(09.10.2020, 09:17)Sterling schrieb: Jens Rabe, den ich anfangs vor 3-4 Jahren ganz gut fand mit einer Kritik an der Dividendenstrategie. Zugegeben fachlich sowie inhaltlich etwas dünn, SPX wird als Benchmark hergenommen, untermauert wird dies durch die Kürzungen von Adidas und Lufthansa... (ich glaube mehr muss man dazu nicht sagen).
Dennoch interessant zu sehen.
| 09.10.2020, 09:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2020, 10:01 von Golvellius.)
Ohne das Video gesehen zu haben (den Rabe fand ich früher mal richtig gut, heutzutage hat er zwar auch immer mal wieder was interessantes, aber es fühlt sich immer mehr nach Werbung an):
Die Mischung macht es! DGI ist sicherlich sinnvoll, aber weil Aktienrückkäufe auf Kredit für ohnehin schon verschuldete Unternehmen aktuell nicht mehr stemmbar und davon abgesehen einige Umwälzungen im Gange sind (von denen typische Dividendenzahler überproportional betroffen zu sein scheinen), geht manchen Playern derzeit die Luft aus. Wachstumsstarke Krisengewinner plus ein paar ausgewählte DGI-Unternehmen, die auch für die Zukunft gut aufgestellt sind - das dürfte etwa meine Vorgehensweise sein.
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Jens Rabe, den ich anfangs vor 3-4 Jahren ganz gut fand mit einer Kritik an der Dividendenstrategie. Zugegeben fachlich sowie inhaltlich etwas dünn, SPX wird als Benchmark hergenommen, untermauert wird dies durch die Kürzungen von Adidas und Lufthansa... (ich glaube mehr muss man dazu nicht sagen).
Dennoch interessant zu sehen.
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Womit er natürlich ohne Zweifel recht hat: ist das man recht ordentliche Summen investiert haben muss bis daraus ein "passives Einkommen" wird von den man Leben könnte. Das gilt aber, in vielleicht etwas abgeschwächter Form, für alle anderen realistischen Alternativen auch: Abverkauf von Anteilen eines wie auch immer gearteten Portfolios um cash Flow zu bedienen, Mieteinnahmen aus einer Immobilie....alle brauchen doch ein gewisses Mindestinvestment, damit das funktioniert.
Der Handel mit Optionen ist was für Leute die wirklich wissen was nen Gamma ist. Also nix für den Herrn Rabe. Und nix für den Großteil der Menschen (die das nicht mal irgendwo richtig gelernt haben).
An einem DGI Portfolio ist erstmal nichts auszusetzen...WENN ES EIN TEIL EINES GESAMTPORTFOLIO ist.
Ansonsten ist das nicht diversifiziert genug. Das gilt aber für jedes Portfolio das nur aus Aktien besteht. Inzwischen würde ich sogar sagen, das gilt für jedes Portfolio dass nur aus Finanzinstrumenten (Aktien, Bonds, ETF, Cash, Crypto...).
Wenn man zusätzlich zu einem breit aufgestelltem Portfolio noch profitable Handelsstrategien hat...noch mehr Diversifikation.
(09.10.2020, 12:17)Lancelot schrieb: [quote pid="76803" dateline="1602227840"]
Jens Rabe, den ich anfangs vor 3-4 Jahren ganz gut fand mit einer Kritik an der Dividendenstrategie. Zugegeben fachlich sowie inhaltlich etwas dünn, SPX wird als Benchmark hergenommen, untermauert wird dies durch die Kürzungen von Adidas und Lufthansa... (ich glaube mehr muss man dazu nicht sagen).
Dennoch interessant zu sehen.
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Zitat:Womit er natürlich ohne Zweifel recht hat: ist das man recht ordentliche Summen investiert haben muss bis daraus ein "passives Einkommen" wird von den man Leben könnte. Das gilt aber, in vielleicht etwas abgeschwächter Form, für alle anderen realistischen Alternativen auch: Abverkauf von Anteilen eines wie auch immer gearteten Portfolios um cash Flow zu bedienen, Mieteinnahmen aus einer Immobilie....alle brauchen doch ein gewisses Mindestinvestment, damit das funktioniert.
Der Handel mit Optionen ist was für Leute die wirklich wissen was nen Gamma ist. Also nix für den Herrn Rabe. Und nix für den Großteil der Menschen (die das nicht mal irgendwo richtig gelernt haben).
An einem DGI Portfolio ist erstmal nichts auszusetzen...WENN ES EIN TEIL EINES GESAMTPORTFOLIO ist. Ansonsten ist das nicht diversifiziert genug. Das gilt aber für jedes Portfolio das nur aus Aktien besteht. Inzwischen würde ich sogar sagen, das gilt für jedes Portfolio dass nur aus Finanzinstrumenten (Aktien, Bonds, ETF, Cash, Crypto...).
Wenn man zusätzlich zu einem breit aufgestelltem Portfolio noch profitable Handelsstrategien hat...noch mehr Diversifikation.
Sehe ich absolut nicht so. Der Faktor Zeit spielt beim langfristigen Investieren eine viel größere sowie bedeutendere Rolle. Es gibt unzählige Beispiele die das bestätigen, eines davon wäre z. B. LOW, seit 2011 hat sich die Dividende nahezu verfünffacht, der Kurs mehr als versiebenfacht! Das ist nur ein Beispiel von vielen, man könnte noch 20 weitere hier aufführen.
Auch sehe ich es nicht zwingend erforderlich das man über andere Assetklassen hinweg diversifizieren sollte, wozu? Im Gegenteil, große Vermögen (insert billionaire; Rockerfeller, Arnault, Bezos, Musk, Zuckerberg, Gates, Buffett, usw.) entstehen vielmehr durch Konzentration, statt auf Splitterung und Kleinteiligkeit. Das ist meinen Augen eher hinderlich! Ich muss jedoch dazu sagen das ich sehr stark von Buffett sowie seiner Philosophie geprägt bin.
| 09.10.2020, 13:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2020, 13:42 von Ste Fan.)
Zitat:Sehe ich absolut nicht so. Der Faktor Zeit spielt beim langfristigen Investieren eine viel größere sowie bedeutendere Rolle. Es gibt unzählige Beispiele die das bestätigen, eines davon wäre z. B. LOW, seit 2011 hat sich die Dividende nahezu verfünffacht, der Kurs mehr als versiebenfacht! Das ist nur ein Beispiel von vielen, man könnte noch 20 weitere hier aufführen.
Auch sehe ich es nicht zwingend erforderlich das man über andere Assetklassen hinweg diversifizieren sollte, wozu? Im Gegenteil, große Vermögen (insert billionaire; Rockerfeller, Arnault, Bezos, Musk, Zuckerberg, Gates, Buffett, usw.) entstehen vielmehr durch Konzentration, statt auf Splitterung und Kleinteiligkeit. Das ist meinen Augen eher hinderlich! Ich muss jedoch dazu sagen das ich sehr stark von Buffett sowie seiner Philosophie geprägt bin.
Ich denke hier muss man differenzieren.
Buffett sagt ja z.B.:
Zitat:Diversification is protection against ignorance
und von Minervini stammt:
Zitat:By having your money spread all over the place, you accomplish
three things:
1. Inability to follow each company closely and know everything you
should know about the investments
2. Inability to reduce your portfolio exposure quickly when needed
3. A smoothing effect that will ensure average results
Also koennte man zum Schluss kommen:
- Hat man keine Ahnung
- keine Zeit und Lust Investments aktiv zu betreuen
- oder ist zu gross und schwerfaellig um schnell zu reagieren
- oder verdient daran das Anleger eben nicht alles in die eigene Hand nehmen (weil Risiko und so )
dann ist Diversifikation schon relevant bzw ein wichtiges Argument
Unter anderen Voraussetzungen gilt das eben nicht.
Denke auch dass speziell bei grossen Vermoegen gilt dass die Leute zwar irgendwann mal Glueck hatten (Zeit und Ort und so), aber ansonsten gewusst haben was sie taten und auch bewusst Risiken akzeptiert hatten.
Der kleine KFZ-Betrieb um die Ecke kann ja auch nicht gross diversifizieren, und nur wegen Zufall gibt es die alle ja auch nicht
ca. 20.600 USD pro Jahr sind als Zusatzeinkommen natürlich ganz nett, aber bei einer Anlagesumme von 360.000 USD nicht gerade viel. Und was macht man, wenn es mal über Jahre abwärts geht und das Depot stark an Wert verliert und Dividenden gestrichen werden. Dann ist das ganze nicht so entspannt, wie viele Investoren es immer einem verkaufen wollen!
ca. 20.600 USD pro Jahr sind als Zusatzeinkommen natürlich ganz nett, aber bei einer Anlagesumme von 360.000 USD nicht gerade viel. Und was macht man, wenn es mal über Jahre abwärts geht und das Depot stark an Wert verliert und Dividenden gestrichen werden. Dann ist das ganze nicht so entspannt, wie viele Investoren es immer einem verkaufen wollen!
Das ist für mich ganz sicher nicht die Benchmark, ich habe genau zwei drei Überschneidungen zu meiner Liste gefunden. Ich habe Nils vor ein paar Jahren mehr oder weniger verfolgt, er hat einen anderen Ansatz, sein Fokus liegt ganz klar auf hohe Dividenden und weniger auf Dividenden Wachstum bzw. Vermögenszuwachs was mein Fokus ist. Deshalb habe ich aktuell nur Mastercard im Depot, als nächstes kaufe ich Intuit. Alles Werte die für ihn nicht infrage kommen.
(09.10.2020, 09:17)Sterling schrieb: Jens Rabe, den ich anfangs vor 3-4 Jahren ganz gut fand mit einer Kritik an der Dividendenstrategie. Zugegeben fachlich sowie inhaltlich etwas dünn, SPX wird als Benchmark hergenommen, untermauert wird dies durch die Kürzungen von Adidas und Lufthansa... (ich glaube mehr muss man dazu nicht sagen).
Dennoch interessant zu sehen.
Tut mir leid, aber ich kann der "Interessantheit" hier nichts abgewinnen.
Mir gehen die Werbeschlusssätze die letzte Zeit schon länger auf den Sack, aber man drückt gerne ein Auge zu wenn man nebenbei noch was lernt.
Aber mit der Dividendenlüge hat er sich definitiv auf das Glatteis begeben.
Natürlich kürzen die Unternehmen in einer Krise die Dividenden.
Natürlich braucht man als Dividendeninvestor keinen S&P kaufen.
"Passiver" als mit Dividendenaktien geht es gar nicht.
Kaufen, liegen lassen, fertig. Der Aufwand geht gegen null und das Wissen was man dazu benötigt ist sehr überschaubar.
Wenn ich mir den Optionsreturn von Rabe anschaue dann steht mir das in keinem Verhältnis zum Aufwand.
Und das Schlimmste an der Sache ist eigentlich das Rabe ein cleverer Typ ist und es besser weiß, aber zugunsten seiner bescheuerten Werbung einfach mal die Tatsachen in ein falsches Licht rückt.
Wenn ich die Wahl habe zwischen "4% mit Null Aufwand" oder "5% mit Aufwand", dann nehme ich doch lieber die 4%.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
was der Rabe da seit Jahren praktiziert, ist für mich brotlose Kunst. Aber die anderen Jungs bei captrader performen auch nicht besser. Die sind seit über 20 Jahren im Geschäft und schaffen es nicht konstant Gewinne aus dem Markt zu ziehen. Ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Aber der Lerneffekt bleibt bei vielen halt aus. Ist ja statistisch bewiesen. Verlierer bleiben Verlierer, Gewinner bleiben Gewinner. Schaufelverkäufer bleiben Schaufelverkäufer