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RE: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten | Gestern, 10:49
(Gestern, 10:26)saphir schrieb: Bitte keine Politik.
Hier die Verteilung deiner 4 Mio. Bürgergeldempfänger, lediglich 1,75 Mio davon sind Arbeitslose die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen (hatten wir alles schon mal):
https://de.statista.com/statistik/daten/...h-gruppen/ Auch wenn ich die mit bezahlte - es sind deine, nicht meine.
Da hast du deine 4 Mio. Bürgergeld Empfänger 2024| Statista
die anderen 1,5 Mio tauchen bei dir nie auf.
Sozis halt. Hatten wir auch schon mal. Früher 48% - heute 16.
Warum eigentlich?
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RE: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten | Gestern, 10:53
"Deinen" 1,75 Mio erwerbsfähigen "Bürgergeld"-Abholern stehen rund 1,5 Mio offene Stellen gegenüber.
3 Mio Arbeitslose haben wir auch noch?
Was sagt dir das über "Fachkräftemangel" und ungeregelte Einwanderung nach D?
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RE: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten | Gestern, 13:23
(20.04.2025, 19:10)saphir schrieb: Die Menschen müssten eigentlich länger arbeiten um das demografische Problem abzufangen, passiert das genaue Gegenteil. Für viele ist es sehr attraktiv in den 50ern bereits in den Vorruhestand zu wechseln. Und das wo immer mehr Menschen 80, 90 oder sogar 100 Jahre alt zu werden.
Und kein Politiker traut sich nun den Menschen die Möglichkeit des Vorruhestandes wieder zu nehmen oder zu erschweren.
Man hat seinerzeit einen großen Konstruktionsfehler begangen, der heute nicht mehr rückgängig zu machen ist:
Wir alle kennen ja noch Nobbi Blüms legendären Ausspruch: "Die Rente is sischä!" Damals war das auch noch so, heute jedoch gilt vielfach nur noch: "Die Grundrente is sischä!" Der Unterschied zwischen Rente und Grundsicherung im Alter (von der Höhe wie Bürgergeld) ist zu klein bzw. vielfach gar nicht vorhanden. Wenn ich als Geringverdiener mit heute 60 oder 58 Jahren einen Rentenanspruch von knapp 1.000 Euro habe, ist es doch total bescheuert, für eine höhere Rente länger zu arbeiten, im Gegenteil. Am Ende kommt nie mehr als Grundsicherung raus, ist mir doch egal, aus welcher Kasse gezahlt wird (Rentenkasse oder Steuerkasse). Also versuche ich frühestmöglich mit dem größten Rentenabschlag - der für mich als Geringverdiener ja keine Rolle spielt - in Rente zu gehen.
Statt dessen hätte man eine Formel finden müssen, nach der der Rentenanpruch zumindest teilweise auf die Grundsicherung hätte aufgeschlagen werden müssen, statt ihn mir ihr zu verrechnen. Das wäre aber zu teuer geworden, also hat man es gelassen. Das Ergebnis ist, daß auch heute so wie vor 20 Jahren eine Vielzahl noch arbeitsfähiger älterer Menschen so schnell wie möglich das Weite aus dem Arbeitsleben sucht.
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RE: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten | Gestern, 15:07
(Gestern, 13:23)Speculatius schrieb: Am Ende kommt nie mehr als Grundsicherung raus, ist mir doch egal, aus welcher Kasse gezahlt wird (Rentenkasse oder Steuerkasse).
Genau diesen Punkt haben viele nicht richtig verstanden.
60% der heute erwerbstätigen Deutschen sind später unter der Grundsicherung und alles was nebenbei aufgebaut wird ist später für die Katz.
Von wegen "Wir müssen vorsorgen". Totaler Quatsch.
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RE: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten | Gestern, 19:32
(Gestern, 13:23)Speculatius schrieb: Man hat seinerzeit einen großen Konstruktionsfehler begangen, der heute nicht mehr rückgängig zu machen ist:
Wir alle kennen ja noch Nobbi Blüms legendären Ausspruch: "Die Rente is sischä!" Damals war das auch noch so, heute jedoch gilt vielfach nur noch: "Die Grundrente is sischä!" Der Unterschied zwischen Rente und Grundsicherung im Alter (von der Höhe wie Bürgergeld) ist zu klein bzw. vielfach gar nicht vorhanden. Wenn ich als Geringverdiener mit heute 60 oder 58 Jahren einen Rentenanspruch von knapp 1.000 Euro habe, ist es doch total bescheuert, für eine höhere Rente länger zu arbeiten, im Gegenteil. Am Ende kommt nie mehr als Grundsicherung raus, ist mir doch egal, aus welcher Kasse gezahlt wird (Rentenkasse oder Steuerkasse). Also versuche ich frühestmöglich mit dem größten Rentenabschlag - der für mich als Geringverdiener ja keine Rolle spielt - in Rente zu gehen.
Statt dessen hätte man eine Formel finden müssen, nach der der Rentenanpruch zumindest teilweise auf die Grundsicherung hätte aufgeschlagen werden müssen, statt ihn mir ihr zu verrechnen. Das wäre aber zu teuer geworden, also hat man es gelassen. Das Ergebnis ist, daß auch heute so wie vor 20 Jahren eine Vielzahl noch arbeitsfähiger älterer Menschen so schnell wie möglich das Weite aus dem Arbeitsleben sucht.
Für den Einzelnen kann ich das auch durchaus verstehen. Ich mach da niemanden einen Vorwurf. Aber vermutlich wirkt sich das auf die Rentenhöhe aller aus. Und es gibt Berufe, z.B. Lehrer wo man sich auch gut vorstellen könnte, dass die Lehrer langsamer aus dem Beruf gleiten, z.B. mit weniger leistungsbezogenen Fächern oder mit begleitenden Sprachunterricht oder über andere leichtere Begleitunterstützung.
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RE: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten | Gestern, 20:54
(Gestern, 13:23)Speculatius schrieb: ..... Das Ergebnis ist, daß auch heute so wie vor 20 Jahren eine Vielzahl noch arbeitsfähiger älterer Menschen so schnell wie möglich das Weite aus dem Arbeitsleben sucht.
Ich kenne keinen der freiwillig in Frührente gegangen ist. Es sind auch nicht die Geringverdiener die nach Hause geschickt werden. Da wird ein Unternehmen umstrukturiert, man spart sich die Umschulung der älteren Mitarbeiter und zahlt lieber eine betriebliche Zusatzrente, den Rest, zahlt ja die Allgemeinheit.
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RE: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten | Gestern, 21:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 21:30 von Mr. Passiv.)
(Gestern, 20:54)EMEUV schrieb: Ich kenne keinen der freiwillig in Frührente gegangen ist. Es sind auch nicht die Geringverdiener die nach Hause geschickt werden. Da wird ein Unternehmen umstrukturiert, man spart sich die Umschulung der älteren Mitarbeiter und zahlt lieber eine betriebliche Zusatzrente, den Rest, zahlt ja die Allgemeinheit.
Ich kenne auch nur einen, der 6 Jahre vor Rentenzugang mit max. Abschlägen in den Sack gehauen hat und einfach so lebt.
Schön, dass ich das bin :-)
P.S. Zu den "Geringverdienern" hab ich nicht so richtig gehört.
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RE: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten | Gestern, 21:51
(Gestern, 21:29)Mr. Passiv schrieb: Ich kenne auch nur einen, der 6 Jahre vor Rentenzugang mit max. Abschlägen in den Sack gehauen hat und einfach so lebt.
Schön, dass ich das bin :-)
P.S. Zu den "Geringverdienern" hab ich nicht so richtig gehört.
Ich hab vor 12 Jahren einfach freiwillig aufgehört zu arbeiten, war damals 51 Jährchen alt. Frührente bekomme ich ab Oktober dieses Jahres.
Gemäss der Schweizer Steuergesetze bin ich Geringverdiener, ist wohl das einzige Land auf der Welt in dem Dein Vermögen wachsen darf ohne dass Du ein steuerbares Einkommen hast.
Allerdings dürfte ich nicht wie EMEUV handeln; damit Kapitalgewinne steuerfrei sind sollte eine Haltefrist von mindestens 6 Monaten eingehalten werden.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
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