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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 10.04.2025, 08:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.04.2025, 08:40 von boersenkater.)
10. April 2025
Zitat:Thursday
Economic data:
Consumer Price Index, month over month, March (+0.1% expected, +0.2% previously);
Core CPI, month over month, March (+0.3% expected, +0.2% previously);
CPI, year over year, March (+2.6% expected, +2.8% previously);
Core CPI, year over year, March (+3% expected, +3.1% previously);
Real average hourly earnings, year over year, March (+1.2% previously);
Initial jobless claims, April 5 (219,000 expected)
Earnings:
CarMax (KMX)
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 10.04.2025, 08:40
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 10.04.2025, 22:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 00:24 von boersenkater.)
https://finviz.com/published_map.ashx?t=..._162799373
Zitat:marktbericht
Neue US-Zölle auf chinesische Importe
US-Aktienmärkte verschärfen Abwärtstempo
Stand: 10.04.2025 22:14 Uhr
Die Zollunsicherheiten blieben auch heute wieder das alles beherrschende Thema am US-Aktienmarkt. Nach der Ankündigung, der Zoll auf chinesische Einfuhren liege nun bei 145 Prozent, gingen die Anleger in Deckung.........
............Inflation überraschend gesunken
Gemildert wurde der aktuelle Verkaufsdruck vom Rückgang der US-Inflation. In den USA hat sich die Inflation im März dank niedrigerer Energiepreise überraschend deutlich abgeschwächt. Im März stiegen die US-Verbraucherpreise im Jahresvergleich lediglich um 2,4 Prozent, wie das Arbeitsministerium heute mitteilte. Die turbulente Zollpolitik der USA dürfte sich laut Ökonomen aber erst in den nächsten Monaten in den Daten widerspiegeln.
Die US-Notenbank Fed jedenfalls dürfte trotz des zuletzt abgeflauten Preisauftriebs auf der Hut bleiben. Der Chef des Fed-Bezirks Kansas City, Jeff Schmid, betonte heute, er werde sich weiterhin "voll und ganz auf die Inflation konzentrieren". Es bestehe die Gefahr, dass neue US-Importzölle zu höheren Preisen führen und die Inflationserwartungen verstärken könnten: "Da ein wieder aufkommender Preisdruck wahrscheinlich ist, bin ich nicht bereit, Risiken einzugehen, wenn es darum geht, die Glaubwürdigkeit der Fed in Sachen Inflation zu wahren."
Die große Unsicherheit schadet
Gleichzeitig bleibt die Unsicherheit durch Trumps Politik groß: Marktbeobachter hatten zuletzt durch die unkalkulierbare Politik des Präsidenten auf einen zunehmenden Vertrauensverlust hingewiesen, der sich nicht nur am Aktienmarkt bemerkbar gemacht hat. "Die hohe Unsicherheit durch das Hü und Hott der Zollpolitik hat erhebliche Kosten. Schließlich haben Unternehmen keine sichere Planungsgrundlage für Investitionen. Dadurch nimmt der wirtschaftliche Gegenwind zu", so die Ökonomen Bernd Weidensteiner und Christoph Balz von der Commerzbank.
"Möglicherweise hat man im Weißen Haus nicht alle Folgen des Handelskrieges bedacht. Der Sprung der US-Treasury-Renditen und die latente Schwäche des US-Dollars sind Warnschüsse - wie auch der Ausverkauf an den Aktienbörsen", kommentierten Ralf Umlauf und Ulrich Wortberg von der Helaba.
Vorsichtiger Optimismus - EU setzt Zölle ebenfalls aus
Immerhin zeigten sich Analysten verhalten optimistisch, nachdem Trump gestern die Aussetzung der meisten Zölle für 90 Tage verkündet hatte. Dies könnte vor allem die Finanzmärkte beruhigen. "Sie haben die Pausentaste gedrückt, und der Markt jubelt", sagte Alex Morris, Chefinvestor von F/M Investments. Entwarnung könne man aber nicht geben. Denn es sei unsicher, ob Verhandlungen binnen 90 Tagen zu einem Ergebnis führten.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die von US-Präsident Donald Trump angekündigte "Pause" im weltweiten Zollstreit begrüßt. "Das ist ein wichtiger Schritt, um die Weltwirtschaft zu stabilisieren", erklärte von der Leyen am Morgen im Onlinedienst X. Auch die EU setzt ihrerseits ihre Zölle für 90 Tage aus.
Aufatmen an Europas Börsen nach Zoll-Aussetzung
Der vorläufig entschärfte amerikanisch-europäische Zollstreit hat dem DAX heute eine Erholungsrally beschert. Nach einem mehr als achtprozentigen Kursprung auf 21.300 Punkte erwies sich die für den mittelfristigen Trend bedeutsame 100-Tage-Durchschnittslinie als zu hohe Hürde, immerhin ließ er aber die langfristig wichtige 200-Tage-Linie wieder klar hinter sich.
Schließlich ging der Leitindex mit einem Plus von 4,8 Prozent auf 20.631 Punkte aus dem Handel, wobei der DAX im Tagestief schloss. Dies galt auch für den MDAX der mittelgroßen Unternehmen, bei dem am Ende des Tages noch ein Plus von 3,37 Prozent auf 25.703 Punkte übrig blieb. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 4,3 Prozent.
"Die Situation ist nicht chaotisch, sie ist verrückt", kommentierte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich bei der niederländischen Bank ING, mit Blick auf US-Präsident Donald Trump und die Finanzmärkte. Trump setzte am Mittwochabend die jüngst verhängten, länderspezifischen Sonderzölle für 90 Tage aus. Während dieses Zeitraumes greift nun ein pauschaler Zollsatz von zehn Prozent.
Mini-Wachstum für Deutschland erwartet
Die unsichere Lage der Weltwirtschaft dürfte auch Folgen für Deutschland haben: Führende Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für Deutschland in diesem Jahr ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Dabei haben sie die Auswirkungen der Zölle von US-Präsident Donald Trump auf Stahl, Aluminium und Kfz bereits berücksichtigt.
Die jüngst angekündigten weiteren US-Zölle von Anfang April und entsprechende Gegenmaßnahmen der EU sind in der in Berlin veröffentlichten sogenannten Gemeinschaftsdiagnose hingegen noch nicht eingerechnet. Sie dürften das Wachstum nach Einschätzung der Experten weiter drücken. Im kommenden Jahr erwarten die Institute demnach wieder ein stärkeres Wachstum von 1,3 Prozent - das hatten sie bereits im Herbst vorausgesagt. 2024 war das BIP um 0,2 Prozent gesunken.
Ölpreise bleiben niedrig
Goldpreis steigt auf Rekordhoch
Bitcoin fällt wieder unter 80.000 Dollar
EU und China erwägen Mindestpreise für E-Autos
Schott Pharma schließt Quartal unerwartet gut ab
"Insiderhandel": Untersuchung zu Trump-Post vor Zollwende gefordert
Prada übernimmt Versace
GSK-Deal bringt CureVac Millionen-Gewinn
Nordex startet mit mehr Bestellungen ins laufenden Jahr
Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin wird nach China weiterverkauft
Delta-Airlines will keine Zölle auf Airbus-Flugzeuge zahlen
Produktion in Texas macht Luxusmarke Louis Vuitton Probleme
Die vor sechs Jahren feierlich eröffnete Fabrik der Luxusfirma LVMH in Texas für die Produktion von Louis-Vuitton-Designerhandtaschen kämpft bis heute mit erheblichen Problemen. Wie elf ehemalige Mitarbeiter Reuters berichteten, zählt das Werk in Alvarado zu den weltweit leistungsschwächsten Standorten. In internen Ranglisten schneidet es schlecht ab, wie drei frühere Beschäftigte und eine hochrangige Branchenquelle sagen. "Der Produktionsanlauf war schwieriger als erwartet, das stimmt", räumt Ludovic Pauchard, Produktionsleiter von Louis Vuitton, in einem Gespräch mit Reuters ein. Vor allem der Mangel an erfahrenen Lederarbeitern macht dem Unternehmen zu schaffen.
Intel-Chef an Hunderten chinesischen Firmen beteiligt
Der neue Chef des US-Chipherstellers Intel, Lip-Bu Tan, hat Beteiligungen an Hunderten chinesischen Technologiefirmen. Darunter seien mindestens acht mit Verbindungen zur Volksbefreiungsarmee, wie von der Nachrichtenagentur Reuters überprüfte Pflichtmitteilungen aus China und den USA zeigen. Insgesamt kontroliert Tan über 40 chinesische Unternehmen und Fonds und hält Minderheitsbeteiligungen an über 600 Unternehmen, in vielen Fällen teile er Minderheitsbeteiligungen mit chinesischen Regierungsstellen.
Die Ernennung zum Chef eines Unternehmens, das hochmoderne Chips für das US-Verteidigungsministerium herstellt, wirft nun Fragen über den Umfang seiner anhaltenden Beteiligungen an Unternehmen in China auf. Mehrere von Reuters befragte Investoren äußerten Zweifel, dass der Umfang von Tans Investitionen die Sanierung von Intel erschweren könnte.
Schwaches China-Geschäft bei BMW
Die Schwäche auf dem chinesischen Markt macht dem Münchner Autobauer BMW zu schaffen. Das Unternehmen setzte im ersten Quartal weltweit 586.149 Fahrzeuge ab, das sind 1,4 Prozent weniger als vor Jahresfrist, teilte der Autobauer heute mit. Während die Geschäfte in Europa (plus 6,2 Prozent) und in den USA (plus 4,1 Prozent) besser liefen, verkaufte BMW in China nur noch 155.195 Autos - 17,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Der Autobauer BMW erwägt nach Informationen von Analysten nun zusätzliche Schichten in seinem US-Werk in Spartanburg. Die Produktion von derzeit knapp 400.000 Fahrzeugen im Jahr könne um bis zu 80.000 Einheiten erhöht werden, schrieben die Analysten von Bernstein Research nach einer nicht-öffentlichen Telefonkonferenz mit BMW am Donnerstag.
Volkswagen meldet Gewinneinbruch
Volkswagen legte gestern überraschend Zahlen zum ersten Quartal vor. Demnach sank das operative Ergebnis von 4,6 Milliarden Euro auf 2,8 Milliarden Euro, teilte Europas größter Autobauer mit. Die Umsatzrendite sank im ersten Quartal von 6,0 auf 3,6 Prozent. VW verwies auf Sondereffekte von 1,1 Milliarden Euro, die auf das Ergebnis drückten. Der Umsatz legte um etwa drei Prozent auf rund 78 Milliarden Euro zu. An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält der DAX-Konzern fest.
Chiphersteller STMicro streicht Tausende Stellen
Der Chiphersteller STMicroelectronics konkretisiert sein laufendes Sparprogramm und will in den kommenden drei Jahren bis zu 2.800 Stellen streichen, wie das Unternehmen heute mitteilte. Das entspricht fast sechs Prozent der Belegschaft. Die Beschäftigten sollen STMicro demnach freiwillig verlassen. Insgesamt will STMicro nach 2027 jährlich Summen im hohen dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich einsparen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...en-niedrig
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 10.04.2025, 22:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 00:35 von boersenkater.)
Zitat:analyse
Hohe US-Verschuldung
Wie Anleihe-Investoren Trump zur Umkehr zwangen
Stand: 10.04.2025 18:42 Uhr
Die historischen Turbulenzen bei US-Staatsanleihen haben Trump zu einer Zoll-Kehrtwende bewegt. Der Präsident hat an den Märkten allerdings viel Vertrauen verspielt - das könnte sich noch rächen.
Eine Analyse von Angela Göpfert, ARD-Finanzredaktion
Was steckt hinter Trumps radikalem Schwenk in der Handelspolitik? Diese Frage bewegt seit gestern die Gemüter. War es die Einsicht, dass seine Zollpolitik das Potenzial dazu hatte, die Weltwirtschaft in den Abgrund zu stoßen? Oder war es der Druck von Elon Musk und anderen Firmenchefs? Welche Rolle spielte der brutale Absturz der US-Aktienmärkte?
Tatsächlich schaut Trump offensichtlich viel auf Börsenkurse - der Aktien-Crash an der Wall Street dürfte den Präsidenten daher sicherlich nicht kalt gelassen und seinen Meinungsumschwung mit begünstigt haben.
Anleihen gelten als "sicherer Hafen"
Doch weitaus beunruhigender dürfte für den US-Präsidenten die Lage an den Anleihenmärkten gewesen sein. Denn für gewöhnlich gelten US-Staatsanleihen als "sicherer Hafen" für Anlegerinnen und Anleger, der typischerweise in Phasen fallender Aktienmärkte aufgesucht wird.
Bei Turbulenzen an den Aktienmärkten finden die Anleger hier Zuflucht: Das Geld fließt raus aus Aktien und rein in Anleihen. Das führt wiederum dazu, dass die Kurse für Staatsanleihen steigen - und im Gegenzug die Renditen sinken. Wie gesagt: normalerweise.
Fallende Aktien- und Bondkurse eine "toxische Kombination"
Denn diese "Börsenregel" hatte Trump mit seinem gigantischen Zollpaket offensichtlich außer Kraft gesetzt. Die Kurse an den US-Anleihemärkten rauschten gestern im frühen Handel in die Tiefe - parallel zu den einbrechenden Aktienkursen. Für Börsenexperten ein Warnsignal: Das "Sell America"-Szenario werde wieder greifbar, mahnte ING-Stratege Francesco Pesole.
Auch Paul Diggle, Chefökonom des britischen Vermögensverwalters Aberdeen, zeigte sich alarmiert: "Fallende Aktienkurse, ein schwächerer US-Dollar und zugleich steigende Anleiherenditen stellen eine toxische Kombination dar. In jedem anderen Land würde man dies vermutlich als Staatskrise bezeichnen."
Renditeanstieg verteuert Kreditaufnahme für die USA
Weitaus beunruhigender als die absolute Höhe der Renditen an den Anleihemärkten war allerdings die Kürze der Zeit, in der sich dieser Anstieg vollzog - und sein Ausmaß. So schnellte die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen gestern im frühen US-Handel zeitweise auf 4,5 Prozent, nachdem sie am Freitag noch auf 3,9 Prozent gefallen war.
Noch deutlicher fiel der Anstieg bei Anleihen mit 30-jähriger Laufzeit aus: Dort ging es seit Freitag sogar um rund 0,7 Prozentpunkte nach oben - von 4,3 auf 5,0 Prozent; und damit so stark wie seit 1981 nicht mehr.
Mit anderen Worten: Investoren verlangten nun höhere Zinsen, also höhere Risikoaufschläge, für die Bindung ihres Geldes über längere Laufzeiten. Für Trump und die US-Administration eine riskante Entwicklung: Höhere Anleiherenditen verteuern nämlich für den Staat die Kreditaufnahme. Schließlich sind Staatsanleihen nichts anderes als Schuldpapiere, die der Staat ausgibt, um seine Ausgaben zu finanzieren.
US-Schuldenquote bei über 120 Prozent
Dabei ist die Staatsverschuldung der USA eine der höchsten der Welt. Aktuell beläuft sie sich auf knapp 37 Billionen Dollar. Wer es genau wissen will, kann sich den Schuldenstand live bei US National Debt Clock ansehen.
Unter Trump dürfte sich der Anstieg der US-Staatsverschuldung nochmals beschleunigen, plant der Republikaner doch weitreichende Steuererleichterungen. Laut Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) dürfte die Schuldenquote (Höhe der Gesamtverschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt) der Vereinigten Staaten 2025 auf 124,1 Prozent steigen. Damit wären weltweit nur sieben Länder höher verschuldet als die USA. Zum Vergleich: Für Deutschland rechnet der IWF mit einer Schuldenquote von 62,1 Prozent in diesem Jahr.
Die USA sind somit auf niedrige Zinsen auf ihre Staatsanleihen angewiesen, um ihre Schulden auch künftig finanzieren zu können. Finanzminister Scott Bessent hatte jüngst noch die Hoffnung geäußert, dass die Renditen durch die Trumpsche Zollpolitik sinken könnten. Doch die Märkte spielten nicht mit. Nur wer hat hier eigentlich verkauft?
Welche Rolle spielten Hedgefonds und China?
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge steckten dahinter auch Hedgefonds, die auf die kleinen Preisunterschiede zwischen den Kursen der Staatsanleihen und der damit verbundenen Terminkontrakte wetteten. Im Branchenjargon wird dies als "Basis-Trade" bezeichnet. Angesichts der Marktturbulenzen sahen sich die Hedgefonds gezwungen zu verkaufen, um ihr Risiko zu reduzieren und rasch an Liquidität zu kommen.
Am Markt wurde allerdings auch darüber spekuliert, dass China einen Teil seiner US-Staatsanleihen verkaufen könnte - als Gegenreaktion auf die drastischen Importzölle auf seine Waren. Laut Daten des US-Schatzamtes hielt China zuletzt Staatsanleihen in Höhe von 760,8 Milliarden Dollar und war damit nach Japan der zweitgrößte ausländische Gläubiger der USA.
China ist zweitgrößter Gläubiger der USA
Fakt ist: Die USA sind zur Refinanzierung ihrer Schulden auf Geldgeber aus dem Ausland angewiesen. Und Fakt ist auch: Die Länder, mit denen sich Trump anlegt hat, sind am Ende des Tages gleichzeitig auch die größten Gläubiger der USA, allen voran Japan und China.
Trumps plötzliche Umkehr in seiner Zollpolitik ist ein eindrücklicher Beweis dafür, dass Trump bei dem von ihm initiierten Spiel "Wir gegen den Rest der Welt" womöglich doch nicht am längeren Hebel sitzt. Hat der Republikaner die Rechnung am Ende ohne die Geldgeber der USA gemacht?
Hat Trump zu viel Vertrauen verspielt?
Hinzu kommt: Trump hat mit seiner erratischen Handelspolitik an den Finanzmärkten in den vergangenen Tagen massiv Vertrauen verspielt - die einzige Währung, auf die es hier letztlich ankommt. Das könnte sich künftig noch rächen.
Zwar ist das Rezessionsrisiko für die USA durch Trumps Kehrtwende in der Zollpolitik unmittelbar erst einmal wieder etwas gesunken. Doch "die hohe Unsicherheit durch das Hüh und Hott der Zollpolitik hat erhebliche Kosten", unterstreichen die Commerzbank-Ökonomen Bernd Weidensteiner und Christoph Balz. Unternehmen hätten keine sichere Planungsgrundlage und stellten Investitionen erst einmal zurück. "Dadurch nimmt der wirtschaftliche Gegenwind zu."
In Kombination mit einer wenig vorhersehbaren Politik unter Trump dürfte ein schwächeres Wachstum der Vereinigten Staaten Zweifel an der langfristigen Tragfähigkeit der US-Staatsverschuldung schüren. Investoren und Gläubiger könnten die Fähigkeit der USA infrage stellen, ihre Schulden zu bedienen. Und ist dieser Geist erst einmal aus der Flasche. dürfte er nur schwer wieder einzufangen sein.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...g-100.html
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | Gestern, 00:27
11. April 2025
Zitat:Friday
Economic data:
Producer Price Index, month over month, March (+0.2% expected, +0.0% previously);
PPI, year over year, March (+3.4% previously);
Core PPI, March month over year (0.3% expected, -0.1% prior);
Initial jobless claims, week ending March 8 (221,000 previously);
University of Michigan consumer sentiment, April preliminary (55 expected, 57 prior)
Earnings:
BlackRock (BLK),
BNY (BNY),
JPMorgan
Chase (JPM),
Morgan Stanley (MS),
Wells Fargo (WFC)
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