(23.01.2020, 10:15)Guhu schrieb: Wobei das, was dann auf dem Konto landet (im Durchschnitt), der Erwartungswert ist und nicht der Erwartungswert (geometrisch).Hi Guhu, wir reden wahrscheinlich aneinander vorbei, insbesondere wahrscheinlich was "Durchschnitt" und "Erwartungswert" betrifft.
Diversifikation reduziert allerdings die Streuung/Volatilität.
Meine "Behauptung" ist die:
Mein Startvermögen sind 100EUR. Das lege ich zu einer Rendite r für 200 Zeitschritte an:
Endvermögen = 100*(1+r_1)*(1+r_2)*.....*(1+r_199)*(1+r_200)
Soweit sind wir uns einig?
Jetzt stehen mir 2 Anlagen zur Verfügung. A und B. Bei beiden ist die Rendite r zufällig (schwankt). Sagen wir Normalverteilt.
Im "Durchschnitt" oder Erwartungswert haben A und B die gleiche Rendite: E(r_A) = E(r_B) = 0.1
A und B haben aber unterschiedliche Schwankung (0.2 vs 0.4)
Ich sage, dass der Erwartungswert meines Endvermögens für die 200 Zeitschritte für A deutlich größer ist als B. Und die Wahrscheinlichkeit, dass eine Investition in A die bessere Entscheidung war als eine Investition in B (aus Sicht des Endvermögens) liegt jenseits der 70%
Du siehst das anders?
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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist