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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 13:02
(24.03.2024, 12:20)Speculatius schrieb: Na, da ist ja mal ganz toll für die privaten Anleger! Die Abgeltungsteuer ist ein Cap für die Anleger. Niemand muß mehr zahlen als die 25 % plus Soli, aber jeder, dessen persönlicher Einkommensteuersatz drunter liegt, zahlt weniger. Die Grünen wollen nun diesen Cap beseitigen und alle Steuerzahler, deren Satz drüber liegt, wieder mehr zur Kasse bitten, also quasi nichts weiter als Steuererhöhungen auf Kapitalerträge. Was anderes hätte ich von denen auch gar nicht erwartet.
Ich zitiere mal einen hier regen Teilnehmer:
(24.03.2024, 09:50)Speculatius schrieb: Euer Problem ist, daß ihr euch zu wichtig nehmt und glaubt, ihr seid der Nabel der Welt. Seid ihr nicht, ...
Ich glaub auch du/ich zählst da nicht. Die wollen die Gleichbehandlung. Es gibt auch Gutachten wonach diese pauschale Ungleichbehandlung Verfassungswidrig ist. Früher gab es eine Haltefrist, wo danach Aktiengewinne steuerfrei waren, hatte große Vorteile für den privatenVermögensaufbau.
Cum-Cum-Betrügerreien waren auch eine Folge der Kapitalertragssteuer.
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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 13:49
Über das Thema Abgeltungsteuer haben wir auch schon öfter diskutiert. Es gab dieses riesige Schreiben des FG Niedersachsen, was die unfassbar viel Arbeit gekostet hat. Man wollte es dem BVerfG vorlegen. Aber dann gab's einen Deal im Verfahren und die Arbeit war für die Katz. Warnendes Beispiel für unsere Verfahren.
Aber wenn man die 25% abschafft, kommt sofort das Dividenden-Problem. Doppelbesteuerung - da aus schon versteuerten Gewinnen, käme man dann weit über 50% "realen" Steuersatz. Horst hat's erwähnt. Und bzgl. der Kursgewinne käme sofort das Thema Altersvorsorge hoch. Die Rentner sollten ja eigentlich auch selbst vorsorgen. Unser Rentensystem hat große Probleme.
Eine gewisse Ungleichheit wirds immer geben, ist o.k. Nur die Bindingsteuer ist derart verfassungswidrig, das muss weg. M.E. weltweit einzigartig. Steuern auf Verluste.
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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 14:18
Zum Stichwort Damoklesschwert der KOMPLETTEN Abschaffung möchte ich nur 2 Punkte anmerken:
1. Wir wären dann das einzige (kapitalistische) Land auf der Welt, wo man sich nicht mehr gegen einen Börsencrash mit TG absichern kann. Es sei denn, man verkauft alles und kauf dann wieder zurück. Steuerlich gesehen für den Staat super. Na ja, wir wollen auch das Klima retten und kaufen teueres Erdgas vom Russen, während wir eine NEUE Pipeline verrotten lassen. Also es wäre durchaus möglich hier bei dieser inkosntistenten Politik.
2. Im linkesten Spartenkanal der Bertelmann Gruppe (NTV) läuft jeden Tag um 15.45 eine Sendung: NTV-ZERTIFIKATE. Da wird dem linksgrünen Konsumenten, der sich den ganzen Tag die Propaganda dieses Senders reinpfeift erklärt, wie man OS und Zerties sinnvoll einsetzt bei fallenden Märkten, bei steigenden Märkten und bei seitwärts laufenden Märkten. Übrigens war diese Sendung auf Dauerbetrieb von 2019 bis heute und hat nur eine Sendung zur Bindingsteuer gemacht und das war, bevor das BMF OS und Zerties von der Bindingsteuer befreit hat. Danach war Ruhe- Ziel erreicht. Konkurrenz platt gemacht!
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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 14:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2024, 14:51 von minenfuchs.)
Aber Werbung habe ich nie so richtig damit gesehen. Dabei ist die Bindingsteuer ein Verkaufsschlager, es wurde mal vom Zertifikateboom geredet.
Der CFD-Markt bröckelt trotzdem nur eher langsam für das Dilemma ab.
Theorethisch hätte man im Juni 2021 eine Werbeoffensive starten können. Bestenfalls mit Lothar Binding wie damals Walter Riester als Werbefigur.
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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 16:43
Offensichtlich haben sich hier ein paar so verrannt, daß sie nicht verstehen um was es geht.
Im Grunde geht es darum in mancher Hinsicht unter dem Radar zu bleiben und den Dingen
ihren Lauf und die Gerichte ihre Arbeit machen zu lassen. Ohne zusätzliches kontraproduktives
Theater zu veranstalten was unsere Situation am Ende noch weiter verschlechtern könnte -
so wie es z.B. @Speculatius dargestellt hat.
Die Fakten sind bekannt - diejenigen die es betrifft werden wissen wie sie das im Auge behalten
können, bzw. wird es sicher auch durch die Fachpresse gehen, wenn das ganze Ding seitens
der Gerichte durch ist. Alles andere ist kontraproduktiv und schadet mehr als das es hilft.
Von daher denke ich es ist besser den Thread jetzt einfach zu schliessen - als Threaderöffner
finde ich es zwar schade, aber denke es ist unterm Strich einfach besser.
Wenn Du das auch so siehst @7rabbits dann habe ich nichts dagegen.
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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 17:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2024, 17:26 von minenfuchs.)
Das war m.E. genauso zu erwarten. Du bist kein Gegner der Bindingsteuer. Du bist auch nicht betroffen. Und warum Du den Thread eröffnet hast, wer weiß das schon. Mindestens hast Du Deine Meinung geändert.
Dir nehme ich "unter dem Radar bleiben" nicht ab. Du weißt, dass das alles nur Behauptungen sind.
Nun gut, soll der Admin des Forums entscheiden. Die große Mehrheit der User wird dagegen sein, aber du bist hier im gesamten Forum so eine Art inoffizieller Chef.
Ich kanns nicht ändern. In diversen anderen Foren gings auch zu Ende. Es gibt einfach ein Interesse daran, das Thema klein zu halten.
Wenns denn geschlossen wird, sucht nach den anderen Foren. Ihr werdet sie finden, sind ja auch verlinkt hier.
Auch dort sind Leute, die es unterbinden werden. Es geht trotzdem weiter.
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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 17:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2024, 17:17 von minenfuchs.)
Tatsächlich ist es halt so. Wenn "unter dem Radar bleiben" richtig wäre, dürfte es diesen Thread nicht geben. Ihr hättet nicht so viel posten dürfen. Über 400.000 Abrufe - ist für unter dem Radar eine Katastrophe.
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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2024, 17:35 von minenfuchs.)
Noch eine Erklärung, was hier eigentlich passiert ist:
Es gab im Thread bei w:o politische "Zensur", d.h. Löschungen und Sperrungen. Dann habe ich erreicht, dass der Thread in den Politik-Bereich dort verschoben wurde. Hats gebessert, aber es gab später dennoch wieder einzelne Löschungen und Sperrungen. Betraf auch mich, bin halt das Feindbild.
Deshalb habe ich bei w:o nur noch wenig gepostet und mehr hier. Das führte dazu, dass viele User von w:o hierher gewechselt sind. Geht ja auch leicht, Internet ist überall.
Warum hier? Weil das der zweitgrößte deutsche Thread zum Thema ist. Es gab zwar auch hier früher Anfeindungen gegen mich, aber wie gesagt, zweitgrößter Thread.
Nun haben wir eine ähnliche Situation wie bei w:o. Beiden Threads droht permanent die Sperrung.
Ist schon bemerkenswert an sich.
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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 17:59
Also, wenn in verschiedenen Foren das Thema beendet wurde kann das zum einen daran liegen das Ihr da was ganz großes am laufen habt und mächtige Leute das unter der Decke halten wollen, oder und dazu tendiere ich, Ihr schießt Euch jedesmal selber ins Aus.
Ihr seid keine Feindbilder, eher Dilletanten.
Euer Anliegen ist richtig, der Grund Eurer Arbeit augenscheinlich verfassungswidrig. Nur Eure Art des Herangehens,angefangen bei der Wortwahl, der erkennbaren Hysterie und die persönlichen Angriffe auf verantwortliche Personen katapultieren Euch ins Aus. Ihr schadet so dem Anliegen mehr als Ihr Nutzen bringt.
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RE: Änderungen §20 EStG - Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2020/2021 | 24.03.2024, 18:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2024, 18:22 von minenfuchs.)
Immer die gleichen Behauptungen. Das ist ja selber eine Verschwörungstheorie. Es gibt keine mächtigen Leute, wer soll das sein?
Es ist ganz banal. Es begann spätestens mit Aiwanger, verstärkt durch den Kampf gegen rechts. Der Kampf gegen die Bindingsteuer wird von manchen Linken als rechts wahrgenommen. Wenn die halt Mods sind wie bei w:o oder andere einflußreiche User, dann wird's halt eng. Es mag sein, dass sich evtl. Jusos an Mods o.a. "hinweisgebend" gewandt haben, aber ich weiß es nicht.
M.E. sind diese Vorgänge auf Seiten der eingeschüchterten User auch mit "German Angst" zu erklären. Die einen triggern sie und die anderen haben sie.
Diese Angst vor dem Staat ist irrational. Das Gegenteil ist der Fall. Mit Nichtstun geht's weiter in die falsche Richtung.
Ich glaube Horst könnte was dazu schreiben. Diese Angst, der Staat könnte was mitkriegen und dann strafen, das ist doch wie DDR? Da blieb man wirklich besser unter dem Radar. Die Revolution 1989 haben aber nicht die unter der Bettdecke erreicht.😂 Ist wirklich erstaunlich das ganze.
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