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RE: Novo Nordisk | 31.07.2025, 07:51
Tatsache.
Ich war auch schon bei über 130 und bin dann runter auf 102, um dann in 15 Jahren wieder anzuschwellen.
Das Problem sind auch weniger die Mahlzeiten an sich. Das Problem liegt eher nach den Mahlzeiten, am Abend.
Ich hab aber auch übelst schwere Knochen ;-)
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RE: Novo Nordisk | 31.07.2025, 08:24
(31.07.2025, 07:51)vrider73 schrieb: Tatsache.
Ich war auch schon bei über 130 und bin dann runter auf 102, um dann in 15 Jahren wieder anzuschwellen.
Das Problem sind auch weniger die Mahlzeiten an sich. Das Problem liegt eher nach den Mahlzeiten, am Abend.
Ich hab aber auch übelst schwere Knochen ;-)
Nu sei nicht zu hart zu dir.
Machs doch wie die Sozen:
- Dein Kernkörper ist idealtypisch topfit!
- Dir von rääääääächten in übelster Absicht unterstelltes Sondergewicht liegt an deinem königlichen Gemächt sowie dem Hirn, welches für ne Fußballmannschaft reichen würde
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RE: Novo Nordisk | 31.07.2025, 08:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.07.2025, 08:52 von cubanpete.)
Ich nehme Semaglutide seit 2019, war der letzte Versuch vor Insulin. Mein Arzt hat mich sozusagen als Versuchskaninchen benutzt, ich war einverstanden. Allerdings ist meine Dosierung die langsam rauf gefahren wurde einiges höher als diejenige die zum Abnehmen verschrieben wird, 14 mg pro Tag (nicht pro Woche). Zahlt die Krankenkasse, musste aber speziell bewilligt werden, ist ziemlich teuer.
Es hat gewirkt und ausser dass der Appetit etwas kleiner wurde gibt es keine Nebenwirkungen. Ich teile mein Chuletón jetzt, so dass es nur noch so 750 g Portionen gibt. Das beste Fleisch das es gibt auf der Welt... in meiner Jugend hatten wir in einer Metzgerei in Pamplona während San Fermín einen Tisch permanent reserviert und assen solche Apparate, ungefähr 1.2-1.5 kg, pro Person, kein Problem. Heute würde das wohl wegen dieses Medikaments nicht mehr gehen.
Seit 2019 gibt es das Medikament übrigens auch in Pillenform, heisst Rybelsus. In Spritzenform heisst es Ozempic, der Wirkstoff ist Semaglutide.
Meinen Zucker habe ich mit diesem und ein paar anderen Medikamenten (alle sauteuer) relativ gut im Griff und ich habe immer noch manchmal grossen Appetit, einfach nicht mehr jeden Tag wie früher.
Ausser der positiven Wirkung auf die Diabetes konnte ich keine Nebenwirkungen feststellen. Es fällt mir einiges leichter mein Gewicht zu halten, abgenommen habe ich allerdings auch nicht wirklich. Ich habe jede Art von Diät aufgegeben, das ist mit Abstand das Highlight dieses Medikamentes.
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RE: Novo Nordisk | 31.07.2025, 19:07
(31.07.2025, 07:51)vrider73 schrieb: Das Problem liegt eher nach den Mahlzeiten, am Abend.
Geht mir genauso.
Deswegen zöger ich das Abendessen möglichst lange hinaus.
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RE: Novo Nordisk | Gestern, 17:49
Zitat:Dr. Reddy´s gegen Novo Nordisk
Patent läuft aus: Jetzt greift Indien den Weltmarktführer an
Von Leon Bensch
Aktualisiert am 29.07.2025
Dr. Reddy's greift den dänischen Weltmarktführer mit einer Abnehmmittelkopie an. Dieser reagiert mit Gegenwehr – juristisch und strategisch. Kann Novo Nordisk seine Marktmacht verteidigen?
Lange galt Novo Nordisk als nahezu unantastbar: Mit Medikamenten wie Wegovy und Ozempic hat sich der dänische Pharmakonzern eine marktbeherrschende Stellung im boomenden Geschäft mit Abnehmpräparaten erarbeitet. Doch diese Vormachtstellung könnte nun ins Wanken geraten – und zwar ausgerechnet durch einen indischen Wettbewerber.
Dr. Reddy's Laboratories, ein global aktiver Generikahersteller mit Sitz in Hyderabad, will 2026 eine nachgeahmte Version von Novo Nordisks Wirkstoff Semaglutid auf den Markt bringen – jenem Mittel, dem Wegovy und Ozempic ihren Erfolg verdanken. Die Einführung sei in 87 Ländern geplant, sagte Firmenchef Erez Israeli am vergangenen Mittwoch.
Zudem kämpft Novo Nordisk mit trüben Marktaussichten. Der Konzern revidierte seine Wachstumsprognose für 2025, worauf der Aktienkurs an der Börse um 22 Prozent einbrach. Allerdings bereitet sich das Unternehmen auf die neue Konkurrenz vor – mit juristischen Mitteln sowie einer starken Pipeline an neuen Wirkstoffen und Innovationen.
Die zentrale Frage lautet: Kann der Marktführer seine Spitzenposition trotz schwieriger Marktbedingungen, Patentabläufen und wachsendem Preisdruck behaupten?
Dr. Reddy's greift an – mit einer Kopie von Semaglutid
Mit einem Jahresumsatz von 335 Milliarden indischen Rupien (umgerechnet 3,32 Milliarden Euro) zählt Dr. Reddy's Laboratories zu den größten Pharmaunternehmen Indiens und ist weltweit tätig. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Generika und Biosimilars spezialisiert, also auf kostengünstige Nachahmerpräparate.
Einige der prominentesten Generika von Dr. Reddy's sind:
# Omeprazol – früher als Original unter Marken wie Losec bekannt, jetzt als Generikum in großem Umfang verkauft.
# Simvastatin – ein cholesterinsenkender Wirkstoff, einst patentgeschützt als Zocor, heute als Generika-Version verfügbar.
# Gabapentin – ein häufig eingesetztes Generikum gegen neuropathische Schmerzen und Epilepsie.
# Atorvastatin – Generikum des bekannten Lipid-Senkers Lipitor.
# Clopidogrel – ein Thrombozytenaggregationshemmer, generisch erhältlich.
# Rivaroxaban, Quetiapin, Dapagliflozin, Nilotinib – ebenfalls typische Generika-Wirkstoffe im Angebot
Die Strategie von Dr. Reddy's ist klar: Sobald der Patentschutz in einem Land ausläuft, sollen Generika schnell verfügbar sein – zu einem deutlich günstigeren Preis.
In Indien endet der Schutz von Wegovy und Ozempic des Herstellers Novo Nordisk bereits 2026. Auch in anderen Schwellenländern endet das Patent früher als in Europa oder den USA. Dort versucht das dänische Unternehmen, den Patentschutz mit sogenannten Sekundärpatenten bis 2031 zu verlängern – ein rechtlich umstrittenes Vorgehen, das auch als "Evergreening" bezeichnet wird.
Dr. Reddy's und andere indische Hersteller fechten diese Praxis vor Gericht an. In einem laufenden Verfahren am Delhi High Court hat Novo Nordisk bereits eine einstweilige Verfügung erwirkt: Dr. Reddy's darf das Präparat derzeit nur herstellen, aber nicht auf dem indischen Markt verkaufen. Der nächste Verhandlungstermin ist für August 2025 angesetzt.
Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens plant Dr. Reddy's jedoch, Semaglutid-Generika für den Export in Länder ohne aktiven Patentschutz zu produzieren. Mit diesem Vorgehen setzt das Unternehmen Novo Nordisk gezielt unter Druck.
Denn: Sobald Generika auf den Markt kommen, sinken Preise und Margen. Die Marktanteile verschieben sich schnell zugunsten desjenigen Wettbewerbers, der günstiger produzieren kann. Das gilt vor allem für Länder mit großem Versorgungsbedarf und niedriger Kaufkraft.
Zudem ist Dr. Reddy's mit über 300 verschiedenen Produkten, mehr als 200 hochwertigen Generika und einem Jahresgewinn von 85 Milliarden indischen Rupien (rund 845 Millionen Euro) nicht irgendein Nischenplayer, sondern für alle Hersteller von Abnehmpräparaten ein ernst zu nehmender Konkurrent.
Wie Novo Nordisk seine Marktführerschaft verteidigen will
Novo Nordisk gerät durch die Offensive von Dr. Reddy's und anderen Generikaherstellern unter Zugzwang. Es reagiert darauf mit einer Mehrsäulenstrategie. Das Unternehmen, das laut Analysen von IQVIA und Bloomberg bei GLP-1-basierten Adipositas-Medikamenten einen Weltmarktanteil von über 50 Prozent erreicht, setzt einerseits auf juristische Verteidigung und regionale Patentsicherung. Andererseits soll eine Liste mit neu entwickelten Medikamenten die Marktposition langfristig absichern.
Zitat:GLP-1 steht für Glucagon-like Peptide-1. Es ist ein Hormon, das im Darm produziert wird und eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und der Appetitkontrolle spielt.
Ein zentrales Element der Strategie ist dabei die Verteidigung bestehender Sekundärpatente. In vielen Industrieländern – etwa den USA und der EU – besitzt Novo Nordisk ergänzende Schutzrechte, die über den ursprünglichen Patentschutz hinausgehen und eine Vermarktung von Generika bis mindestens 2031 verhindern sollen.
Neben dem rechtlichen Schutz setzt Novo Nordisk stark auf medizinische Innovation. Bereits ab 2026 soll mit CagriSema eine neue Kombitherapie auf den Markt kommen, die noch stärkere Effekte bei der Gewichtsreduktion verspricht als Wegovy.
Auch der Wirkstoff Amycretin, ein sogenannter Dual-Agonist, hat in Studien beeindruckende Ergebnisse erzielt. Er könnte langfristig das neue Flaggschiff in der Adipositas-Therapie werden. Zudem entwickelt Novo Nordisk orale Varianten seiner Medikamente, die Patienten in Tablettenform einnehmen können – ein Vorteil gegenüber injizierbaren Lösungen, insbesondere in der breiten Anwendung.
Mit dieser Medikamentenliste verfolgt Novo Nordisk das Ziel, nicht nur bestehende Produkte zu verteidigen, sondern sich frühzeitig von der Konkurrenz abzusetzen und neue Standards zu etablieren.
# Kurzfristige Planung (bis 2026): Höher dosiertes Wegovy und CagriSema könnten den höchsten Ersatz liefern.
# Mittelfristig (2026-2028): Amycretin könnte Wegovy übertreffen und die Position des Unternehmens sichern.
# Langfristig (ab 2027): Orale Semaglutid-Tabletten, Triple-Agonisten und oral verfügbare Präparate sollen die Produktpalette diversifizieren und die globale Marktposition stärken.
Gleichzeitig baut der Konzern seine globale Präsenz und seine Produktionskapazitäten weiter aus. Neben Investitionen in Dänemark, den USA, Frankreich, China, Belgien und Algerien, zur Skalierung der Insulin- und GLP‑1-Produktion, entsteht ein neues Werk in Brasilien, das 2028 in Betrieb gehen soll.
Auf einer Fläche von 74.000 Quadratmetern sollten injizierbare Medikamente, darunter GLP-1-Basismedikamente wie Semaglutid, Insulin und andere Produkte für die Behandlung von chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Adipositas, produziert werden. Kostenpunkt: eine Milliarde US-Dollar.
Damit will das Unternehmen flexibler auf Preisdruck und regionale Herausforderungen reagieren können. Die Botschaft ist klar: Novo Nordisk will die Kontrolle über den Markt nicht verlieren.
Rekordgewinne treiben Wachstum an
Ein Blick auf die Finanzkennzahlen zeigt, wie robust und profitabel Novo Nordisk aufgestellt ist. In den vergangenen fünf Jahren wuchs der Umsatz durchschnittlich um etwa 10 bis 15 Prozent jährlich. Der Nettogewinn stieg kontinuierlich, dank hoher Nachfrage nach Wegovy und Ozempic. Auch für 2025 und 2026 erwarten Analysten weiteres zweistelliges Wachstum.
Der Konzern rechnet jedoch im aktuellen Geschäftsjahr mit einem abgeschwächten Wachstum für Wegovy im US-Markt für Adipositasmedikamente und für Ozempic im Diabetesbereich – zusätzlich belastet der anhaltend starke Wettbewerb durch Generikaanbieter in den USA.
Die Nettogewinnmarge liegt regelmäßig bei über 30 Prozent, ein hoher Wert in der Pharmabranche. Er zeigt, dass Novo Nordisk sehr effizient wirtschaftet und aus jedem Euro Umsatz vergleichsweise viel Gewinn erzielt. Das Unternehmen hat kaum Schulden und kann sich Investitionen für Forschung, Akquisitionen und Werkserweiterungen problemlos leisten.
Trotz hervorragender Fundamentaldaten befindet sich die Aktie im Abwärtstrend. In den letzten zwölf Monaten ist der Aktienkurs seit seinem Höchststand im Juni 2024 um über 50 Prozent eingebrochen.
Die Hauptursachen sind der zunehmende Wettbewerb durch Nachahmerprodukte von Dr. Reddy's sowie durch den US-Konkurrenten Eli Lilly mit dem Medikament Zepbound. Ein weiterer Grund ist, dass die Phase-III-Studien zu CagriSema statt des erwarteten Gewichtsverlusts von 25 Prozent nur 22,7 Prozent ermittelten.
Regulatorische Unsicherheiten und frühere Lieferengpässe haben zudem das Marktumfeld erschwert. Diese Faktoren belasten die Margen und dämpfen die Gewinnerwartungen des Unternehmens. Analysten werden nun sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Erwartungen hinsichtlich der Verkäufe von Abnehmmitteln genau unter die Lupe nehmen.
Verwendete Quellen
247wallst.com: "Novo Nordisk (NYSE: NVO) Stock Price Prediction and Forecast 2025-2030 (July 2025)" (Englisch)
ir.septerna.com: "Novo Nordisk A/S: Septerna and Novo Nordisk to collaborate on oral small molecule medicines for obesity and other cardiometabolic diseases" (Englisch)
https://www.t-online.de/finanzen/boersen...ginnt.html
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