ETF - Kauf über Fondsgesellschaft oder Börsenplatz
| 07.04.2019, 16:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2019, 16:59 von cordo.)
Liebe Community!
Erstmal herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Forum hier. Als jemand der früher im AB aktiv war, war ich Ende des letzten Jahres doch sehr überrascht über den frisch ins Leben gerufene neuen Platz hier. Sehr positiv!
Als anfangs stiller Mitlesen hier habe ich nun eine Frage die mir durch den Kopf geht. Eine Verständnisfrage, zu der ich hoffe, hier das Wissen dazu finden zu können
Thema ETF und Handel
Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds, weshalb ich einen solchen bei den diversen Brokern (ich nenne nun beispielhaft wahllos Flatex und die Onvista-Bank) über die verschiedenen Börsenplätze handeln kann.
Bei außerbörslichen Plätzen für den Direkthandel als auch bei den üblichen Plätzen wie zB XETRA. Beim Handel über all diese Plätze habe ich unterschiedliche Quotes für Bid und Ask, also einen Spread. Zumindest beim außerbörslichen Direkthandel werde ich diesen beim Kauf/Verkauf von ETF-Anteilen im vollen Umfang tragen müssen. Ich kann mich mit einer Limit-Ordner nicht zwischen Bid und Ask stellen sondern werde zB bei einem Kauf zwingend die Ask-Quotierung als Preis akzeptieren müssen. Anders bei den echten Börsen, denn bei diesen sollte ja zumindest theoretisch die Möglichkeit bestehen, durch ein Limit einen besseren Preis zu erhalten als Bid/Ask und so ein Stück des Spreads einzusparen.
Soweit so gut. Gleichzeitig ist ein ETF aber natürlich ein Fonds, weshalb ich ihn bei den Brokern zumeist auch direkt über die Fondsgesellschaft handeln kann. Dazu nun meine Frage für mein Verständnis: Gibt es beim direkten Bezug von Fonds-Anteilen über die Fondsgesellschaft auch so etwas wie einen Spread, also unterschiedliche Preise für Bid/Ask oder irgendwelche anders gelagerten Kosten, die ich beim Kauf bzw. Verkauf tragen müsste? Dazu die Annahme, dass der Ausgabeaufschlag sowie der Rücknahmeabschlag jeweils 0,00% betragen.
Ist es vielleicht so, dass eine Fondsgesellschaft 1x täglich den rechnerischen Wert eines Fondsanteils bestimmt und die Aufträge für Käufe und Verkäufe dann zu genau diesem Preis ausführt? (zzgl. Ausgabeaufschläge und abzgl. Rücknahmeabschläge)
Meine Überlegungen gehen nämlich dahin, ob ein Handel von Fonds-Anteilen direkt über die Fondsgesellschaft aufgrund fehlender Spreads - wenn diese tatsächlich fehlen - nicht generell günstiger ist als über die diversen Börsen und sonstigen Handelsplätze bei den Brokern. Entscheidend wären in so einem Fall dann nur noch die Kommissionen die für die Transaktion beim jeweiligen Broker anfallen ...
Danke im Voraus schon mal für eure Antworten!
Erstmal herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Forum hier. Als jemand der früher im AB aktiv war, war ich Ende des letzten Jahres doch sehr überrascht über den frisch ins Leben gerufene neuen Platz hier. Sehr positiv!
Als anfangs stiller Mitlesen hier habe ich nun eine Frage die mir durch den Kopf geht. Eine Verständnisfrage, zu der ich hoffe, hier das Wissen dazu finden zu können
Thema ETF und Handel
Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds, weshalb ich einen solchen bei den diversen Brokern (ich nenne nun beispielhaft wahllos Flatex und die Onvista-Bank) über die verschiedenen Börsenplätze handeln kann.
Bei außerbörslichen Plätzen für den Direkthandel als auch bei den üblichen Plätzen wie zB XETRA. Beim Handel über all diese Plätze habe ich unterschiedliche Quotes für Bid und Ask, also einen Spread. Zumindest beim außerbörslichen Direkthandel werde ich diesen beim Kauf/Verkauf von ETF-Anteilen im vollen Umfang tragen müssen. Ich kann mich mit einer Limit-Ordner nicht zwischen Bid und Ask stellen sondern werde zB bei einem Kauf zwingend die Ask-Quotierung als Preis akzeptieren müssen. Anders bei den echten Börsen, denn bei diesen sollte ja zumindest theoretisch die Möglichkeit bestehen, durch ein Limit einen besseren Preis zu erhalten als Bid/Ask und so ein Stück des Spreads einzusparen.
Soweit so gut. Gleichzeitig ist ein ETF aber natürlich ein Fonds, weshalb ich ihn bei den Brokern zumeist auch direkt über die Fondsgesellschaft handeln kann. Dazu nun meine Frage für mein Verständnis: Gibt es beim direkten Bezug von Fonds-Anteilen über die Fondsgesellschaft auch so etwas wie einen Spread, also unterschiedliche Preise für Bid/Ask oder irgendwelche anders gelagerten Kosten, die ich beim Kauf bzw. Verkauf tragen müsste? Dazu die Annahme, dass der Ausgabeaufschlag sowie der Rücknahmeabschlag jeweils 0,00% betragen.
Ist es vielleicht so, dass eine Fondsgesellschaft 1x täglich den rechnerischen Wert eines Fondsanteils bestimmt und die Aufträge für Käufe und Verkäufe dann zu genau diesem Preis ausführt? (zzgl. Ausgabeaufschläge und abzgl. Rücknahmeabschläge)
Meine Überlegungen gehen nämlich dahin, ob ein Handel von Fonds-Anteilen direkt über die Fondsgesellschaft aufgrund fehlender Spreads - wenn diese tatsächlich fehlen - nicht generell günstiger ist als über die diversen Börsen und sonstigen Handelsplätze bei den Brokern. Entscheidend wären in so einem Fall dann nur noch die Kommissionen die für die Transaktion beim jeweiligen Broker anfallen ...
Danke im Voraus schon mal für eure Antworten!