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RE: Immobillienfrage | 17.08.2019, 17:54
(17.08.2019, 15:36)Bauernlümmel schrieb: Ich verstehe, Hauseigentum ist Luxus kann man machen wenn man es sich leisten kann. Was mir immer noch nicht klar geworden ist, ob es jetzt sinnvoll ist sonder zu tilgen oder an der Börse zu Investieren oder irgendwas von beidem.
nur ein Gedanke - nicht die Antwort.
Selbstgenutzte Immos sind emotional belastet; also dieses einmal bei Seite.
..ist die Immo eine Kapitalanlage, eine Investition in einen Sachwert und ein Klumpenrisiko.
Aktien sind dann Teil einer Diversifikation. Nicht alle Eier in einen Korb.
M.E. sind u.a. die monatlichen Geldströme ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Aspekt. Langfristplanung?
Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung und die Leser haben auch noch eine recht unterschiedliche Herangehensweisen.
Die Zinswelt ist zudem heute eine andere als vor 20 Jahren. Heute 1-2%, früher 6-7% für >10 Jahre, da hat die Tilgung eine andere Dynamik angenommen.
Hätte sich früher die Schuld innerhalb von 10 Jahren verdoppelt, braucht es heute >35 Jahre falls nicht getilgt wird.
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RE: Immobillienfrage | 18.08.2019, 07:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.08.2019, 07:38 von StockBayer.)
(17.08.2019, 15:36)Bauernlümmel schrieb: Ich verstehe, Hauseigentum ist Luxus kann man machen wenn man es sich leisten kann. Was mir immer noch nicht klar geworden ist, ob es jetzt sinnvoll ist sonder zu tilgen oder an der Börse zu Investieren oder irgendwas von beidem.
Nein, ist auch eine Art Altersvorsorge. Klar, muss auch laufend instandgehalten werden. Eine eigene Immobilie gibt aber auch Sicherheit fürs Alter.
Meine Meinung:
Piro 1 Tilgung,
Prio 2 Investieren (kannst ja auch neben der Tilgung her machen, falls Geld übrig ist und wirklich nicht mehr gebraucht wird. Stell dir vor, du kommst 10 Jahre nicht an das Geld. Machbar?)
Sorry, auch wenn es hart ist: Verabschiede dich deinen Ruhestandsplänen finanziert durch Kapitalerträge. Ich gehe davon aus, dass du so Mitte 30 bist? Dann hast du noch ca. 20 Jahre... Sagen wir du hast 100k. Für 3000 Brutto im Monat aus 4% p.a. Kapitalerträgen brauchst du die nächsten 20 Jahre jedes Jahr so um die 12% Rendite.
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RE: Immobillienfrage | 18.08.2019, 10:29
(16.08.2019, 19:42)Vahana schrieb: Hast du in letzter Zeit gehört das irgendwo ein Kredit abgelehnt wurde?
Mittlerweile kann jeder mit einem durchschnittlichen Einkommen eine Vollfinanzierung machen. Das ist zumindest mein Eindruck.
Ja, manchmal täuscht der Eindruch. Schau dir doch einfach mal die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben an, da wirst du sehen, dass die banken da nicht machen können, was sie wollen.
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RE: Immobillienfrage | 18.08.2019, 10:42
(18.08.2019, 10:29)Guhu schrieb: Ja, manchmal täuscht der Eindruch. Schau dir doch einfach mal die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben an, da wirst du sehen, dass die banken da nicht machen können, was sie wollen.
Vorgaben hin oder her, in meinem weiteren Bekanntenkreis bauen/kaufen Leute Häuser die bislang immer chronisch pleite waren.
Dann wird da wohl mit Tricks gearbeitet. Bürgschaften oder so etwas.
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RE: Immobillienfrage | 18.08.2019, 10:45
Moin,
Im Grunde passt das doch du kannst den Kredit tilgen und trotzdem leben oder nicht?
Da du sogar neben dem Kredit Geld beiseite legen kannst ist doch top. Ob du dieses nun in Sondertilgungen oder in Aktien etc. Investierst musst du für dich entscheiden da niemand eine Übersicht über euer Einkommen, Ausgaben, Konsumverhalten oder über deine Berufliche Sicherheit kennt.
Als Tipp sollten die Zinsen in 6-7 Jahren noch niedrig sein kündige deine Kredite und Gehe zu einem freien Kreditvermittler und schließe einen Volltilger ab.
Ich Stehe kurz vor der Unterschrift und baue auch ein Haus was teurer wird wie ein normales Haus finanziere aber auf 25 (1,5%) oder 30 (1,7%) Jahre und habe es danach bezahlt ich werde keine Sondertilgung planen. Die Finanzierung ist so geplant das ich weiterhin meine Monatlichen Sparpläne ausführen kann.
Ob das eigene Haus nun ein super „invest“ ist finde ich ist Schwer zu beurteilen da es doch nicht immer nur um die Rendite geht sondern auch um Zufriedenheit und Glück.
Lg
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RE: Immobillienfrage | 18.08.2019, 19:10
(17.08.2019, 06:47)rienneva schrieb: So geschehen in Japan vor 20 Jahren. Da schlittern wir jetzt hin.
Ein interessanter Vergleich, kannst du das näher ausführen?
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RE: Immobillienfrage | 18.08.2019, 21:06
(18.08.2019, 19:10)Skeptiker schrieb: Ein interessanter Vergleich, kannst du das näher ausführen
Bei Interesse einfach mit Stichwort z.B Japan Deflation suchen.
https://www.google.com/search?rlz=1C1CHB...CAo&uact=5
Wie sich Sparer vor Deflation schützen können
(Interessant ist nur der untere Abschnitt, die Auswirkung der Deflation auf die verschiedenen Anlageklassen).
https://blog.zeit.de/herdentrieb/2013/11...onnen_6788
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RE: Immobillienfrage | 19.08.2019, 06:12
Es wird ja von Deflation in Japan gesprochen, das betraf aber nur den Aktienmarkt, s. Grafik von qqq4 oben. Nikkei von knapp 40000 auf Tiefpunkt 7000 - 8000 ! Und Immobilien, https://www.finanzen100.de/finanznachric...93_324940/ .
Generell waren Konsumerpreise aber nicht betroffen: https://tradingeconomics.com/japan/consu...-index-cpi (auf max gehen). Preise seit 1990 weitgehend stabil, leichte Tendenz nach oben.
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RE: Immobillienfrage | 18.10.2019, 10:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2019, 19:13 von EMEUV.)
Hallo,
mal eine ungewöhnliche Frage: Eine WEG, mit einem Verkehrswert von ca. 2000€ pro qm, will eine Modernisierung der Versorgungsleitungen auf Kredit durchführen. Das bisherige Hausgeld beträgt ca. 1,5% pro Monat bezogen auf den Verkehrswert. Durch Aufnahme des Kredits durch die Gemeinschaft erhöht sich das Hausgeld um 80%, also auf ca. 2,7% pro Monat bezogen auf den jetzigen Verkehrswert. Meine Frage erhöht sich nun der Verkehrswert wegen der Modernisierung oder sinkt er wegen ungewöhnlichen hohen Belastung.
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Gruß Hans-Jürgen
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RE: Immobillienfrage | 19.10.2019, 01:13
Keine Ahnung, wie der Verkehrswert genau ermittelt wird.
Ich beziehe mich mal auf den aktuellen Verkaufswert, der realistisch am Markt erzielbar ist:
Der Wert wird zunächst etwas gesteigert durch die neuen Leitungen. Das dürfte aber die neue Hypothek nicht aufwiegen.
Hinzu kommt noch, dass 2000€/qm niedrig ist, die Kosten für die Leitungen in Relation zum Verkaufspreis also sehr hoch sind.
Bei 10000€/qm wäre die Belastung relativ sehr viel geringer, da die Baukosten absolut ja in etwa gleich wären.
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