(02.02.2023, 11:35)Wolkenmann schrieb: aber nur wenn man die richtigen Aktien ausgewählt hat. I.d.R. ist irgendwann die Spitze des Eifelturms erreicht. Danach geht es steil bergab. Wer dann nicht rechtzeitig aussteigt, der steht am Ende mit leeren Händen da oder sitzt halt im Geldgefängnis! Nennt sich exorbitante Buchverluste und solche Buchverluste können sich über Jahrzehnte hinziehen. Im schlimmsten Fall hat man Leichen im Depot, die vor sich hingammeln, bis man selbst auf dem Friedhof landet!
Die richtigen Aktien gibt es nicht, es ist eine Illusion zu glauben man könne die Zukunft voraussehen. Genau wie es zu einem Komplettverlust führen kann kann sich eine Aktie wieder erholen und seinen Wert nach einer Krise vervielfachen. Mit anderen Worten, man kann nur 100% verlieren aber tausende Prozent verdienen.
Schau Dir Ford und GM an: auf den ersten Blick ähnliche Firmen. GM ist komplett pleite gegangen und wurde vom Staat gerettet, die Aktionäre verloren alles. Dann hat der Staat GM wieder an die Börse gebracht und selbst viel Geld damit verdient. Ford hingegen ist zum Pennystock abgestiegen und hat seinen Wert dann völlig überraschend vervielfacht. Ich habe zufällig die richtige der beiden erwischt und besitze heute eine grosse Position Ford mit einem durchschnittlichen Einstandspreis von $-1.39, also negativ.
Ich handle mit Margin, also auf Kredit. Deshalb muss meine Verkaufsstrategie etwas komplexer sein. Bei der Strategie die ich bei Ford anwende verkaufe ich hoch und kaufe tief, das erreiche ich mit Marktdividende(Teilverkauf) und Reinvestition der Dividenden/Marktdividenden.
Das wichtigste bei jeder Strategie ist der Umgang mit Verlusten. Dort scheidet sich die Spreu vom Weizen. Es gibt keine Aktienstrategie, keinen Börsenteilnehmer der/die nicht manchmal Verluste macht. Gehören zum Geschäft. Wer sich erst bei Verlusten entscheidet was er tun soll hat schon verloren! Deshalb braucht es eine Verkaufsstrategie.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.