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Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?
Notiz 

RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

(22.03.2020, 11:49)saphir schrieb: Ich könnte mir gut vorstellen, dass es nach dem Restart der Wirtschaft einen Favoritenwechsel an der Börse gibt. Das kann man öfters nach einem Bärenmarkt feststellen. Wobei es ja bisher kein richtiger war. Man könnte mal prüfen wie es 1987 war.

Value wäre mal wieder dran, die kommen aktuell nochmal stark unter Druck.

Natürlich muss ich hier stark selektieren, wer eine Überlebenschance hat.

Growth hat überdurchschnittlich lange angeführt - sind eine Menge Marktführer dabei, wie die FANG-Aktien.

__________________
Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
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RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

Im Prinzip genügt ja eine einzige Aktie. Die muss man einfach genug früh erwischen.

Sagt ein Betroffener, der Anfangs 90-er die Priceline Aktie hielt aus der später booking.com hervor ging. Wenn sich was vertausendfacht so kriegst Du eine Million pro Tausender den Du investiert hast...ich war damals leider mit einer Vervielfachung zufrieden...  Bang

Das ist der einzige Grund warum ich jetzt trotzdem noch neue Aktien kaufe. Die nächste Priceline werde ich festhalten! Für so eine Strategie spielt es keine Rolle ob Bären- oder Bullenmarkt. Es ist eine langfristige Lotterie...

Dazu kommt meine DGI Strategie, die ziemlich Federn lassen musste. Aber die Dividenden sind dank meiner Rebalance Strategie gestiegen, so dass ich theoretisch jetzt davon leben könnte. Allerdings rechne ich schon noch damit dass die eine oder andere Firma die Dividenden kürzt oder abschafft. Trotzdem werde ich an meiner Strategie festhalten, ich rechne ja jederzeit mit einer Halbierung. Kein Fremdkapital, kein Problem, man bekommt im Augenblick einfach etwas mehr Aktien für die Dividende...
Notiz 

RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

(22.03.2020, 13:26)Boy Plunger schrieb: Value wäre mal wieder dran, die kommen aktuell nochmal stark unter Druck.

Natürlich muss ich hier stark selektieren, wer eine Überlebenschance hat.

Growth hat überdurchschnittlich lange angeführt - sind eine Menge Marktführer dabei, wie die FANG-Aktien.

Oder man macht was die letzten Crashs auch funktiert hat....

Gucken welcher Industriesektor sich in Summe als staerkster erweist und von diesem Sektor wiederum dienach Chart und fundamental staerksten Firmen zwecks weiterverarbeitung auf die WL

Ansatz a la Minervini, O'Neil und Zanger Wink
Notiz 

RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

(22.03.2020, 14:34)cubanpete schrieb: Im Prinzip genügt ja eine einzige Aktie. Die muss man einfach genug früh erwischen.

Sagt ein Betroffener, der Anfangs 90-er die Priceline Aktie hielt aus der später booking.com hervor ging. Wenn sich was vertausendfacht so kriegst Du eine Million pro Tausender den Du investiert hast...ich war damals leider mit einer Vervielfachung zufrieden...  Bang

Das ist der einzige Grund warum ich jetzt trotzdem noch neue Aktien kaufe. Die nächste Priceline werde ich festhalten! Für so eine Strategie spielt es keine Rolle ob Bären- oder Bullenmarkt. Es ist eine langfristige Lotterie...

Dazu kommt meine DGI Strategie, die ziemlich Federn lassen musste. Aber die Dividenden sind dank meiner Rebalance Strategie gestiegen, so dass ich theoretisch jetzt davon leben könnte. Allerdings rechne ich schon noch damit dass die eine oder andere Firma die Dividenden kürzt oder abschafft. Trotzdem werde ich an meiner Strategie festhalten, ich rechne ja jederzeit mit einer Halbierung. Kein Fremdkapital, kein Problem, man bekommt im Augenblick einfach etwas mehr Aktien für die Dividende...


Wie gehst du eigentlich jetzt mit dem Markt um gehörst ja auch zu den Momentum Jungs.
Notiz 

RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

(22.03.2020, 14:50)atze2000 schrieb: Wie gehst du eigentlich jetzt mit dem Markt um gehörst ja auch zu den Momentum Jungs.

Das ist eine meiner Strategien, allerdings eher klein. Ich mach einfach weiter wie bisher. Die Chinesen ziehen schon langsam an, aber ich rechne im Rest der Welt noch mit Einbrüchen.

Alle meine Simulationen haben ergeben dass die Differenz bei einem extremen Bärenmarkt relativ klein ist, macht also ausser für Deine Nerven keinen grossen Unterschied ob Du draussen oder drinnen bist. Aber in einem extremen Bärenmarkt verlierst Du natürlich temporär mehr Geld, das unter Umständen erst nach Jahren zurückkommt. Dafür bist Du bei der Erholung von Anfang an dabei.

Ist es jedoch nur ein kleiner/kurzer Bärenmarkt dann bist Du besser dran drin zu bleiben. Das ist jetzt eindeutig nicht der Fall, war aber zum Beispiel Ende 2018 so.

Fällt schwer sich an die Strategien zu halten, aber ich mach es trotzdem.  Tup
Notiz 

RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

(22.03.2020, 12:15)Ventura schrieb: Ich wäre nicht so "böse"?
Für Leute, die noch 30 Jahre Berufsleben vor sich haben, mag buy & hold funktionieren. Besser als nichts oder Bausparvertrag.
Insoweit ist das Buch vom Dr. ok..
Gefährlich ist der Aufbau der Illusion, dass man ohne wahres Management des eigenen Vermögens in den Genuss von  Wohlstand gelangt.
Falls man die Flöhe einfach investiert und meint, alles wird gut.
Wenigstens betreibt unser Siesta Director so etwas wie money management.

Habe mir am Freitag einen dicken Brocken RDS.B zugelegt.
Ich bin doch nicht "böse", es ist einfach Realität.
Nochmal:
Ich habe nichts gegen das Buch an sich, stehen einige wichtige und für Neulinge beachtenswerte Dinge drin, zwar alles schon ewig bekannt aber schadet nicht wenn man das Buch gelesen hat, besonders als Neuling.
Nur hab und hatte ich was dagegen den Leuten zu erzählen die Kaufkurse spielen keine Rolle (weil "tolle Firma", keine Glaskugel...) und dass es immer nur aufwärts geht. Geht es eben nicht. Und nicht alle bzw. die wenigsten haben 30k Dividenden monatlich zur Verfügung oder ein Depot bei dem die Schwankungen egal sind.
Dieses ewige Getrommle damals mit wieviel Prozent er im Plus ist, und die Herde ist ihm blind gefolgt, kaum einer wollte die Warnungen hören.
Jetzt sind sie (übrigens bei einigen Werten schon seit mehr als 2 Jahren!) Realität geworden, was helfen 3% Rendite wenn ich 40, 50 oder noch mehr Prozent im Minus bin und das Jahre dauert bis es wieder nur aufgeholt ist.
Klar sind 3% besser als Bausparer, aber 7, 8 oder noch mehr Prozent sind mir persönlich lieber, weiß ja nicht wie es bei den anderen Usern (m/w/d) aussieht.
Seit Juni 2017 gehts bei MO nur noch bergab.
Seit Januar 2018 hat sich bei JNJ im Grunde nix getan.
Seit Juni 2017 gehts bei Reckitt nur noch bergab.
Man braucht doch nur mal nachgucken... Ich sagte es ist ein Hype, jede Sau wird mal durchs Dorf getrieben, und irgendwann muss man sich eben auch von "guten" Unternehmen trennen wenn man wirklich was verdienen will und sie billiger wieder einsammeln. Kann ja jeder halten wie er will, aber solche "Strategien" eignen sich nur für die oben genannte Klientel, welche jeden Monat mehr Knete reinvestieren können als so mancher im Jahr NETTO verdient.
Redface Zum langfristigen Vermögensaufbau hilft nur das was ich schon immer sage: Antizyklisches Handeln.
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RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

(22.03.2020, 16:04)muchmoney schrieb: Redface Zum langfristigen Vermögensaufbau hilft nur das was ich schon immer sage: Antizyklisches Handeln.

Dazu braucht es Vertrauen in die eigene Meinung Dunce-cap
Notiz 

RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

(22.03.2020, 13:26)Boy Plunger schrieb: Value wäre mal wieder dran, die kommen aktuell nochmal stark unter Druck.

Natürlich muss ich hier stark selektieren, wer eine Überlebenschance hat.

Growth hat überdurchschnittlich lange angeführt - sind eine Menge Marktführer dabei, wie die FANG-Aktien.

Das ist im vorneherein natürlich immer das Problem. Angenommen es gibt folgendes Scenario:

Der Lockdown hält noch länger an, weil der Impfstoff wie erwartet frühestens im Herbst kommt, vielleicht auch erst später. Unternehmen werden in die Insolvenz geraten, Menschen werden entlassen. Hausbauer die sich wegen der niedrigen Zinsen mit sehr niedrigem Eigenkapital das Haus mit Kredit finanziert, werden es abstoßen müssen das Einkommen weg bricht. Auch andere kreditfinanzierte Güter werden abgestoßen werden müssen. Es kommt zum Deflationsschock. Immobilienpreise stürzen ab, Mieten können nicht mehr bezahlt werden (es wird gerade ein Gesetzesentwurf ausgearbeitet der die Kündigung wegen Mietschulden verbietet), usw. Der Staat wird gegenhalten mit Unterstützung. Die Unterstützung wird direkt per Staatsanleihe welche direkt von der Notenbank ohne Umwege gekauft wird finanziert.

Vermögenspreise fallen, Geldmenge steigt.

2. Stufe: die Wirtschaft erholt sich, die Geldmenge löst Inflation aus. Vielleicht auch letzteres vor ersterem. Sollte die wirtschaftliche Entwicklung schwach sein, wird man die Zinsen kaum angeben können. Kommt sie schnell wieder in Fahrt wird es nicht ganz so wild mit der Inflation.

So ungefähr könnte es ja kommen... schwer zu sagen wer in der Deflationsphase wirklich profitiert. In der Inflationsphase ist das dann vielleicht einfacher.

Kommt mir ein bisschen extrem vor wenn ich das so lese. Ich bin gespannt. Ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen, ich kann es nur logisch nachvollziehen.

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

Zur zwischenzeitlichen Einordnung:


Zitat:Ifo-Institut: Krise könnte bis zu 729 Mrd. Euro kosten
09:01 Uhr
Die Viruskrise wird laut Münchner Ifo-Institut hierzulande Produktionsausfälle in Höhe von hunderten von Milliarden Euro auslösen und den Arbeitsmarkt wie auch den Staatshaushalt erheblich belasten. "Die Kosten werden voraussichtlich alles übersteigen, was aus Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bekannt ist", so Ifo-Präsident Clemens Fuest. Je nach Szenario schrumpfe die Wirtschaft um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte. Damit dürften dürfte Kosten von 255 Milliarden bis 729 Milliarden Euro auf Deutschland zukommen. Bis zu 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs könnten abgebaut werden, mehr als sechs Millionen Menschen von Kurzarbeit betroffen sein.

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?

und

Zitat:Tauziehen um Mammut-Hilfspaket

Stand: 23.03.2020 08:29 Uhr
[b]Um das geplante gigantische Hilfsprogramm in den USA gegen die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise ist ein heftiges Tauziehen entstanden. Bei einer ersten Abstimmung scheiterte das bis zu zwei Billionen Dollar schwere Paket.[/b]
Es wird ein Konjunkturpaket der Superlative: Bis zu zwei Billionen Dollar will US-Präsident Donald Trump mit einem Hilfspaket für die Bekämpfung des Coronavirus bereitstellen. Bei einer ersten Abstimmung ist das Vorhaben am Sonntag aber vorerst im Kongress gescheitert.
https://www.tagesschau.de/ausland/usa-co...t-103.html

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