(17.02.2019, 23:08)Sterling schrieb: Moinsen,
was haltet ihr vom Thema Rebalancing, als bsp. immer zum Ende eines Quartals also 31.03, 30.06, 30.09 und 31.12 mit dem Ziel alle befindlichen Positionen auf Null zu setzen?
Ich schrieb das an anderer Stelle schon - das sollte man von der Strategie abhängig machen,
vereinfacht gesagt betreibe ich gar kein Rebalancing und achte drauf das die Dividenden
zumindest einigermaßen regelmässig in die einzelnen Positionen wieder reinvestiert werden,
meine Philosophie ist, das ich am "Ende" der Betrachtung in 20 oder 30 oder mehr Jahren
nur ein bis zwei Titel im Portfolio haben werde, die exorbitant gelaufen sind. Diese machen
dann auf alle Titel gesehen aber vielleicht 80 % der Performance aus - wenn ich die aber
immer künstlich "beschneide", also quasi bestrafe für die Kursentwicklung, dann kann das
ziemlich verheerende Auswirkungen in der Gesamtperformance haben und es widerstrebt
mir einfach gut laufende Titel eben dafür zu bestrafen.
Ich setze zum Beispiel auf Titel wie CONE, die als Reit fertige Rechenzentren
hinstellen, das sind Titel die noch gewaltig wachsen können, weil der Datenhunger der
Menschheit noch lange nicht am Ende ist. Bei PM bin ich mir nicht mehr so sicher ob da
hinsichtlich Wachstum noch viel drin ist - es sei denn wir haben in 20 Jahren eine
Weltbevölkerung von 15 Milliarden Menschen - dann sieht es auch hier wieder anders
aus. PM ist in der Vergangenheit ein sehr wandlungsfähiges Konstrukt gewesen.
Es liegt also unterm Strich stark an dem eigentlichen Ziel bzw. der Strategie des Depots
bzw. auch an der Betrachtungsweise - daher kann ich das nicht so recht beantworten.