(17.10.2020, 13:19)cubanpete schrieb: Ich habe mich entschieden mich der sinnlosen Gewalt meines Landes zu biegen und in einem Monat in die Schweiz zu reisen. Vielleicht ist der Unsinn bis dann ja vorbei. Ich habe einen wichtigen Termin am 5. Dezember und muss deshalb wohl 10 Tage vorher in der Schweiz sein um 10 Tage zu Hause in Quarantäne zu bleiben. Leider kann man nicht wie in Deutschland einfach einen negativen Test vorweisen.
Wir werden wie Aussätzige behandelt von unseren eigenen Leuten. Wenn ich schon so behandelt werde dann will ich auch möglichst viele Arschlöcher anstecken, aber leider bin ich völlig gesund.
Ich habe eine verdammt grosse Wut im Bauch.
Da du das hier Anfang August geschrieben hast, wird dich diese Situation ja nicht wirklich auf dem kalten Fuss erwischt haben. Es war doch eine bewusst getroffene Entscheidung von dir bei den Iberern zu bleiben, trotz der (damals schon) drohenden Quarantäne bei einer Rückkehr.
(06.08.2020, 13:19)cubanpete schrieb: Ab Samstag gilt eine Quarantäne Pflicht für Reisende aus Spanien in die Schweiz. Ich hab meinen Flug annulliert, bleibe vorläufig hier im Corona Hotspot und ohne Quarantäne. Yippie!!!
(17.10.2020, 18:01)F.I.A.S.C.O. schrieb: nicht Abschaffung, aber ich vermisse hier in der CH, welche PCR-Tests nach welchen Standards durchgeführt werden.
V.a. wie viele sog. Sequenzen werden durchlaufen ?
Denn mit der Zahl der Sequenzen steigt die Wahrscheinlichkeit eines positiven Testresultats exponentiell.
Habe diese Frage dem BAG (ähnlich dem RKI in Deutschland) angeschrieben, die ernüchternde Antwort von denen: sie wissen es nicht, es gebe keine einheitliche Standards. Das sei Sache der Labors, die mit verschiedensten Anbietern arbeiten...
Dann hakte ich bei verschiedenen Labors nach und stellte fest: in der Regel werden 36 bis 40 Sequenzen durchlaufen, was eine extrem hohe Sensitivität ergibt.
Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass längst überwundene Kontakte mit dem Virus zu einem positiven Testresultat führen.
Ganz nach dem Motto: testen, bis man krank ist...
ich habe das schon zuvor gehört, Die Situation ist somit hausgemacht. Ich kriege mit, dass es woanders auch anders geht. Die Menschen werden dort danach nicht so gestört sein, wie das hier vermutl sein wird ( von wegen Kriegsenkel, haha)
Das wirft die Frage auf, warum wird das so gemacht bzw. wohin versucht die Regierung es zu lenken und warum?
| 18.10.2020, 08:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2020, 09:42 von rienneva.)
(17.10.2020, 19:15)bimbes schrieb: die Simulation geht von ca. 20K neuer Fälle/Tag in wenigen Wochen aus (Datenstand 13.10)
und eine Versiebenfachung der Patzahl auf der ICU
Die Quelle würde mich auch interessieren.
Die Simulation der ICU akut passt nicht gut mit der Realität zusammen. Die Bild ist etwas klein, sodass man schlecht ablesen kann, aber gestern waren es tatsächlich 730 Fälle. Am 13.10., der letzte Datenpunkt auf dem Bild 618, also 112 weniger. Das Modell hinkt ja hinter der Realität gut hinterher wo Daten da sind, steigt aber dann sehr stark an. Die reale Steigung scheint aber momentan nicht so steil zu sein - mal schauen wie es in ein paar Tagen aussieht.
Auf jeden Fall wären auch 3000 ICU Fälle in Relation zu den Fallzahlen viel weniger als im April. Wobei man aber den zeitlichen Versatz noch in Betracht ziehen müsste. Das Maximum der Neuinfektionen war am 2.April, das Max. bei der ICU Belegung mit 2933 am 18.April, also 16 Tage später. Am 2.4. waren es aber auch schon 2106 ICU Fälle, ist also schon noch angestiegen, aber nicht mehr so stark.
(18.10.2020, 08:29)rienneva schrieb: Die Quelle würde mich auch interessieren.
Die Simulation der ICU akut passt nicht gut mit der Realität zusammen. Die Bild ist etwas klein, sodass man schlecht ablesen kann, aber gestern waren es tatsächlich 730 Fälle. Am 13.10., der letzte Datenpunkt auf dem Bild 618, also 112 weniger. Das Modell hinkt ja hinter der Realität gut hinterher wo Daten da sind, steigt aber dann sehr stark an. Die reale Steigung scheint aber momentan nicht so steil zu sein - mal schauen wie es in ein paar Tagen aussieht.
Auf jeden Fall wären auch 3000 ICU Fälle in Relation zu den Fallzahlen viel weniger als im April. Wobei man aber den zeitlichen Versatz noch in Betracht ziehen müsste. Das Maximum der Neuinfektionen war am 2.April, das Max. bei der ICU Belegung mit 2933 am 18.April, also 16 Tage später. Am 2.4. waren es aber auch schon 2106 ICU Fälle, ist also schon noch angestiegen, aber nicht mehr so stark.
Du kannst die aktuelle Situation nicht mit dem Frühjahr vergleichen weil i) damals weniger getestet wurde und die Zahlen in der Realität vermutlich deutlich waren und ii) der Anteil der Älteren unter den Infizierten aktuell deutlich niedriger zu sein scheint. Im Trend steigt der Anteil der Älteren zwar aber vor 3-4 Wochen war er halt niedrig. Und die, die sich damals infizierten, das sind nun mal die, die aktuell auf den Intensivstationen liegen. Cirka Mitte November siehst du dort all diejenigen, die sich heute anstecken.
(17.10.2020, 18:01)F.I.A.S.C.O. schrieb: nicht Abschaffung, aber ich vermisse hier in der CH, welche PCR-Tests nach welchen Standards durchgeführt werden.
V.a. wie viele sog. Sequenzen werden durchlaufen ?
Denn mit der Zahl der Sequenzen steigt die Wahrscheinlichkeit eines positiven Testresultats exponentiell.
Habe diese Frage dem BAG (ähnlich dem RKI in Deutschland) angeschrieben, die ernüchternde Antwort von denen: sie wissen es nicht, es gebe keine einheitliche Standards. Das sei Sache der Labors, die mit verschiedensten Anbietern arbeiten...
Dann hakte ich bei verschiedenen Labors nach und stellte fest: in der Regel werden 36 bis 40 Sequenzen durchlaufen, was eine extrem hohe Sensitivität ergibt.
Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass längst überwundene Kontakte mit dem Virus zu einem positiven Testresultat führen.
Ganz nach dem Motto: testen, bis man krank ist...
Sehr interessant. Respekt vor deinen hartnäckigen Nachforschungen. Das bedeutet also, dass die heutige Testpraxis der Labore, äusserst empfindlich zu testen und auch kleinste Virenbestandteile aufzuspüren, zu vielen positiven Testergebnissen führt. Diese passen dann ins Narrativ der 2. Welle, weshalb in CH das BAG und der verantwortliche Bundesrat auch keinerlei Grund hat, die Ergebnisse kritisch zu bewerten.
Würde eine andere, realistischere Testpraxis angewendet, die den Test auf eine akute Krankheit justieren würde, käme ein realistischeres Bild der Seuche zum Vorschein, das allenfalls viele der heute getroffenen Massnahmen als massiv übertrieben darstellen würde.
(17.10.2020, 15:27)Lancelot schrieb: Aha. Die stille Mehrheit wieder.
Es mag sicher Machtmenschen geben, die Spaß an Zwang und Vorschriften haben.
Wenn sie dabei aber dabei einen vernünftigen Umgang mit einer Pandemie erzwingen, vertreten sie damit MEINE Interessen. Und eigentlich auch deine. Du willst es halt bloß nicht einsehen. Wie ein kleines Kind. Das mag das auch nicht verstehen, wenn man ihm irgendwann die Schokolade wegnimmt.
Mir ist vollkommen klar, dass die albernen Scheingefechte um bekloppte und sinnfrei Maßnahmen wie "Sperrstunden" und Alkverbot nur Show sind und nicht wirklich was beitragen. Es gäbe wichtigeres zu tun. Unser Meldesystem ist noch immer nicht toll, man muss gefühlt ewig googlen, bis man verstanden hat welche Vorschriften für einen gelten, wir haben kein effizientes tracing,.....etc.
Einfach nach Singapur und Südkorea schauen. Da wird einfach gemacht. Und nicht gejammert.
Lieber Lancelot, Ritter des Loyalitätskonfliktes, wir bewerten hier die Seuche recht verschieden. Du verteidigst die Schwachen vor "der Grippe" und ich sehe ein Ungeheuer sich erheben, das sich "totalitärer Staat" nennt.
Europa ist voll von schwachen Regierungen, die sich über die Pandemie mittels Notstandsverordnungen an der Macht halten wollen, koste es, was es wolle. Die Not sei gross, die staatsnahen Medien feuern aus allen Rohren.
Ich sehe einen anderen Notstand und der ist hausgemacht und nennt sich, wie ich gelernt habe, "Exekutive Selbstermächtigung" und bedeutet Notstandsverordnungen, rasche Verteilung von Mitteln an die eigene Klientel, Ausschaltung unliebsamer Konkurrenz und Behinderung der Gewaltentrennung.
Die stille Mehrheit übrigends, zieht voller Angst und Schrecken, wie befohlen die Maske an und unterzieht sich den verschiedenen staatlich geforderten Exerzitien. Erst die Impfung soll dann, zur Freude der Produzenten, zur Katharsis führen.
Ob die Rechnung der Wiederwahl aufgeht, wage ich allerdings zu bezweifeln. Solange diese Frage aber offen ist, dreht sich die Spirale der Drangsaliererei.
(17.10.2020, 18:01)F.I.A.S.C.O. schrieb: Dann hakte ich bei verschiedenen Labors nach und stellte fest: in der Regel werden 36 bis 40 Sequenzen durchlaufen, was eine extrem hohe Sensitivität ergibt.
Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass längst überwundene Kontakte mit dem Virus zu einem positiven Testresultat führen.
Ganz nach dem Motto: testen, bis man krank ist...
Dazu gibt es eine interessant Annektote, nachzulesen hier (hinter der Paywall, vielleicht gibt es die Story ja noch irgendwo anders):
Da wurden nämlich urplötzlich 9 Fälle positiv getestet, an besagter Klinik. Aufgrund der Häufung wurde nochmals getestet, in einem anderen Labor. Nun waren alle Fälle urplötzlich negativ. Ein dritter test ergab dann auch negatives Resultat, und man "einigte" sich dann darauf dass die Resultate negativ seien. Ein Erklärungsversuch ist die unterschiedliche Anzahl der Sequenzen in den unterschiedlichen Labors.