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RE: Videos von und über Profi-Trader | 03.03.2024, 12:22
(02.03.2024, 16:27)Ste Fan schrieb: Warum Wettbewerb starten?
Cathie identifiziert sich soweit ich weiss immer noch als Frau..und als Risikomanagerin wuerde ich die nicht haben wollen. Da aendern auch 20 Muellers dran nichts. Wenn du das anders siehst und Frauen aus Prinzip fuer faehiger haelts ist ja auch ok
Denke mal den ganzen Nonsense von Gender, DEI etc in die Tonne zu kicken und und ausschliesslich nach Resultaten zu bewerten waere opportun. Gibt es da keine brauchbaren dann abfahren - egal ob jetzt alt und weiss oder jung und farbig.....
Sowas ist aber leider dem progressiven Mainstream wohl zu konservativ und daher baehh. Die Folgen sieht man mehr und mehr.....
Und so sprach Patrick Lindner .
An der Argumentation ist doch irgendwie was faul.
1,) Resultate kannst du nur bringen, wenn du die Chance bekommen hast. Bei einer Neuanstellung kann es die nicht geben. Schulnoten?
2,) wenn wir jetzt, nur zur Vereinfachung, davon ausgehen, dass "Leistungsfähigkeit" in vielen attraktive bezahlten und einflussreichen Jobs eng mit IQ korreliert...und das "Leistung" irgendwas damit zu tun hat, ob man nach oben gespült wird, dann müssten wir JETZT SCHON in etwa eine gleiche Verteilung zwischen Männern und Frauen in diesen Jobs haben. Beide Geschlechter haben einen Durchschnitt von 100 und eine std von 15. Haben wir aber nicht (empirischer Fakt).
3.) du gehst implizit davon aus, das Firmen "die besten" Kandidaten selektieren können. Mein Eindruck nach Dekaden Berufsleben: können Sie in etwa so gut wie du Aktiengewinner vorhersagen kannst => gar nicht. Und wie immer wenn man nicht genau weiß wie es sich zusammensetzt, ist eine Prise Gleichverteilung und Diversifikation hilflreich.
Und das können sich konservative Menschen in blinder Marktgläubigkeit nicht eingestehen. Und deshalb ist es sinnvoll Firmen zur Diversifikation zu zwingen.
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RE: Videos von und über Profi-Trader | 03.03.2024, 17:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2024, 17:32 von Ste Fan.)
Zu 1:
In meiner Welt kenne ich -zumindest persoenlich- keine Leute die von 0-100 im Job durchgestartet sind. Also im Sinne von zero Referenzen oder nur Schulnoten und dann direkt auf ne Topstelle ohne sich vorher in irgendeiner Art zu beweisen.
Mann/Frau faengt als Einsteiger ein und arbeitet sich ueber die Zeit hoch - Chancen um sich zu beweisen finden sich da ueber die Zeit genug, und die korrellieren dann sogar wieder mit den eigenen Faehigkeiten.
Zu 2:
Wenn Leistungsfaehigkeit das einzige Kriterium waere und Interessen (soll da sogar gender-spezifische geben ) normalverteilt waeren - also Maenner und Frauen bei Chancengleichheit automatisch die gleichen Entscheidungen treffen wuerden - dann waere da wohl eine gleiche Verteilung.
Wenn du dir dann allerdings z.B. die nordischen Laender anschaust - also gerade die Laender die die Monstranz der Gleichstellung am hoechsten halten dann gibt es dort ein faszinierendes Gender-Paradoxon dass da einige Fragen bzgl. zwangslaeufiger Equality of Outcomes aufwirft:
Zitat:“The results are only surprising to people who think that gender equality will automatically lead to men and women making more similar choices,” Gijsbert Stoet, professor of psychology at the University of Essex and one of two authors of the study, told The Wire. “There is other research as we have published showing that men and women become slightly more different psychologically in more developed nations.”
The gap in science education between the genders is biggest in the most developed nations of the world. This is the gender-equality paradox of STEM education. For example, Finland is among the most gender-equal countries in the world, and female students in its high-schools outperform their male counterparts in STEM subjects. However, fewer than 25% of its science college graduates are women. The situation is similar in the other Scandinavian countries.
*thewire.com
Ich persoenlich habe zero Probleme mit Equality of Opportunity - daraus jedoch eine wie auch immer geartete Equality of Outcome abzuleiten oder gar - wie bei der Quotendiskussion - einzufordern halte ich fuer falsch und realitaetsfremd. Interessant ist ja in dem Zusammenhang auch dass die Beschwerden wegen mangelnder Gleichheit nur die Sahnestuecke von Jobs betrifft. Oder willst du konsequent auch Firmen im Bereich Kanalreinigung oder im Untertagebau zur Diversifikation zwingen?
zu 3:
Da sind wir wieder bei 1. Die besten Kandidaten aus einem unbekannten Pool zu fischen ist unmoeglich.
Prinzipell geeignete Kandidaten ueber die Zeit zu sichten und entsprechend zu foerdern ist ein anders Thema...
Blinde Marktglaeubigkeit ist uebrigens wohl genauso abzulehnen wie die Annahme Soziale Systeme auf Basis einer (ideologisch) vorgegebenen Outcome-Verteilung konstruieren zu koennen
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RE: Videos von und über Profi-Trader | 03.03.2024, 18:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2024, 18:58 von Lancelot.)
(03.03.2024, 17:27)Ste Fan schrieb: Zu 1:
In meiner Welt kenne ich -zumindest persoenlich- keine Leute die von 0-100 im Job durchgestartet sind. Also im Sinne von zero Referenzen oder nur Schulnoten und dann direkt auf ne Topstelle ohne sich vorher in irgendeiner Art zu beweisen.
Mann/Frau faengt als Einsteiger ein und arbeitet sich ueber die Zeit hoch - Chancen um sich zu beweisen finden sich da ueber die Zeit genug, und die korrellieren dann sogar wieder mit den eigenen Faehigkeiten.
Also sind wir uns hier einig? Theoretisch müsste es, um Chancengleichheit zu gewähren, bei der Ersteinstellung für Jobs die eventuell ein Einstige in die Karriereleiter sind (Strategy Consultan, I-Banking, juristische Berufe) zumindest eine Quote geben? Wie hier kann es ja keine Leistungsbewertung geben(außer Studium und Schule, und da schneidet die Mädels im Schnitt besser ab).
Zu 2:
Wenn Leistungsfaehigkeit das einzige Kriterium waere und Interessen (soll da sogar gender-spezifische geben ) normalverteilt waeren - also Maenner und Frauen bei Chancengleichheit automatisch die gleichen Entscheidungen treffen wuerden - dann waere da wohl eine gleiche Verteilung.
Wenn du dir dann allerdings z.B. die nordischen Laender anschaust - also gerade die Laender die die Monstranz der Gleichstellung am hoechsten halten dann gibt es dort ein faszinierendes Gender-Paradoxon dass da einige Fragen bzgl. zwangslaeufiger Equality of Outcomes aufwirft:
Frauen (und a mit 50% des überdurschnittlichen IQs) für STEM zu begeistern bedarf es mehr eine Quote im Berufsleben. Obwohl das sicher auch helfen würde, wenn Frauen wirklich davon ausgehen könnten, dass auf der Gehaltsseite Chancengleichheit bekommen. Es bedarf Vorbilder und auch Eltern und Gesellschaft um Frauen das schmackhaft zu machen. Der Nichte nicht die Barbie, sondern den Baukran schenken. Meine (zugegeben anekdotische) Erfahrung: in allen Fällen, in denen der Vater Versuche unternommen hat, die Töchter für Natur, Technik und WIssenschaft zu begeistern, sind diese dann auch glücklich in technischen Berufen geworden und fahren dirt-bike in der Freizeit. Erklärt im übrigen immer noch nicht die Ungleichheit in einflussreichen-nicht -STEM Berufen (juristischen Berufen...Einstige in die Politik...Berater...Einstieg in die Unternehmensführung).
Ich persoenlich habe zero Probleme mit Equality of Opportunity - daraus jedoch eine wie auch immer geartete Equality of Outcome abzuleiten oder gar - wie bei der Quotendiskussion - einzufordern halte ich fuer falsch und realitaetsfremd.
Ich halte die Idee von "Equal Opportunity" für realtitsfremd. Die ganze Diskussion zeigt aber, dass du immer noch nicht verstanden hast, um was es geht.
Interessant ist ja in dem Zusammenhang auch dass die Beschwerden wegen mangelnder Gleichheit nur die Sahnestuecke von Jobs betrifft. Oder willst du konsequent auch Firmen im Bereich Kanalreinigung oder im Untertagebau zur Diversifikation zwingen?
Klassischer Jordan Perterson Nonsens und Whataboutism. Natürlich geht es darum die Sahnestücke! Da ist auch nix falsch dran. Ich erzwinge auch keine Diversifikation in Jobs bei denen es darum geht alten Leuten den Arsch abzuwischen (Pflege).
zu 3:
Da sind wir wieder bei 1. Die besten Kandidaten aus einem unbekannten Pool zu fischen ist unmoeglich.
Prinzipell geeignete Kandidaten ueber die Zeit zu sichten und entsprechend zu foerdern ist ein anders Thema...
Exakt. Und wenn ich nicht auf 50% des IQs verzichten will, müssen da 50% Frauen drin sein QED.
Blinde Marktglaeubigkeit ist uebrigens wohl genauso abzulehnen wie die Annahme Soziale Systeme auf Basis einer (ideologisch) vorgegebenen Outcome-Verteilung konstruieren zu koennen
Wie gesagt. Du hast immer noch nicht verstanden. Ich will kein equal-outcome-Gerechtigjkeitsdebatte. Ich will als Volkswirtschaft nur nicht weiterhin auf 50% des IQs verzichten, nur da mit ein paar chauvinistische Sozialdarwinisten sich darauf berufen könne, dass das halt der natürliche Lauf der Dinge ist. Es ist im Sinne der Firmen. Wie wir Versicherungen auch zu einem gewissen Risikoprofil zwingen.
Deine einzigen Argumente sind im Prinzip von der Natur "die wollen das nicht anders". Man hat von den Frauen in der Schweiz auch immer behauptet, dass sie nicht wählen wollen (Frauenwahlrecht). Und die Frauen, die sich dafür eingesetzt haben, waren halt ideologische Spinnerin.
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RE: Videos von und über Profi-Trader | 07.03.2024, 00:01
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Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG
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RE: Videos von und über Profi-Trader | 07.03.2024, 11:46
Zitat:Ich halte die Idee von "Equal Opportunity" für realtitsfremd. Die ganze Diskussion zeigt aber, dass du immer noch nicht verstanden hast, um was es geht.
---
Klassischer Jordan Perterson Nonsens und Whataboutism. Natürlich geht es darum die Sahnestücke! Da ist auch nix falsch dran. Ich erzwinge auch keine Diversifikation in Jobs bei denen es darum geht alten Leuten den Arsch abzuwischen (Pflege). (also pure Ideologie, keine Fairness/Konsequenz? )
Exakt. Und wenn ich nicht auf 50% des IQs verzichten will, müssen da 50% Frauen drin sein QED.
...
[b]Wie gesagt. Du hast immer noch nicht verstanden. Ich will kein equal-outcome-Gerechtigjkeitsdebatte.
Ich will als Volkswirtschaft (Du = Volkswirtschaft?? )
nur nicht weiterhin auf 50% des IQs verzichten, nur da mit ein paar chauvinistische Sozialdarwinisten sich darauf berufen könne, dass das halt der natürliche Lauf der Dinge ist. (Also du legst fest was der natuerliche Lauf, bzw richtig ist?)
Es ist im Sinne der Firmen. ( Echt? Hast du die alle gefragt?)
Wie wir Versicherungen auch zu einem gewissen Risikoprofil zwingen
[/b]
Naja, es ist ja schon irgendwie befremdlich wenn eine Argumentation laeuft im Sinne von:"Ich halte, Ich will, Wir muessen zwingen, Peterson ist ne Pfeife" und dann auf der Basis die ganzen Sozialwissenschaftler, Evolutionsbiologen, etc welche sich in dem Feld tummeln und es auf etliche Veroeffentlichungen gebracht haben als ahnungslose chauvinistische Sozialdarwinisten abtust. Also es reicht wenn du weisst wo es lang geht...QED??
Zitat:“Those who believe in equality of outcomes receive top-paying administrative jobs. Those who believe in meritocracy are frowned upon.”
— Gad Saad
It always presumes that the non-equality of outcomes must be due to systemic bigotry and hence "Noble People" must intervene to fix the problem (by implementing otherwise "corrective anti-bigoted" policies).
Kannst mal in das Buch "Parasitic Mind" von Gad Saad reinschnuppern. Credentials hat der massig...
Er weist recht gut nach dass die Einstellung: "Die Welt ist schlecht und ungerecht, nur wenn ihr meine/unsere Ideologie implementiert gibt es die Besserung. Alles wird besser - aber nur wenn ihr meiner Vorgabe folgt, weil nur ich/wir wissen es" u.U. ein bisschen gefaehrlich werden kann.
Passt ja ein bisschen auf deine Argumentation....er legt da irgendwo totalitaere Tendenzen zu Grunde. Ist ja was was viele Ideologien gemeinsam haben
Natuerlich kannst sagen das der Typ Banane ist und keine Ahnung hat - aber dann zerlege ihn bitte sachlich
ps...ganz ehrlich, ich weiss nicht was viele andere so wollen oder auch nicht wollen. Egal ob Mann oder Frau, Ich masse mir aber auch nicht an aus "noblen" Motiven festzulegen was diese zu wollen haben. Ist definitiv freiheitlicher.
Ob dann deine Vorstellung mit Vorgaben nach deinem duenken die fairere ist - fuer mich ein klares Nein.
Hahaha...ist ja fast wie bei der Philisophie uebers Trading...wenns da alleinig um Outcomes ginge waere schnell Ruhe
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RE: Videos von und über Profi-Trader | 07.03.2024, 12:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2024, 13:00 von Lancelot.)
Ich fasse meine Annahmen und Schlüsse nochmals zusammen:
1) Trotz aller Versuche das zu diskreditieren, bleibt eines unumstößlich fix: die Verteilung des IQs ist in entwickelten Nation für Frauen und Männer nahezu identisch. Die Standardabweichung dominiert. Aus praktischer Sicht identisch => Fakt.
2) Es gibt einflußreiche und/oder wichtige Jobs die gut bezahlt sind. Ob man den Job gut macht, wird stark (vielleicht sogar entscheidend) durch den IQ determiniert. => Annahme. Und so nicht 100% richtig. Andere Faktoren (Motivation, Ehrgeiz, Handlungsbereitschaft/Agression, Kommunikation und andere Soft-Skills) sind sicher auch wichtig!
3) im Moment sin die oben beschrieben Jobs nicht ansatzweise gleich verteilt => Fakt
Daraus folgt (keine Meinung, pure Logik), dass im Moment auf ca der Hälfte dieser Stellen ein Mann sitzt, obwohl nach Kompetenz (IQ) da eher eine Frau sitzen sollte. Das ist ökonomisch suboptimal. Leistungsgedanke und so.
IMHO kommt dann whataboutism und schwammige Empirie:
- Frauen wollen das so (wie mit den Schweizer Wahlen, das haben damals viele Frauen sogar gesagt, wenn man sie gefragt hat. Das wurde dann von Leuten wie dir auch als Grund genannt Frauen nicht zur Wahl zu lassen)
- das regelt der Markt?!? (aber Kartelle zerschlagen ist ok?)
Zu Peterson. Der Typ ist ne null. Das ist auch in 2 Sätzen erklärt.
Wer wissen will, was Peterson zu bieten hat, sollte nicht stundenlang pseudophilosphisches Geschwafel oder seine Bücher lesen. Sonder sein RESEARCH!!!
Beinahe alles, was er so zusammenzaubert basiert in letzter Konsequent auf einem hoffnunglos overfitted Factor Model auf einem viiiiiiiieeeeel zu kleinem Datensatz und viiiieeel zu starken Schlüssen aus diesen, im besten Fall, "Indizien".
Ich hör den Mann gerne reden. Aber der hat nicht alle Latten am Zaun. Lesen. Und danach wieder vergessen. Null Substanz oder nicht genug Substanz, für seine vehement vertretenen Thesen. p-hacking at its worst.
https://scholar.google.com/citations?use...AAAJ&hl=en
Edit: Gad Saad kannte ich nicht. Danke!!! Evoliutionary Psychology. Interessant. Gleich mal ne Ladung Bücher bestellt.
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RE: Videos von und über Profi-Trader | 07.03.2024, 13:35
Zum Thema. Nicht "von Profis" und auch nicht "für Profis", trotzdem nett
https://www.youtube.com/watch?v=A5w-dEgIU1M
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