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Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf
#21
Notiz 

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 18:24)Vahana schrieb: Die meisten meiner 100%er hätte ich nicht gekauft wenn ich nur relevante Geldmengen pro Position anlegen würde.

Und:
Angenommen wir splitten 300k auf 10 Aktien. Sind 30k.
Kaum einem Unternehmen würde ich diese Summe aus Risikogesichtspunkten anlegen.
Coca-Cola, Pepsi, J&J, usw. ja. Aber dort ist auch kein großer Kurssprung mehr zu erwarten.

Und dann mal weiter gedacht.
9 Unternehmen bleiben bei 30k, also 270.000€.
Ein Unternehmen vervierfacht sich: 150.000€
Dann macht ein Unternehmen knapp 36% vom Depot aus.

Das sprengt jeden Gedanken zur Diversifikation.
Wenn man ursprünglich mal den Plan hatte etwa 10% pro Position zu halten, dann muss man mit einem (Teil)Verkauf reagieren.

musst ja nicht gleich auf 10 Unternehmen runter, da gebe ich dir ja recht, aber bei 50 Unternehmen wären es dann nur 6k€. Bei Totalverlust also nur 2% Risiko. Somit hättest du dann ca. 400 Aktien von L&S, also knapp 20k€ Gewinn. Das ist doch schon ein schönes Sümmchen.
#22
Notiz 

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 18:15)cubanpete schrieb: Die Aufgabe meiner Investitionen ist es mir Geld zu bringen. Je mehr desto besser.

Ich sehe da keinen Widerspruch zu meiner Aussage. Es gibt ja die bekannte Börsenregel: wenige große Gewinne, viele kleine Verluste. Für mich sind das zwei Seiten derselben Medaille. Wenn ich versuche, die vielen kleinen Verluste zu verhindern, dann entgeht mir auch die Chance auf die wenigen großen Gewinne. Und im Vergleich zu einem Multibagger ist auch ein Totalverlust nur ein kleiner Verlust.
#23

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

20 K auf 300 eingesetzte.

Wenn das ein "schönes Sümmchen" ist (was ich auch so sehe!), dann kauf dir doch nen ETF.
Der hat so ziemlich alle Multi-Irgendwas dabei.. bekommt nie kalte Füße und...W I C H T I G : Geht nie Pleite.

Nu aber ... da wird nu Wille schlägt Hirn kommen... oder?

SG

__________________
Hat sich erledigt. 
#24
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RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 18:26)Mr. Passiv schrieb: Ok.. also 2 mal hat es geklappt.

Und was ist auf der anderen Seite bei rumgekommen??

von 22 Zufallstreffern sind 12 im Minus und 10 im Plus. Die Verluste sind insgesamt kleiner als die Gewinne.
#25
Notiz 

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 18:11)Mr. Passiv schrieb: Wie sagen die Jongs vonne scheele Sick: Hebbe kütt von Halde!
De Föttchesföhler vun d'r schääl Sick han kein Ahnung!
#26
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RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

Ich habe vor langer Zeit ein Interview mit Peter Lynch gelesen. Es ging um den Einfluss von Multibaggern auf die Gesamtperformance. Er sagte, ein Tenbagger kann eine ganze schlecht gelaufene Saison ausgleichen und sogar noch etwas Gewinn übriglassen. Ich dachte damals: was soll das, das ist doch erstens trivial, und außerdem würde ich mich wahnsinnig ärgern, wenn ich einen Tenbagger hätte und damit nur so wenig erreicht hätte.
Inzwischen sehe ich das anders. Die Multibagger sind nicht dazu da, ein ganzes Depot zu vervielfachen, sondern nur, um die Gesamtperformance um wenige Prozentpunkte zu erhöhen. Da es aber sehr selten vorkommt, dass man einen Multibagger erwischt, ist es umso wichtiger, an dieser Stelle keinen Fehler zu machen, d.h. zu früh zu verkaufen.
#27
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RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 18:09)Kaietan schrieb: Das gefällt mir! Ich habe so gesehen über 500.000€ (!) mit Apple verloren, obwohl ich sie nach nur 4 Wochen mit fast 100% Preissteigerung verkaufen konnte. Watt ne Bilanz!

Ich hatte darüber schon ein bisschen philosophiert was das angeht.
Oftmals wenn man solche "hätte ich mal nicht verkauft"-Situationen hört, dann hat man mit Leuten zu tun die Aktien sowieso nicht lange halten.
4 Woche diese Aktie, 8 Wochen die andere, dann mal wieder nach einem Tag verkauft ... da wundert es nicht, wenn mal irgendwann zufällig eine "Hätte"-Aktie dabei gewesen ist.

Wie viele Aktien hast du seitdem gehalten? Wahrscheinlich einige.

Dementsprechend: Wenn du nicht gerade mit dem Apple Gewinn in eine Aktie eingestiegen bist die du noch heute hälst, dann weißt du bescheid.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#28
Notiz 

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

Zitat:Ich habe vor langer Zeit ein Interview mit Peter Lynch gelesen. Es ging um den Einfluss von Multibaggern auf die Gesamtperformance. Er sagte, ein Tenbagger kann eine ganze schlecht gelaufene Saison ausgleichen und sogar noch etwas Gewinn übriglassen. Ich dachte damals: was soll das, das ist doch erstens trivial, und außerdem würde ich mich wahnsinnig ärgern, wenn ich einen Tenbagger hätte und damit nur so wenig erreicht hätte.
Inzwischen sehe ich das anders. Die Multibagger sind nicht dazu da, ein ganzes Depot zu vervielfachen, sondern nur, um die Gesamtperformance um wenige Prozentpunkte zu erhöhen. Da es aber sehr selten vorkommt, dass man einen Multibagger erwischt, ist es umso wichtiger, an dieser Stelle keinen Fehler zu machen, d.h. zu früh zu verkaufen.

Lynch hatte allerdings zu besten Zeiten mal ueber 1000 Titel im Depot.

Prinzipiell gilt dass du entweder ein sehr breitgefaechertes Depot haben musst um die Wahrscheinlichkeit fuer MBs entsprechend zu erhoehen. Oder am anderen Ende des Spektrums ein recht konzentriertes mit entsprechender hoher Gewichtung von Einzeltitel und welches somit jedoch auch Risikobewusstsein benoetigt - also eine Art O'Neil Ansatz.

Relevant ist am Ende was im einzelnen Fall bzgl. CAGR/DD rauskommt..der einzelne Trade/Titel spielt dabei zero Rolle...
#29
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RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 18:29)cloudatlas schrieb: musst ja nicht gleich auf 10 Unternehmen runter, da gebe ich dir ja recht, aber bei 50 Unternehmen wären es dann nur 6k€. Bei Totalverlust also nur 2% Risiko. Somit hättest du dann ca. 400 Aktien von L&S, also knapp 20k€ Gewinn. Das ist doch schon ein schönes Sümmchen.

6.000€ hätte ich nie in ein Unternehmen mit 100mio Marktkapitalisierung gesteckt.

(01.12.2020, 19:19)Staubsauger schrieb: Die Multibagger sind nicht dazu da, ein ganzes Depot zu vervielfachen, sondern nur, um die Gesamtperformance um wenige Prozentpunkte zu erhöhen.

Sehe ich auch so.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#30
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RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 19:33)Vahana schrieb: 6.000€ hätte ich nie in ein Unternehmen mit 100mio Marktkapitalisierung gesteckt.


Sehe ich auch so.

denk an deine Weltherrschaft vahana. ohne gewisse Risiken, kein großer Ertrag. Kannst ja nicht immer bei kleinen Positionen bleiben. Überleg mal du hast 10 Mio auf dem Konto. Wie viele Aktien willst du denn dann im Depot haben? ich weiß auch, wenn ich irgendwann 20k€ im Monat verdienen will, dann muss ich die size hochfahren. Sollte doch wohl einleuchtend sein. In diesem Sinne, weiterhin gute Trades PS: wie von uns vermutet, die Märkte kennen aktuell nur eine Richtung!


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