(27.09.2021, 11:34)jf2 schrieb: Da kann man nur sagen: Danke fefe das Du mal diese permanente antirussische Propaganda auseinander nimmst. Es nervt einfach nur noch was Grüne (Baerbock) und ihr nahestehende Institute (DIW Frau Kempert) permanent an Propaganda raushauen.
Lustig auch wenn man Erdgas verteufelt und sich gleichzeitig beschwert das nicht mehr davon da ist, zum Glück wurde uns eine solche Bundeskanzlerin erspart.
Den Artikel von fefe fand ich auch interessant - ist aber auch nur eine Sicht der Dinge die im Grunde auch wieder Propaganda ist....
Unterm Strich sieht es so aus
Die länger als übliche Heizperiode hat die Gasspeicher stärker als sonst geleert.
Russland/Gaszprom liefert das was vereinbart wurde. Da wurde dann vielleicht einfach zu wenig bestellt, was nicht das Problem der Russen ist.
Die Russen wollen Nordstream 2 so schnell wie möglich in Betrieb nehmen - um die Ukraine zu ärgern, um Transitkosten zu sparen.
Sie könnten mehr Gas liefern, tun dies ja auch. Aber letzten Endes wollen sie das Gas über Nordstream 2 liefern und liefern dann doch
weniger als sie könnten um Druck zu machen.
Das mt den Transitkosten kann jetzt auch so und so ausgelegt werden. Die Transitkosten durch die alten Pipelines verteuern das Gas weiter -
was man Deutschland/Europa ersparen möchte, deswegen sollte Nordstream 2 so schnell wie möglich in Betrieb gehen.
Werden die Transitkosten am Ende wirklch gespart wenn Nordstream 2 in Betrieb ist oder anders gesagt - wird das Gas entsprechend
der ersparten Transitkosten günstiger oder wird es nur etwas günstiger und Gazprom streicht sich den Rest selbst ein?
Politik hin oder her - am Ende geht es auch um Wirtschaft, Umsatz, Gewinn. Wenn ein Unternehmen auf einem anderen Markt mehr
Geld für seine Produkte erhält, dann liefert es bevorzugt in diesen Markt - in diesem Fall Asien. Würde jedes andere Unternehmen auch
so machen.
Hat Gazprom die Kapazitäten alle Märkte voll zu befriedigen? Keine Ahnung. Im Moment scheint Asien mehr Gewinn abzuwerfen,
von daher - rein wirtschaftliche Entscheidung das man dort mehr liefert. Gleichzeitig verletzt Gazprom/Russland keine Verträge - es liefert
ja das was bestellt wurde. So wie es aussieht könnte es auch mehr liefern - will das aber bevorzugt über die neue Pipeline.
Summa Summarum
Russland/Gazprom hält sich an die Verträge. Macht aber schon auch Druck das Nordstream 2 schnell in Betrieb genommen wird.
Auf "unserer Seite" muss man sagen das der Ausbau der Erneuerbaren hinterher hinkt und deswegen eine zu grosse Abhängiigkeit
vom russischen Gas besteht. Die alte(n) Regierung(en) haben zu wenig Gas beim Ausbau gegeben - die neue Regierung muss
mehr Gas geben. Mehr Windkraft (vor allem Offshore), mehr Solardächer, mehr Wasserstoffproduktion in den Phasen in denen es
überschüssige Energie gibt, anstatt diese billig zu verramschen, mehr Investitionen in Entwicklung und Ausbau von Speichertechnologien.