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RE: Kapitalertragssteuer | 19.10.2020, 17:07
(19.10.2020, 06:59)Mr. Passiv schrieb: Das liegt daran, dass der Staat kein Interesse an deinem Vermögensaufbau hat.
Man könnte sogar noch zwei Schritte weitergehen und behaupten, dass 1. Der Staat alles Machbare tut um uns im Hamsterrad zu halten und 2. Das der Bürger und Wähler das auch so möchte, sonst würde er ja vielleicht mal anders wählen oder aber mindestens Bedürfnisse anmelden.
In Deutschland ist das ja sowieso eine recht kuriose Sache, dass wenn man selber nichts hat, das man dann auch seinem Nachbar am liebsten auch auf diesem Level sehen möchte.
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RE: Kapitalertragssteuer | 19.10.2020, 17:14
Bei 1. bin ich sofort bei dir. Unterschrift und feddich.
2. hängt wohl eher mit Dummheit /mentaler Sattheit (wattn Wort) .
Dein Fazit ist wohl leider auch so. Gilt aber nicht nur in D.
Empfehlung an alle: Das Buch der 100 verrückten Experimente!
Eins davon ist das Ultimatum-Spiel. Da lernst, dass es menschlich und somit normal ist, dem anderen nicht zu viel zu gönnen.
Du nimmst 2 Menschen.
Ansage an den ersten: Ich hab hier 100 Taler/Euro/Dollar für dich.
Biete dem anderen soviel, dass er DEAL sagt. Macht er dass, wird das Geld genau so unter euch aufgeteilt.
Sagt er NO, stecke ich das Geld wieder ein und gehe.
Du kommst nirgends auf der Welt mit 99:1 durch, auch wenn dadurch ja immer noch jeder gewinnen würde.
Kinder teilen weltweit an liebsten fifty-fifty.
Bis 70/30 kommst weltweit ganz gut durch.
Auch im tiefsten Busch, wo 20 Dollar verdammt viel sind, kommst mit 80/20 kaum durch.
SG
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RE: Kapitalertragssteuer | 19.10.2020, 17:46
Weiß der andere denn dass das komplette Geld wieder eingesackt wird wenn er "no" sagt?
Also verzichtet derjenige lieber auf sein eventuell kleines Geschenk nur damit der nicht-gönner auch leer ausgeht.
Verrückte Welt. Der menschliche Geist ist eine Fehlkonstruktion.
Ein Wunder das wir es bis hierhin geschafft haben.
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RE: Kapitalertragssteuer | 19.10.2020, 17:58
Jepp - er verzichtet.
Weltweit. Also auch im tiefsten Busch, wo 20 Dollar viel mehr sind als bei uns hier.
Die Gewichtungen ändern sich etwas, wenn es vorher nen "Wettkampf" gab.
Also der Verlierer des... Armdrückens... schlägt auch bei 20/80 ein.
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RE: Kapitalertragssteuer | 19.10.2020, 18:41
(19.10.2020, 17:05)Mr. Passiv schrieb: Mahlzeit,
sobald du wieder nüchtern bist darfst mit gerne mal erläutern, was denn ein "sozialer Fallschirm" in deiner Vorstellung ist.
Mir hat bis heute niemand erklären können, was wohl Sozialkassen sein sollen und nu kommst du sogar mit nem Fallschirm?!
Wahrscheinlich muss ich mir danach drei trinken.
SG
stimmt, dämliche Wortwahl.
Was mir Sorgen bereitet: Hohe, steigende Ausgaben trotz geringer Arbeitslosigkeit. Boomer gehen bald vermehrt in Rente (ca. 1 Mio. jährlich). Neue Sozialleistungen (z.B. Rente mit 63, Mütterrente). Und '20+ kommt Covid19 dazu.
Hier mal eine Grafik:
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RE: Kapitalertragssteuer | 15.11.2020, 19:20
Sind keine bzw. nur geringe Kapitalerträge vorhanden, so geht der Vorteil der Steuerfreigrenze verloren, ggf. Teilweise. Wenn ein Verlustvortrag vorhanden ist so wird dieser auch erst in Ansatz gebracht. Dies bedeutet, auch dadurch kann der Vorteil verloren gehen. Es empfiehlt sich also Verlust Positionen, aus steuerlicher Sicht, erst aufzulösen wenn man die Verluste sofort mit Gewinnen verrechnet bekommt.
Wer von euch, hat für diesen Zweck mehre Depot-Konten?
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RE: Kapitalertragssteuer | 15.11.2020, 23:47
Dazu braucht man keine mehreren Konten, dass geht auch innerhalb des selben Kontos.
Zitat:Es empfiehlt sich also Verlust Positionen, aus steuerlicher Sicht, erst aufzulösen wenn man die Verluste sofort mit Gewinnen verrechnet bekommt.
Eigentlich ist es genau anders herum.
Verluste werden im Verlusttopf auf ewig "gelagert" bis sie mit Gewinnen verrechnet werden.
Gewinne aus den vorherigen Jahren können nicht mit neuen Verlusten beglichen werden. Sie sind steuerlich sozusagen am Jahresende abgeschlossen.
Steuerlich ideal ist es wenn man exakt 801€ pro Jahr an Gewinnen realisiert, oder durch Dividenden bekommt.
Verluste können irgendwann realisiert werden.
Weitere Gewinne über die 801€ hinaus werden idealerweise nur dann realisiert wenn ein Verlusttopf noch gefüllt ist, bzw. Verlustpositionen noch im selben Steuerjahr realisiert werden.
Dividenden können nicht mit Verlusten aus Aktienverkäufen verrechnet werden. Das sollte man auch noch wissen.
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RE: Kapitalertragssteuer | 16.11.2020, 10:05
(15.11.2020, 19:20)EMEUV schrieb: Sind keine bzw. nur geringe Kapitalerträge vorhanden, so geht der Vorteil der Steuerfreigrenze verloren, ggf. Teilweise. Wenn ein Verlustvortrag vorhanden ist so wird dieser auch erst in Ansatz gebracht. Dies bedeutet, auch dadurch kann der Vorteil verloren gehen. Es empfiehlt sich also Verlust Positionen, aus steuerlicher Sicht, erst aufzulösen wenn man die Verluste sofort mit Gewinnen verrechnet bekommt.
Wer von euch, hat für diesen Zweck mehre Depot-Konten?
Hier noch ein Beispiel:
Im Depot-Konto 1 ist eine Position von 100 BASF-Aktien Kauf zu 69,50.
Im Depot-Konto 2 100 BASF-Aktien Kauf zu 55,00.
Beim Verkauf der Position aus Depot-Konto 1 zu 57,00 wird ein Verlust zu 1250,00 erwirkt. Wenn sonst keine Transaktionen anfallen. Wird Verlust vorgetragen und der Freibetrag geht verloren.
Verkauft man aber die Position aus Depot-Konto 2 zu 57,00 wird ein Gewinn von 200,00 erzielt der wegen dem Freibetrag steuerfrei bleibt.
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RE: Kapitalertragssteuer | 16.11.2020, 12:01
(16.11.2020, 10:05)EMEUV schrieb: Hier noch ein Beispiel:
Im Depot-Konto 1 ist eine Position von 100 BASF-Aktien Kauf zu 69,50.
Im Depot-Konto 2 100 BASF-Aktien Kauf zu 55,00.
Beim Verkauf der Position aus Depot-Konto 1 zu 57,00 wird ein Verlust zu 1250,00 erwirkt. Wenn sonst keine Transaktionen anfallen. Wird Verlust vorgetragen und der Freibetrag geht verloren.
Verkauft man aber die Position aus Depot-Konto 2 zu 57,00 wird ein Gewinn von 200,00 erzielt der wegen dem Freibetrag steuerfrei bleibt.
das schöne ist, bei Dividenden gibt es keine Verluste
da bleiben die Aktienverluste unter sich
(siehe auch Vahana)
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RE: Kapitalertragssteuer | 16.11.2020, 15:27
(16.11.2020, 12:01)bimbes schrieb: das schöne ist, bei Dividenden gibt es keine Verluste
da bleiben die Aktienverluste unter sich
....
Es ist richtig, wenn man den Freibetrag von 1602€, durch Dividendenerträge ausschöpft, kann man die Verluste auch auf Vorrat realisieren.
Allerdings benötigt man dafür ein Investitionskapital von ca. 50.000€.
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