(03.09.2023, 21:17)Speculatius schrieb: Bei den von mir genannten Herrschaften handelt es sich nicht um reiche Privatkunden, sondern um Portfoliomanager und Vermögensverwalter, auf deren "Analgevorschläge" hin Kundengelder investiert werden. Die Kunden bekommen von den Aktivitäten der PMs aber im einzelnen gar nichts mit. Der Fonds investiert irgendwo irgendwie breit gestreut in verschiedene Aktien etc., und mit einer verbliebenen Restliquidität zockt der PM jeden Tag rum - mit langfristigem Mißerfolg. Das Fondsvermögen verschwindet dabei nicht von einem auf den anderen Tag, es wird nur jedes Jahr ein bißchen weniger bzw. die Erträge aus den anderen Anlagen werden entsprechend geschmälert.
Und das allles, weil Spielsüchtige sich hinter dem Fonds verstecken (können).
Also mich schokiert das.
Du hast von KI gesprochen, die das Problem in Zukunft eventuell lösen könnte. Da brauch man keine KI für: Ein Deal-System das alle deals erfasst (ein so genanntes Ticket)und ein simples Risk-Reporting dadrauf. Einfach ein bisschen Buchhaltung plus ein Dashboard oder ein PDF Report. Das ist doch absoluter Standard bei Banken, Hedgies und Prop Shops? Wusste nicht dass das bei Vermögensverwaltern anders ist.
Ohne Witz. Wenn die Trades elektronisch erfasst werden, baue ich dir sowas an einem Tag. Bei einem ehemaligen Kunden aus DE durfte man nicht "Personenscharf" auswerten, nur Desk scharf.
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