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Umfrage: Welchen Anteil sollten Kryptowährungen im Portfolio haben?
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Gewichtung Bitcoin im Portfolio
WKN:
#87
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

(19.02.2021, 11:01)bimbes schrieb: was für ein Konstrukt

alles sind Finanzinstrument von 1.....10....

Devisen sind ausländische Währungen
Kryptos sind keine Währung (gesetzliche Status) --> kann doch nur Dland gelten!!!!

Kanton Zug akzeptiert seit dieser Woche Steuerzahlungen in BTC, ist also ein Äquivalent zu Geld=Devise=Währung

da ist es völlig unerheblich wie die Bafin dieses einordnet - ich baue da auf eine Lernkurve

da wir sowieso in einer Zeit der Umdeutungen leben, wird da noch einiges auf uns zukommen


Da ist wahres dran. Da könnte noch einiges auf uns zukommen - vor allem auf das Bitcoin-Ökosystem.

Wofür war Bitcoin einmal gedacht -> als Transportmittel um schnell und günstig Geld von A nach B zu überweisen.

Beispiel: Unternehmen in Europa kauft Waren in Asien. Anstatt die Rechnung mit einer Banküberweisung und
hohen Gebühren zu bezahlen, tauscht das Unternehmen Geld in Höhe des Rechungsbetrages in Bitcoin und schickt
den Bitcoin nach Asien. Der Zahlungsempfänger tauscht den Bitcoin wieder in Geld um.

Die "Funktion" wurde erweitert -> Bitcoin kann man ja auch als Wertaufbewahrungsinstrument nutzen, welches anders
als normale Währungen keine Inflation hat bzw. diese ausgleicht.

Sagen wir im Euro-Raum haben wir eine Inflation von 2%. Das bedeutet das man für eine Ware in einem Jahr 100.000 Euro
bezahlt und im nächsten Jahr 102.000 Euro bezahlen muss. Dein Geld ist also 2% weniger Wert.
Hast Du das Geld im Bitcoin "geparkt" solltest Du bei Umtausch in Geld 102.000 Euro bekommen.

Im Jahr 2013 hat die Bafin definiert das Bitcoin kein Geld ist. Weil es nicht von einer zentralen Stelle ausgegeben oder kontrolliert wird.
Weil es kein allgemeingültig akzeptiertes Zahlungsmittel ist.

Spannend ist wann die EZB, Bafin, staatliche Stellen erkennen das die extreme Preissteigerung der Bitcoins über die Inflationsrate
hinaus im Grunde Schaffung von neuem Buchgeld ist. Ich denke aber das genau das schon lange im Fokus der Währungshüter ist.

Wenn das Bitcoin-Ökosystems unter sich bleibt und die reale Geldmenge sich nicht ändert weil dieses Buchgeld aufgrund der noch
geringen Akzeptanz als allgemeingültiges Zahlungsmittel nicht zu Geld werden kann bleibt es ein spekulatives Finanzinstrument.

Wenn aber die Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel grösser wird und dieses virtuelle Buchgeld zu echtem Geld wird muss der
Bitcoin neu bewertet und es doch als Geld definiert werden. Dann muss die Herstellung von Bitcoins als private Geldschöpfung
gesehen werden welche die Geldmenge z.B. im Euroraum erhöht. 

Wenn diese Geldschöpfung inflationär ist -> z.B. die von Bitcoin geschöpfte Geldmenge in Höhe von 1 Billion Euro erhöht sich ohne
das ein materieller Gegenwert geschaffen wird auf 2 Billionen Euro dann ist das eine inflationäre Entwicklung die die Preisstabilität
gefährdet.

Dann wird der Staat, die EZB eingreifen müssen und den Bitcoin regulieren oder verbieten müssen. Die Schöpfung von Geld und die
Steuerung der Geldmenge ist gesetzlich der EZB vorbehalten um die Preisstabilität zu kontrollieren und wird über die Zentral- und
Geschäftsbanken durchgeführt. Private Geldschöpfung ist illegal und strafbar.

Wenn Du jetzt also feierst das Bitcoin vom Finanzamt als Zahlungsmittel akzeptiert wird und sich das weiter in diese Richtung entwickelt,
dann könnte das einen Dominoeffekt bei den Währungshütern lostreten. Der Bitcoin muss neu bewertet und definiert werden.
Womit dann eben Regulierung oder sogar Verbot möglich werden.

Im Grunde ist das auch der Grund warum der Bitcoin 2013 als Finanzinstrument ähnlich einer Devise definiert wurde. Eine Devise
also eine ausländische Währung ist kein allgemeingültig akzeptiertes Zahlungsmittel im Euro-Raum. Es kann als Tauschmittel
genutzt werden wenn sich die Vertragspartner darauf einigen. Aber eine Devise hat keinen Einfluss auf die Geldmenge der
allgemeingültig akzeptierten Zahlungsmittel. Dadurch das gleichzeitig auch gesagt wurde das der Bitcoin oder Cryptowährungen
nur ähnlich einer Devise aber keine Währung, keine Devise und keine Sorte ist wurde definiert das es überhaupt kein Geld ist
sondern nur ein Finanzinstrument/Tauschobjekt.

Hätte die Bafin gesagt das Bitcoin Geld ist dann wäre es per Definition auch ein allgemein gültiges Zahlungsmittel. Womit dann
die private Geldschöpfung und private Erhöhung der Geldmenge legitimiert gewesen wäre. Was gesetztlich aber nicht erlaubt ist.
Deswegen hätte man im gleichen Zuge in dem man Bitcoin als Geld definiert auch staatliche Kontrolle und Regulierung einführen
müssen. Die Notwendigkeit wurde aufgrund dessen das Bitcoin nur in der virtuellen Welt ein Nischendasein führte noch nicht
gesehen. Aber je weiter sich das ganze entwickelt desto wahrscheinlich wird es das auf irgendeine Art und Weise eingegriffen wird.

Ich bin kein BTC-Skeptiker. Ich bin nur skeptisch was die Preisentwicklung und die Folgen angeht. Ich bin aber auch von den
Möglichkeiten der Blockchain-Technologie begeistert weil sie die Digitalisierung in vielen Bereichen enorm nach vorne bringen kann.

In der Blockchain-Community selbst (ausserhalb von Cryptowährungen) gibt es einige enttäuschte Stimmen die sagen das die
eigentlich gute Idee von Bitcoin oder Cryptowährungen nicht mehr vorhanden ist und zu Spekulationsobjekten verkommen sind.
Und die Blockchain-Technologie dadurch auch in ein falsches Licht gerückt wird - und ihr dadurch im Grunde auch geschadet wird.

__________________


Nachrichten in diesem Thema
Gewichtung Bitcoin im Portfolio - von Peter1963 - 13.02.2021, 19:26
RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio - von Storch - 13.02.2021, 19:46
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RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio - von jf2 - 01.03.2021, 18:11
RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio - von jf2 - 01.03.2021, 18:22

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