Herthas Arne Maier
Ich bin noch lange kein Toni Kroos!
Seine Karriere verläuft wie ein Märchen. Arne Maier (19) feierte erst im Mai vergangenen Jahres sein Profi-Debüt. Keine anderthalb Jahre später ist er aus der Hertha-Startelf nicht mehr wegzudenken. Maier spielt unter Trainer Pal Dardai immer. Lesen Sie mal, was der blau-weiße Dauerbrenner im KURIER-Interview vor dem Top-Spiel gegen Frankfurt (Sonnabend, 18.30 Uhr) zu sagen hat. Arne Maier über…
... seinen rasanten Aufstieg: „Es ist sehr viel passiert. Ich bin erwachsener geworden. Im Vergleich zur vergangenen Saison habe ich seit Saisonbeginn bisher keine Minute verpasst. Im Vorjahr war ich noch der „Junge“, der in die Mannschaft gerutscht ist. Jetzt bin ich ein fester Bestandteil des Teams. Die Anerkennung ist anders.“
... die Vergleiche mit Weltmeister Toni Kroos: „Es ist schön, so etwas zu hören. Aber Fußball ist kein Einzel-, sondern Mannschaftssport. Man muss Tag für Tag hart arbeiten. Das machen wir hier. Um mich mit jemandem wie Toni Kross zu vergleichen, fehlt noch eine ganze Menge.“
Trikot von Julian Draxler
... sein erstes Profi-Gehalt: „Ich habe meine Eltern, meine ganze Familie zum Essen in den China Club (Restaurant am Brandenburger Tor, d. Red) eingeladen. Ein Fahr-Service holte meine Eltern zu Hause in Ludwigsfelde ab, damit sie etwas trinken konnten.“
.. .seinen Vater als schärfsten Kritiker: „Er sagt immer noch ab und zu etwas. Aber mittlerweile meckert er nicht mehr so viel wie früher, weil ich älter und erwachsener geworden bin.“
... sein Vorbild Julian Draxler: „Ich bewundere ihn sehr. Vor allem seine Ruhe am Ball. Damals, als er auf Schalke spielte, hat mir das sehr gefallen. Seitdem verfolge ich was er macht. Ich habe sogar ein Trikot von ihm zuhause hängen.“
.. .dass er als kleiner Junge in der Ostkurve stand: „Nicht in der Kurve, aber als ich bei Hertha in der Jugend spielte, war ich ab und zu im Stadion. Meistens hatten wir aber selbst Turniere an den Wochenenden.“
... Herthas Hinrunde: „Es sind ja noch vier Spiele bis zur Winterpause. Wenn wir gut spielen und noch ein paar Punkte holen, kann man sagen, dass die Hinrunde gut gelaufen ist.“
Bundesliga-Tor fehlt noch
... seine Spielweise: „Mein Spiel zeichnet sich durch Ruhe am Ball und Übersicht aus. Ich versuche, das Spiel zu machen und so oft wie möglich an den Ball zu kommen.“
... die Forderung von Teamkollege Valentino Lazaro, dass er „dreckiger“ spielen soll: „Da hat er Recht. Er hatte da eine bestimmte Szene im Kopf, die zu einem Gegentor führte. Ich hätte den Gegenspieler damals vielleicht stoppen müssen.“
... den nächsten Gegner Eintracht Frankfurt: „Sie haben vor der Niederlage gegen Wolfsburg fast alles gewonnen. Ich habe das Spiel gegen Marseille gesehen, die sie 4:0 in der Europa League wegehauen haben. Besonders im Angriff haben sie eine überragende Qualität. Es wird ein spannendes Spiel. Wenn wir aber das abrufen, was wir können und was wir im Training die ganze Zeit zeigen, dann haben wir am Ende die Nase vorne.“
... sein erstes Bundesliga-Tor: „Das wird schon irgendwann fallen. Mir reicht es aber, wenn wir als Mannschaft gewinnen.“
Quelle: https://www.berliner-kurier.de/sport/her...--31705952
Ojay