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Marktheorie Andreas Beck
#11
Notiz 

RE: Marktheorie Andreas Beck

(14.02.2021, 15:08)Vahana schrieb: Das ist fundamentale Logik.
Fundamentalisten rechnen genau so und nicht anders.
Ups.

Und was machen die dann mit der Berechnung? 
Meine, da kann doch nahezu jeder anders rechnen - in welcher Währung, bei welchem Zins, und welcher Laufzeit?

Gehe davon aus, dass das Ergebnis der Rechnung dann auch für den Ersteller nur ein grober Richtwert ist.
Oder nimmt das jemand für bare Münze?

SG

__________________
Hat sich erledigt. 
#12
Notiz 

RE: Marktheorie Andreas Beck

was er im Video erklärt betr. dem Wert einer Aktie resp. deren Kursstellung > die abgezinsten Erträge der Zukunft, dies verdeutlicht auch das Dilemma bei der Bewertung stark wachsender Tech-Unternehmen in Zeiten einer digitalen Revolution.

Die tiefen Zinsen, wie er es ja auch im Video sagt, tragen dazu bei, dass sich der Abzinsungsfaktor zukünftiger Gewinne deutlich reduziert, was deren Gegenwartswert stark erhöht.

Man könnte also auch sagen, dass die Zukunft heute einfach teurer ist als in der Vergangenheit.

Wie's der Beck auch schön formuliert hat, ist das der wesentliche Grund, warum die Bewertungen von Unternehmen mit langfrist. hervorragnenden Wachstumsaussichten überdurchschnittl. stark gestiegen sind;
umgekehrt bedeutet aber auch, dass enttäuschende Geschäftsentwicklungen fast zwangsläufig zu überproportionalen Bewertungsrückgängen und damit stark fallenden Kursen führen.. und dies betrifft nicht nur Aktien aus dem klass. Techno Sektor, sondern auch Unternehmen im Bereich Medtech, Fintechs bis hin zu einzelnen Industrie- und Konsumwerten.

Deshalb versuche ich in meinen Portfolios stehts eine Balance zu wahren:
zwischen Unternehmen mit besonders guten Wachstumsperspektiven, aber vergleichsweise hoch bewerteten Aktien (bezogen auf Umsatz- und Gewinnbasis) und Unternehmen mit resilienten Erträgen, aber bescheidenen Wachstumspotenzial, deren Bewertung entspr. niedrig ist.

Und: die oft zitierte Kategorisierung von Aktien  in "Growth" und "Value" kann dabei irreführend sein, denn sie erfolgt zumeist anhand des aktuellen KGV der Aktien.
Und die Historie hat gezeigt, dass eine  hohe Bewertung nicht zwangsläufig hohes Wachstum bedeuten muss und eine niedrige Bewertung oft kein Schnäppchen, sondern eher eine Value-Falle bedeuten kann...

Ausgangspunkt jeder Analyse sollte deshalb nicht das aktuelle Kurs- oder Bewertungsniveau sein, sondern die Qualität, also die Sicherheit und die Höhe des zukünftigen Ertragspotenzials des Unternehmens.

Diese hat naturgemäss auch eine subjektive Komponente, denn jede Gewinnprognose basiert schliesslich auf Erwartungen.
Es reicht aus, wenn Richtung und ungefähres Ausmass der zukünftigen Entwicklung einigermassen treffend...antizipiert werden.

Dass auch dies nicht immer gelingen kann, liegt in der Natur der Sache und spricht für eine ausgewogene Diversifikation - auch dann, wenn man das Gefühl hat, alle Eier seinen in einem bestimmten Körbchen, und zwar dem, das zuletzt besonders gut gelaufen ist, am besten aufgehoben... Wink
#13
Notiz 

RE: Marktheorie Andreas Beck

(14.02.2021, 15:23)Mr. Passiv schrieb: Ups.

Und was machen die dann mit der Berechnung? 
Meine, da kann doch nahezu jeder anders rechnen - in welcher Währung, bei welchem Zins, und welcher Laufzeit?

Gehe davon aus, dass das Ergebnis der Rechnung dann auch für den Ersteller nur ein grober Richtwert ist.
Oder nimmt das jemand für bare Münze?

SG

Strukturell sieht die Rechnung bei allen Fundamentalisten gleich aus. Im Prinzip geht es nur um Erwartung und Abzinsung.
Die (langfristigen) Eingangsdaten und Renditeerwartungen sehen unterschiedlich aus. Deswegen gibt es "DEN fairen Wert" nicht, sondern es ist eher so eine Art "fairer Korridor" bei denen eine Aktie für Fundamentalisten interessant ist.

Der fundamentale Ansatz ist für meine Begriffe der ehrlichste überhaupt wenn es um Renditevorhersagung geht. Es hat aber den Nachteil das du in einer Hausse fast alle Aktien aussortieren musst und nichts kaufen kannst.
Beim nächsten Crash weißt du dann dafür aber auch warum der Ansatz dir vom Kauf abgeraten hat. Denn meistens gehen die Aktien soweit in den Keller bis sie für Fundamentalisten interessant werden.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#14

RE: Marktheorie Andreas Beck

... um dann bald wieder zu verkaufen?!

Hab da auch schon Aktien vertickt, weil irgendwie grad .. was weiß ich.... 5 Jahresdividenden auffm Tisch lagen.

Meine persönliche Meinungsbildung dazu ist noch nicht abgeschlossen :-(

SG

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Hat sich erledigt. 
#15
Notiz 

RE: Marktheorie Andreas Beck

(14.02.2021, 15:08)Vahana schrieb: ...
Das zweit-Cleverste ist es zu shorten.

Der Grund warum ich in Tesla short bin, weil JEDER relevante Marktteilnehmer long ist der long sein will (oder muss).
Fundamentaltrader = Long
Chartisten = Long
Shortisten = Flat
Indizes/ETF = Long

Es bleiben im Prinzip nur noch die Noise Trader übrig die flat sind und ggf long gehen werden. Und ob die alleine die Power dazu haben Tesla auf ein neues Allzeithoch zu heben (und damit die Chartisten zu aktivieren), da mache ich mal ein fettes Fragezeichen dran.
Sobald Tesla fällt steigen die Chartisten aus, die Shortis wachen auf, die Indizes verkaufen. Die Fundamentalisten bleiben solange drin bis sich was am Unternehmen fundamental ändert.
...

Das gilt aber nur, wenn du den externen Faktor Geldmenge aussen vor lässt.
Wenn demnächst die FED wieder Dollar "druckt" und jeder US Haushalt 2500 US$ neues "Spielgeld" bekommt, dann fließt das eben wieder in den Markt. Und wenn davon genügend in direkter Form (Tesla Aktien) oder indirekter Form (ETFs) in Tesla fließt, dann geht es weiter nach oben und die Shorts, die dann rausgedrückt werden sorgen nochmal für Käufe.

Aus meiner Sicht wird das zu Verfügung gestellte Kapital unterschätzt. Die V-Erholung in 2020 hatte nichts mit wirtschaftlich fundamentalen Daten zu tun, sondern nur mit Geldschwemme.

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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.”  - Ray Dalio
#16
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RE: Marktheorie Andreas Beck

(14.02.2021, 15:51)Mr. Passiv schrieb: ... um dann bald wieder zu verkaufen?!

Dann bist du Noise Trader.

(14.02.2021, 16:12)SimpleSwing schrieb: Das gilt aber nur, wenn du den externen Faktor Geldmenge aussen vor lässt.
Wenn demnächst die FED wieder Dollar "druckt" und jeder US Haushalt 2500 US$ neues "Spielgeld" bekommt, dann fließt das eben wieder in den Markt. Und wenn davon genügend in direkter Form (Tesla Aktien) oder indirekter Form (ETFs) in Tesla fließt, dann geht es weiter nach oben und die Shorts, die dann rausgedrückt werden sorgen nochmal für Käufe.

Aus meiner Sicht wird das zu Verfügung gestellte Kapital unterschätzt. Die V-Erholung in 2020 hatte nichts mit wirtschaftlich fundamentalen Daten zu tun, sondern nur mit Geldschwemme.

Ich vermute das die Hausse auch viel damit zu tun hatte, weil die Leute endlich mal Zeit hatten sich mit ihren Finanzen zu beschäftigen.
Zumindest habe ich das so im Bekanntenkreis gehört. Viele haben die Chance genutzt und sind "günstig" eingestiegen, nun sind sie angefixt und machen weiter.
Das Geld war immer schon vorhanden, nur nicht genutzt.

Die Shortquote bei Tesla ist inzwischen sehr gering.
1,2 Days to Cover ... das ist nichts.

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#17
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RE: Marktheorie Andreas Beck

(14.02.2021, 16:28)Vahana schrieb: Dann bist du Noise Trader.
Nie gehört :-( 

Wenn das sowas wie "Beknackt dämlicher Vollidiotenenspackentrottelsdeppenpappnase" bedeutet, dann passt es leider :-( 

SG

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Hat sich erledigt. 
#18

RE: Marktheorie Andreas Beck

Natürlich auch, wenn damit ein "situativ optimierter Erkenner von Marktoccasionen mit spontaner Entschlussfähigkeit" gemeint ist :-)

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Hat sich erledigt. 
#19
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RE: Marktheorie Andreas Beck

(14.02.2021, 11:26)cubanpete schrieb: hört nicht auf meine Tipps!

befolgen wir doch schon seit langem... Biggrin  Wink
#20
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RE: Marktheorie Andreas Beck

(14.02.2021, 16:39)Mr. Passiv schrieb: Wenn das sowas wie "Beknackt dämlicher Vollidiotenenspackentrottelsdeppenpappnase" bedeutet, dann passt es leider :-(
(14.02.2021, 16:41)Mr. Passiv schrieb: Natürlich auch, wenn damit ein "situativ optimierter Erkenner von Marktoccasionen mit spontaner Entschlussfähigkeit" gemeint ist :-)

Genau das ist das.
Das sind die Leute die das "Grundrauschen" des Marktes erzeugen.

Die Aktie geht 1% rauf, nächsten Tag 1% runter. Und das obwohl weder im Chart, noch bei den Fundamentaldaten irgendwas Nennenswertes passiert ist.
Grundrauschen eben.

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