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RE: Evergrande | 18.09.2021, 23:23
(18.09.2021, 21:04)Vahana schrieb: Ein selbst geschaffenes Problem.
Am 20.9. und 23.9. sind übrigens Zinszahlungen über 100mio USD fällig und das wird extrem spannend.
ich weiß nicht vor und nicht zurück.
wenn dann kann das ein tenbagger werden.
bin aber noch nicht investiert.
aber 100% gegen...
das sage ich nicht nein.
schönen abend euch
boris
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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
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RE: Evergrande | 18.09.2021, 23:25
also entweder oder babe...
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RE: Evergrande | 18.09.2021, 23:34
man muss aber auch bedenken, wenn die chinesen das teil verstaatlichen, wer will dann noch in china investertieren? allein die Restriktionenen im gaming bereich schrecken
ja schon viele investoren ab, wenn das jetzt noch dazu kommt....das ist meiner meinung nach ne 50/50 chance...
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RE: Evergrande | 18.09.2021, 23:34
Wenn die Evergrande untergehen lassen ohne einen Teil der Ausfälle aufzufangen, haben wir ein zweites Lehman Brothers.
Evergrande ist riesig. Das allein wäre in einem gesunden Immobilienmarkt kein Problem. Nichts lässt sich leichter zu Geld machen als werthaltige Immobilien, aber alles was man so hört und liest sind die gehaltenen Immobilien bei weitem nicht das Wert für das sie in den Büchern stehen. (Täglich grüßt das Murmeltier)
Der Hauptgrund wieso es aber richtig hässlich wird, wenn die fallen gelassen werden: Immobilien sind für Chinesen das, was für den Deutschen das Sparbuch ist. Der Bankrott von Evergrande, wäre wie wenn Deutschland die Sparkassen untergehen lässt. Die wirtschaftlichen Folgen eines Zusammenbruchs des Immobilienmarktes ist politisch und wirtschaftlich für China und den Rest der Welt überhaupt nicht kalkulierbar. Das Problem ist nicht der Untergang des Konzerns, sondern die Gefahr, dass die Preisblase der Immobilien in China platzt. Wer mal in China in einer anderen Stadt als Peking und Shanghai war, kennt bestimmt die nicht enden wollenden, riesigen Hochhauswohnungen, die in Bau sind bzw. erst 1-2 Jahre fertig sind. Immobilien werden in China als Wertanlage von jedem benutzt, der etwas Geld übrig hat. Und beim Kauf/Bau spielt es keine Rolle, ob die Nachfrage nach Wohnraum da ist. Die Entscheidung ob gebaut wird, wird danach getroffen, ob es genug Investoren gibt.
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RE: Evergrande | 18.09.2021, 23:40
gaming = opium für volk
die profitieren doch von der ruhigstellung und der vollkommenen kontrolle.
die oben wollen sich nur ein bisschen profilieren.
ich will langf. investieren.
vorschläge - klar etf hongkong geht immer - hat vahana viele im depot
gerade unbekannnt ist gut, da mehr potential und schrott mit mega-hebel
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RE: Evergrande | 18.09.2021, 23:45
(18.09.2021, 23:34)Ca$hmandt schrieb: man muss aber auch bedenken, wenn die chinesen das teil verstaatlichen, wer will dann noch in china investertieren? allein die Restriktionenen im gaming bereich schrecken
ja schon viele investoren ab, wenn das jetzt noch dazu kommt....das ist meiner meinung nach ne 50/50 chance...
1. Genau.
und 2. Hätte es auch den bitteren Beigeschmack, dass letztendlich die chinesische Regierung den finalen Todesstoß gegeben hat ... und dann den Laden selbst übernimmt?
So unseriöse Politik machen die für gewöhnlich nicht.
Selbst wenn der Laden nicht übernommen wird, wo bleiben denn die Immobilien? Wer soll denn eine so große Summe auf einmal kaufen?
Letztendlich werden die dann zum Großteil von den Gläubigern zu Ramschpreisen an den Staat verkauft.
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RE: Evergrande | 18.09.2021, 23:47
Zitat:gaming = opium für volk
die profitieren doch von der ruhigstellung und der vollkommenen kontrolle.
machen aber gerade das gegenteil...oder ????
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RE: Evergrande | 18.09.2021, 23:51
warum ca$hi?
wie schätzt vahana die entwicklung der anleihen ein?
die sind als gläubiger bevorrechtigt.
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RE: Evergrande | 18.09.2021, 23:52
vahana, ich glaub es gibt ein dead cat bounce - aber mindestens.
newslage genau verfolgen und schneller sein...
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RE: Evergrande | 19.09.2021, 01:54
Die ganze Situation ist wirklich spannend - aber auch besorgniserregend.
Welche Szenarien mit welchen Folgen sind möglich?
Szenario 1
Verstaatlichung, Abfindung der Investoren (die einen Bruchteil der ursprünglich investieren Summe erhalten),
Übernahme der Schulden, Fertigstellung der unfertigen Immobilien, die werden zum Teil verkauft und zum
Teil als Sozialwohnungen vermietet. Situation mehr oder weniger gerettet - Probleme mehr oder weniger nach
hinten verschoben.
Szenario 2
Evergrande wird sich selbst überlassen und geht Konkurs. Staat springt ein um die Banken zu retten, damit
es zu keinem Dominostein-Effekt kommt. Warnung für alle anderen Unternehmen ihre Schulden in den Griff
zu bekommen. Das könnte in der Folge dazu führen das die Unternehmen sparen, weniger investieren,
weniger produzieren, vielleicht auch Leute entlassen, was letzten Endes doch irgendwie zu einem Dominostein-
Effekt führt. Weniger Wachstum, weniger Umsatz, weniger Gewinne.
Gibt sicher noch ein paar mehr Szenarien die möglich sind.
Im Endeffekt ist alles ein Ritt auf der Rasierklinge. Auf der einen Seite die hohe Verschuldung nicht nur von
Evergrande und anderen Immobilienunternehmen, auch andere Unternehmen haben sich verschuldet um
zu wachsen. Wie kann man einen Dominostein-Effekt verhindern, der Banken und andere Unternehmen
betrifft? Wie kann man verhindern das ausländische Investoren das Vertrauen verlieren und einen Großteil
der 500 Mrd. Dollar die sie in China investiert haben abziehen? Das würde einen Domino-Effekt verstärken
oder einen eigenen verursachen, weil das wahrscheinlich die Aktienkurse belasten würde, wodurch die Spirale
dann weitere und tiefere Kreise dreht, wodurch.......
Unterm Strich würde das alles aber nicht nur China betreffen. Wenn chinesische Unternehmen ein Problem
bekommen, dann bekommen das auch die Unternehmen in den anderen asiatischen Staaten. Der besagte
Flächenbrand. Wenn nur China betroffen wäre, wäre das wahrscheinlich schon ein Problem für die Lieferketten.
Wären auch noch andere asiatische Staaten betroffen würde sich das Lieferketten-Problem noch weiter verstärken.
Wenn die Lieferketten betroffen sind, dann wird das auch Auswirkungen in den USA und Europa haben.
Volkswagen & Co hätten so schon ein Problem wenn es in China kracht, was hier dann sicher auch spuren
hinterlassen würde. Aber wenn dann noch das Lieferkettenproblem hinzu kommt, bekommen eigentlich alle
Probleme. Lehmann lässt grüßen.
Schon ziemlich schwarz gemalt. Aber ich denke da muss man die nächsten Tage schon ein oder zwei Augen
drauf haben wie sich das weiter entwickelt und wie die Situation gelöst wird. Gibt es eine chinesische Lösung
ohne Dominoeffekt oder eskaliert das ganze und es kommt zum Domino-Effekt. Wenn es einen Domino-Effekt
gibt dann muss man ganz genau hinschauen wohin und wie weit der dann geht. Wenn dann ist es schwer
vorstellbar, das das gar keine Auswirkungen auf Asien, USA, Europa haben wird.
Auch wenn das ganze jetzt mehr oder weniger glimpflich gelöst wird - da ist schon ein Problem vorhanden was
über kurz oder lang nicht nur China sondern alle betreffen könnte. Interessant ist von daher nicht nur wie das
Evergrande-Problem gelöst wird, sondern überhaupt das Problem mit der hohen Verschuldung der chinesischen
Banken und Unternehmen.
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