation es schafft, durchaus differenzierter und sachorientierter vorzugehen als sämtliche 'Volksparteien'. Das hat mich in letzter Zeit echt vom Hocker gehauen, wie weit es gekommen. Und ganz demokratisch eben gedacht: Ebenso, wie wichtig es wäre, eben die sinvolen Anteile bei alen zu sehen und selbst diese zu integrieren, angefangen mal ernstzunehmen. Wählen würde ich sie dennoch nicht.
Ganz sicher ebenso nicht links aussen. Was sich da aktuell abzeichent an ganz und gar nicht mehr demokratischen Tendenzen und an jeder Sinnhaftigkeit und Ehrlichkeit vorbei, ist auch schon mehrfach anhgetönt.
Zur aktuellen Entwicklung muss ich gar sagen, dass es mir nahezu verunmöglicht worden ist, als Auslands-Deutscher überhaupt wählen zu gehen.
Ich lebe seit 04 in CH - immer mehr merke ich GOTTSEIDANK.
Wenn ich bei der letzten Wahl teilhgenommen hätte, was ich angefragt habe, hätte ich erst einmal ein 6-seitiges Nonsensformular ausfülen, das durch die Gegendschicen, wieder Antwort und Nachfragen und letztendliche Bewilligungen über mich ergehen lassen müssen.
Da hat man in den Jahrzehnetn ordentlich dran gedreht, ein schelm, wer böses dabei denkt, es den ausgewanderten Deutschen so schwer wie möglich zu machen, wählend teilzuhaben.
Diesem Blödsinn habe ich mich verweigert.
Zu den übrig bleibenden Optioen und wie ich mir meine Vorstellungen in Vertretung vorstellen könnte:
Systemisch auf jeden Fall in direkterer Demokratie - ähnlich CH - warum ist die AFD die einzige Partei, die so etwas anstösst; haben die anderen soooo viel berechtigte Angst und so sooo sehr mit eben Abschaffung von demokratischen Strukturen beschäftigt?!
Parteilich:
Ich habe früher am Boden gelegen vor Lachen, als die Partei "Die Partei" sich zu der Frage äusserte, ob sie mit der FDP koalieren würde "Um Gottes Willen, mit reinen Spassparteien wollen wir nichts zu tun haben!!" - genau mein Humor. Und damals hätte ich FDP als LETZTE gewählt, reiner Steigbügelhalter und Fähnchen im Wind.
Heute habe ich mich da sehr gekehrt in der Orientierung - mein Verständnis nvon gelebter, beweglicher Meinugsbildung und Demokratie ...
Nach Wahlprogramm und Auftritt in den letzten 1-2 Jahren, müsste ich definitiv FDP wählen. Und hätte das auch, wenn man mich gelassen hätte.
Stufe mich als annähernd 'sozial-liberal' ein, wenn es nicht so eine abgedreosche Phrase wie viele andere auch wäre.
Da sehe ich auch noch Hoffnung bei jugendlichen-politischen Tendenzen, das hier die Gelben wohl gar noch vor grün letztendlich dominiert haben.
Früher war gelb imer eine wenig ernstzunehmende Königsmacher-partei.
HZeute haben CDU und SPD für jeden mit IQ über Wurstbrot erkennbar nur noch radikale Selbstzerstörung betrieben und stehen beide für gar nichts mehr ausser für Wunsch nach Machterhalt. war bei Gerhard so, war bei Mutti so.
Als gesund würde ich tatsächlich empfinden:
Ein gestärkter Bereich der Mitte als Fraktion, von mir aus die FDP, mit ordentlichen Personen an board, die jeweils mindestens über die 25% kommen - und dann je nach aktuellen Entwicklungen mal mit einem verhältnismässig kleineren Flügel koalieren können. 4 Jahre rot-grün an der Seite, wenn sie sich vernünftig aufführen und auch tatsächlich etwas zu sagen haben. 4 Jahre mit der anderen Seite - wobei für mich selbst die Blauen ein recht bekommen sollten, sich mitregierend zu etablieren, wenn so gewählt - .... und auch nur so könnte man ihgnen sinnstiftend begegnen und jeweils das Gute und sinnvoll-prakmatische Element, das es auch immer gibt, integrieren; genauso wie mit den Grünen, sobald die mal wieder halbwegs anständig ticken.
Ist ein 'traumtänzerische Vision' - und ja, kann man hier gerne als solche abtun und ich bin einverstanden, liefere ja noch vollen Bewusstseins die Vorlage dazu.
Aberja, wenn Du mich fragst nach demokratischem Verständnis und dem zurechtkommen damit:
1. Bitte eine möglichst direkte Demokratie
2. Bitte eine möglichst starke, befähigte, v.a. wirkliche Mitte darin.