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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 09.02.2019, 10:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02.2019, 10:26 von fahri.)
(08.02.2019, 22:30)inter-face schrieb: Vahana ich gebe dir im Kern recht, aber in der Sache finde ich deine Meinung zu hart. Ich denke es hängt stark vom Studiengang und der Lernfähigkeit des Studenten ab, ob er nebenher noch arbeiten kann. Ich denke auch, dass man aufpassen muss und die Studentenzeit nicht mit der vor 20 Jahren gleichsetzt.
Wenn ich Vahana richtig verstanden habe, hat er keine eigenen Kinder und ich glaube so hart wie
das jetzt an der Stelle klingen mag, kann er sich dann auch kein richtiges Urteil darüber
erlauben wie es wäre wenn...das mal vorausgeschickt. Es ist was anderes ob man
sowas als Student von Mitstudenten erlebt hat oder ein Kind 18 Jahre bis an einen
Punkt führt an dem es anfängt zu studieren. Ich glaube man ordnet die Dinge dann
schon etwas anders ein. Aber wie schon geschrieben ohne das einmal selbst
erlebt zu haben ist das dann auch schwer das zu greifen. Das ist auch keinesfalls
ein Angriff, nur der Versuch einer sachlichen Einordnung. Ich glaube schon, das wir
ob unserer emotionalen Befangenheit als Eltern da wesentlich unkritischer sind wie ein Aussenstehender.
In der Sache gebe ich ihm Recht, auch ich habe solche Studenten kennen gelernt und auch ich
war unterm Strich jemand, der am Ende des Tages sein Studium ohne Abschluss abgebrochen hat,
weil ich während des Studiums ob der mangelnden finanziellen Möglichkeiten meiner Eltern
arbeiten musste. Ok, um hier nicht zu sehr zu romantisieren, ne faule Sau war ich obendrein auch
und als ich gemerkt habe wie "einfach" es ist Geld zu verdienen, wenn man "on Fire" ist, habe ich
dann eben irgendwann das studieren sein gelassen und hab die sich bietenden Chancen des
grade bekannt gewordenen Internets genutzt. Das fehlende abgeschlossene Studium hat mich
aber bis heute nicht so recht los gelassen und empfinde ich immer noch als "Makel",den ich
am liebten noch mal ausbügeln wollen würde. In meinem Fall ist das aber eben so, das ich
nicht wüsste für was, aus finanziellen Gründen muss ich das aktuell eben nicht mehr.
(08.02.2019, 23:01)DalaiLamer schrieb: @fahri: Nicht böse sein das ich mir hier dein Beispiel herausgepickt habe, das war aber irgendwie das, was mir beim durchlesen der alten Beiträge im Kopf hängen geblieben ist und ich meinte eine gewisse Verwunderung herauszulesen, warum das bei anderen nicht so wäre. Daher mein Beitrag hierzu. Mir liegt nichts ferner als Neid, da ich mir sicher bin das du dafür auch hart gearbeitet hast, wollte lediglich meine Situation darstellen und daran erinnern dass sich das mittlere Einkommen wohl in anderen Bahnen bewegt.
Nein alles ok - das ist kein Grund böse zu sein. Ich muss mich ja für nichts rechtfertigen, ich schreibe nur so dazu weil ich das Thema an sich sehr spannend finde und an Lebensläufen und Verhältnissen anderer Menschen immer interessiert bin, insbesondere auch um besser einschätzen zu können mit wem ich es hier im Forum eigentlich
zu tun habe.
Mir ist klar, das es mir finanziell mittlerweile sehr gut geht, das war wie gesagt auch nicht immer so, ich würden den Weg aber immer wieder so gehen. Ich habe auch nie ausdrücken wollen das 5 TDE netto das Mindeste wäre, was ich bräuchte, das ist ja ganz anders entstanden das Thema. Es ging um die Frage was man denn so bräuchte um sich als finanziell unabhängig nach finanzieller Unabhängigkeit der eigenen Kids anzusehen. In meinem Falle sind das ca. 20 Jahre bis zum Eintritt und dann haben die 5 TDE eine Kaufkraft von 2,5 TDE bspw. Ich glaube wenn ich heute schon 2,5 TDE geschrieben hätte, hätte es diesen "Aufschrei" gar nicht gegeben.
Das Thema mit dem Auto ist eines was ich genau so sehen würde wie du, wenn mein finanzieller Rahmen ein anderer wäre, und ich glaube an der Stelle machen wir dann eben alle den Fehler Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ich sehe Autos ein stückweit als Hobby an - da macht es mir Spass neue Fahrzeuge zu fahren, wohlwissend das diese Geld kosten bzw. vernichten. Machen andere Hobbies aber auch. Trotzdem bin ich bei Autos im Schnitt durch meine Art des Einkaufs monatlich auf die Laufzeit selten über 300 € unterwegs - für neue Fahrzeuge in der Kategorie wie ich sie fahre ist das sehr, sehr wenig - die Leasingraten bewegen sich da bei 800 € aufwärts.
Natürlich ist das dann bei 4 Personen und 3 TDE netto per Monat Schwachsinn, dann würde ich den von dir zitierten Seat fahren - völlig klar. Ich bin aber in der glücklichen Lage es mir leisten zu können, das anders zu handhaben und da ich mich auch nicht "todsparen" will, nehme ich mir die Freiheit gewisse Dinge einfach auch zu "verleben".
Ich hoffe das ich das generell ein wenig grade rücken bzw. meine Aussagen, die hier ja in ein anderes Licht gestellt wurden, relativieren konnte Wenn nicht, ist das für mich auch ok
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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 09.02.2019, 12:33
(08.02.2019, 22:30)inter-face schrieb: Vahana ich gebe dir im Kern recht, aber in der Sache finde ich deine Meinung zu hart. Ich denke es hängt stark vom Studiengang und der Lernfähigkeit des Studenten ab, ob er nebenher noch arbeiten kann. Ich denke auch, dass man aufpassen muss und die Studentenzeit nicht mit der vor 20 Jahren gleichsetzt.
Ich habe es ja später nochmal relativiert.
Also wenn deine Kinder so motiviert sind wie beschreiben, dann ist es absolut in Ordung auch unter die Arme zu greifen.
(09.02.2019, 10:16)fahri schrieb: (08.02.2019, 22:30)inter-face schrieb: Vahana ich gebe dir im Kern recht, aber in der Sache finde ich deine Meinung zu hart. Ich denke es hängt stark vom Studiengang und der Lernfähigkeit des Studenten ab, ob er nebenher noch arbeiten kann. Ich denke auch, dass man aufpassen muss und die Studentenzeit nicht mit der vor 20 Jahren gleichsetzt.
Wenn ich Vahana richtig verstanden habe, hat er keine eigenen Kinder und ich glaube so hart wie
das jetzt an der Stelle klingen mag, kann er sich dann auch kein richtiges Urteil darüber
erlauben wie es wäre wenn...das mal vorausgeschickt.
Ich habe keine Kinder, aber ich war selbst mal eines.
Anders als die liebenden Eltern mit der rosa Brille kann ich die Sache von Außen vielleicht objektiver betrachten.
Es gibt viele Studenten die leben besser als die Eltern.
Meine Beteiligung an dem Thema rührt eigentlich nur daher, weil ich kürzlich ein Gespräch mit meinem Arbeitskollegen hatte der trotz starker Gehbehinderung nicht in Rente gehen kann/will weil sein Sohn noch studiert.
Er hat dann mal ein paar Summen genannt was da monatlich und außerregulär über den Tresen wandert. Auch so ein Langzeitstudent, aber Papa ist stolz.
Der Mann hat wirklich unerträgliche Schmerzen auf der Arbeit pumpt sich mit Mitteln voll die man eigentlich nicht auf der Arbeit nehmen soll und wenn es nur nach ihm gehen würde wäre er schon ein paar Jahre in Rente.
Keine Ahnung ob das nur mir so geht, aber da wird mir anders.
Bei uns im technischen Studium hieß es damals, wenn du 1 Semester eher fertig wirst bist du ein Überflieger. Wenn du zeitig abschließt bist du gut.
Bei einem Semester länger braucht man schon eine gute Erklärung warum das so war. Bein gebrochen etc. Und dann ist das bei guter Begründung auch kein Problem.
Bei 2 Semester länger als Regelstudienzeit wirst du idR gar nicht mehr zum Gespräch eingeladen.
Das wissen alle Studenten aus den entsprechenden Fächern, aber frag mal die Eltern. Die wissen das nicht.
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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 09.02.2019, 12:50
(09.02.2019, 12:33)Vahana schrieb: Ich habe keine Kinder, aber ich war selbst mal eines.
Anders als die liebenden Eltern mit der rosa Brille kann ich die Sache von Außen vielleicht objektiver betrachten.
Es gibt viele Studenten die leben besser als die Eltern.
Bei uns im technischen Studium hieß es damals, wenn du 1 Semester eher fertig wirst bist du ein Überflieger. Wenn du zeitig abschließt bist du gut.
Bei einem Semester länger braucht man schon eine gute Erklärung warum das so war. Bein gebrochen etc. Und dann ist das bei guter Begründung auch kein Problem.
Bei 2 Semester länger als Regelstudienzeit wirst du idR gar nicht mehr zum Gespräch eingeladen.
Das wissen alle Studenten aus den entsprechenden Fächern, aber frag mal die Eltern. Die wissen das nicht.
Du hast ja in der Sache Recht, schrieb ich ja schon, aber ich glaube du unterschätzt
einfach die Tatsache das du die von dir angesprochene rosa Brille eben noch nicht
getragen hast So wie du argumentierst, hätte ich glaube ich vor den Kids auch
argumentiert.
Es gibt bestimmt auch einen Parents-Bias
Für einige Menschen stehen die eigenen Kids einfach über Allem und sie sind nicht
mehr kritikfähig, denke das ist irgendwas biologisches was die Ratio da ausknippst.
Ich komme meinen Kids auch sehr oft mit "Ich hatte das und das früher auch nicht..."
oder mit "Wir zu unserer Zeit...bla bla bla".....
Wir neigen immer dazu das mit unseren gemachten Erfahrungen zu vergleichen,
aber die Zeiten sind andere, ob wir das akzeptieren wollen oder nicht
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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 09.02.2019, 14:52
(08.02.2019, 10:13)DalaiLamer schrieb: Hallo zusammen!
Ich war ehrlich gesagt recht erstaunt was teilweise hier im Forum Gehaltstechnisch als "normal" angesehen wird...
5K Netto bringen meine Frau und ich kaum gemeinsam nach Hause, trotz zweier Vollzeitjobs. Eventl wenn wir Kindergeld und sonstiges mit einrechnen. Meine Frau arbeitet im öffentlichen Dienst und verdient (für mein Empfinden) gar nicht schlecht, ich als Teamleiter im Handel bringe aber keine 40K Brutto im Jahr nach Hause. So ist das wohl wenn man nicht studiert hat...
Dazu kommen zwei Kinder und ein Lebensmittelpunkt am Alpenrand - Mieten also eher im oberen Drittel.
Trotzdem schaffen wir durch einen sparsamen Lebenswandel eine ganz ordentliche Sparquote. Wir sind keine Frugalisten, aber gehen achtsam mit unserem Geld um. Vahana hat es vorne ganz gut auf den Punkt gebracht, das meiste Zeug braucht man eh nicht, und je länger man so lebt umso mehr fällt einem das auf und es automatisiert sich.
Auch wenn Robert T. Kiyosaki hier bei manchen nicht den besten Ruf hat, sein Zitat bleibt auf ewig bei mir hängen: "Es kommt nicht drauf an wieviel man verdient, sondern wieviel man davon behält".
Meine Gehaltserhöhungen der letzten Jahre haben immer nur zu einer Erhöhung meiner Sparquote geführt, lebe immer noch wie am Anfang (eher sogar noch einfacher). Haben gebrauchte Autos, wenig Versicherungen und planen unsere Urlaube umsichtig. Das war's. Trotzdem, wenn alles nach Plan läuft bin ich mit 55 finanziell frei. Geht auch ohne 5K Netto, man muss sich nur etwas mehr reinhängen.
Ich gönne euch euren Reichtum, ganz ehrlich - aber gerne mal die Kirche im Dorf lassen. Nicht jeder hat zwei dicke Autos, Motorräder, E-Bikes, finanziert ne eigene Hütte und spart trotzdem noch locker 2K im Monat ins Depot, - das nenne ich dann schon eine glückliche Situation und nicht den Standard hier in D.
Beste Grüße
Da muss man sich auch echt in Erinnerung rufen, wie wertvoll es ist, dass sich Eltern teilweise aufopfern und den Kindern ein Studium ermöglichen können. Ich arbeite jetzt erst seit knapp einem Jahr, meine Freundin 3 Jahre länger (aber dafur „nur“ mit Bachelor) und wir schaffen die 5k netto knapp zusammen. Glaube schon, dass sich das noch steigern wird aber auskommen tun wir damit schon sehr gut - wohlgemerkt noch ohne Kinder.
Wie man mit Geld umgeht ist aber mMn immer eine Typfrage. Ich habe auch im Studium von meinem 750€ knapp 50-100€ gespart, als ich dann irgendwann mein Auto gekauft habe ist das eben nicht mehr möglich gewesen aber das Verständnis, mit dem zurecht zu kommen, habe ich eigentlich schon immer.
Als ich vor ein paar Jahren geerbt habe, hat mir das auch keinen ausschweifenden Lebensstil, sondern einfach eine enorme Ruhe in finanzielle Themen gebracht. Ob ich jetzt eine Gehaltserhöhung von 3 oder 5k kriege kann mir relativ egal sein, da ich das Geld nicht brauche, sondern mir lediglich die Anerkennung die damit einhergeht viel wert ist.
Wir fahren auch seit 5 Jahren einen 12 Jahre alten Polo mit 80ps, auch wenn ich mir einen Porsche kaufen könnte... KÖNNTE - das reicht mir
Konsum ist meistens nur solange erstrebenswert, bis man ihn sich leisten kann. Dann kriegt man oft erst einen Blick dafür, was man wirklich braucht.
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"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)
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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 09.02.2019, 15:03
(09.02.2019, 14:52)mmmmmax schrieb: Wie man mit Geld umgeht ist aber mMn immer eine Typfrage. Ich habe auch im Studium von meinem 750€ knapp 50-100€ gespart, als ich dann irgendwann mein Auto gekauft habe ist das eben nicht mehr möglich gewesen aber das Verständnis, mit dem zurecht zu kommen, habe ich eigentlich schon immer.
Als ich vor ein paar Jahren geerbt habe, hat mir das auch keinen ausschweifenden Lebensstil, sondern einfach eine enorme Ruhe in finanzielle Themen gebracht. Ob ich jetzt eine Gehaltserhöhung von 3 oder 5k kriege kann mir relativ egal sein, da ich das Geld nicht brauche, sondern mir lediglich die Anerkennung die damit einhergeht viel wert ist.
Wir fahren auch seit 5 Jahren einen 12 Jahre alten Polo mit 80ps, auch wenn ich mir einen Porsche kaufen könnte... KÖNNTE - das reicht mir
Konsum ist meistens nur solange erstrebenswert, bis man ihn sich leisten kann. Dann kriegt man oft erst einen Blick dafür, was man wirklich braucht.
Ist viel Wahres dran, du kannst das entsprechend entspannt angehen und es reicht dir etwas zu "können". So geht es mir im übrigen auch oft, es ist schön zu wissen das man bei gewissen Dingen nicht groß nachdenken müsste,
wenn es denn so käme - das bringt Sicherheit. Mehr bringt Geld am Ende des Tages meiner Meinung
nach aber auch nicht - nur Sicherheit - Glück erhält man durch andere Dinge im Leben, ist vielen
Leute aber nicht immer bewusst.
Neben dem von dir beschriebenen Erbe gibt es auch noch das andere Ende der Fahnenstange, es tut auch mal gut so richtig auf die "Schnau.." zu fallen...
Das erdet einen enorm, ich hatte auch mal wenige Jahre dazwischen in denen ich mich veränderten Marktanforderungen erstmal wieder anpassen musste. In diesen Jahren lernt man aber eben auch was
es bedeutet finanziell unabhängig zu sein und für wie selbstverständlich man das eigentlich immer nimmt.
Ich bin sicher kein Frugalist, aber es ist schon so das ich mir viele Ausgaben x-mal überlege obwohl ich
sie durchaus tätigen könnte ohne das sich die Grundannahmen in meinem Leben verändern würden.
Allerdings reizen mich auch Dinge wie ein Porsche nicht besonders, sind für mich oftmals nur entsprechende
Geschlechtsteilverlängerungen die ich für mein Ego nicht brauche.
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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 09.02.2019, 16:13
Wer gesund ist, will alles.
Wer krank ist, will nur eins.
Als Spruch kannte ich den schon länger. Erleben musste/durfte ich ihn vor 4 Monaten. Man, ist der wahr:-(
Lunger seitdem zu Hause rum (wenn ich nicht grade bei Ärzten rumhänge :-( ) und wundere mich, wie wenig Geld ich so brauche. Da wir ja eigentlich alles haben, geht derzeit die mit Abstand meiste Kohle fürs essen drauf. Da gehe ich fast jeden Tag frisch einkaufen und koche dann für uns. Da ist mir (mittlerweile! - früher wars anders) völlig egal, für Fleisch/Fisch 40 oder 50 Euro fürs Kilo abzudrücken, wobei es oft auch deutlich billiger geht. Dazu dann Gemüse, welches ja oft erschreckend billig ist.
SG
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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 09.02.2019, 16:30
(09.02.2019, 16:13)Mr. Passiv schrieb: Wer gesund ist, will alles.
Wer krank ist, will nur eins.
Als Spruch kannte ich den schon länger. Erleben musste/durfte ich ihn vor 4 Monaten. Man, ist der wahr:-(
Lunger seitdem zu Hause rum (wenn ich nicht grade bei Ärzten rumhänge :-( ) und wundere mich, wie wenig Geld ich so brauche. Da wir ja eigentlich alles haben, geht derzeit die mit Abstand meiste Kohle fürs essen drauf. Da gehe ich fast jeden Tag frisch einkaufen und koche dann für uns. Da ist mir (mittlerweile! - früher wars anders) völlig egal, für Fleisch/Fisch 40 oder 50 Euro fürs Kilo abzudrücken, wobei es oft auch deutlich billiger geht. Dazu dann Gemüse, welches ja oft erschreckend billig ist.
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Gut ist es wenn man sich darauf verlassen kann, dass das wenige Geld laufen auf dem Konto erneuert wird.
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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 09.02.2019, 16:35
... immer schön drauf achten, dass die eigenen Hobbies nicht teurer sind als der Verdienst der Frau ;-)
Also wenn es keine Fixkosten (speziell Krankenkasse!) gäbe, würden wir wohl beim derzeitigen Lebensstil genug Geld bis ans Ende unserer Tage zusammen haben. Bin da echt baff, wie wenig Kohle man braucht.
Oder bin ich baff, wie blöd/blind ich früher mit Geld/Konsum umgegangen bin?!
Oh man, bloß nicht zu selbstkritisch werden und hinterfragen ... wer fragt, bekommt antworten :-(
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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 10.02.2019, 00:38
hier mal paar tipps vom profi:
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RE: Ich brauche, Du brauchst...finanzielle Ausgaben | 10.02.2019, 09:54
Weil es eigentlich so gut zum Thema passt und ich das auch in den letzten Monaten
vermehrt auf dem Schirm habe - es dabei aber nicht ums gewollte Ausgeben geht:
Vieles ist doch deutlich teuer geworden in der letzten Zeit,
oder ist das ein rein subjektiver Eindruck der nur bei mir entstanden ist ?
Mir ist klar das da auch Punkte bei sind die die Allgemeinheit nicht
betreffen, aber es sind wirklich nur Punkte die mir nach 2 - 3
Minuten so eingefallen sind aus den vielleicht letzten 2 Jahren.
Das darf auch gern noch erweitert werden um Punkte die ich
gar nicht wahrgenommen habe.
Der Begriff Inflation ist mir natürlich bekannt, die ist ja offiziell
nicht stärker angestiegen (ja ich weiss auch wie die manipuliert wird),
mir gehts ja mehr so darum das es ja auch in diesem Thread ganz aktuell
oft drauf hingewiesen wird hier mit wie wenig Geld man eigentlich so
auskommen kann.
Mal ein paar Beispiele, die mir ganz bewusst / präsent aufgefallen sind:
1) Hundesteuer hoch um 30 %
2) Trotz der Krankenkassenbeitragsreform zahle ich nun ca. 40 € monatlich mehr als Selbstzahler
3) es wird grade an einer neuen Grundsteuerreform gearbeitet, nach den ersten Modellen die ich
gesehen habe wird es bei uns auch teurer.
4) Strom ca. 10 % in den letzten 2 Jahren
5) frische Brötchen vom Bäcker für 4 Personen kosten mittlerweile bereits ca. 6 € wenn da 2 Croissants bei sind
Ich habe das Gefühl das Brötchen mittlerweile mit Goldstaub bestreut werden
6) bis auf wenige Ausnahmen sind die Lebensmittel generell allein in 2018 um knapp 4 % teurer geworden, grade wenn man viel Wert auf gesundes, frisches legt hat sich das ganz deutlich bemerkbar gemacht, da bringt es auch nicht viel wenn Milchpreise stabil bleiben (wird dann wieder auf dem Rücken der Bauern ausgetragen)
7) die Einführung des unsäglichen neue WLTP Verbrauchszyklus bei Neufahrzeugen sorgt auch für ca. 30 %
mehr Steuern - Beispiel - ein einfacher Benziner mit 2 Liter Hubraum steigt von 180 € auf ca. 250 € jährlich
Sollte ja aber eigentlich eine "Bestrafung" der Autoindustrie sein.
8) Schüler Busfahrkarten - wir wohnen auf dem Land - steigen ab diesen Sommer von 120 € per anno auf auf ca. 110 € im Monat pro Kind (also mal 2 gerechnet dann von 240 € auf 2640 € per anno)
9) Flugkosten sind deutlich gestiegen in den letzten 2 Jahren
Es geht mir absolut nicht ums vermeintlich typisch deutsche "jammern", wir können das finanziell alles stemmen, aber aus meiner rein subjektiven Sicht ist das Leben insbesondere mit Kids (wozu uns ja niemand gezwungen hat) eben doch sehr, sehr teuer geworden in den letzten Jahren ohne das ich eine Art Aufschrei durchs Land vernommen hätte und irgendwo frage ich mich ob das rein aus der Vergangenheit betrachtet einfach immer nur Zyklen sind in denen über kurze Zeiträume alles viel teurer wird, dann aber mal X Jahre nur noch sehr langsam - das würde auch erklären das für mein Dafürhalten viele die Inflation ja eher gar nicht wahrnehmen....
Ist meine Situation eine so "spezielle" oder nehme ich das zu extrem wahr oder habt Ihr auch diesen oder einen ähnlichen Eindruck ?
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