(06.11.2022, 16:04)Vahana schrieb: Nochmal in Zahlen ausgedrückt, da es hat mich selber interessiert hat.
Am 6.3.2015 habe ich meinen ersten Trade eröffnet. Da war ich steuerlich logischerweise auf Null.
Die besagten 8805 Trades später hatte ich bis zum 28.2.2020 einen stolzen Verlusttopf von 109.938,72 € angesammelt.
Uff!
Aber ich weiß, wie das ist - das ist ja nur die Endabrechnung nach fünf Jahren. Unterjährig bzw. auch am Ende eines Jahres fällt das gar nicht so auf.
Motto: Kleinvieh macht auch Mist, in diesem Falle wörtlich zu nehmen.
(06.11.2022, 16:04)Vahana schrieb: Auch wenn es für einige Trader zu funktionieren scheint, halte ich es für durchaus fahrlässig jemanden das Trading zu empfehlen oder das sonstwie positiv darzustellen.
Ganz speziell Börsenneulinge können das ganze Desaster um Trading gar nicht richtig einordnen.
Das entscheidende Stichwort ist für mich hier "für einige Trader".
Ich bin schon seit längerem der Auffassung, daß es sich um eine sehr individuelle Geschichte handelt, die für eine Handvoll Leute funkitioniert, jedoch nicht verallgemeinert werden kann. Das betrifft hier insbesondere das '"Traden nach Kochbuch", wie ich es bezeichne.
Motto:
"Besuchen Sie mein Daytrading-Grundlagenseminar für nur 999 €. Das hört sich nach viel Geld an, doch ich sage Ihnen, wenn Sie diese Grundlagen sich alle selbt durch eigenen Handel erarbeiten wollen, zahlen Sie ein Mehrfaches an Lehrgeld."
"Anschließend empfehle ich Ihnen mein Aubauseminar Teil 1 für nur 1.999 €, wo Sie die Entwicklung eines eigenen automatisierten Daytradingssystems inklusive Backtesting erlernen. Dann sind Sie 'Ready to trade!' Durch permanente Optimierung Ihrer Handelsstrategie werden Sie im Laufe der Jahre Ihre Verluste minimieren und Ihr Gewinnwachstum verstetigen können."
Ja...ja......