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Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading
#21
Notiz 

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

(28.08.2021, 09:25)Lanco schrieb: Abgesehen davon, dass ich das sowieso nie nachmachen würde:
Gibts überhaupt professionelle Händler von Optionsscheinen auf der Seite des Tisches, auf der wir uns mit dem Kauf des Dings befinden? Wonder

Du kannst ja auch Long gehen. Ganz wie du Lust hast.
Das Problem sind nicht die Handelsinstrumente, sondern die Handelsstrategien.

Die meisten sind short, weil die Bewegungen nach unten schneller sind. Im CFD Handel sind zum Beispiel kontinuierlich 80% der Händler short.
Wenn 80% der Händler short sind, der Markt aber 90% der Tage nach oben geht, wie will man da erwarten das die Strategien Früchte tragen?

Mit meinem heutigen Kenntnisstand würde ich die Indizes nur noch Long handeln.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#22

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

(28.08.2021, 13:18)Vahana schrieb: Die meisten sind short, weil die Bewegungen nach unten schneller sind.
Wonder

Steile These.
Würde mal vermuten, dass die meisten short sind, um sich gegen fallende Kurse abzusichern. Aber vielleicht hast du ja bessere Informationen.

(28.08.2021, 13:18)Vahana schrieb: Mit meinem heutigen Kenntnisstand würde ich die Indizes nur noch Long handeln.

Hmm...
Und was kann man mit nem Long auf nen Index jetzt genau absichern?
#23
Notiz 

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

(28.08.2021, 14:35)Fundamentalist schrieb: Aber vielleicht hast du ja bessere Informationen.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Wenn du Long bist sind die Bewegungen sehr langsam und zäh. Jeden Tag muss man sich die Frage stellen ob es nicht bald steil nach unten geht.
Nimmste Gewinne mit, oder verkaufst komplett...? Jeden Tag die selbe Frage und das über Wochen und Monate.
Haltedauer kostet auch Geld, je nach Instrument.
Wenn du short bist dann kann es auch schon passieren das den nächsten Tag ordentlich Gewinne auf dem Tacho stehen. Das passiert dir 2-3x und dein Gehirn ist anschließend so komplett dekalibriert, dass man nur noch short handelt.

Die CFD Händler sind kontiniuierlich zu 80% short. Egal wo der Dax gerade steht. All Time High oder 2000 Punkte Abstand zum Hoch, spielt keine Rolle.
Von daher ist es die logische Annahme das es nicht um eine Absicherung geht, sondern um Handelstrategie.

(28.08.2021, 14:35)Fundamentalist schrieb: Und was kann man mit nem Long auf nen Index jetzt genau absichern?

"Absichern" ist sowieso eine Handelstrategie der Finanzpornografie. (Siehe auch Dirk Müller)
Wenn du eine gute Long Strategie fährst, dann machst du mehr Gewinne als du im anschließenden Börsenmarkt verlierst.
Und um ein wachsendes Portolio geht es doch, oder?

Wenn ich ein Depot von 400k habe, dann brauche ich 100k(+Hebel) um es irgendwann gegen einen Verfall abzusichern.
Das heißt 100k liegen dauerhaft inflationiert irgendwo rum, ohne Rendite.
Dann steigt das 400k Depot auf 500k ... dann muss man schon höher Hebeln um es mit 100k komplett abzusichern. Das Risiko steigt.

Egal wie man es dreht und wendet, es bringt nichts.
Selbst wenn man es in seiner Börsenkarriere 2-3x schafft einen Abfall erfolgreich abzusichern, dann geht es in den anderen 20 Fällen in 30 Jahren der Karriere schief.
Viel Stress um nichts.

Natürlich kann man den DAX shorten wie in diesem Beispiel von never_mind, aber dann sollte man diese Position einzeln betrachten und nicht mit dem Hintergedanken einer Absicherung.

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#24

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

(28.08.2021, 15:15)Vahana schrieb: "Absichern" ist sowieso eine Handelstrategie der Finanzpornografie. (Siehe auch Dirk Müller)
Wenn du eine gute Long Strategie fährst, dann machst du mehr Gewinne als du im anschließenden Börsenmarkt verlierst.

Das ist Blödsinn.
Hab parallel zu Mister Dax ein voll abgesichertes Wikifolio gestartet.
Das ist 56% im Plus.
Der Müller hat einfach Fondsmanager, die nix taugen!
#25
Notiz 

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

Die Frage ist wie die Wiederholgenauigkeit von der Strategie ist.
In der jetzigen Marktphase hat es funktioniert, herzlichen Glückwunsch, in den nächsten Phasen vielleicht nicht mehr.

Wenn Dirk Müller seine Absicherungen während des Dax Low aufgegeben hätte, dann ständen vielleicht jetzt auch +100% auf dem Tacho.

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#26
Notiz 

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

(28.08.2021, 13:18)Vahana schrieb: Du kannst ja auch Long gehen. Ganz wie du Lust hast.
Das Problem sind nicht die Handelsinstrumente, sondern die Handelsstrategien.
....

Es war ja nicht die Frage, was ich machen würde. Für mich ist der Stand bei Optionsscheinen der, dass die "Profis" in diesem Instrument eben nicht long sind. Also doch eine Frage der Instrumente. Und dann halte ich das in Bezug auf den Eröffnungstitel nicht produktiv. Rolleyes


(28.08.2021, 15:15)Vahana schrieb: ...

"Absichern" ist sowieso eine Handelstrategie der Finanzpornografie. (Siehe auch Dirk Müller)
Wenn du eine gute Long Strategie fährst, dann machst du mehr Gewinne als du im anschließenden Börsenmarkt verlierst.
Und um ein wachsendes Portolio geht es doch, oder?

...

Da stimme ich für mich persönlich zu. Bei meinem Vorgehen (im Prinzip long only) werde ich im Leben nie eine Absicherung brauchen und für die meisten privaten Anleger wäre das auch nicht nötig.
Da aber Börse psychologisch für viele eine Falle ist, nutzen sie gern solche Möglichkeiten. Ob die richtig eingesetzt werden bzw. den gewünschten Erfolg bringen ist meist nebensächlich. Die Aufgabe ist vordringlich die eigene Beruhigung Wink .



SG
#27
Notiz 

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

Vielleicht gibt es bessere/günstigere Instrumente die kein Emittentenrisiko beinhalten.
Ich seh da kein Problem.

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#28
Notiz 

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

(28.08.2021, 15:15)Vahana schrieb: Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Wenn du Long bist sind die Bewegungen sehr langsam und zäh. Jeden Tag muss man sich die Frage stellen ob es nicht bald steil nach unten geht.
Nimmste Gewinne mit, oder verkaufst komplett...? Jeden Tag die selbe Frage und das über Wochen und Monate.
Haltedauer kostet auch Geld, je nach Instrument.
Wenn du short bist dann kann es auch schon passieren das den nächsten Tag ordentlich Gewinne auf dem Tacho stehen. Das passiert dir 2-3x und dein Gehirn ist anschließend so komplett dekalibriert, dass man nur noch short handelt.

Die CFD Händler sind kontiniuierlich zu 80% short. Egal wo der Dax gerade steht. All Time High oder 2000 Punkte Abstand zum Hoch, spielt keine Rolle.

Das ist psychologisch übrigens eine interessante Geschichte. Praktisch jeder Zocker fängt an der Börse mit long an und eine nicht unerhebliche Zahl endet mit short.

Ich hatte mal in meinem Bekanntenkreis einen Futures-Zocker, der konnte nach einer gewissen Zeit überhaupt nicht mehr long gehen.
Begründung: "Ich kann keine steigenden Kurse sehen. Sobald es anfängt zu fallen, kriege ich Panik und stelle glatt. Ich halte Long-Positionen psychisch nicht aus."

Komischerweise sind steigende Kurse während eines offenen Shorts aber kein Problem gewesen. Vielleicht, weil der Anstieg so langsam geht und man ihn nicht ernst genug nimmt? Und weil es auch immer wieder zu Rücksetzern kommt, die Anlaß zu neuer Hoffnung geben, wohingegen es beim Crash nur steil in eine Richtung abwärts geht?
#29
Notiz 

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

(28.08.2021, 19:21)Speculatius schrieb: Vielleicht, weil der Anstieg so langsam geht und man ihn nicht ernst genug nimmt?

Genau das ist es.
Man gewöhnt sich langsam dran und hat die innerliche Hoffnung, dass die Kursgewinne der letzten paar Tage/Wochen innerhalb eines Mini Crash wieder eingedampft werden. Man hat auch genügend Zeit seine Position aufzustocken.
Und die Hoffnung ist ja nicht komplett unbegründet, weil das passiert immer wieder. Nur halt statistisch gesehen ist das voll für den Eimer.
Wer seine Position verbilligt, dass geht in 90% aller Fälle gut, aber die restlichen 10% gehen total in die Hose. Trotzdem bleibt verbilligen im Kopf als gute Strategie stehen weil die Anzahl der Erfolge hoch ist.

Jemand der gehebelt Long ist, geht zu früh aus der Position raus, weil er vorher 1-2x im Jahr erlebt hat das die Gewinne schnell wieder weg sind.
Es ist also nicht so, dass long automatisch eine bessere Strategie ist.

Am Anfang der Trading-Karriere fliegen einem auch die Gewinne praktisch zu, weil das Gehirn noch nicht mit allen möglichen Szenarien dekalibriert worden ist.
Erst kommen die Erfolge, dann der Übermut und anschließend wird man vom Markt abgeholt.

Das hat schon seinen Grund warum Traden so schwer ist.
Manchmal ist es richtig das Richtige zu machen und manchmal ist es richtig das Falsche zu machen. (Aus Sicht der Gewinne)

Von 8805 Trades in den 5 Jahren hatte ich eine Trefferquote von 89,46% und trotzdem unter dem Strich Verluste gemacht.
"Trefferquote" heißt in dem Fall, dass der Trade mit einem Plus abgeschlossen wurde.

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#30
Notiz 

RE: Nicht nachmachen - Erste Schritte im Trading

(29.08.2021, 13:48)Vahana schrieb: Von 8805 Trades in den 5 Jahren hatte ich eine Trefferquote von 89,46% und trotzdem unter dem Strich Verluste gemacht.
"Trefferquote" heißt in dem Fall, dass der Trade mit einem Plus abgeschlossen wurde.

Es heißt doch auch "Gewinne begrenzen, Verluste laufen lassen"...sorry, mußte sein.

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Don't stop to think, have another drink. (The Kinks, When Work is Over)


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