Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Finanzberatung? Nein Danke!
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(12.12.2019, 16:45)Kaietan schrieb: Mein persönliches Telepizza-Waterloo ist Apple. Da hatte ich Mitte der 90er eine für mich damals nicht bedeutende Summe investiert - und nach kurzer Zeit mit damals tollem Gewinn wieder verkauft.

Dito mit Samsung. 1998 zu unter 5 Mark(!) gekauft. und dann stolz wie Bolle mit 14 oder so verkauft. Wären heute viele Millionen, aber war halt noch Newbee damals.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(12.12.2019, 16:55)bloom schrieb: Würde ich gerne..., ich hab aber keine die im Minus sind. Wonder

Diesen Beitrag stellvertretend habe ich mal eine grundsätzliche Frage an dich.

Generell hast du ja scheinbar eine Menge richtig gemacht, Fakt ist aber auch das die letzten 10 Jahre
natürlich grundsätzlich mal nicht repräsentativ für die zukünftige Entwicklung sind. Es kann in Zukunft
noch lange Zeit so laufen wie bis dato - das wissen wir alle - aber es kann auch der immer mal wieder
im Raum stehende "Big Bang" kommen.

Wie handhabst du denn dieses - existente, wenn auch unwahrscheinliche - Risiko ?

Szenario: Weltwirtschaftskrise, alles geht so richtig den Bach runter, deine Aktien haben nur noch
einen Wert von 10 % des heutigem, 80 % deiner Dividendenzahler haben selbige ausgesetzt.

Hintergrund meiner Frage ist folgender - dein Alter in Relation zu meinem Szenario gesetzt, das Szenario
ändert sich zu deinen Lebzeiten nicht mehr (rein hypothetisch !!).

Hast du für diesen Fall auch einen Plan B ? Ich würde denken du hast natürlich, wenn du eben kaum
noch weisst wohin mit dem Geld mal eine Million oder soviel wie du für deine durchschnittlich zu
erwartende Restlebensspanne eben brauchst auch irgendwie anders gesichert ?

Ist dem so oder ist die Frage zu persönlich ? 

Ich spreche jetzt in dem Fall nicht von Immobillien, bezahlten Fahrzeugen oder was auch immer, die
sind dann ggf. auch schwer veräusserbar zu dem Zeitpunkt. Eine "Rente" läuft ja weiter - hier kann es 
ja tatsächlich zu einer faktischen Aussetzung - siehe skizziertes Szenario -  kommen.

Klar - jetzt kann man hingehen und sagen wenn mein Szenario eintrifft, ist auch die FIAT
Währung platt usw.

Mich interessiert aber einfach - hast du für diesen Fall auch eine Art Absicherung im Hinterkopf
oder gehst du stumpf davon aus das das niemals passieren wird oder wie gehst
du mit dem Thema um ?
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(13.12.2019, 10:06)fahri schrieb: Diesen Beitrag stellvertretend habe ich mal eine grundsätzliche Frage an dich.

Generell hast du ja scheinbar eine Menge richtig gemacht, Fakt ist aber auch das die letzten 10 Jahre
natürlich grundsätzlich mal nicht repräsentativ für die zukünftige Entwicklung sind. Es kann in Zukunft
noch lange Zeit so laufen wie bis dato - das wissen wir alle - aber es kann auch der immer mal wieder
im Raum stehende "Big Bang" kommen.

Wie handhabst du denn dieses - existente, wenn auch unwahrscheinliche - Risiko ?

Szenario: Weltwirtschaftskrise, alles geht so richtig den Bach runter, deine Aktien haben nur noch
einen Wert von 10 % des heutigem, 80 % deiner Dividendenzahler haben selbige ausgesetzt.

Hintergrund meiner Frage ist folgender - dein Alter in Relation zu meinem Szenario gesetzt, das Szenario
ändert sich zu deinen Lebzeiten nicht mehr (rein hypothetisch !!).

Hast du für diesen Fall auch einen Plan B ? Ich würde denken du hast natürlich, wenn du eben kaum
noch weisst wohin mit dem Geld mal eine Million oder soviel wie du für deine durchschnittlich zu
erwartende Restlebensspanne eben brauchst auch irgendwie anders gesichert ?

Ist dem so oder ist die Frage zu persönlich ? 

Ich spreche jetzt in dem Fall nicht von Immobillien, bezahlten Fahrzeugen oder was auch immer, die
sind dann ggf. auch schwer veräusserbar zu dem Zeitpunkt. Eine "Rente" läuft ja weiter - hier kann es 
ja tatsächlich zu einer faktischen Aussetzung - siehe skizziertes Szenario -  kommen.

Klar - jetzt kann man hingehen und sagen wenn mein Szenario eintrifft, ist auch die FIAT
Währung platt usw.

Mich interessiert aber einfach - hast du für diesen Fall auch eine Art Absicherung im Hinterkopf
oder gehst du stumpf davon aus das das niemals passieren wird oder wie gehst
du mit dem Thema um ?


Glückwunsch!

Das sind die einzig richtigen Fragen, hier an dieser Stelle.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(13.12.2019, 10:06)fahri schrieb: Szenario: Weltwirtschaftskrise, alles geht so richtig den Bach runter, deine Aktien haben nur noch
einen Wert von 10 % des heutigem, 80 % deiner Dividendenzahler haben selbige ausgesetzt.

Wie könnte man sich denn auf so unwahrscheinliche Fälle vorbereiten?
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(13.12.2019, 10:50)Banker schrieb: Wie könnte man sich denn auf so unwahrscheinliche Fälle vorbereiten?

Ja das ist ja meine Frage wie und ob Olaf sich darauf vorbereitet.

Wenn du damit ausdrücken möchtest, das das zu schwarz gemalt ist,von mir aus auch 
unrealistisch ist, bin ich da ja grundsätzlich bei dir. Wir wären ja aber alle nicht hier,
wenn wir nicht versuchen würden sämtliche Szenarien zu hinterfragen, oder ? Nur
durch den Austausch dieser Gedanken kommt ja jeder Einzelne ggf. wieder ein Stück
weiter.

Aber um mal zu versuchen diese Frage aus meiner Sicht zu beantworten, wenn ich in der
Situation wäre, das ich soviel Dividenden monatlich hätte, das ich diese nicht mehr verleben kann,
und keine Erben hätte für die ich das gedanklich weiter maximieren möchte, dann wäre ein Ansatz bspw.
diese zu "sparen", vielleicht sogar in Form von FIAT Geld um in obigen Szenario liquide zu sein, denn
das sind Immobilien und Fahrzeuge im Zweifel eben nicht. 

Das mag im ersten Moment unsinnig erscheinen,  für jemanden der sein halbes Leben versucht hat das zu
vermeiden, ist es aber bei genauerem Hinsehen genauso wenig wie ein Vermögen immer weiter zu vermehren, 
ohne noch einen Nutzen davon zu haben, oder ?

Ich weiss es tatsächlich nicht, daher ja auch meine Frage nach dem Plan B  Smile
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Na ja, so unwahrscheinlich ist das Szenarium auch nicht.

Ich bin relativ schlecht vorbereitet. Besitze noch ein bisschen Land und zwei Immobilien, aber die könnten problemlos eingezogen werden; sind ja nicht mobil. Ich traue den Politikern schon in guten Zeiten nicht, wer weiss wozu sie fähig sind wenn schlechte Zeiten kommen.

Ansonsten ist die Strategie möglichst keinen Cash oder Cash-ähnliche Vehikel zu halten. Egal wie viel temporär Aktien weniger wert werden, die überlebenden Firmen stellen einen echten Wert dar.

FIAT Währungen werden wohl temporär was nutzen; um die Pseudo-Deflation zu bekämpfen wird dann aber wohl Geld gedruckt wie wahnsinnig so dass wenn das ganze platzt die Hyper-Inflation kommt. Ist wie eine Schaukel...wenn man sie heftig auf eine Seite bewegt kann man sie nicht mehr stoppen wenn sie zurück kommt.

Damit das passiert müsste zunächst mal die Weltbevölkerung sinken. Danach sieht es aber im Augenblick noch gar nicht aus, noch nicht mal mit dem Anstieg der Meere wird das passieren. Viele Modelle gehen von einem Top bei 10 Milliarden aus, aber selbst das ist noch weit weg.

Wer als Deutscher amerikanische Aktien hatte der hat sein Vermögen über verschiedene eigene FIAT Währungen, eine der grössten Hyperinflationen, zwei Weltkriege inklusive Ersteinsatz von Atomwaffen ... gerettet. Er bekam als Kriegsgegner sogar nach dem zweiten Weltkrieg die Dividenden nachbezahlt.

Denkt einfach mal ein bisschen darüber nach.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(13.12.2019, 10:58)fahri schrieb: Wenn du damit ausdrücken möchtest, das das zu schwarz gemalt ist,von mir aus auch 
unrealistisch ist, bin ich da ja grundsätzlich bei dir. Wir wären ja aber alle nicht hier,
wenn wir nicht versuchen würden sämtliche Szenarien zu hinterfragen, oder ?

Ich weiß nicht. Ein Stück weit muss man auch akzeptieren, dass es Dinge gibt, vor denen man sich nicht schützen kannst. Für mich wäre dein beschriebenes Beispiel so etwas.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Nur ist die Frage was dir die Liquiditaet in einer inflationierten Fiatwaehrung im schlimmsten aller Faelle bringt.
In Zeiten einer Hyperinflation gibt dir der Bauer vielleicht Kartoffeln gegen Kippen oder Alkohol..aber wahrscheinlich nicht gegen einen Stapel Papier Wink
Wenn du an das Szenario einer Weltwirtschaftskrise/Deflation/Hyperinflation reloaded, etc glaubst, dann heisst die Frage wohl eher wie ueberlebst du die Krisenzeit und wie ueberlebt dein Vermoegen die Krise um (je nach Alter) nach der Krise noch was zu haben.

Somit ist ein eigenes Haus mit grossen Garten und ein Fahrzeug mit gebunkertem Sprit nicht mal die schlechteste aller Situationen.
Meines Wissens nach waren in Extremkrisen die am (relativ) besten dran die sich fuer beschraenkte Zeit selbst versorgen konnten.

Kommst du mit so einer Situation zurecht - schlimmer gehts wohl kaum noch - bist du zu 99.5% auf der sicheren Seite Biggrin
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(12.12.2019, 14:43)bloom schrieb: Das sind sie heute noch nicht, deshalb sind schließlich die Dividenden steuerfrei, weil sie als Rückzahlung der Staatskredite verbucht werden.

Sorry, bloom, kurzer Hinweis: Dividenden sind Erträge, die man wegen der gehaltenen Aktien erhält, die bilden das Eigenkapital. Kredite gehören zum Fremdkapital. deshalb können Dividenden niemals Rückzahlung von Krediten sein.

Die Dividenden sind steuerfrei, weil sie nicht aus den Gewinnen bezahlt werden, sondern aus den Rücklagen - bspw. aus dem Agio bei der Ausgabe von neuen Aktien.

Und streng genommen sind sie nicht steuerfrei, weil sie den Anschaffungspreis im Nachhinein senken. Beim Verkauf wird dann ein Buchgewinn entsprechend größer bzw. der Buchverlust kleiner.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(13.12.2019, 11:03)cubanpete schrieb: Na ja, so unwahrscheinlich ist das Szenarium auch nicht.

Ich bin relativ schlecht vorbereitet. Besitze noch ein bisschen Land und zwei Immobilien, aber die könnten problemlos eingezogen werden; sind ja nicht mobil. Ich traue den Politikern schon in guten Zeiten nicht, wer weiss wozu sie fähig sind wenn schlechte Zeiten kommen.

Ansonsten ist die Strategie möglichst keinen Cash oder Cash-ähnliche Vehikel zu halten. Egal wie viel temporär Aktien weniger wert werden, die überlebenden Firmen stellen einen echten Wert dar.

FIAT Währungen werden wohl temporär was nutzen; um die Pseudo-Deflation zu bekämpfen wird dann aber wohl Geld gedruckt wie wahnsinnig so dass wenn das ganze platzt die Hyper-Inflation kommt. Ist wie eine Schaukel...wenn man sie heftig auf eine Seite bewegt kann man sie nicht mehr stoppen wenn sie zurück kommt.

Damit das passiert müsste zunächst mal die Weltbevölkerung sinken. Danach sieht es aber im Augenblick noch gar nicht aus, noch nicht mal mit dem Anstieg der Meere wird das passieren. Viele Modelle gehen von einem Top bei 10 Milliarden aus, aber selbst das ist noch weit weg.

Wer als Deutscher amerikanische Aktien hatte der hat sein Vermögen über verschiedene eigene FIAT Währungen, eine der grössten Hyperinflationen, zwei Weltkriege inklusive Ersteinsatz von Atomwaffen ... gerettet. Er bekam als Kriegsgegner sogar nach dem zweiten Weltkrieg die Dividenden nachbezahlt.

Denkt einfach mal ein bisschen darüber nach.

Hi cubanpete,

in deinem Szenarium geht es aber echt heftig zu. Da kann man eher nicht die Möglichkeit sich mit einem Plan B abzusichern. Da wird wohl die Suppenküche herhalten müssen. Auch dein Hinweis auf die amerikanischen Aktien hilft eigentlich auch erst nacher, wenn man es überlebt hat.

Den einzigen Plan B der mir einfallen würde ist, als als Selbstversorger in einem einsammen Häuschen irgendwo im Wald. 

Ansonsten setze ich auf meine dann noch vorhandene geistige Flexibilität, um irgendwie mit der unerfreulichen Situation klar zu kommen.


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste