(06.12.2023, 11:45)Speculatius schrieb: Wer redet denn von "paar wenigen Trades"? Seit dem 22. November bis gestern mit einer einzigen Ausnahme jeder Handelstag mit Minus abegschlossen. Ich weiß auch, woher das kommt und habe es ja auch schon beschrieben. Märkte, die über Wochen ohne Gegenbewegung immer nur in eine Richtung laufen (ob rauf oder runter ist egal), müssen bei mir irgendwann zu Verlusten führen. Heißt im Umkehrschluß: bei Märkten, wo das nicht der Fall ist, gewinne ich so gut wie immer.
Jetzt brauchst du dir nur anzuschauen, wie oft was passiert. Marktpahsen wie jetzt im DAX, wo es einen Monat lang 2.000 Punkte nur nach oben geht ohne Korrektur mit bullischen RSI-Werten, die wir seit Jahren nicht mehr gesehen haben, passieren wie oft? Einmal in zwei Jahren? Einmal in drei Jahren? Ich glaube, daß letzte Mal war während der Corona-Krise und danach, also schon mindestens zwei bis drei Jahre her.
Also was tut man: da man ja nicht weiß, wann der Beginn einer solchen Marktphase ist, stimmt man seine Strategie auf die Marktphasen ab, die 90 Prozent der Zeit vorherrschen. Und bei den übrigen 10 Prozent zieht man halt die Arschkarte, das weiß man im Prinzip vorher und kalkuliert das mit ein.
Das wiederum tönt sehr mechanisch. Vielleicht wäre es gut wenn Du Dir die genaue Vorgehensweise mal so detailliert wie möglich aufschreibst, vielleicht kannst Du dann ja was verbessern oder findest Schwachstellen.
P.S. im längerfristigen mechanischen Trading so wie ich das mache kann man auch sehr lange Phasen mit "Arschkarte" drin haben. Sind halt die Kosten des Geschäfts, muss man mit leben. No free lunch.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.