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Der gläserne Bankkunde
#11
Notiz 

RE: Der gläserne Bankkunde

Es ist vor allem ein Sicherheitsproblem. Ein Vermieter kann z.B. solchen Zugriff verlangen bevor er Dir eine Wohnung vermietet. Natürlich ist das freiwillig, gibst Du die Erlaubnis nicht bekommst Du einfach die Wohnung nicht. Solche Situationen dürfte es Dutzende geben.

Nun kann man vielleicht seiner Bank noch einigermassen zutrauen mit den Daten sensibel umzugehen. Aber was der Vermieter damit macht... kann keiner wissen.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Vorteile wenn Du selber in der Situation des Vermieters bist: einen Kontoauszug kann der potentielle Mieter auch selber erstellen/fälschen.
#12
Notiz 

RE: Der gläserne Bankkunde

Mieter sind ehrlich, nur die Vermieter b….

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Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
#13
Notiz 

RE: Der gläserne Bankkunde

(18.03.2019, 12:02)zockerpeter schrieb: nachdem es in der heutigen Zeit ohnehin nahezu keinerlei Schutz gibt, find ich es eigentlich unwichtig, ob eine andere Bank zugreift ("mit meinem Wissen") oder nicht.

Der Artikel im Handelsblatt ist genau meiner Meinung: Diese Daten freiwillig zu verteilen ist naiv.

Und die weit verbreitete Meinung "DIE wissen doch eh alles" ist aus meiner Sicht nicht richtig. Es gibt nicht nur den einen Akteur (oder die Zwei: Staat und Privatwirtschaft) sondern Unzählige die miteinander Kooperieren und konkurrieren um meine Daten. Und ich werden einen Teufel tun und meiner Bank (die ich übrigens nicht besonders mag  Irony) Einsicht in mein Depot und meine Kreditkartendaten geben. Und auch IB bekommt keinen Einblick in meine anderen Konten. Die Killerapplikation/das Killerangebot was mich dazu bringen würde muß erst noch erfunden werden.

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#14
Notiz 

RE: Der gläserne Bankkunde

(19.03.2019, 09:29)Banker schrieb: Wenn es nach den Banken geht würde man sich das Ganze PSD II Gedöns sparen. Denn sie haben da überhaupt nichts von. Sie müssen in Ihrem Online Banking jetzt zulassen, dass der Kunde auch seine Fremdbankkonten angezeigte bekommt. Oder dass der Kunde mit einer innovativen Finanzapp seine Zahlungsströme besser darstellen lassen kann. Alles was klassischen Banken nicht gut können. 

Der Wille der Kunden ihre eigenen Daten auch anderen Anbietern für eigene Zwecke zu öffnen ist der Kern von PSD II.

Sie müssen da nichts zulassen, sie wollen den Kunden überreden ihnen das zu erlauben. Sie machen es ja heute schon wo die Richtlinie noch gar nicht da ist. Denn sie wollen nur dein Bestes: Deine Daten und dein Geld  Irony

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#15
Notiz 

RE: Der gläserne Bankkunde

(19.03.2019, 11:35)Banker schrieb:
(19.03.2019, 10:56)TomJoe schrieb: Der Vergleich ist insoweit nicht schief, als hier der Kunde unter Druck gesetzt werden kann. So gibt es z.B. diese tollen Kredit "1000 € Kredit 972 zurück" nur, wenn man dem Fintech Zugriff auf seine Konten erlaubt.

Ist das tatsächlich so?

PS: Ich habe den Thread mal ins Finanz- und Wirtschaftsforum verschoben.

Ja, das ist so. Was hattest Du denn gedacht?? Das da ne wohltätige Organisation eine neue Möglichkeit gefunden hat Geld zu verschenken? Das die Fintechs gerade keine andere Idee hatten ihre Investorengelder zu verbrennen?  Irony

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#16
Notiz 

RE: Der gläserne Bankkunde

(19.03.2019, 11:35)Banker schrieb:
(19.03.2019, 10:56)TomJoe schrieb: Der Vergleich ist insoweit nicht schief, als hier der Kunde unter Druck gesetzt werden kann. So gibt es z.B. diese tollen Kredit "1000 € Kredit 972 zurück" nur, wenn man dem Fintech Zugriff auf seine Konten erlaubt.

Ist das tatsächlich so?

PS: Ich habe den Thread mal ins Finanz- und Wirtschaftsforum verschoben.
Originalunterlagen habe ich gerade nicht zur Hand, aber z.B. hier ...
1000 Euro leihen - 922 Euro zurückzahlen
Zudem sollten sich Verbraucher trotz aller Verlockung darüber im Klaren sein, dass auch Negativzins-Kredite zurückgezahlt werden müssen und den Portalen zuvor voller Einblick in das Bankkonto gewährt werden muss. Und den Schufaeintrag gibt es natürlich auch noch.  

Es gibt auch noch andere Artikel, wo darauf hingewiesen wird.
#17
Notiz 

RE: Der gläserne Bankkunde

Ich frage mich lediglich ob ihr bei all dem glaubt, dass es so kommen könnte, oder ob es wirklich so ist. 

Die genannte Kreditaktion gab es nämlich schon vor Einführung von PSD II. Das macht natürlich stutzig.  Wink
#18
Notiz 

RE: Der gläserne Bankkunde

(19.03.2019, 14:10)Banker schrieb: Ich frage mich lediglich ob ihr bei all dem glaubt, dass es so kommen könnte, oder ob es wirklich so ist. 

Die genannte Kreditaktion gab es nämlich schon vor Einführung von PSD II. Das macht natürlich stutzig.  Wink

Den Einblick in deine Kontodaten gab es auch schon vorher. Nur das das mehr oder weniger illegal war weil wenn ich der Consorsbank meine Online-Zugangsdaten der ING gebe dann verstoße ich (nicht die Consorsbank) gegen die AGB der ING die eine Weitergabe meiner Zugangsdaten schlicht untersagt.

Da die netten Banker  (nicht Du Irony) aber mit reichlich Lobby ausgestattet sind lassen sie sich die maßgeschneiderte EU-Verordnung abnicken.

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#19

RE: Der gläserne Bankkunde

... finde den Begriff „Lobby“ schon so geil. Das ist doch nichts anderes als Bestechung.
Im nächsten Leben werd ich Sprachwissenschaftler oder Soziologe. Bisher hat es ja nur zum Soziopath gereicht.

SG

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Hat sich erledigt. 
#20
Notiz 

RE: Der gläserne Bankkunde

(20.03.2019, 06:58)Mr. Passiv schrieb: ... finde den Begriff „Lobby“ schon so geil. Das ist doch nichts anderes als Bestechung.
Im nächsten Leben werd ich Sprachwissenschaftler oder Soziologe. Bisher hat es ja nur zum Soziopath gereicht.

SG

"Reframing" Wirdgut Bang

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