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Umfrage: Welchen Anteil sollten Kryptowährungen im Portfolio haben?
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33.33%
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16.67%
5 16.67%
5-10%
26.67%
8 26.67%
10-20%
10.00%
3 10.00%
mehr als 20%
13.33%
4 13.33%
Gesamt 30 100%
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Gewichtung Bitcoin im Portfolio
WKN:
#41
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

(16.02.2021, 22:13)whitepaper schrieb: Die Spekulation auf Kryptowährungen bleibt ein heisses Eissen

GENAU DA liegt der Hase im Pfeffer.
Ich kann gut nachvollziehen warum man auf sowas spekuliert. Charttechnik einsetzen, kaufen, Stopp setzen und Take Profit.
Mit Maß und Bedacht unter Einsatz des Gehirns: Nachvollziehbar.

Aber von der "Spekulations"-Phase sind wir bereits entglitten. Viele sehen das als Investment an.
Leute und Firmen fangen an in Bitcoin zu sparen oder bereits Erspartes umzutauschen.
20% Depotanteil?
Das ist Wahnsinn. Und genau deswegen muss man ein paar vernunftsappelierende Sätze dazu schreiben.

Das Witzige ist, dass jemand der an der Seitenlinie steht die ganze Situation besser einschätzen kann als jemand der sein Eisen im Feuer hat.
Ist bei jeder Bubble so.
Es gibt keine allgemeingültige Definition für eine Bubble. Die kann es nicht geben, denn sonst würde keine Blase entstehen. Aber es gibt Indikatoren und der Bitcoin erfüllt jede einzelne davon. Jede!

Jemand der im stillen Kämmerlein in seiner Bubble lebt und sich nur in seinen selektiven Medien informiert, der wird definitiv irgendwann vor die Wand fahren. Vielleicht bei 50k oder 100k ... weiß keiner.
Hier in so einem Forum hat man wenigstens die Chance sowas interaktiv zu diskutieren.

Ich ziehe meinen Hut vor Peter1963 das er sich selbstkritisch eine Zweitmeinung einholt. Viele schaffen diesen mentalen Schritt erst gar nicht.

Zitat:Ich wundere mich auch. Aber evtl. liegt an kleinen Depots? Bei einem kleineren Depot wären 10-15% für mich auch kein Problem. Irgend eine Summe, die man bei einem Totalverlust durch Extra-Sparraten wieder auffüllen kann. Kann natürlich durch den Hype gerade auch etwas größer ausfallen, da wären aber schlimmstenfalls nur Buchgewinnen weg.

Prozente sind nicht immer Prozente.
Im Risikomanagment geht es größtenteils unterbewusst um den "Wiederbeschaffungswert" des Kapitals.
Für jemanden der 1000€ im Monat sparen kann sind 10.000€ Verlust verkraftbar, auch wenn es 100% des Kapitals sein sollten.
Jemand der 50.000€ geerbt hat aber nichts im Monat sparen kann, der hat ein größeres Problem beim Verlust von 10.000€.

1000€ sind mir normalerweise so ein Spaß mindestens wert. Nur ich habe die Befürchtung das ich dann mental in der Falle sitze und danach nicht mehr raus kann.
Sowas macht die Anleger Psyche mehr kaputt als man denkt.
Euphorie, Hoffnung, Enttäuschung, Verlust, Angst, Gier.
Das kann man als Anleger gar nicht gebrauchen. Es führt zu Folgefehlern die sogar noch fernab der Bitcoins im normalen Depot zu teuren Fehlentscheidungen führen kann.

Unter anderem im Neuen Markt war ich damals investiert ohne es zu wissen. Über einen aktiven Fonds.
Das hat dazu geführt das ich 15 Jahre lang der Börse den Rücken gekehrt habe. Zu Unrecht. Aber ich war einfach tierisch angepisst auf meine eigene Dummheit, Sachen gekauft zu haben von denen ich nicht weiß was drin steckt.
Wieviel Kohle ist mir da wohl durch die Lappen gegangen?

Selbst wenn der Bitcoin irgendwann bei 3mio steht werde ich nicht das Gefühl haben etwas falsch gemacht zu haben.
Ich würde euch gratulieren das ihr alles richtig gemacht habt. Tup

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#42
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

(16.02.2021, 20:45)Vahana schrieb: Es gibt kein Fiat-Bargeld. Entweder Fiat-Geld oder Bargeld.
Mag sein, ist für mich eher Wortklauberei. Fiatgeld bedeutet für mich Geld ohne inneren Wert, das beliebig vervielfältigt werden kann. Das gilt (überwiegend) auch für Bargeld. Den inneren Wert eines 100€-Scheins würde ich als nahezu Null bezeichnen. Wenn mir mal kalt ist und ich den Kamin damit befeuern kann, denke ich darüber vielleicht anders aber dann würden erstmal Schreibtisch, Parkett und Dokumentenordner verfeuert...

(16.02.2021, 20:45)Vahana schrieb: Vielleicht wissen wir in 20 Jahren wie man die Messlatte an den BC legen muss. Aber im Moment ist es plan- und ziellos.

20 Jahre Zukunftsblick helfen sicherlich bei vielen Investmententscheidungen weiter. Mir ist vor einigen Monaten klar geworden, dass wenn mehr Menschen das gleiche Verständnis für Bitcoin entwickeln, das ich mir angeeignet habe, der zu dem Zeitpunkt bestehende Preis zu niedrig war. Ob es 40 oder 100k sein müssen weiß ich nicht, ich schätze den Preis nur relativ zur Verbreitung und dem Nutzen ein und da ist mMn das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

(16.02.2021, 20:45)Vahana schrieb: Der Preis aller BC zusammen liegt derzeit bei 928.000.000.000 US-Dollar.
Gold bei 6,6bio Euro ... aber dafür hat die Menschheit auch 5000 Jahre geschürft.
Es sind allerdings bereits 80% (geschätzt, kann auch etwas mehr oder weniger sein, ich glaube wir sind gerade bei 18 von 21 oder so) aller jemals bestehenden Bitcoins gemined. Dass lediglich 80% aller jemals aufzufindenden Goldreserven in diesen 5000 Jahren gefördert wurden, mag ich bezweifeln. Ein bisschen Tiefsehtauchen, ein bisschen Chemie und die Welt sieht mehr Gold als jemals da war.

(16.02.2021, 20:45)Vahana schrieb: Beim Bitcoin -90% an einem Tag bis zu 4000% in zwei Stunden. Alles kann, nichts muss.
Kann passieren

(16.02.2021, 20:45)Vahana schrieb: Ich fühle mich so langsam wie Kostolany der gesagt hat "Der Neue Markt ist Betrug" und das Publikum lachte.
Es wird alles in einem fürchterlichen Krach enden.
Habe nicht alles von Kostolany gelesen aber die meisten meiner Ratgeber sprechen bei Diversifikation von Allokation über verschiedene Asset-Klassen. Warum Bitcoin (bzw Crypto) da kategorisch ausgeschlossen wird, erschließt sich mir nicht.
5% Depotanteil, die potentiell für 50% Rendite verantwortlich sein können und im schlimmsten Fall die Rendite von 6% auf 5,5% schmälern, klingt für mich nach einer sauberen Risk/Reward-Verteilung.


Ansonsten sehe ich es wie whitepaper. Da ich deine Ideen und Meinungen sehr respektiere denke ich über deine Beiträge im Zweifel eher mal eine Minute länger nach und versuche meine Meinung nochmal zu hinterfragen.


PS: Noch zum eigentlichen Inhalt des Threads:
Ich hatte gesagt, dass ich 5% in Crypto anlege. Ich habe mit 0,3% angefangen und die Positionsgröße stetig mit dem Wissensaufbau vergrößert.
Bei 5% habe ich aufgehört zu kaufen, allerdings ist der Anteil mittlerweile auf knapp 15% angestiegen.
Ich würde (und bin noch auf der Suche nach einer gangbaren Option), Crypto-Anteile abbauen, müsste aber derzeit noch 40% Steuern auf die Gewinne zahlen. Da meine Position zu einem Großteil aus Gewinn besteht, wäre das ein teurer Spaß - das hält mich aktuell noch vollständig drin.

Lieber 0€ Steuern auf keinen Gewinn zahlen als 10k€ Steuern auf 20k Gewinn Tup

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"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)
#43
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

(16.02.2021, 23:19)mmmmmax schrieb: Habe nicht alles von Kostolany gelesen aber die meisten meiner Ratgeber sprechen bei Diversifikation von Allokation über verschiedene Asset-Klassen. Warum Bitcoin (bzw Crypto) da kategorisch ausgeschlossen wird, erschließt sich mir nicht.

Ich habe seine Bücher alle gelesen.
Bitcoin ist zu abstrakt um es eindeutig beantworten zu können, aber ich würde vermuten das Kostolany keine Bitcoins gekauft/geshortet hätte.

Dollar stand als Währung bei Kostolany ganz hoch in der Gunst. 
Spekuliert hat er mit "heißen" Staatsanleihen, aus gesundem Menschenverstand heraus. Mit Aussicht auf Totalverlust.
Investiert hat er in Aktien aus fundamentalen Gesichtspunkten.
Spekuliert in Aktien und sonstigen Gütern aus antizyklischen Aspekten. Antizyklische Einstiegsmöglichkeiten hat es im Bitcoin nie gegeben.

Und das Kostolany nicht gegen den Neuen Markt gewettet hat, sagt mir auch das er nicht Bitcoin geshortet hätte.
In seinen letzten Jahrzehnten hat es gar nichts mehr geshortet. Zumindest offiziell.
Der Bauer frisst nur was er kennt. Ich kann mir nicht vorstellen das er im hohen Alter so eine Neuerung überhaupt angefasst hätte.
Er wäre vor ein paar Tagen 115 Jahre alt geworden, der alte Spekulant.

[Bild: andre-kostolany-dpa-10796229-1.jpg]

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
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#44
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

Für den einen oder anderen ....
eine Überlegung Wonder


If you bought Bitcoin a year or two ago and you could pay off your house with Bitcoin (BTC-USD) at $50,000, would you do it? From a life perspective, I think doing so is a rational move, especially if you don't have to sell all your portfolio to do so. There are thousands and thousands of people going through similar calculations all over the world – which will have an effect on the market in the aggregate.

While it's completely rational to sell for diversification and personal reasons from an economic utility standpoint, this got me thinking about some old research I had done on a behavioral finance anomaly called the disposition effect.

.....

Despite this natural tendency for winners to keep winning, people generally sell their winning investments when they go up, whether it's to buy a new car, to pay off their mortgage, or to book a profit. Investors will hold and even buy more of their worst-performing stocks in an attempt to get back to even in them. This causes the prices of lousy stocks to lag deterioration in their earnings/fundamentals as well.

https://seekingalpha.com/article/4406029...lling-dime

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_________________________________________________________________________________________________

Corrections are usually over very quickly, and they're traditionally painless to long-term investors.

Experience is what you get, if you expect anything else!
Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056






#45
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

Do not sell!!!!

....n this paper, we expand on existingresearch and empirically investigate the prevalence of the disposition effect inBitcoin by testing this hypothesis. Our results show that investors are indeedsubject to the disposition effect, tending to sell their winning positions too soonand holding on to their losing position for too long. This effect is very promi-nently evident from the boom and bust year 2017 onwards, confirmed via mostof the applied technical indicators. In this study, we show that Bitcoin tradersact just as irrationally as traders in other, more established markets.


https://arxiv.org/pdf/2010.12415.pdf?sou...Abody_link

Jürgen E. Schatzmann13and Bernhard Haslhofer21University of Salzburg2Austrian Institute of Technology3University of the Sunshine Coast

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Corrections are usually over very quickly, and they're traditionally painless to long-term investors.

Experience is what you get, if you expect anything else!
Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056






#46
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

(16.02.2021, 19:52)mmmmmax schrieb: Das gleiche kannst du auch über Fiat-Bargeld sagen. Der Preis muss nicht zwangsläufig steigen, Bitcoin würde genau so gut funktionieren, wenn es ab jetzt gleich bleibt.

Wirklich?

So wie ich das verstehe muss der Preis steigen damit er am Leben bleibt.

Ein paar Gedanken, Zahlen, Fakten...

Der Rechenaufwand für das Errechnen einer Bitcoin-Adresse wird immer höher - somit auch die dafür aufgewendete Energie.
In den letzten 12 Jahren wurden 18,5 Mio Adressen errechnet.
Für das Errechnen der noch übrigen 2,5 Mio Adressen wird es noch 120 Jahre brauchen.
Die letzte Bitcoin-Adresse alleine wird dabei eine Zeit von 40 Jahren brauchen.

Übertragen auf Gold würde das bedeuten...

Zahlen von 2016
Es wurden 170.000 Tonnen Gold geschürft.
Es wird geschätzt das es noch 56.000 Tonnen Gold gibt.
Es wird geschätzt das das Schürfen dieses Goldes ca. 19 Jahre braucht.
Wäre Gold = Bitcoin würde das Schürfen der letzten 10 kg Gold 40 Jahre brauchen.
Logisch das das auf jeden Fall gemacht wird oder? 10 kg Gold sind dann sicher
auch 1 Mrd. wert....

Die Miner erhalten für das Errechnen des nächsten Blocks in der Blockchain Bitcoins. 
Die Blockchain an sich ist darauf ausgelegt das derjenige der den grössten Aufwand betrieben hat
sozusagen den Zuschlag erhält das sein errechneter Block richtig und gültig ist - dafür erhält er Bitcoins.
Bei der Bitcoin-Blockchain erhält derjenige den Zuschlag und die Belohnung der am schnellsten war.

Um der schnellste zu sein muss dementsprechend Rechenleistung mit dem entsprechenden Energieverbrauch
zur Verfügung stehen. Dementsprechend steigen die Kosten für Hardware und Strom.
Dementsprechend oft muss er den Zuschlag bekommen. Kleinere Miner werden über kurz oder lang das Nachsehen
haben und aufgeben müssen weil die Belohnungen die Kosten nicht decken. Ausser der Preis für den Bitcoin steigt.
Weniger Bitcoins auf der einen Seite (weil Anzahl der Zuschläge aufgrund der geringeren Rechenleistung sinkt)
aber höherer Preis auf der anderen Seite.

Würde der Preis stagnieren müssten die kleineren Miner aufgeben. Mit jedem Halving (Halbierung der Belohnung
für einen errechneten Block) wird es zudem noch schwieriger die Kosten zu decken - außer der Preis steigt.

###########################################################################
Und was sind die Bitcoins nun wert?

Gar nichts, denn die Bitcoins haben keinen materiellen Wert. Es wird zwar viel Energie für ihre Erzeugung verschwendet, aber die ist weg, ohne dass es einen materiellen Gegenwert dafür gibt. Als Vergleich nehme ich gerne Aluminiumblöcke. Deren Erzeugung ist auch extrem energieaufwendig, aber danach hat man wenigstens etwas in der Hand, das man weiterverarbeiten kann.

Merkwürdigerweise kann man mit Bitcoins aber etwas bezahlen und sie sogar in richtiges Geld eintauschen. Also haben sie doch einen Wert. Und zwar sind sie immer so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Bisher funktioniert das: Es gibt immer wieder Leute, die bereit sind, mehr echtes Geld (oder Waren in entsprechendem Gegenwert etc.) für Bitcoins auszugeben, als die bisherigen Besitzer dafür bezahlt oder als Miner eingesetzt haben.
Ob das immer so bleibt, ist nicht gesagt. Kennen Sie diese mehr oder weniger bunten Papierzettel mit Wertangaben wie „1 000 Millionen Mark“, die man auf Flohmärkten kaufen kann?

Die waren auch mal etwas wert, als Notgeld während der Hyperinflation 1923. Inzwischen kann man sie meist nicht mal mehr als Schmierpapier benutzen, weil beide Seiten bedruck sind.

Warten wir bei den Bitcoins einfach ab; vielleicht setzen sie sich ja doch langfristig als Tauschobjekt durch. Denn mehr ist Geld ja eigentlich nicht, ein Tauschobjekt. Früher hat man auch schon mal mit Muscheln bezahlt, dann mit echtem Gold, jetzt mit bedrucktem Papier und Zahlen auf Kontoauszügen.

https://entwickler.de/online/windowsdeve...50271.html

#################################################################################


Was ist die Bitcoin am Ende?

Ein gigantisches Schneeballsystem, ein Kettenbrief.

Solange es genug neue "Spieler" gibt und ihr Geld reinstecken bleibt der Preis stabil oder er steigt.

Die Miner müssen einen bestimmten Preis verlangen damit sie ihre Kosten decken - solange die Nachfrage vorhanden ist
funktioniert das. Wenn jetzt zu viele verkaufen würden würde der Preis fallen. Das gäbe eine Kettenreaktion.

Wenn genug billig erworbene Bitcoins mit zigtausend Prozent Gewinn weiter gebunkert werden und auch nach x Prozent
Verlust immer noch im Gewinn sind bleibt die Kettenreaktion vorerst aus.

Solange mit Spam-Mails und Nachrichten über den nächsten geknackten Rekord weiter neue Spieler angelockt werden
und den Minern und alten Bitcoin-Besitzern die verlangten Preise bezahlen kann es noch weiterlaufen.

Die Frage ist wann der Scheitelpunkt erreicht ist. In 120 Jahren?

Aussage Bitcoin ist begrenzt - wirklich? Jeden Tag werden neue Crypto-Währungen geschaffen. Ein paar Tausend andere
Cryptowährungen sind schon gestorben. Bitcoin lebt weil es das beste Marketing hat. Wie begrenzt ist etwas was
jederzeit unendlich oft neu erschafft werden kann?

Und Gold? Klar es gibt auch noch Silber, Platin, Titan, Palladium. Rohstoffe die wirklich begrenz und wirklich einzigartig sind.
Da wird nicht jeden Tag ein neues Edelmetall entdeckt was geschürft wird. Habe zumindest nicht davon gehört das auch
noch Gild, Guld, Gald, Göld, Güld, Gäld,.... oder sonst jeden Tag ein anderes neues Edelmetall entdeckt wurde.

Keine Ahnung wohin der Bitcoin noch läuft. Solange der Hype bestehen bleibt und neue Spieler immer höhere Preise zahlen
bleibt er am Leben. Und solange die Alt-Bitcoin-Besitzer und Miner nicht zu viele ihrer Bitcoins verkaufen wollen als es die
Nachfrage hergibt. Sollte der Preis zu lange stagnieren könnte es ein Problem geben.

Auch eine Überlebens-Chance hätte er dann wenn er als reguläres Zahlungsmittel akzeptiert würde. Inwieweit ist das aktuell
der Fall? Wievel Bitcoin wird täglich regulär als Zahlungsmittel gebraucht? Gibt es da irgendwo irgendwelche Statistiken zu
finden? Wahrscheinlich nicht allzuviele. Weil das Transaktionen wären und die hätten aufgrund der Rechenintensität und dem
Stromverbrauch zu hohe Kosten. Der überwiegende Teil der Transaktionen sind vermutlich Käufe der neuen und Verkäufe der
alten Spieler und der Miner die ihre Kosten für Hardware, Strom, Gebäudekosten, Mitarbeiter, Löhne decken müssen.


Noch ein Gedanke am Schluss - es wird immer aufwändiger Bitcoins zu schürfen und Belohnungen für Blöcke zu erhalten.
Damit sich das lohnt muss der Preis steigen - im Grunde ist das eine hochinflationäre Entwicklung. Und im Grunde sinkt
durch den immer höheren Energieverbauch auch die Effizienz. 

Wenn ich jetzt hingehe und ein Auto kaufe. Sagen wir für 50.000 Euro. Was kann ich für den als Gebrauchten bekommen?
Je älter er wird desto ineffizienter wird er und desto mehr kostet es mich ihn weiter zu behalten. Sagen wir ich verkaufe den
nach 10 Jahren. Natürlich will ich alles was ich da reingesteckt habe - an Wartung, Unterhalt, Versicherung, Verschleiss, Verbrauch...
wieder raushaben. Ich biete ihn dann deshalb für 100.000 Euro an. Mit einem alten Porsche der limitiert hergestellt wurde
könnte das funkionieren. Aber ob das mit einem Audi A4 oder einem Dreier-BMW funktioniert? Wenn es dann gleichzeitig
neue Autos mit besserer Technik gibt? Wohl nur dann wenn es nur eine begrenzte Zahl von 21 Mio gebrauchten Audi A4
gibt die kaum einer verkaufen will, weil auf noch höhere Preise spekuliert und gewartet wird, aber viele geil drauf sind....

Mal schauen wohin die Bitcoin-Reise geht. Finde es auf jeden Fall spannend zuschauen aber mehr ist nicht mein Fall.
Bin einfach kein Mensch für Kettenbriefe oder Schneeballsysteme. Wenn jemand Glück damit hat und ordentlich kassiert
freut es mich für ihn. Wird mich auch null kratzen wenn ich da dann DIE CHANCE verpasst habe.

Wie heißt es bei Tesla...

Tesla hat das Bitcoin-Engagement in seinem Jahresbericht publik gemacht und dort auch unter den Risikofaktoren für das Unternehmen aufgelistet. Dort wurde darauf hingewiesen, die Preise für digitale Vermögenswerte seien oft „hochvolatil“ und könnten dies auch künftig sein. Sie seien auch anfällig für Hacking-Angriffe und könnten eines Tages technisch überholt sein.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d...87527.html

technisch überholt

genau betrachtet ist das eigentlich schon der Fall....

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#47
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Wirklich?

So wie ich das verstehe muss der Preis steigen damit er am Leben bleibt.

Ein paar Gedanken, Zahlen, Fakten...

Der Rechenaufwand für das Errechnen einer Bitcoin-Adresse wird immer höher - somit auch die dafür aufgewendete Energie.
In den letzten 12 Jahren wurden 18,5 Mio Adressen errechnet.
Für das Errechnen der noch übrigen 2,5 Mio Adressen wird es noch 120 Jahre brauchen.
Die letzte Bitcoin-Adresse alleine wird dabei eine Zeit von 40 Jahren brauchen.

Nein, der Rechenaufwand wird höher weil für eine fest definierte Anzahl von Ergebnissen (alle 10 Minuten eines) eine höhere Rechenleistung zur Verfügung steht. Anders gesagt: Würde man die Schwierigkeit der Berechnung nicht erhöhen gäbe es zu viele Ergebnisse. Die Regelung der Schwierigkeit ist im Bitcoin-Code übrigens fest hinterlegt. Es gibt 2 Mechanismen die die vorhandene Rechenleistung erhöhen:

1. der technologische Fortschritt der EDV führt dazu das man mit einem Miner (kein normaler Computer sondern ein spezieller ASIC-Chip der viele Tausend Operationen parallel ausführt und deshalb leistungsfähiger als CPU's und Grafikkarten ist) mehr berechnen kann pro Sekunde.

2. Der Preisanstieg des Bitcoin der die Abnehmende Belohnung für das Mining (die wird alle 4 Jahre halbiert) überkompensieren kann führt dazu das Mining profitabler wird, also auch mit unmoderner Hardware oder teurerem Strom funktioniert. Da aber zw. den Minern ein Wettbewerb herrscht wird sich am Ende nur Mining mit moderner Hardware und günstigen Strompreisen durchsetzen, Alte Hardware und Regionen mit hohen Strompreisen werden aussortiert (deshalb findet Mining in Deutschland quasi nicht statt)

Nur als Ergänzung: von was werden die Miner bezahlt wenn 2140 alle Bitcoin gemint sind? Von den Transaktionsgebühren. Die werden schon heute bezahlt an die Miner aber dann werden sie die einzige Einnahmequelle sein.

(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Übertragen auf Gold würde das bedeuten...

Zahlen von 2016
Es wurden 170.000 Tonnen Gold geschürft.
Es wird geschätzt das es noch 56.000 Tonnen Gold gibt.
Es wird geschätzt das das Schürfen dieses Goldes ca. 19 Jahre braucht.
Wäre Gold = Bitcoin würde das Schürfen der letzten 10 kg Gold 40 Jahre brauchen.
Logisch das auf jeden Fall gemacht wird oder?

Die Miner erhalten für das Errechnen des nächsten Blocks in der Blockchain Bitcoins. 
Die Blockchain an sich ist darauf ausgelegt das derjenige der den grössten Aufwand betrieben hat
sozusagen den Zuschlag erhält das sein errechneter Block richtig und gültig ist - dafür erhält er Bitcoins.
Bei der Bitcoin-Blockchain erhält derjenige den Zuschlag und die Belohnung der am schnellsten war.

Um der schnellste zu sein muss dementsprechend Rechenleistung mit dem entsprechenden Energieverbrauch
zur Verfügung stehen. Dementsprechend steigen die Kosten für Hardware und Strom.
Dementsprechend oft muss er den Zuschlag bekommen. Kleinere Miner werden über kurz oder lang das Nachsehen
haben und aufgeben müssen weil die Belohnungen die Kosten nicht decken. Ausser der Preis für den Bitcoin steigt.
Weniger Bitcoins auf der einen Seite (weil Anzahl der Zuschläge aufgrund der geringeren Rechenleistung sinkt)
aber höherer Preis auf der anderen Seite.

Würde der Preis stagnieren müssten die kleineren Miner aufgeben. Mit jedem Halving (Halbierung der Belohnung
für einen errechneten Block) wird es zudem noch schwieriger die Kosten zu decken - außer der Preis steigt.

Am Ende entscheidend ist die Kosteneffizienz des Minings. Da spielen natürlich Skalenvorteile sowohl bei der Hardwarebeschaffung als auch dem Strombezug eine Rolle was Große sicher begünstigt. Und der Preis braucht natürlich nicht steigen damit BTC weiter funktioniert. Wenn ein Miner nicht wirtschaftlich arbeitet wird er das Mining nicht fortführen. Der im BTC-Code enthaltene Regelungsmechanismus sorgt auch bei fallender Rechenleistung der Miner dafür das (durch Anpassung der Schwierigkeit, in dem Fall Herabsetzung der Schwierigkeit) alle 10 Minuten ein Ergebnis erzeugt wird.

(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: ###########################################################################
Und was sind die Bitcoins nun wert?

Gar nichts, denn die Bitcoins haben keinen materiellen Wert. Es wird zwar viel Energie für ihre Erzeugung verschwendet, aber die ist weg, ohne dass es einen materiellen Gegenwert dafür gibt. Als Vergleich nehme ich gerne Aluminiumblöcke. Deren Erzeugung ist auch extrem energieaufwendig, aber danach hat man wenigstens etwas in der Hand, das man weiterverarbeiten kann.

Merkwürdigerweise kann man mit Bitcoins aber etwas bezahlen und sie sogar in richtiges Geld eintauschen. Also haben sie doch einen Wert. Und zwar sind sie immer so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Bisher funktioniert das: Es gibt immer wieder Leute, die bereit sind, mehr echtes Geld (oder Waren in entsprechendem Gegenwert etc.) für Bitcoins auszugeben, als die bisherigen Besitzer dafür bezahlt oder als Miner eingesetzt haben.
Ob das immer so bleibt, ist nicht gesagt. Kennen Sie diese mehr oder weniger bunten Papierzettel mit Wertangaben wie „1 000 Millionen Mark“, die man auf Flohmärkten kaufen kann?

Die waren auch mal etwas wert, als Notgeld während der Hyperinflation 1923. Inzwischen kann man sie meist nicht mal mehr als Schmierpapier benutzen, weil beide Seiten bedruck sind.

Warten wir bei den Bitcoins einfach ab; vielleicht setzen sie sich ja doch langfristig als Tauschobjekt durch. Denn mehr ist Geld ja eigentlich nicht, ein Tauschobjekt. Früher hat man auch schon mal mit Muscheln bezahlt, dann mit echtem Gold, jetzt mit bedrucktem Papier und Zahlen auf Kontoauszügen.

https://entwickler.de/online/windowsdeve...50271.html

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Was ist die Bitcoin am Ende?

Ein gigantisches Schneeballsystem, ein Kettenbrief.

Solange es genug neue "Spieler" gibt und ihr Geld reinstecken bleibt der Preis stabil oder er steigt.

Die Miner müssen einen bestimmten Preis verlangen damit sie ihre Kosten decken - solange die Nachfrage vorhanden ist
funktioniert das. Wenn jetzt zu viele verkaufen würden würde der Preis fallen. Das gäbe eine Kettenreaktion.

Wenn genug billig erworbene Bitcoins mit zigtausend Prozent Gewinn weiter gebunkert werden und auch nach x Prozent
Verlust immer noch im Gewinn sind bleibt die Kettenreaktion vorerst aus.

Solange mit Spam-Mails und Nachrichten über den nächsten geknackten Rekord weiter neue Spieler angelockt werden
und den Minern und alten Bitcoin-Besitzern die verlangten Preise bezahlen kann es noch weiterlaufen.

Die Frage ist wann der Scheitelpunkt erreicht ist. In 120 Jahren?

Aussage Bitcoin ist begrenzt - wirklich? Jeden Tag werden neue Crypto-Währungen geschaffen. Ein paar Tausend andere
Cryptowährungen sind schon gestorben. Bitcoin lebt weil es das beste Marketing hat. Wie begrenzt ist etwas was
jederzeit unendlich oft neu erschafft werden kann?

Es scheint nicht so zu sein. BTC hat in seiner 10-jährigen Geschichte schon mindestens 2-3 direkte Kopien erlebt da Bitcoin OpenSource ist und Du es jederzeit kopieren kannst (Bitcoin Cash, Bitcoin Gold, Bitcoin Satoshis Vision) und Du kannst auf https://coinmarcetcap.com/ schauen wie's so als Kopie läuft, Du findest sie auf Platz 9, 18 und 91 der Liste. Bitcoin ist mehr als ein 10 Jahre alter Programmcode, es ist eher ein Netzwerk, ein Ökosystem. Das man neue Cryptowährungen erschaffen kann stimmt aber mit der Ablösung von Bitcoin siehts nicht so trivial aus.

(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Und Gold? Klar es gibt auch noch Silber, Platin, Titan, Palladium. Rohstoffe die wirklich endlich und wirklich einzigartig sind.
Da wird nicht jeden Tag ein neues Edelmetall entdeckt was geschürft wird. Habe zumindest nicht davon gehört das auch
noch Gild, Guld, Gald, Göld, Güld, Gäld,.... oder sonst jeden Tag ein anderes neues Edelmetall entdeckt wurde.

Keine Ahnung wohin der Bitcoin noch läuft. Solange der Hype bestehen bleibt und neue Spieler immer höhere Preise zahlen
bleibt er am Leben. Und solange die Alt-Bitcoin-Besitzer und Miner nicht zu viele ihrer Bitcoins verkaufen wollen als es die
Nachfrage hergibt. Sollte der Preis zu lange stagnieren könnte es ein Problem geben.

Auch eine Überlebens-Chance hätte er dann wenn er als reguläres Zahlungsmittel akzeptiert würde. Inwieweit ist das aktuell
der Fall? Wievel Bitcoin wird täglich regulär als Zahlungsmittel gebraucht? Gibt es da irgendwo irgendwelche Statistiken zu
finden? Wahrscheinlich nicht allzuviele. Weil das Transaktionen wären und die hätten aufgrund der Rechenintensität und dem
Stromverbrauch zu hohe Kosten. Der überwiegende Teil der Transaktionen sind vermutlich Käufe der neuen und Verkäufe der
alten Spieler und der Miner die ihre Kosten für Hardware, Strom, Gebäudekosten, Mitarbeiter, Löhne decken müssen.

Die Inflation des Bitcoin ist schon heute auf dem Niveau von Gold angekommen, in 3 Jahren (da ist das nächste Halving) läßt Bitcoin das Gold in dem Parameter deutlich hinter sich. Was die Zahlungen angeht: Als Massenzahlungsmittel ist Bitcoin nicht geeignet, 7 Zahlungen pro Sekunde sind viel zu wenig dafür, VISA und Mastercard wickeln zehntausende Zahlungen pro Sekunde ab. Allerdings steht auch dafür die Technologie beim Bitcoin schon zur Verfügung und hört auf den Namen "Lightning". Damit wird Bitcoin hoch skalierbar.

(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Noch ein Gedanke am Schluss - es wird immer aufwändiger Bitcoins zu schürfen und Belohnungen für Blöcke zu erhalten.
Damit sich das lohnt muss der Preis steigen - im Grunde ist das eine hochinflationäre Entwicklung. Und im Grunde sinkt
durch den immer höheren Energieverbauch auch die Effizienz. 

Ich glaube Du verwendest das Wort Inflation falsch. Der Bitcoin ist das genaue Gegenteil, er ist deflationär auf Grund seiner Begrenzten Menge. Wann reden wir denn von Inflation? Wenn man für den Erwerb einer Sache (z.B. ein BigMac, ein Haus, ein Auto) mehr Geld ausgeben muß. Wenn man in Bitcoin bezahlt passiert doch aber das Gegenteil: Ein Haus was vor ein paar Jahren noch 500 Bitcoin gekostet hat kostet jetzt 5 Bitcoin. Das ist nicht inflationär, das ist deflationär.

Was den Stromverbrauch angeht: Der letzte Chart den ich dazu gesehen habe zeigt für die letzten 2-3 Jahre einen fast unveränderten Stromverbrauch bei deutlich steigendem Preis. Siehe z.B. https://link.springer.com/article/10.100...20-01321-z

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#48
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

(16.02.2021, 20:45)Vahana schrieb: Es gibt kein Fiat-Bargeld. Entweder Fiat-Geld oder Bargeld.

Ist das so?
Natürlich gibt es Fiat-Bargeld. Im Unterschied zu Fiat-Buchgeld.
#49
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

Auf das meiste ist j2f ja schon eingegangen, ich schau nur nochmal schnell, dass ich auch ein paar polemische Kommentare unterbringe Wink 

(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Würde der Preis stagnieren müssten die kleineren Miner aufgeben. Mit jedem Halving (Halbierung der Belohnung
für einen errechneten Block) wird es zudem noch schwieriger die Kosten zu decken - außer der Preis steigt. 

Da fehlt die Mining-Difficulty als zusätzliche Variable. Wenn weniger Leute minen wird die Schwierigkeit, das Rätsel zu lösen, herabgesetzt und es wird wieder profitabler für kleine. Neben der Preis-Schraube gibt es also ein weiteres selbst regulierendes System.


boersenkater schrieb:Gar nichts, denn die Bitcoins haben keinen materiellen Wert. Es wird zwar viel Energie für ihre Erzeugung verschwendet, aber die ist weg, ohne dass es einen materiellen Gegenwert dafür gibt. Als Vergleich nehme ich gerne Aluminiumblöcke. Deren Erzeugung ist auch extrem energieaufwendig, aber danach hat man wenigstens etwas in der Hand, das man weiterverarbeiten kann.

Merkwürdigerweise kann man mit Bitcoins aber etwas bezahlen und sie sogar in richtiges Geld eintauschen. Also haben sie doch einen Wert. Und zwar sind sie immer so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Bisher funktioniert das: Es gibt immer wieder Leute, die bereit sind, mehr echtes Geld (oder Waren in entsprechendem Gegenwert etc.) für Bitcoins auszugeben, als die bisherigen Besitzer dafür bezahlt oder als Miner eingesetzt haben.
Ob das immer so bleibt, ist nicht gesagt. Kennen Sie diese mehr oder weniger bunten Papierzettel mit Wertangaben wie „1 000 Millionen Mark“, die man auf Flohmärkten kaufen kann?

Kennt ihr diese bunten Papierzettel mit Wertangaben wie 10 Euro? Was ein Schmarrn...
"Richtiges Geld"  Biggrin Biggrin

(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Warten wir bei den Bitcoins einfach ab; vielleicht setzen sie sich ja doch langfristig als Tauschobjekt durch. Denn mehr ist Geld ja eigentlich nicht, ein Tauschobjekt. Früher hat man auch schon mal mit Muscheln bezahlt, dann mit echtem Gold, jetzt mit bedrucktem Papier und Zahlen auf Kontoauszügen.

Muscheln wurden dann wertlos, als mann sie von woanders in unendlicher Menge besorgen konnte. Knappheit ist das entscheidende Wort. Ein Knapperes gut als Bitcoin können wir gerne damit vergleichen - wenn eins gefunden wird.
Und als Tauschobjekt wird Bitcoin vielleicht in zweiter Instanz dienen. Aktuell ist es deflationär und dient als Wertaufbewahrung. Natürlich kann auch jeder mit seinem Goldschmuck unter der Matratze bezahlen. Man macht es nur nicht - weil man froh ist, etwas werthaltiges als Sicherheit zu haben. Genau wie bei Bitcoin.

(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Was ist die Bitcoin am Ende? 
Ein gigantisches Schneeballsystem, ein Kettenbrief. 
Solange es genug neue "Spieler" gibt und ihr Geld reinstecken bleibt der Preis stabil oder er steigt. 
(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Aussage Bitcoin ist begrenzt - wirklich? Jeden Tag werden neue Crypto-Währungen geschaffen. Ein paar Tausend andere
Cryptowährungen sind schon gestorben. Bitcoin lebt weil es das beste Marketing hat. Wie begrenzt ist etwas was 
jederzeit unendlich oft neu erschafft werden kann?
Die beiden Argumente wurden oft und vielseitig widerlegt. Ich kann auch morgen mit Photshop den Max-Dollar drucken oder fazebook.com registrieren. Außer ein paar Spinnern wird das niemand nutzen und damit hat es auch nicht den gleichen Wert wie das bestehende monetäre oder soziale Netzwerk.

(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Mit einem alten Porsche der limitiert hergestellt wurde könnte das funkionieren.
Da haben wir ja die Knappheit Wink

boersenkater schrieb:technisch überholt

genau betrachtet ist das eigentlich schon der Fall....
Dass sich Leute dagegen wehren und ein Produkt als schlecht bewerten, weil es sich technisch weiterentwickelt, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Es ist nicht so, als würden wir mit dem gleichen Netzwerk rumlaufen, das 2009 gegründet wurde. Jeden Tag sitzen tausende schlaue Leute dran, das System weiterzuentwickeln und sind dabei recht erfolgreich. Wenn du 1997 Internet gesagt hättest "ja ist ja super, aber wenn ich mir einen Porno angucken will muss ich ja 2 Stunden warten und sehe dann nur Pixel-Brei" wären wir auch heute nicht bei Full-HD Videos auf allen möglichen Endgeräten sondern brächten weiterhin beschämt die DVDs zurück in die Videothek.

Dieses Thema könnte man auf 10 Seiten ausbreiten - was alles auf decentralized Ledgern aufbauen wird, können wir heute noch nicht mal erahnen.

__________________
"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)
#50
Notiz 

RE: Gewichtung Bitcoin im Portfolio

(16.02.2021, 20:45)Vahana schrieb: Beim Euro habe ich eine erwartete Rendite von 2-3% pa. Darauf kann man sich einstellen.
Beim Bitcoin -90% an einem Tag bis zu 4000% in zwei Stunden. Alles kann, nichts muss.

Beim Bitcoin hast du auf die letzten 10 Jahre gesehen im Durchschnitt 200% p.a

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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.”  - Ray Dalio


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