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RE: Natur und Umwelt | 22.04.2024, 12:40
Zitat:Science-Studie
Vielfältige Landwirtschaft nützt Mensch und Umwelt
Stand: 21.04.2024 05:00 Uhr
Weite Fruchtfolgen, Blühstreifen und Hecken, Boden- und Wasserschutz: je mehr Maßnahmen, desto besser. Eine Studie zeigt: Wenn die biologische Vielfalt gefördert wird, kann das sogar für bessere Ernten sorgen.
Von Stefanie Peyk, SWR
Das Artensterben schreitet voran. Als ein Treiber gilt die intensive Landwirtschaft weltweit. Forschende empfehlen Bäuerinnen und Bauern, auf größere Vielfalt zu setzen, im Ackerbau zum Beispiel auf Fruchtfolgen mit mehr unterschiedlichen Pflanzen und auf gezielten Bodenschutz.
Von dieser Art Diversifizierung profitiert nicht nur die Biodiversität. Auch die Landwirte haben etwas davon. Das belegt eine umfangreiche globale Studie unter Leitung der Universitäten Hohenheim und Kopenhagen, die kürzlich im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde.......
https://www.tagesschau.de/wissen/forschu...t-100.html
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RE: Natur und Umwelt | 24.04.2024, 17:53
Zitat:Neue Studie
Hummeln können tagelang unter Wasser überleben
Stand: 23.04.2024 11:29 Uhr
Missgeschick mit überraschender Entdeckung: Hummeln gerieten im Labor während des Winterschlafs ins Wasser - und überlebten. Eine Studie zeigt: Die schlafenden Tiere halten selbst eine Woche unter Wasser aus............
https://www.tagesschau.de/wissen/forschu...n-100.html
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RE: Natur und Umwelt | 04.07.2024, 14:25
Zitat:Soziale Wundpflege
Amputationen retten Leben - auch bei Ameisen
Stand: 03.07.2024 12:30 Uhr
Nach Verletzungen im Kampf beißen Ameisen verletzte Beine von ihren Artgenossen ab, damit diese überleben. Ob sie das tun, hängt davon ab, wo sich die Wunde befindet.
https://www.tagesschau.de/wissen/ameisen...n-100.html
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RE: Natur und Umwelt | 24.07.2024, 16:27
Zitat:Vor Rio de Janeiro
Scharfnasenhaie mit Kokain verseucht
Stand: 24.07.2024 08:41 Uhr
In Brasilien haben Forschende erstmals Spuren von Kokain in den Körpern einer Haiart nachgewiesen, die im Meer vor Rio de Janeiro lebt. Unklar ist noch, wie genau sich die Droge auf die Tiere auswirkt.
In der brasilianischen Küstenmetropole Rio de Janeiro sind Forschende auf mit Kokain verseuchte Haie gestoßen. Wissenschaftler des Oswaldo-Cruz-Instituts wiesen in Lebern und Muskeln von insgesamt 13 Scharfnasenhaien (Rhizoprionodon lalandii) das Rauschgift nach, wie die in der Fachzeitschrift "Science of The Total Environment" veröffentlichte Studie zeigt. Es sind nicht die ersten Tiere, die unter dem Drogenkonsum der Menschen leiden.
Die Daten wiesen auf die großen Mengen der Droge hin, die in der Stadt konsumiert und über die Abwässer ins Meer entsorgt werden, hieß es. Haie spielen der Biologin Rachel Ann Hauser-Davis zufolge als Raubtiere eine zentrale Rolle in der Nahrungskette im marinen Ökosystem. Deswegen können durch sie Umweltschäden erkannt werden.
Folgen für die Tiere noch nicht genau erforscht
Um die genauen Folgen der Kokainbelastung für die Tiere zu bestimmen, seien spezifische Studien erforderlich. "Es wird vermutet, dass sie sich auf das Wachstum, die Reifung und möglicherweise die Fruchtbarkeit der Haie auswirkt, da die Leber an der Entwicklung der Embryonen beteiligt ist", sagt die Biologin.
"In Brasilien haben Studien bereits die Kontamination von Wasser und einigen Wasserlebewesen, wie zum Beispiel Muscheln, durch Kokain nachgewiesen. Unsere Analyse ist die erste, bei der die Substanz in Haien gefunden wurde", sagt der Pharmazeut Enrico Mendes Saggioro, der zusammen mit Hauser-Davis für den Fund verantwortlich ist.
Kokain gerät über Abwässer ins Meer
Nach dem jüngsten Weltdrogenbericht, der 2024 vom Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) veröffentlicht wurde, ist Brasilien eines der Länder mit dem größten Kokainkonsum. Nach den vorliegenden Studien gehen die Forscher davon aus, dass die Droge vor allem durch die Entsorgung von Kokainabfällen ins Meer gelangt.
https://www.tagesschau.de/ausland/haie-b...n-100.html
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RE: Natur und Umwelt | 24.07.2024, 17:18
Mist, müssen sie schon wieder einen Film drehen:
https://www.imdb.com/title/tt14209916
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
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RE: Natur und Umwelt | 25.08.2024, 21:07
Zitat:Wilde Bestäubung
Die tödliche Symbiose von Feige und Wespe
Stand: 25.08.2024 05:29 Uhr
Feige und Wespe bilden eine uralte Symbiose, die beiden Arten das Überleben sichert. Für das Einzeltier endet sie aber tragisch.
Von Florian Falzeder, BR
Die Geschichte von Feige und Wespe ist Jahrmillionen alt, dreht sich um Sex, Tod und Symbiose, und: "Es gibt auch eine Menge Betrug", sagt Finn Kjellberg. Der Evolutionsbiologe erforscht seit über 40 Jahren am französischen Centre national de la recherche scientifique die komplexe Symbiose der Echten Feige und einer kleinen Wespenart, die sie bestäubt.
Die beiden Arten sind voneinander abhängig, keine könnte ohne die andere überleben. Beide profitieren auch voneinander, zumindest als Arten. Für die einzelne Feigenwespe dagegen endet die Beziehung tödlich.....
https://www.tagesschau.de/wissen/bestaeu...e-100.html
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RE: Natur und Umwelt | 27.08.2024, 18:55
Schwarze Witwe, Gottesanbeterin...so selten ist das nicht...
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RE: Natur und Umwelt | 16.09.2024, 09:05
Zitat:Kluge Border Collies
Begabte Hunde merken sich Begriffe zwei Jahre lang
Stand: 15.09.2024 13:51 Uhr
Eine neue Studie ungarischer Verhaltensforscher zeigt: Einige begabte Hunde können nicht nur die Namen ihrer Spielzeuge lernen. Sie können diese auch lange Zeit im Gedächtnis behalten.
Von Anja Braun und Emily Burkhart, SWR Wissenschaftsredaktion
Sitz, Platz, Stopp - solche Kommandos lernen viele Hunde recht schnell. Doch es gibt auch sogenannte "Super-Lerner" unter ihnen. Diese begabten Hunde können sich Namen und Bezeichnungen selten genutzter Gegenstände sogar mindestens zwei Jahre lang merken.
Das Langzeitgedächtnis von Wörtern spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Sprachfähigkeit beim Menschen. Hunde gelten dagegen als nicht sprachbegabte Spezies. Doch es gibt eine kleine Gruppe besonders begabter Hunde. Das zeigt eine neue Studie ungarischer Verhaltensforscher, die jetzt im Fachjournal Biology Letters veröffentlicht wurde.
Border Collies gelten als besonders lerneifrig
Diese besonders begabten Hunde werden auch "Supermerker" oder "Gifted Word Learner" (GWL) genannt. An der Universität Budapest wird bereits seit längerem an dem Thema "Genius Dogs" - also an besonders begabten Hunden geforscht. In der neuen Studie wurden fünf Border Collies aus verschiedenen Ländern auf ihre Merkfähigkeit getestet. Border Collies gelten als besonders lerneifrig und gelehrig. Alle Testhunde hatten bereits in früheren Studien mit ihrer außergewöhnlichen Lernfähigkeit überrascht.
Den Border Collies wurden in einer Woche elf bis zwölf neue Spielzeuge mit Namen vorgestellt, die sie sich dann merken sollten. Tests dazu wurden über soziale Medien übertragen und begeisterten international Hundeliebhaber. Die Forscherin Shany Dror von der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest ließ immer zwei Hunde zum Test antreten und streamte die Suchbefehle der Frauchen und Herrchen wie auch die Suche selbst live.
Spielzeuge zwei Jahre versteckt
Anschließend wurden die Hundebesitzer gebeten, diese Spielzeuge zwei Jahre vor den Hunden zu verstecken. Leider fanden nicht alle Besitzer die Spielzeuge danach wieder, weshalb nach zwei Jahren nur drei Hunde mit allen zwölf Spielzeugen getestet werden konnten, ein weiterer mit elf und einer nur mit fünf.
Beim Merkfähigkeitstest legten die Hundehalter schließlich einige dieser Spielzeuge, zusammen mit Objekten aus der ständig genutzten Sammlung ihres Hundes, in einen Raum. Dann setzten sie sich in ein angrenzendes Zimmer außer Sichtweite und forderten den Hund jeweils auf, eines der zwei Jahre weggeschlossenen Spielzeuge zu holen.
Gedächtnisspanne deutlich länger als angenommen
Für richtig erkannte Begriffe gab es Leckerlis und Lob. Von den fünf getesteten Hunden konnten immerhin noch vier etwa drei Viertel der zwei Jahre zuvor erlernten Namen den richtigen Gegenständen zuweisen. Bisher war bekannt, dass sich Hunde an Ereignisse mindestens 24 Stunden und an Gerüche bis zu ein Jahr lang erinnern können, so Claudia Fugazza, die Leiterin der Forschungsgruppe.
Bereits 2016 beobachtete Fugazza mit ihrem Team, dass einige Hunde möglicherweise ein episodisches Gedächtnis besitzen. Die Hunde wurden dabei darauf trainiert, menschliche Bewegungen auf Kommando zu imitieren. Anschließend wurde ihnen aber beigebracht sich hinzulegen, statt die Bewegung zu imitieren. Daraufhin wurde einigen Hunden eine Minute später und einigen Hunden eine Stunde später unerwartet der Befehl zur Imitation gegeben. Dabei waren sie nach beiden Intervallen in der Lage, sich an die gezeigten Handlungen zu erinnern.
Spieltrieb spielt offenbar eine Rolle
Mit der jüngsten Studie sei gezeigt worden, dass sich zumindest besonders talentierte Hunde Wörter mindestens zwei Jahre lang merken können, so Verhaltensforscherin Fugazza. Dabei spiele offenbar auch der Spieltrieb der einzelnen Hunde eine Rolle. Denn 74 Prozent der bisherigen Studienteilnehmenden haben angegeben, dass sie ihren Hunden zunächst nicht absichtlich beigebracht hätten, die Namen ihrer Spielzeuge zu lernen. Das sei im Spiel geschehen.
Die diesmal getesteten Hunde waren Border Collies. Diese Rasse gilt als besonders intelligent. Die Hunde brauchen viel Aktivität und lernen sehr schnell. Die ursprünglich aus Großbritannien stammenden Border Collies werden oft als Rettungs-, Hüte- und Katastrophenhund eingesetzt. Daher fordern diese Hunde viel Auslauf, Aufmerksamkeit und Aktivität und sind nur etwas für erfahrene Hundehalterinnen und Halter.
Hunde mit besonderen Fähigkeiten gesucht
Die jüngste Forschung ist Teil des Projekts "Genius Dog Challenge", bei welchem besonders talentierte Hunde untersucht werden. Erst im Juli hatten die Verhaltensforscherinnen eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Hunde menschlichen Schmerz erkennen können und mitleiden.
Das ungarische Forschungsteam sucht noch nach weiteren überdurchschnittlich begabten Hunden oder Hundegenies - egal welcher Rasse. Hundebesitzerinnen und Besitzer, die meinen, dass ihr Hund außergewöhnliche Fähigkeiten hat, sollen sich gerne melden und bei dem Projekt mitmachen. Das geht per Mail an info@geniusdogchallenge.com – oder via Facebook und Instagram.
Über das Thema berichtete Impuls- das Wissensmagazin am 1.9. 2024 ab 16:05 Uhr in SWR Kultur
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RE: Natur und Umwelt | 30.09.2024, 15:33
Zitat:Verhaltensforschung
Kraken und Fische jagen erfolgreicher im Team
Stand: 30.09.2024 11:34 Uhr
Jagdverbünde aus verschiedenen Tierarten sind selten. Ein Forschungsteam der Uni Konstanz hat herausgefunden: Wenn Kraken sich mit Fischen zusammentun, die ähnliches Fressen mögen, machen sie gemeinsam mehr Beute.
https://www.tagesschau.de/wissen/forschu...e-100.html
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RE: Natur und Umwelt | 04.10.2024, 19:45
Zitat:Verhaltensbiologie
Delfine "lächeln" beim Spielen
Stand: 04.10.2024 19:10 Uhr
Dass man die Mimik eines Hundes interpretieren kann, ist den meisten Frauchen und Herrchen bewusst. Aber auch Delfine können mit ihrem Gegenüber durch Gesichtsausdrücke kommunizieren.
Von Anna-Lilia Pittner, SWR
In einer neuen Studie haben Forschende aus Italien Große Tümmler, eine der am weitesten verbreiteten Delfinarten, beim Spielen beobachtet. Dabei entdeckten sie, dass die Delfine einen bestimmten Gesichtsausdruck machen, um zu zeigen, dass sie Spaß daran haben. Den geöffneten Mund der Delfine vergleichen die Autoren der Studie mit dem Lächeln des Menschen.
Delfine spielen ihr ganzes Leben lang
Große Tümmler sind sehr verspielte Tiere, unabhängig von ihrem Alter. Ihr Spiel besteht laut den Studienmachern unter anderem aus akrobatischen Sprüngen im Wasser.
Sie beschäftigen sich aber auch gerne mit treibenden Objekten im Meer, wie Korallen, Schwämmen und menschlichem Abfall wie Plastiktüten. Dabei sind sie gerne in Gesellschaft, sie spielen aber auch allein.
Meistens ist die Mutter des Delfins in seinen ersten Lebenswochen die einzige Spielpartnerin, heißt es in der Studie. Danach bevorzugen die Tiere eher gleichaltrige Mitspieler, die nicht zur Verwandtschaft gehören.
Studie untersucht die Mimik von spielenden Delfinen
Für die Studie wurden 22 Delfine beim Spielen mit Artgenossen oder mit ihrem Trainer gefilmt. Anhand des Videomaterials von über 800 Spielrunden hat das italienische Forschungsteam ihre Mimik während des Spiels ausgewertet.
Laut den Forschenden öffnen die Tümmler ihren Mund, um ihren Spielgefährten zu zeigen, dass sie Spaß haben. Elisabetta Palagi, eine Mitautorin der Studie, beschreibt den eher entspannt geöffneten Mund beim Spielen als universelles Zeichen für Verspieltheit und Spaß. Das könne man so auch bei anderen Säugetieren beobachten, beispielsweise bei Affen.
Die Forschenden nehmen an, dass das Lächeln eine Abwandlung der Beiß-Bewegung der Delfine ist. Es ähnelt außerdem ihrem Ausdruck von Wut. Diese äußert sich laut dem Forschungsteam unter anderem dadurch, dass die Tümmler ihren Mund schnell öffnen und schließen und damit ein lautes Geräusch erzeugen, um andere abzuschrecken. Öffnet der Delfin beim Spielen seinen Mund dagegen ganz entspannt, signalisiert das laut Palagi Freude und soll Konflikte vermeiden.
Lächeln als Form der Kommunikation
In über 90 Prozent der Untersuchungen zeigten die Delfine nur dann Freude, wenn sie mit anderen Delfinen spielten. Beim Spielen allein oder mit einem Menschen dagegen fast nie. Besonders auffällig an den Ergebnissen ist, dass die Delfine darauf zu achten scheinen, ob der Mitspieler ihr Lächeln sehen konnte. Nur in knapp zehn Prozent der Fälle, in denen ein Delfin lächelte, konnte es der andere Delfin nicht sehen.
Rund ein Drittel der Spielgefährten, die das Lächeln des anderen Delfins wahrnahmen, lächelten sogar zurück - und das innerhalb einer Sekunde.
Das "Zurücklächeln" der Mitspieler ist nach Ansicht der Forscher eine Art Imitation des Verhaltens des anderen Delfins. Man kann also sagen, dass die Delfine auf diese Weise tatsächlich miteinander kommunizieren.
In weiteren Studien will das Forschungsteam nun unter anderem die Laute der Delfine beim Spielen untersuchen. So könnten zukünftig auch Zusammenhänge zwischen Lauten und Gesichtsausdrücken hergestellt werden.
https://www.tagesschau.de/wissen/forschu...n-100.html
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