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Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Energiewende
Investorenflaute bei der Windkraft

Stand: 20.12.2022 15:24 Uhr

Den massiven Ausbau besonders der Windkraft hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt. Wie aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen, gibt es aber deutlich weniger Investoren für Windkraft-Projekte als erhofft.

Der Ausbau von neuen Wind-, aber auch Solarkraftwerken kommt in Deutschland nicht in Schwung. Wegen fehlender Projekte hat die Bundesnetzagentur die Ausschreibungsmenge für neue Windparks halbiert, wie die Behörde heute mitteilte.

Nachdem das Ausschreibungsvolumen ursprünglich bei 1,2 Terrawatt Leistung gelegen hatte, beträgt es nun nur noch 0,6 Terrawatt. Beim ursprünglichen Auftragsvolumen habe es eine "drohende Unterzeichnung" gegeben, so die Bundesnetzagentur in ihrer Mitteilung.........

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/win...r-101.html

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Ja habe ich ja schon aus der Praxis berichtet,
alleine aus meinem kleinen Netzwerk kenne ich
einige WKAs die nicht gebaut werden.

Hauptgrund ist die Unsicherheit für Investoren durch
Gewinnabschöpfung, hohe Zinsen, deutlich höhere Gestehungskosten durch die Hersteller .....

Nach Fukushima werden wir auch diesmal die Wende im Keim ersticken. Es ist politisch einfach nicht gewollt dank der extrem erfolgreichen Lobbyisten.

Muss man akzeptieren.

Konsequenzen werden wir noch spüren, das wird sich bemerkbar machen. China bspw. Baut und baut und baut...PV und WKA....
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

(20.12.2022, 20:58)fahri schrieb: Nach Fukushima werden wir auch diesmal die Wende im Keim ersticken. Es ist politisch einfach nicht gewollt dank der extrem erfolgreichen Lobbyisten.

Muss man akzeptieren.

Konsequenzen werden wir noch spüren, das wird sich bemerkbar machen. China bspw. Baut und baut und baut...PV und WKA....

Und am Schluss wird es heißen - bekommen wir so nicht hin - das muss von großen finanzstarken Investoren umgesetzt werden.

Dann bekommen die großen Energieversorger den Auftrag - alle Steine im Weg werden dann beiseite geräumt - dann wird
noch fett auf Kosten der Steuerzahler subventioniert und die Energiekonzerne lachen sich ins Fäustchen weil sie sich am Ende
wieder alles gekrallt haben, besser dastehen als zuvor (ohne CO2-Abgaben, ohne Atom-Müll-Entsorgungsprobleme, ohne Probleme
der Wasserversorgung von fossilen Kraftwerken weil die EE das nicht brauchen) Alles zum halben Preis weil der Steuerzahler
die andere Hälfte der Kosten übernimmt (muss leider sein weil sich ja sonst niemand gefunden hat der das umsetzt).
Dann wird weiter abkassiert und die Gewinne an die Investoren im Ausland ausgeschüttet.

[Bild: Selbst-wer-vor-zehn-Jahren-wie-der-spric...ailpp.jpeg]
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Ja, schon Scheiße wenn man von seinen (Kriegs-) Extragewinnen was abgeben soll. Geht ja nicht mal um alles sondern nur um einen Teil aber wenn man von den Extraübergewinnen nur z.B. 65% behalten darf dann will man natürlich nicht mehr investieren. Und wenn das dann andere machen die nicht so gierig sind isses natürlich auch nicht recht.

PS: Ich bin übrigens gegen jede Form von Extrasuperübergewinnsteuern aber ist schon lustig zu sehen wenn mal nicht nur die anderen sondern man selbst betroffen ist.

__________________
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Fragen und Antworten bzgl. der Kernfusionsforschung, Kosten und Anlagen (2019):

[attachment=12335]

https://www.bundestag.de/resource/blob/7...f-data.pdf

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

(20.12.2022, 22:45)jf2 schrieb: Ja, schon Scheiße wenn man von seinen (Kriegs-) Extragewinnen was abgeben soll. Geht ja nicht mal um alles sondern nur um einen Teil aber wenn man von den Extraübergewinnen nur z.B. 65% behalten darf dann will man natürlich nicht mehr investieren. Und wenn das dann andere machen die nicht so gierig sind isses natürlich auch nicht recht.

PS: Ich bin übrigens gegen jede Form von Extrasuperübergewinnsteuern aber ist schon lustig zu sehen wenn mal nicht nur die anderen sondern man selbst betroffen ist.

Sorry  - du redest wie so oft ziemlich dummes Zeug und das leider ohne den entsprechenden Background oder das dazu notwendige Wissen, ich hoffe
das ist nicht bei all deinen Beiträgen so, habe da aber mittlerweile so meine Befürchtungen. Hattest du mich nicht mal auf Ignore gesetzt ? Wundere
mich ein wenig das du zu meinem Beitrag so genau Stellung beziehen kannst  Rolleyes

Kenne deinen wirtschaftlichen Hintergrund nicht, aber fang doch mal als allererstes an zu überlegen, ob es sich hierbei wirklich um eine "Übergewinnsteuer" handelt -
BWL - erstes Semester, erste Vorlesung --> in der Strompreisbremse wird Umsatz gleich Gewinn gesetzt. Riesenfehler und sorgt für die größten Probleme in der Branche.

Ansonsten könnten nämlich diejenigen Betreiber, die weiterhin bereit sind in EE zu investieren, die höheren Gewinne die anfallen, dann auch tatsächlich nachweislich in neue Projekte
investieren, für die die Banken ja nun mal aufgrund der höheren Zinsen auch höhere EK-Quoten verlangen. Ist man auf Seiten der Betreiber nämlich bereit
dazu, aber eine Vestas V150 liegt mittlerweile bei ca. 7,5 Millionen € - vor dem Krieg lag sie bei ca. 5 bis 5,5 Millionen €.

Einfache Frage an Jemanden, der die Energiewende vermeintlich weiterhin unterstützen will, woher sollen Unternehmer diese Gelder holen, wenn die Einnahmenseite plötzlich 
gekappt wird und Umsätze als Gewinn bezeichnet werden ? Hier unterbricht man die elementaren Gesetzesmässigkeiten der Marktwirtschaft, denn der Strom ist unter anderem
auch deswegen so teuer geworden, weil er genau diese ganzen Punkte auch widerspiegeln muss. So funktioniert der Markt nun mal. Du musst auch nicht denken, das ich mich
darüber aufrege weil mir wirklich Gewinn entgeht. Das ist nicht der Punkt, auch wenn ich das aus staatlicher Sicht auch sehr kritisch sehe, neben der insgesamt schon sehr
hohen Besteuerung in DE nun auch noch "Zufallsgewinne" abzuschöpfen schafft natürlich kein Vertrauen mehr für Investoren und viele wenden sich dann ggf. auch ab
und investieren dann eben nicht mehr in Zukunft. Ist dann halt nur fraglich ob dann die "Großen" einspringen, wie vom Börsenkater angesprochen oder
aber gar keiner mehr investiert. Die Arbeit ist sehr kleinteilig und um am Ende mal eine WKA mit 6 MW zu betreiben ist ein ziemlich langer Weg zu gehen,
das lohnt in den Größenordnungen eben nicht so richtig. Das ist auch der Grund warum die EE-Wende eben "von unten" heraus bis heute statt gefunden hat.

Es wäre aus meiner Sicht völlig ok - wenn man die. die einfach nur den höheren Gewinn "einsacken" wollen zur Kasse bittet und du wirst lachen, grade die Älteren, die lange dabei sind,
sind dazu auch bereit. 70 Jährige haben kein großes Interesse mehr Anlagen zu projektieren, die frühestens in 3 Jahren Inbetriebnahme haben und dann 
auf 20-30 Jahre laufen, von denen die ersten 10 Jahre ertragstechnisch nur noch der Bank Spaß machen. Wer aber nachweist, das er X Millionen EK in neue Anlagen stecken
möchte, sollte hier ausgenommen werden. Defakto sinkt unser Gewinn durch die Abschöpfung, es ist nicht mal mehr ein MEHR wie vor dem Krieg, da alle Kosten drumherum
explosionsartig gestiegen sind.

Alle gestiegenen Kosten für die Wartung, Bezugsstrom (Mittelspannung, also keine Vertragsbindung zu festen Konditionen möglich) usw..., die dürfen weiterhin von den Betreibern bezahlt werden. 
Beim Bezugsstrom für WKAs gibt es keine "Strompreisbremse".

Ich verrate dir mal was aus der Praxis, das was man in dem Entwurf als Grenzkosten definiert hat - Sicherheitsmarge von 3 Cent über EEG Vergütung - reicht nicht mal um die
gestiegenen Kosten abzufangen. Geht leider aktuell vielen so. Ich bin 50 und wäre bereit die Mehreinnahmen in neue Projekte zu stecken. Ich habe Pachtflächen gesichert für 
mindestens nochmal 35 - 50 Megawatt je nach Abstandsregelung und Beschränkung der Höhen. Aber in dieser aktuellen Lage werde ich einen Teufel tun und nur eine einzige 
Bestellung scharf schalten. Da ist viel Vertrauen verloren worden und ich kann das nicht mehr kalkulieren. Ergo lass ich es aktuell sein.

Du kannst aber gerne wie so oft in deiner, dir selbst geschaffenen Realität leben.

Ich bin kein reiner Kapitalist, ich glaube an die Energiewende und bin schon viele wirtschaftliche Wagnisse eingegangen und halte es aktuell für noch wichtiger wirklich 
Druck beim Ausbau zu machen und was hier passiert, ist das totale Gegenteil.

Das habe ich angeprangert, nicht mehr und nicht weniger.

Sich darüber zu brüskieren, das Unternehmer für Ihr unternehmerisches Risiko "belohnt" werden sagt eine Menge über dich aus, nicht über mich.

Was aus dir spricht ist der Neid, weiter nichts.

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Anhand dessen was ich beschrieben habe und dieses Artikels kann man Mal sehen wie weit sich die Politik eben hinsichtlich der Wahrnehmung von der Realität entfernt hat.

Das die Ausbauziele Grade massiv torpediert werden und warum habe ich ja beschrieben.

Würde auch jede Wette aktuell annehmen das diese Ziele nicht erreicht werden. Alleine bis neue Flächen frei gegeben werden dauert hier in S-H bis zur Auslegung noch bis Mitte nächsten Jahres was man so vom LLUR hört. Danach vergeht sicher noch ein weiteres halbes, eher ganzes Jahr bis die Flächen real überplant werden können:



https://www.pv-magazine.de/2022/12/22/eu...esetz-2023.
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

In NRW gibt es Gesetztesänderungen zur Erleichterung bzgl. Solaranlegen, Wärmepumpen und Kleinst- und Micro-Windkraftanlagen: https://www.mhkbd.nrw/ministerin-scharre...chterungen

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

(25.12.2022, 10:04)fahri schrieb: Anhand dessen was ich beschrieben habe und  dieses Artikels kann man Mal sehen wie weit sich die Politik eben hinsichtlich der Wahrnehmung von der Realität entfernt hat.

Das die Ausbauziele Grade massiv torpediert werden und warum habe ich ja beschrieben.

"Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) sieht Fortschritte beim Ausbau des Ökostroms in Deutschland. Dieses Jahr habe gezeigt, dass man wirklich vorangekommen sei, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. "Wir sind noch lange nicht durch. Aber wir haben große Gesetze gemacht, etliche große und kleine Stellschrauben gedreht, um Verfahren zu vereinfachen, Bürokratie schrittweise hinter uns zu lassen und schneller zu werden. Überall haben wir Bremsen gelöst."

"Ich bin nicht unzufrieden, wie das mit dem Ausbau der Erneuerbaren gerade läuft", sagte der Minister. Es sei zwar "alles noch ein zartes Pflänzchen und wir kommen hier wirklich aus dem Tal der Tränen. Aber die sind getrocknet und ein erstes Lächeln kann man sich schon wieder zutrauen."

"


https://www.zeit.de/politik/2022-12/robe...der-bilanz
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

(26.12.2022, 13:24)rienneva schrieb: "Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) sieht Fortschritte beim Ausbau des Ökostroms in Deutschland. Dieses Jahr habe gezeigt, dass man wirklich vorangekommen sei, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. "Wir sind noch lange nicht durch. Aber wir haben große Gesetze gemacht, etliche große und kleine Stellschrauben gedreht, um Verfahren zu vereinfachen, Bürokratie schrittweise hinter uns zu lassen und schneller zu werden. Überall haben wir Bremsen gelöst."

"Ich bin nicht unzufrieden, wie das mit dem Ausbau der Erneuerbaren gerade läuft", sagte der Minister. Es sei zwar "alles noch ein zartes Pflänzchen und wir kommen hier wirklich aus dem Tal der Tränen. Aber die sind getrocknet und ein erstes Lächeln kann man sich schon wieder zutrauen."

"


https://www.zeit.de/politik/2022-12/robe...der-bilanz


Nicht eine einzige WKA hier in DE ist in 2022 gebaut worden, die nicht schon in 2020 oder 2021 geplant wurde.

Die Bremsen sind "gelöst" - so kann man das stehen lassen, aber ein zartes Pflänzchen ist da nirgends zu sehen, sorry.

Habe ja beschrieben wie gesamtpolitisch grade mal wieder Sand ins Getriebe gestreut wird.

Das muss man ja auch nicht glauben, man wird es schlicht und ergreifend an den Zubauraten sehen in den kommenden zwei Jahren,
die ambitionierten Ziele werden weit verfehlt, da würde ich jede Wett eingehen, wer sich traut kann und darf da gerne gegen halten.


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