(08.08.2022, 10:18)cubanpete schrieb: Die Politiker glauben sie könnten sich verschulden so dass die nächsten tausend Jahre unsere Urenkel noch nicht mal mehr die Zinsen zahlen werden können. Aber der Euro wird zum Glück gar nicht so alt werden.
Das wird natürlich nicht passeren.
In 1000 Jahren wird, egal welche Politik gefahren wird und welches Gesellschaftssystem grade vorherrscht, auf jeden Fall schon mindestens ein Crash vorliegen, der die Schulen effektiv gekillt hat.
Man muss das nur mal historisch anschauen, 1000 Jahre. das wäre von 500 n. Chr. bis 1500. Das wäre also das komplette Mittelalter über und von der spätrömischen Antike bis hin zur abendländischen Neuzeit.
Wie schon bemerkt, ist es gegenwärtig irrational, keine großen Staatsschulden anzuhäufen.
Und zwar aufgrund der Tatsache, dass wegen der Konstruktion des Euros Schulden vergemeinschaftet werden. Das ist aber bei den potenziellen Gewinnen, welche mit den Schulden erzielt werden, nicht so. Das Spiel geht also schlecht aus für denjenigen, der starke Spardisziplin hat.
Die Deutschen haben aufgrund der historischen Erfahrungen bei der Hyperinflation, den Börsencrash und der Währungsreform eine gewissen irrationale Neigung zugunsten starker Währungen und Haushaltsdisziplin. Diese Neigung muss aber in dem Fall überwunden werden.
Meine 2 Cents.