Wie einen größeren Betrag in ETF anlegen?

Ich weiss nicht genau wovon Du sprichst, warum soll ein ETF wie der SCHD mehr Aufwand sein als ein Index ETF und wo soll man da Ausbalancieren müssen? Auch scheinen mir die Performance Angaben tiefer zu sein als diejenigen der Indize, sogar noch ohne Dividenden.

Natürlich gibt es Methoden die 40% oder mehr Drawdown zu verhindern. Die entscheidende Frage ist allerdings ob damit langfristig nicht auch viel Performance vernichtet wird. Weder das eine noch das andere lässt sich beweisen (oder es lässt sich beides beweisen... Statistik ist faszinierend...  ) also höre ich auf meine Intuition. Und die sagt mir dass ich über Jahrzehnte mehr verliere wenn ich versuche weniger zu verlieren. Damit zum nächsten Punkt, wie kann jemand der Angst vor so einem Verlust hat vor falschem Handeln bewahrt werden? Eben mit Dividenden vielleicht... 

Der von mir erwähnte ETF ist passiv, also mechanisch. Tiefe Gebühren und keine überbezahlten schlecht performende Fonds Manager. Damit hat man schon mal die gröbsten Fehler beim Investieren weggelassen.

Ist das wirklich so, dass eine Mischung von ETFs im historischen Vergleich geringere Drawdowns hat?

Ja da ist so.
Natürlich unterliegen alle Aktien in etwa dem gleichen Risiko. Aber die einzelnen Branchen, Small und Big Caps, Value und Growth, Länder, Währungen, etc sind niemals zum gleichen Zeitpunkt ganz unten (oder oben).
Damit bekommt man dann die Spitzen geglättet, nach unten und natürlich leider auch nach oben.

In einem gut diversifizierten Portfolio mit Einzelwerten sieht das genauso aus. Das hat nichts mit ETF zu tun, sondern ist bedingt vom Markt.

Schon kurios das du eine solche Summe ruhig in Bitcoins halten kannst, aber dich vorm Aktienmarkt zierst.

Nur gibt es den SCHD erst seit knapp 10 Jahren, also was max DD in einer Krise (siehe 2008) angeht gibt es noch keine Erfahrung. Und die letzten 10 Jahre haette es auch ein einfacher SP500 ETF in Punkto Gesamtrendite getan. 

Es geht ja in dem Fall der Backtests nur darum weit weg von 40% DD -wegen den Nerven- zu bleiben, und nicht um hoehere Rendite. Und ob 2% Nettodivi 50% DD kompensieren? Wenn der TE wegen 2 % mehr durch Divi den DD in Kauf nimmt - klar, steht ihm ja frei 

Das Ding oben ist einfach nur auf wenig DD gerichtetes Portfolio - aber kein ETF.

Schon kurios das du eine solche Summe ruhig in Bitcoins halten kannst, aber dich vorm Aktienmarkt zierst.

Das zehrt auch mächtig an den Nerven, aber für so eine Rendite muss man eben einen Preis zahlen.

Nimm es als Motivation mit: Soviel falsch machen kannst du im Aktienhandel gar nicht um im Risiko mit Bitcoin gleich zu ziehen.

Das Ding kann morgen bei 100k stehen, oder bei 20k ... wer weiß.

Indien hat jetzt Bitcoin verboten. Das ist schon mit System das alle Staaten die Probleme mit der Währung haben Bitcoin aus dem Verkehr ziehen wollen.
Bitcoin erzeugt eine inverse "Hollandisierung". Letzteres kann man mal googeln wer es nicht kennt.

Danke für die hilfreichen Antworten.

Wie bereits in einem früheren Thread geschrieben, will ich von Kryptowährungen umschichten. Meine anderen Anlagen sind also Bitcoins und Shitcoins. Ich habe auch schon Trockenübungen mit Aktienanlagen durchgeführt (Backtests). Daher habe ich auch zu Ste Fans "Moving Average Model" so meine Zweifel. Alle Strategien mit Market-Timing, die ich getestet habe, haben im OOS-Test im März 2020 versagt.



Ist das wirklich so, dass eine Mischung von ETFs im historischen Vergleich geringere Drawdowns hat?

Das hängt von den ETFs ab. 

Eine Portfolio aus reinen Aktien ETFs ist nicht gerade  überraschend einfach zu  fast 100% mit Equity korreliert. 

Du hast nur geringere Drawdowns wenn du Dinge im Portfolio hast, die nicht zwingend mit Equity korrelieren. 

Und weil viele Funds und Hedge Funds halt alle beinahe das selbe machen (Factor Investing) , halten auch alle beinahe das gleiche => fast alle Asset Klassen bewegen sich im Falle eins Crashes in die gleiche Richtung.

Ein breit diversifiziertes ETF Portfolio (über Asset Klassen...also nicht nur Aktien... und Regionen) hat ein geringeren Drawdown. Aber eventuell eine geringeren CAGR  als eine "100% in einen SP500 ETF".

Ich hab jetzt nicht den ganzen thread gelesen. Wenn du ja schon einen Teil deines Portfolios in Cryptos hast und nur nach Diversifikation suchst, könntest du auch sowas wie Scalable in Betracht ziehen.

Wenn man einen größeren Betrag in einem Welt-ETF anlegen möchte, welche Strategie ist statistisch am sinnvollsten?
- Sofort den ganzen Betrag anlegen
- Jeden Monat einen festen Betrag, bis der Cash-Bestand weg ist
- ähnlich wie bei dem Fonds von Andreas Beck: 80% in den ETF, die restlichen 20% beim nächsten kräftigen Drawdown

andere Ideen?

Wenn ich es richtig verstehe, willst du ja vom Bitcoin/Shitcoin umschichten in eine dauerhaft lukrative Verzinsung, bei
der du das Risiko deutlich niedriger einschätzt als der Verbleib in den Kryptos. Gleiche oder ähnliche Verzinsung
ist nicht möglich, sei froh das du es bis hierhin "geschafft" hast, nimm das Geld komplett raus und schichte
komplett in einem Zug um - das wäre mit den wenigen Angaben die du gemacht hast, meine Empfehlung.

Du musst nur noch entscheiden ob dein Fokus darauf ausgelegt ist am Aktienmarkt ähnlich hohe Risiken einzugehen
(dann ist die Frage warum du überhaupt umschichten willst)  oder eher niedrigere - wenn ich mal davon ausgehe das wir 
bei einem 10-fachen Jahresgehalt schon über Summen > 500 TDE sprechen, dann wäre das für mich relativ simpel - da 
ich aber nicht weiß wie alt du bist, bzw. bis wann dir das ganze die finanzielle Freiheit ermöglichen soll ist das eben schwer 
zu sagen, da fehlen ein paar weiterführende Angaben in meinen Augen.

Nur soviel - als ich Ende 2017, Anfang 2018 wieder eingestiegen bin, habe ich vor der gleichen Fragestellung gestanden,
hätte ich damals auf viele Experten (auch aus diesem Forum und dem Vorgängerforum) gehört, hätte ich heute eine deutlich 
6-stellige Summe im Portfolio weniger. 

Es spielt keine Rolle in meinen Augen, auch wenn man jetzt hier wieder liest das jetzt der Zeitpunkt schlecht ist weil der MSCI
bereits zu hoch bewertet ist usw. Fakt - ist - keiner von uns hier weiß wirklich was genaues darüber. Daher bringt dieser ganze
Weg über in Tranchen investieren in meinen Augen nichts - kann besser funktionieren, muss es aber eben aber auch nicht.

Du kommst aus einem hochriskanten Anlageuniversum, eigentlich kannst du dich nur "verbessern" von der Risikoeinstufung.

Aber wissen kann auch ich das nicht, wenn du aber in Tranchen wechseln willst, trägst du für die Restsumme Bitcoin/Shitcoin
weiterhin - aus meiner persönlichen Sicht - absurd hohe Risiken zu einem Zeitpunkt an dem du eigentlich schon recht 
entspannt in die Zukunft schauen kannst. Siehe das auch hier genannte Beispiel von Buffet - der hat auch nach einer gewissen 
Zeit mit hohen Risiken auf "Gelderhalt" umgestellt - die Summe die du da dein Eigen nennst hat in jedem Fall das Potential für ein 
finanziell sorgenfreies Leben. Nutz das ohne auf den letzten Prozentpunkt zu schauen, je länger dein Leben noch
andauert - sprich so jünger du bist - desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das du dein Ziel bereits erreicht hast,
es aber noch nicht "sehen" kannst.

Wenn man einen größeren Betrag in einem Welt-ETF anlegen möchte, welche Strategie ist statistisch am sinnvollsten?
- Sofort den ganzen Betrag anlegen
- Jeden Monat einen festen Betrag, bis der Cash-Bestand weg ist
- ähnlich wie bei dem Fonds von Andreas Beck: 80% in den ETF, die restlichen 20% beim nächsten kräftigen Drawdown

Kam Samstag online rein:



https://www.handelsblatt.com/finanzen/an...24172.html




Gute Übersicht und in der Druckausgabe von heute auf Seite 34 enthalten.

Wenn man keine Meinung hat, könnte das u. eine Lösung sein?

https://portfolio-architekt.de/ray-dalio...portfolio/

Ich würde jetzt nur relativ kurzlaufende Anleihen wählen.