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Umfrage: Wie lange habt Ihr schon an der Seitenlinie gewartet?
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
Bin immer investiert gewesen
79.17%
19 79.17%
bis 6 Monate
4.17%
1 4.17%
bis 1 Jahr
0%
0 0%
Bis 2 Jahre
4.17%
1 4.17%
länger als 3 Jahre auf bessere Zeiten gewartet
12.50%
3 12.50%
Gesamt 24 100%
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Warten an Seitenlinie wie lange?
#21
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

(09.10.2021, 22:59)Bauernlümmel schrieb: Das scheint ganz gut zu funktionieren denn fast 80% der Wähler bleiben stur investiert laut der umfrage.

Ich glaube du hast eine Denkblockade.
Überlege doch: Es ist ein Riesenunterschied zwischen B&H und "immer Investiert zu sein".
Eine 08-15 Rotation-Strategie kann immer investiert und trotzdem meilenweit von B&H entfernt sein!

Auch deine Momentum-Strategie kann so umgemodelt sein, dass du auch im Bärenmarkt permanent investiert bist. Dann halt in Werten, die zwar verlieren, aber immer noch weniger verlieren als die anderen, weil einfach in Bärenmark gewisse Branchen weniger verlieren. Ist es dann B&H? Natürlich nicht! B&H ist: Du kaufst eine Nestle und vererbst es deinen Enkeln.

Ich kapiere wirklich nicht, was daran so schwer sein soll, 3 Jahre an der Seitenlinie zu bleiben, wenn deine Strategie dies so vorsieht. Wenn du kein 100% Vertrauen in die Strategie hast (und derartige Zweifel wären alles andere als kontraproduktiv) und etwa die Angst hast in eine FOMO-Situation innerhalb dieser drei Jahren zu geraten, dann hast du dein Strategie-Portfolio (oder einfach dein Portfolio) so zu diversifizieren, dass du diese Angst in den Griff kriegst. Zum Beispiel indem du ein Teil davon wirklich in B&H rein steckst.
#22
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

(09.10.2021, 22:59)Bauernlümmel schrieb: Oh, man boersenkater hast ja ne richtige Abhandlung von gemacht. Smile

Ich habe mich gefragt ob es ein Nachteil ist an der Seitenlinie zu warten anstatt investiert zu bleiben.
Wenn ich jetzt richtig verstanden habe ist immer investiert zu sein eine wunschvorstellung die in der realität zumindest in der Vergamgemheit fast unmöglich war.  Die Profis versuchen der Masse aber zu suggerirern das B&H am besten sei untermauert durch eigens vorgenommene Studien.
Das scheint ganz gut zu funktionieren denn fast 80% der Wähler bleiben stur investiert laut der umfrage.
Allerdings hat kaum jemand  Aktien von vor 25 Jahren im Depot bzw. die Aktien gibt es vielleicht nicht mehr.
Peformance mässig ist es zumindest von der Theorie her wohl ein Nachteil drinzubleiben da B&H geschlagen wird wenn jemand z.b. "nur" die schlechtesten Tage rauslässt. Aber keiner kennt diese also ist das unterfangen reines Glücksspiel.
Diejenigen die tatsächlich draussen bleiben haben anscheinend unterschiedliche Interessen. Es geht hier gar nicht in schlechten Phasen draussen zu bleiben sondern um Unwissenheit, angst vor einem Crash (crashpropheten) und viele andere dinge.
Ausserdem scheint es auch eine Frage der Depotgröße zu sein wer viel investiert hat verkauft nicht alles als jemand der 1 Monatsgehalt investiert hat.
Die Zeit wann man eingestiegen ist, wäre auch ein wichtiger Faktor, wer auf dem ATH gekauft hat gleich verluste als jemand der paar Jahre länger Investiert ist und zu tiefern Kursen gekauft hat.
Diejenigen die aber tatsächlich an der Seitenlinie warten scheinen es "gerne" zu tun, da hätte ich eher gedacht das sie mehr schmerzen ertragen müssen weil der Markt sich evtl. doch nicht so entwickelt wie man sich das vorstellt oder man einfach nur wieder aktiv werden möchte aber nicht darf durch selbstauferlegte zwangsmaßnahmen.
Im endeffekt kann ich mir die Frage gar nicht richtig beantworten da es ziemlich komplex erscheint. Ich persönlich bin Mittel- bis Langfristig unterwegs. Nutze einen IndexFilter der mir verbietet in Aktien zu investieren wärend wir im Bärenmarkt sind. Ich werde den Altbestand meiner Aktien so gut wie nicht verkaufen wenn es runtergeht. Ob  es zu schaffen ist worst case 3 Jahre nicht in Aktien zu investieren wollte ich mir eigentlich damit beantworten.  Theoretisch sinnvoll aber anscheinend schwer umsetzbar.

Die Eingangsfrage kann ich auch nicht eindeutig beantworten. Wie lange? Na so lange es nötig ist?
Der eine Anleger begreift es schneller, ich brauchte dazu sehr lange. Ich habe zwei Großeinbrüche 'verwartet' und den Covid-19-Einschlag wegen vorausgegangener Fehler nicht nutzen können. Das passiert mir nicht mehr.
Trotzdem war ich immer investiert, bin immer wieder in neue Werte eingestiegen, habe aufgestockt und dazu Geld an die Seitenlinie gelegt.
Im Prinzip war ich investiert und stand gleichzeitig an der Seitenlinie.

Es gibt nämlich bei dieser Betrachtung eine andere Komponente, die auf den ersten Blick wenig mit der Börse zu tun hat und das ist die jeweils persönliche Situation.
Ganz vereinfacht heruntergebrochen auf eine Frage: Wie überlebe ich den nächsten Tag. Dort ist jeder in einer anderen Situation und Börse steht oft nicht an erster Stelle.
Solange ich auch nur einen Teil meiner nötigen Ausgaben durch ein abhängiges Arbeitsverhältnis decken muss, würde ich (mit kleinen Änderungen) alles heute wieder so machen.

Wenn die Investitionen am Kapitalmarkt soweit gekommen sind, dass mehr Geld übrig bleibt, als nötig ist, stellt sich die Frage nach der Seitenlinie nicht mehr.
Dann geht es primär um den Erhalt und die Vergrößerung des Geldflusses. Der Wert der Anlagen interessiert mich nur sekundär.
Das bringt mich in eine sehr bequeme Lage. Ich muss mir keine Gedanken mehr über Aus- und Wiedereinstiege machen. Nur noch darum, wie sicher der cashflow ist. OK, das ist auch ne Menge Arbeit und nicht immer bequem Biggrin
Prima, falls mal wieder ein Crash ansteht. Da investiere ich die übriggebliebene Kohle auch schon mal großzügiger.


Beantwortete das deine Frage ein wenig? Keine Ahnung... Wonder




 SG
#23
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

(09.10.2021, 22:59)Bauernlümmel schrieb: Oh, man boersenkater hast ja ne richtige Abhandlung von gemacht. Smile

Ich habe mich gefragt ob es ein Nachteil ist an der Seitenlinie zu warten anstatt investiert zu bleiben.
Wenn ich jetzt richtig verstanden habe ist immer investiert zu sein eine wunschvorstellung die in der realität zumindest in der Vergamgemheit fast unmöglich war.  Die Profis versuchen der Masse aber zu suggerirern das B&H am besten sei untermauert durch eigens vorgenommene Studien.
Das scheint ganz gut zu funktionieren denn fast 80% der Wähler bleiben stur investiert laut der umfrage.
Allerdings hat kaum jemand  Aktien von vor 25 Jahren im Depot bzw. die Aktien gibt es vielleicht nicht mehr.
Peformance mässig ist es zumindest von der Theorie her wohl ein Nachteil drinzubleiben da B&H geschlagen wird wenn jemand z.b. "nur" die schlechtesten Tage rauslässt. Aber keiner kennt diese also ist das unterfangen reines Glücksspiel.
Diejenigen die tatsächlich draussen bleiben haben anscheinend unterschiedliche Interessen. Es geht hier gar nicht in schlechten Phasen draussen zu bleiben sondern um Unwissenheit, angst vor einem Crash (crashpropheten) und viele andere dinge.
Ausserdem scheint es auch eine Frage der Depotgröße zu sein wer viel investiert hat verkauft nicht alles als jemand der 1 Monatsgehalt investiert hat.
Die Zeit wann man eingestiegen ist, wäre auch ein wichtiger Faktor, wer auf dem ATH gekauft hat gleich verluste als jemand der paar Jahre länger Investiert ist und zu tiefern Kursen gekauft hat.
Diejenigen die aber tatsächlich an der Seitenlinie warten scheinen es "gerne" zu tun, da hätte ich eher gedacht das sie mehr schmerzen ertragen müssen weil der Markt sich evtl. doch nicht so entwickelt wie man sich das vorstellt oder man einfach nur wieder aktiv werden möchte aber nicht darf durch selbstauferlegte zwangsmaßnahmen.
Im endeffekt kann ich mir die Frage gar nicht richtig beantworten da es ziemlich komplex erscheint. Ich persönlich bin Mittel- bis Langfristig unterwegs. Nutze einen IndexFilter der mir verbietet in Aktien zu investieren wärend wir im Bärenmarkt sind. Ich werde den Altbestand meiner Aktien so gut wie nicht verkaufen wenn es runtergeht. Ob  es zu schaffen ist worst case 3 Jahre nicht in Aktien zu investieren wollte ich mir eigentlich damit beantworten.  Theoretisch sinnvoll aber anscheinend schwer umsetzbar.




Der Knackpunkt ist das es darauf eigentlich keine wirklich befriedigende, perfekte Antwort gibt.
Du kannst im Grunde nur die Vergangenheit betrachten und überlegen was Du daraus für die Zukunft lernst.
Und Du wirst dann irgendwann in der Zukunft zurückblicken und mit Sicherheit sagen - hätte ich es doch hier
und da lieber anders oder lieber so gemacht.

Du wirst deswegen bzw. hast Du hier ja auch schon - subjektive Antworten von mir oder anderen bekommen,
die das Ergebnis von unseren Erfahrungen sind. Die aber trotzdem kein Blick in die Glaskugel sind.

Niemand kann Dir sagen wie die Zukunft aussieht. Ob es noch weiter hoch geht. Oder wegen dem kommenden
Tapering zukünftig eher seitwärts oder sogar abwärts geht.

Internetblase hatten wir schon, Lehman-Krise hatten wir schon, Corona-Krise hätten wir gehabt wenn die
Zentralbanken nicht so massiv Geld in die Märkte gepumpt hätten. Aber vielleicht wird genau das auch der
Grund für den nächsten "schwarzen Schwan". Inflation, Deflation, China-Krise, Schulden-Krise,....
keiner weiß wo der nächste schwarze Schwan ums Eck kommt. Vielleicht ein explodierender Vulkan der die
Erde 2 Jahre lang verdunkelt? Ein Meteor der den Mond streift?

Bei mir sieht es so aus das ich im Bärenmarkt nach dem Platzen der Internetblase zuerst immer wieder
so auf die Fresse bekommen habe oder nur mit viel K®ampf und Nerven relativ kleine Gewinne hatte,
das ich der Langfristanlage den Rücken zugekehrt habe.

Danach habe ich dann aber auch wirklich kämpfen müssen um auf einen grünen Zweig zu kommen.
Ich habe im Grunde auch gar nicht so richtig mitbekommen das es irgendwann wieder "langfristig" hoch ging.

Der Chart von Dir ist natürlich auch eine "verzerrte Sicht" der Dinge.

Nimm mal einen Chart der erst 2002 anfängt und nur bis 2009 geht - da siehst Du dann schon auch das
es nicht ganz so "gebügelt" langsam aufwärts wandert bevor die Lehman-Krise zuschlägt, wie es in Deinem
Nasdaq 4400% Chart aussieht.


[attachment=9356]

https://www.onvista.de/index/NASDAQ-100-Index-325104


Diesbezüglich kann man sich auch darüber streiten ob eine lineare oder eine logarithmische Darstellung
"ehrlicher" und aussagekräftiger ist...

Die Macht der großen Zahlen: Wie Langfrist-Charts täuschen können
https://www.dividendenadel.de/langfrist-...rithmisch/

Aber ich schweife schon wieder ab....

Also - Du kannst mich wie einen geprügelten Hund sehen der keine Lust mehr auf Prügel hatte und
dann übers Swing-Trading zum Day-Trading kam. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da hatte
ich schlaflose Nächte oder bin mit Herzrasen und schweißgebadet aufgewacht weil ich offene Positionen
hatte und Alpträume hatte das sich Gewinnpositionen in Luft auflösen oder Verlustpositionen noch
grösser werden.

Seit ich Daytrader bin habe ich das nicht mehr - das ist für mich so ein extremer Luxus das ich das
für keine hochprofitable Langfristposition oder Langfriststrategie hergeben würde. Ins Bett zu liegen
und Null Gedanken darüber machen wo die Börse morgen beim einschalten steht oder dann hinläuft.
Unbezahlbar.

Wäre ich 5 Jahre später 2003 erst richtig eingestiegen würde es vielleicht anders aussehen.
Und 2008 sicher nochmal anders. Vielleicht hätte ich mich auch darüber aufgeregt das mein Investment
von 2003 erst 5 Jahre hoch läuft dann 2008 abstürzt und ich mir im Nachhinein gesehen die 5 Jahre
ab 2003 auch hätte sparen können.

Sind halt persönliche subjektive Erfahrungen...

Würde ich mit dem Wissen von heute einsteigen wäre das eine Mischung aufgrund mehrere Sichtweisen.

Klar Chartanalyse würde schon immer eine dominante Rolle spielen.

Aber @cubanpetes Einstellung "am besten 100% investiert" auch. 

Dividendenaktien (Fressen, Saufen, Waschen, Windeln, Energie,....)

Für mich wäre aus heutiger Sicht auch interessant das sich mittelfristig wahrscheinlich erholende Aktien
(Urlaubs-, Flug-, Reise-, Kreuzschifffahrt-, Casino-Branche) sobald die ganze Corona-Geschichte keine
so dominierende Rolle spielt einen Aufwärtstrend etabieren nachdem die "ihren Bärenmarkt" hinter sich
haben

Dann würde ich noch Hype-Aktien und Hype-Branchen für kurzfristige Swingtrades im Auge behalten...

Drohnen, MRNA-Medikamente, -Impfstoffe für andere Krankheiten ausser Corona, Biotech- und Pharma-
aktien haben in letzter Zeit immer wieder 2-3 stellige Gewinne wenn man sich mal die Liste mit Hilfe eines
Screeners anschaut -> https://finviz.com/screener.ashx?v=111&o=-change
gibt natürlich auch die andere Seite -> https://finviz.com/screener.ashx?v=111&o=change

Security - (Hacker, Viren, Erpressung) - kann mir vorstellen das es da immer wieder auch mal sehr publike
Vorfälle gibt durch die dann kurzfristige Gewinne bei Aktien in diesem Umfeld möglich sind

Auch die Bereiche Halbleiter, Erneuerbare Energien, Electic Vehicles, Klimafolgen (da z.B. u.a. auch der
Versicherungsbereich der deswegen Prämien erhöhen wird und dann vielleicht mehr Gewinn haben
wird - oder wenn es richtig knallt dann Versicherer, Rückversicherer abstürzen und sich dann als
Short-Kandidaten anbieten)

Digitalisierung, digitalisiertes Lernen, Blochchain wären auch noch interessante Bereiche für die Zukunft.

Aber all das ist rein subjektiv - im Grunde hängt das auch von Deiner Zeit ab - es ist schwer als Einzelkämpfer
alle Bereiche im Blick zu behalten und in diesen auf dem laufenden zu bleiben. Vielleicht hast Du irgendwo
in irgendeinem Bereich auch eine "Edge" und dort einen Wissensvorsprung vor anderen.

Im Endeffekt musst Du Dein Ding finden mit welcher Strategie Du vorgehst...
Wie Du Aktien oder Anlageprodukte auswählst
Ob Du mit oder ohne Stopps (mit oder ohne Verlustbegrenzung) arbeitest,
Wie Du Deine Investiton verteilst - Diversifikation (solide mit weniger Risiko, Volatilität, Wachstum, Chancen -
oder mit mehr Risiko, Volatilität, Chancen)
Wann Du wieviel investierst

Du hattest gefragt wie ich die aktuelle Lage sehe und ob ich nicht sehe das es schlechter wird - also so von
der Richtung her...

(08.10.2021, 12:51)Bauernlümmel schrieb: @boersenkater: 
Jetzt bin ich überrascht das du nicht sagen kannst ob wir uns in guten oder in schlechten Zeiten befinden. 
Jemand wie du, der Täglich alles beobachtet und stundenlang vor den charts sitzt bekommt solche Änderungen  nicht mit?

Ich bin zwar Anfänger aber aus meiner Sicht müsste es doch schon auffällig sein, wenn man mit SL oder Indikatoren arbeitet dass man ständig ausgestoppt wird bzw. alle Werte ausgestoppt werden. Eine einfache wenn auch nicht perfekte Hilfe wäre noch ein einfacher Index Filter wie es Antonacci in seiner Dual Momentum Strategie nutzt anzuwenden. Also einen gleitenden Durchschnitt 200 zu nehmen. Wenn ich den auf den Nasdaq 100 aus deinem Beispiel anwende sehe ich das am 10/2000 der Nasdaq abtaucht, ok ist zwar schon viel verloren vom ATH aber zumindest hätte man vorsichtig sein können und ab da an der Seitenlinie warten oder? Der Wiedereinstieg wäre erst im März 2003 gewesen.

Du kannst ja den Chart mal mit früheren Phasen vergleichen - früher gab es stärkere Konsolidierungen
und auch mal Bärenmärkte. Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder Anfänge solcher Bewegungen -
die wurden dann aber durch FED und EZB aufgehalten und es ging mit immer neuen ATH weiter nach oben.

Aber wie geht es weiter? Kommt von irgendwoher ein schwarzer Schwan? Welche Auswirkungen wird
das Tapering haben? Wird es eine mehr oder weniger große Konsolidierung geben?

Wird es einen mehr oder weniger langen Bärenmarkt geben? Wird es nur eine relativ kleine Konsolidierung
geben und dann "nur" mehrere Jahre auf hohem Niveau seitwärts laufen? Keiner weiß das.

Profis (Banken, Investmentgesellschaften & Co) haben grosse oder sogar riesige Researchabteilungen
und können trotzdem unter die Räder kommen.

Es wird wie auch immer es kommt trotzdem Chancen geben und einzelne Unternehmen/Aktien werden
trotzdem riesige Aufwärtssprünge machen - auch wenn die Gesamtlage besch....eiden sein kann.

Für mich ist die Sache relativ einfach - es gibt jeden Tag Bewegungen und am Ende des Tages bin ich flat -
mir ist es für mein Trading egal wohin die Richtung geht.

Aber natürlich hat das auch Auswirkungen auf mein Leben wenn es so wie 2008/2009 ist oder war.
Wenn Dein Umfeld leidet, weil es den Job verloren hat, manche dann wegen Zahlungsunfähigkeit Haus
und Hof verlieren oder es zumindest extrem eng wird, dann auch Ehen zerbrechen, oder manche wegziehen
um woanders einen Job zu bekommen - dann hat das alles auch Einfluss auf mein Leben.

Von daher ist es mir dann auch nicht wirklich egal. 

Am Ende musst Du Dich für einen Weg, eine Strategie, eine Vorgehensweise entscheiden mit der Du
Dich wohl fühlst und mit der Du Dich identifizieren kannst. Ob Du damit richtig liegst siehst Du wenn
das Licht ausgeht/angeht.

Ich würde mir auf jeden Fall Gedanken machen und für alle Fälle eine Strategie in der Schublade haben.
Es kann sein das die nächsten Jahre/Jahrzehnte geschmeidig für Dich laufen. Es kann sein das
Dein Depot runter geht und relativ schnell entsprechend Deiner Strategie/Aktienauswahl wieder
die alten Höchststände erreicht.

Es kann sein wie auf den Fonds-Charts die ich gepostet habe - je nachdem wo und wie Du eingestiegen
bist kann Dein Depot überhaupt nicht oder nur wenig ins negative laufen - es kann auch 20,30,40,60,70%
runterlaufen dann relativ schnell innerhalb weniger Monate/Jahre wieder den alten Stand erreichen
und dann den Turbo einlegen.

Es kann auch sein das Du über 20 Jahre brauchst bis Du die alten Höchststände erreichst.
Wenn Du z.B. nur Aktien wie z.B. Cisco & Co hast, kann es auch sein das Du sogar nach 20 Jahren
immer noch weit im Minus bist, wenn Du zu übertriebenen Höchstständen eingestiegen bist und
die Aktien diese nach 20 Jahren nicht erreicht haben.

Du kannst jetzt an der Seitenlinie warten und ein paar Jahre dabei zuschauen wie es doch immer
weiter hoch geht. Du kannst auch richtig damit liegen und dann wenn die fette Abwärtsbewegung
kommt zu Tiefstkursen einsammeln und dann innerhalb von wenigen Monaten oder Jahren zighundert
Prozent machen. Ich würde auch behaupten das "Kaufen wenn die Kanonen donnern" und Du die
Tiefstkurse mehr oder weniger genau triffst wahrscheinlich mit das profitabelste ist wenn es vom
Einstieg her gut klappt und Du dann auch die richtigen Aktien einsammelst.

Am Ende weißt Du erst im Nachhinein wie es gelaufen ist, wie Du es besser hättest machen können.
Was dann in der Zukunft aber auch wieder keine Garantie ist das es dann von dort aus in der
Zukunft besser wäre wenn Du es dann besser machen willst - dann kann es wieder ganz anders kommen.

Ich habe meine Konsequenz gezogen und bin ins Daytrader-Lager gewechselt - habe dann aber
viele Jahre viel lernen müssen bis ich zufrieden war - und in dieser Zeit zugeschaut wie die Märkte
immer weiter hochgelaufen sind.

Im Nachhinein hätte ich es einfacher haben können - Microsoft, Amazon, Alphabet, Netflix, Tesla,
Facebook, Apple oder auch manch andere Aktie zu Tiefstkursen oder bei Emission gekauft und
ich würde heute noch besser dastehen - aber mir hat so wie Dir heute einfach die Glaskugel gefehlt
um das voraussehen zu können.

Hätte vor allem niemals gedacht das EZB und FED über so viele Jahre Geld in die Märkte pumpen.
Wenn das nicht so gewesen wäre, würden die Märkte heute mit hoher Sicherheit/Wahrscheinlichkeit
anders aussehen.

Wie die Zukunft aussieht und welche Strategie die beste ist? Werden wir und wirst Du sehen. 
Mit welcher Strategie Du in die Zukunft gehen willst kannst nur Du entscheiden. Hier im Thread
haben ja jetzt ein paar was zu ihren Erfahrungen gesagt. Jeder wird aufgrund dieser Erfahrungen
seine eigene Strategie fahren und damit mehr oder weniger gut, besser oder schlechter als in
der Vergangenheit fahren.

__________________
#24
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

(10.10.2021, 12:03)lomo schrieb: Ich glaube du hast eine Denkblockade.
Überlege doch: Es ist ein Riesenunterschied zwischen B&H und "immer Investiert zu sein".
Eine 08-15 Rotation-Strategie kann immer investiert und trotzdem meilenweit von B&H entfernt sein!

Auch deine Momentum-Strategie kann so umgemodelt sein, dass du auch im Bärenmarkt permanent investiert bist. Dann halt in Werten, die zwar verlieren, aber immer noch weniger verlieren als die anderen, weil einfach in Bärenmark gewisse Branchen weniger verlieren. Ist es dann B&H? Natürlich nicht! B&H ist: Du kaufst eine Nestle und vererbst es deinen Enkeln.

Ich kapiere wirklich nicht, was daran so schwer sein soll, 3 Jahre an der Seitenlinie zu bleiben, wenn deine Strategie dies so vorsieht. Wenn du kein 100% Vertrauen in die Strategie hast (und derartige Zweifel wären alles andere als kontraproduktiv) und etwa die Angst hast in eine FOMO-Situation innerhalb dieser drei Jahren zu geraten, dann hast du dein Strategie-Portfolio (oder einfach dein Portfolio) so zu diversifizieren, dass du diese Angst in den Griff kriegst. Zum Beispiel indem du ein Teil davon wirklich in B&H rein steckst.

Danke für die Aufklärung, stimmt natürlich und meine Strategie ist tatsächlich so umgemodelt das ich in Fallenden Märkten zumindest mit den "besten" Werten drin bleibe.
Manche Strategien z.B. die tatsächlich dumm auf Momentum setzten gehen 100% in cash und dann muss man erstmal draussen bleiben evtl. bis zu 2 Jahre? Also 2 Jahre nichts zu tun ausser Angeln zu gehen oder sowas. Biggrin  Umgekehrt warten shortseller wahrscheinlich lange auf schlechte Zeiten bis sie in Ihrem element sind.
Da  bin ich erstmal von ausgegangen dies sei Psychisch schwer auszuhalten. Aber dem scheint wohl nicht so zu sein.

__________________
Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG
#25
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

(10.10.2021, 15:27)boersenkater schrieb: Der Knackpunkt ist das es darauf eigentlich keine wirklich befriedigende, perfekte Antwort gibt.
Du kannst im Grunde nur die Vergangenheit betrachten und überlegen was Du daraus für die Zukunft lernst.
Und Du wirst dann irgendwann in der Zukunft zurückblicken und mit Sicherheit sagen - hätte ich es doch hier
und da lieber anders oder lieber so gemacht.

Du wirst deswegen bzw. hast Du hier ja auch schon - subjektive Antworten von mir oder anderen bekommen,
die das Ergebnis von unseren Erfahrungen sind. Die aber trotzdem kein Blick in die Glaskugel sind.

Niemand kann Dir sagen wie die Zukunft aussieht. Ob es noch weiter hoch geht. Oder wegen dem kommenden
Tapering zukünftig eher seitwärts oder sogar abwärts geht.

Internetblase hatten wir schon, Lehman-Krise hatten wir schon, Corona-Krise hätten wir gehabt wenn die
Zentralbanken nicht so massiv Geld in die Märkte gepumpt hätten. Aber vielleicht wird genau das auch der
Grund für den nächsten "schwarzen Schwan". Inflation, Deflation, China-Krise, Schulden-Krise,....
keiner weiß wo der nächste schwarze Schwan ums Eck kommt. Vielleicht ein explodierender Vulkan der die
Erde 2 Jahre lang verdunkelt? Ein Meteor der den Mond streift?

Bei mir sieht es so aus das ich im Bärenmarkt nach dem Platzen der Internetblase zuerst immer wieder
so auf die Fresse bekommen habe oder nur mit viel K®ampf und Nerven relativ kleine Gewinne hatte,
das ich der Langfristanlage den Rücken zugekehrt habe.

Danach habe ich dann aber auch wirklich kämpfen müssen um auf einen grünen Zweig zu kommen.
Ich habe im Grunde auch gar nicht so richtig mitbekommen das es irgendwann wieder "langfristig" hoch ging.

Der Chart von Dir ist natürlich auch eine "verzerrte Sicht" der Dinge.

Nimm mal einen Chart der erst 2002 anfängt und nur bis 2009 geht - da siehst Du dann schon auch das
es nicht ganz so "gebügelt" langsam aufwärts wandert bevor die Lehman-Krise zuschlägt, wie es in Deinem
Nasdaq 4400% Chart aussieht.




https://www.onvista.de/index/NASDAQ-100-Index-325104


Diesbezüglich kann man sich auch darüber streiten ob eine lineare oder eine logarithmische Darstellung
"ehrlicher" und aussagekräftiger ist...

Die Macht der großen Zahlen: Wie Langfrist-Charts täuschen können
https://www.dividendenadel.de/langfrist-...rithmisch/

Aber ich schweife schon wieder ab....

Also - Du kannst mich wie einen geprügelten Hund sehen der keine Lust mehr auf Prügel hatte und
dann übers Swing-Trading zum Day-Trading kam. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da hatte
ich schlaflose Nächte oder bin mit Herzrasen und schweißgebadet aufgewacht weil ich offene Positionen
hatte und Alpträume hatte das sich Gewinnpositionen in Luft auflösen oder Verlustpositionen noch
grösser werden.

Seit ich Daytrader bin habe ich das nicht mehr - das ist für mich so ein extremer Luxus das ich das
für keine hochprofitable Langfristposition oder Langfriststrategie hergeben würde. Ins Bett zu liegen
und Null Gedanken darüber machen wo die Börse morgen beim einschalten steht oder dann hinläuft.
Unbezahlbar.

Wäre ich 5 Jahre später 2003 erst richtig eingestiegen würde es vielleicht anders aussehen.
Und 2008 sicher nochmal anders. Vielleicht hätte ich mich auch darüber aufgeregt das mein Investment
von 2003 erst 5 Jahre hoch läuft dann 2008 abstürzt und ich mir im Nachhinein gesehen die 5 Jahre
ab 2003 auch hätte sparen können.

Sind halt persönliche subjektive Erfahrungen...

Würde ich mit dem Wissen von heute einsteigen wäre das eine Mischung aufgrund mehrere Sichtweisen.

Klar Chartanalyse würde schon immer eine dominante Rolle spielen.

Aber @cubanpetes Einstellung "am besten 100% investiert" auch. 

Dividendenaktien (Fressen, Saufen, Waschen, Windeln, Energie,....)

Für mich wäre aus heutiger Sicht auch interessant das sich mittelfristig wahrscheinlich erholende Aktien
(Urlaubs-, Flug-, Reise-, Kreuzschifffahrt-, Casino-Branche) sobald die ganze Corona-Geschichte keine
so dominierende Rolle spielt einen Aufwärtstrend etabieren nachdem die "ihren Bärenmarkt" hinter sich
haben

Dann würde ich noch Hype-Aktien und Hype-Branchen für kurzfristige Swingtrades im Auge behalten...

Drohnen, MRNA-Medikamente, -Impfstoffe für andere Krankheiten ausser Corona, Biotech- und Pharma-
aktien haben in letzter Zeit immer wieder 2-3 stellige Gewinne wenn man sich mal die Liste mit Hilfe eines
Screeners anschaut -> https://finviz.com/screener.ashx?v=111&o=-change
gibt natürlich auch die andere Seite -> https://finviz.com/screener.ashx?v=111&o=change

Security - (Hacker, Viren, Erpressung) - kann mir vorstellen das es da immer wieder auch mal sehr publike
Vorfälle gibt durch die dann kurzfristige Gewinne bei Aktien in diesem Umfeld möglich sind

Auch die Bereiche Halbleiter, Erneuerbare Energien, Electic Vehicles, Klimafolgen (da z.B. u.a. auch der
Versicherungsbereich der deswegen Prämien erhöhen wird und dann vielleicht mehr Gewinn haben
wird - oder wenn es richtig knallt dann Versicherer, Rückversicherer abstürzen und sich dann als
Short-Kandidaten anbieten)

Digitalisierung, digitalisiertes Lernen, Blochchain wären auch noch interessante Bereiche für die Zukunft.

Aber all das ist rein subjektiv - im Grunde hängt das auch von Deiner Zeit ab - es ist schwer als Einzelkämpfer
alle Bereiche im Blick zu behalten und in diesen auf dem laufenden zu bleiben. Vielleicht hast Du irgendwo
in irgendeinem Bereich auch eine "Edge" und dort einen Wissensvorsprung vor anderen.

Im Endeffekt musst Du Dein Ding finden mit welcher Strategie Du vorgehst...
Wie Du Aktien oder Anlageprodukte auswählst
Ob Du mit oder ohne Stopps (mit oder ohne Verlustbegrenzung) arbeitest,
Wie Du Deine Investiton verteilst - Diversifikation (solide mit weniger Risiko, Volatilität, Wachstum, Chancen -
oder mit mehr Risiko, Volatilität, Chancen)
Wann Du wieviel investierst

Du hattest gefragt wie ich die aktuelle Lage sehe und ob ich nicht sehe das es schlechter wird - also so von
der Richtung her...


Du kannst ja den Chart mal mit früheren Phasen vergleichen - früher gab es stärkere Konsolidierungen
und auch mal Bärenmärkte. Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder Anfänge solcher Bewegungen -
die wurden dann aber durch FED und EZB aufgehalten und es ging mit immer neuen ATH weiter nach oben.

Aber wie geht es weiter? Kommt von irgendwoher ein schwarzer Schwan? Welche Auswirkungen wird
das Tapering haben? Wird es eine mehr oder weniger große Konsolidierung geben?

Wird es einen mehr oder weniger langen Bärenmarkt geben? Wird es nur eine relativ kleine Konsolidierung
geben und dann "nur" mehrere Jahre auf hohem Niveau seitwärts laufen? Keiner weiß das.

Profis (Banken, Investmentgesellschaften & Co) haben grosse oder sogar riesige Researchabteilungen
und können trotzdem unter die Räder kommen.

Es wird wie auch immer es kommt trotzdem Chancen geben und einzelne Unternehmen/Aktien werden
trotzdem riesige Aufwärtssprünge machen - auch wenn die Gesamtlage besch....eiden sein kann.

Für mich ist die Sache relativ einfach - es gibt jeden Tag Bewegungen und am Ende des Tages bin ich flat -
mir ist es für mein Trading egal wohin die Richtung geht.

Aber natürlich hat das auch Auswirkungen auf mein Leben wenn es so wie 2008/2009 ist oder war.
Wenn Dein Umfeld leidet, weil es den Job verloren hat, manche dann wegen Zahlungsunfähigkeit Haus
und Hof verlieren oder es zumindest extrem eng wird, dann auch Ehen zerbrechen, oder manche wegziehen
um woanders einen Job zu bekommen - dann hat das alles auch Einfluss auf mein Leben.

Von daher ist es mir dann auch nicht wirklich egal. 

Am Ende musst Du Dich für einen Weg, eine Strategie, eine Vorgehensweise entscheiden mit der Du
Dich wohl fühlst und mit der Du Dich identifizieren kannst. Ob Du damit richtig liegst siehst Du wenn
das Licht ausgeht/angeht.

Ich würde mir auf jeden Fall Gedanken machen und für alle Fälle eine Strategie in der Schublade haben.
Es kann sein das die nächsten Jahre/Jahrzehnte geschmeidig für Dich laufen. Es kann sein das
Dein Depot runter geht und relativ schnell entsprechend Deiner Strategie/Aktienauswahl wieder
die alten Höchststände erreicht.

Es kann sein wie auf den Fonds-Charts die ich gepostet habe - je nachdem wo und wie Du eingestiegen
bist kann Dein Depot überhaupt nicht oder nur wenig ins negative laufen - es kann auch 20,30,40,60,70%
runterlaufen dann relativ schnell innerhalb weniger Monate/Jahre wieder den alten Stand erreichen
und dann den Turbo einlegen.

Es kann auch sein das Du über 20 Jahre brauchst bis Du die alten Höchststände erreichst.
Wenn Du z.B. nur Aktien wie z.B. Cisco & Co hast, kann es auch sein das Du sogar nach 20 Jahren
immer noch weit im Minus bist, wenn Du zu übertriebenen Höchstständen eingestiegen bist und
die Aktien diese nach 20 Jahren nicht erreicht haben.

Du kannst jetzt an der Seitenlinie warten und ein paar Jahre dabei zuschauen wie es doch immer
weiter hoch geht. Du kannst auch richtig damit liegen und dann wenn die fette Abwärtsbewegung
kommt zu Tiefstkursen einsammeln und dann innerhalb von wenigen Monaten oder Jahren zighundert
Prozent machen. Ich würde auch behaupten das "Kaufen wenn die Kanonen donnern" und Du die
Tiefstkurse mehr oder weniger genau triffst wahrscheinlich mit das profitabelste ist wenn es vom
Einstieg her gut klappt und Du dann auch die richtigen Aktien einsammelst.

Am Ende weißt Du erst im Nachhinein wie es gelaufen ist, wie Du es besser hättest machen können.
Was dann in der Zukunft aber auch wieder keine Garantie ist das es dann von dort aus in der
Zukunft besser wäre wenn Du es dann besser machen willst - dann kann es wieder ganz anders kommen.

Ich habe meine Konsequenz gezogen und bin ins Daytrader-Lager gewechselt - habe dann aber
viele Jahre viel lernen müssen bis ich zufrieden war - und in dieser Zeit zugeschaut wie die Märkte
immer weiter hochgelaufen sind.

Im Nachhinein hätte ich es einfacher haben können - Microsoft, Amazon, Alphabet, Netflix, Tesla,
Facebook, Apple oder auch manch andere Aktie zu Tiefstkursen oder bei Emission gekauft und
ich würde heute noch besser dastehen - aber mir hat so wie Dir heute einfach die Glaskugel gefehlt
um das voraussehen zu können.

Hätte vor allem niemals gedacht das EZB und FED über so viele Jahre Geld in die Märkte pumpen.
Wenn das nicht so gewesen wäre, würden die Märkte heute mit hoher Sicherheit/Wahrscheinlichkeit
anders aussehen.

Wie die Zukunft aussieht und welche Strategie die beste ist? Werden wir und wirst Du sehen. 
Mit welcher Strategie Du in die Zukunft gehen willst kannst nur Du entscheiden. Hier im Thread
haben ja jetzt ein paar was zu ihren Erfahrungen gesagt. Jeder wird aufgrund dieser Erfahrungen
seine eigene Strategie fahren und damit mehr oder weniger gut, besser oder schlechter als in
der Vergangenheit fahren.

Hallo,
den NASDAQ chart hab ich übrigens nur gewählt weil du damit angefangen hast in deiner ersten Antwort war der NASDAQ 100 verlinkt. Aber im Grunde ist es ja ein schöner Chart der die DOTCOM Blase vorzüglich wiedergibt. Tup
Wenn ich mir einen chart anschaue und "versuche" zu analysieren bevorzuge ich gewöhnlich die Logarithmische Ansicht. Warum, keine Ahnung hab ich so übernommen, eigentlich hab ich mein gesamtes chart Wissen nur aus einem einzigen Buch und da hieß es nimm die LOG Einstellung. Das Buch ist von 1991und wahrscheinlich vollkommen veraltert. Biggrin 
Ich habe das Buch beim ersten mal anlesen weggelegt, dann aber immer wieder rausgeholt und mittlerweile sogar angefangen es zu Studieren. Ganz durch bin ich noch nicht aber momentan hab ich andere Dinge zu erledigen.
In letzter Zeit lese ich immer wieder was von Tapering hab ich bisher nix von gehört, muss ich wohl nochmal was nachholen... Wonder
Meinen Weg habe ich mittlerweile gefunden was die Strategie angeht.  Es ist eine semi-Mechanische Strategie die mir gut zu liegen scheint, ich brauche ein Gerüst an dem ich mich halten kann sonst wäre ich hoffnungslos verloren.
Das ich von der Börse schlechte träume bekomme kann ich mir kaum vorstellen ich bin in meinem Leben schon durch die Hölle gegangen was schlechte Träume angeht. Wink
Ich habe diversifiziert aber nicht im herkömmlichen Sinne nach GICS oder ähnlichem sondern nach Persönlichen vorlieben. Internet Securitiy finde ich auch sehr Interessant, da ich glaube das es immer mehr Internet verbrecher geben wird. Mein Favorit ist hier Fortinet. Beim Digitalen Lernen habe ich Probleme was vernünftiges zu finden. Vielleicht hat ja jemand einen tipp für mich. Die chinesischen Bildungsaktien sind am Ende die Amis können mich auch nicht überzeugen.
Mit Day Trading habe ich mich nicht beschäftigt, habe dazu also auch eine neutrale Haltung. Aber jetzt will ich mal nicht abschweifen vom eigentlichen Thema. Smile

__________________
Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG
#26
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

(11.10.2021, 20:32)Bauernlümmel schrieb: Hallo,
den NASDAQ chart hab ich übrigens nur gewählt weil du damit angefangen hast in deiner ersten Antwort war der NASDAQ 100 verlinkt. Aber im Grunde ist es ja ein schöner Chart der die DOTCOM Blase vorzüglich wiedergibt. Tup

###Ah OK, ja im Grunde egal welche Charts Du nimmst - aufwärts, abwärts, Konsodierung, etc. pp. im Prinzip immer das gleiche....


Wenn ich mir einen chart anschaue und "versuche" zu analysieren bevorzuge ich gewöhnlich die Logarithmische Ansicht. Warum, keine Ahnung hab ich so übernommen, eigentlich hab ich mein gesamtes chart Wissen nur aus einem einzigen Buch und da hieß es nimm die LOG Einstellung. Das Buch ist von 1991und wahrscheinlich vollkommen veraltert. Biggrin 
Ich habe das Buch beim ersten mal anlesen weggelegt, dann aber immer wieder rausgeholt und mittlerweile sogar angefangen es zu Studieren. Ganz durch bin ich noch nicht aber momentan hab ich andere Dinge zu erledigen.

###Ja zu LogSicht hab ich ja den Link gepostet.... Alter ist egal - welches Buch  ist es denn?


In letzter Zeit lese ich immer wieder was von Tapering hab ich bisher nix von gehört, muss ich wohl nochmal was nachholen... Wonder
Meinen Weg habe ich mittlerweile gefunden was die Strategie angeht.  Es ist eine semi-Mechanische Strategie die mir gut zu liegen scheint, ich brauche ein Gerüst an dem ich mich halten kann sonst wäre ich hoffnungslos verloren.

###Darum geht es letztendlich - ohne Gerüst, Strategie ist alles nur Zockerei die mal besser und mal schlechter laufen kann

Das ich von der Börse schlechte träume bekomme kann ich mir kaum vorstellen ich bin in meinem Leben schon durch die Hölle gegangen was schlechte Träume angeht. Wink

###Erzähl.... Biggrin

Ich habe diversifiziert aber nicht im herkömmlichen Sinne nach GICS oder ähnlichem sondern nach Persönlichen vorlieben. Internet Securitiy finde ich auch sehr Interessant, da ich glaube das es immer mehr Internet verbrecher geben wird. Mein Favorit ist hier Fortinet. Beim Digitalen Lernen habe ich Probleme was vernünftiges zu finden. Vielleicht hat ja jemand einen tipp für mich. Die chinesischen Bildungsaktien sind am Ende die Amis können mich auch nicht überzeugen.

###Digitales Lernen habe ich jetzt mal aufgeführt weil ich denke das es da in den nächsten Jahren viel Bewegung geben könnte.
Vielleicht weniger im verkrusteten Deutschland aber so weltweit gesehen - ohne bestimmte Unternehmen aktuell im Blick zu haben.
Denke das das gerade auch in Entwicklungsländern viel vorwärts bringen könnte. Handy hat heute fast jeder....
Aber auch bei uns - Schule, Beruf, Ausbildung, Weiterbildung - die digitalen Möglichkeiten werden da überhaupt noch nicht ausgeschöpft.
Da kann und muss noch einiges mehr gehen - die richtigen Leute mit den richtigen Blockbuster-Ideen - ein Zug auf den man vielleicht
früh aufspringen kann.... Deswegen meinte ich das ich wäre ich heute noch so unterwegs in diese Richtung die Augen aufhalten würde....


Mit Day Trading habe ich mich nicht beschäftigt, habe dazu also auch eine neutrale Haltung. Aber jetzt will ich mal nicht abschweifen vom eigentlichen Thema. Smile

####Musst Du ja auch nicht wenn Du mit dem was und wie Du es machst zufrieden bist. Daytrading ist eine eigene Welt - braucht
lange bis Du da die Kurve bekommst - da ist vieles was Du machst so nicht anwendbar. Das eine ist Bus- oder Taxifahren - das andere
eine Rallye über ungeteerte Pisten und Strecken.

War so einfacher... Wink

__________________
#27
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

Zitat:Alter ist egal - welches Buch  ist es denn?

Würde mich auch interessieren.
#28
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

(09.10.2021, 22:59)Bauernlümmel schrieb: Oh, man boersenkater hast ja ne richtige Abhandlung von gemacht. Smile

Ich habe mich gefragt ob es ein Nachteil ist an der Seitenlinie zu warten anstatt investiert zu bleiben.
Wenn ich jetzt richtig verstanden habe ist immer investiert zu sein eine wunschvorstellung die in der realität zumindest in der Vergamgemheit fast unmöglich war.  Die Profis versuchen der Masse aber zu suggerirern das B&H am besten sei untermauert durch eigens vorgenommene Studien.
Das scheint ganz gut zu funktionieren denn fast 80% der Wähler bleiben stur investiert laut der umfrage.
Allerdings hat kaum jemand  Aktien von vor 25 Jahren im Depot bzw. die Aktien gibt es vielleicht nicht mehr.
Peformance mässig ist es zumindest von der Theorie her wohl ein Nachteil drinzubleiben da B&H geschlagen wird wenn jemand z.b. "nur" die schlechtesten Tage rauslässt. Aber keiner kennt diese also ist das unterfangen reines Glücksspiel.
Diejenigen die tatsächlich draussen bleiben haben anscheinend unterschiedliche Interessen. Es geht hier gar nicht in schlechten Phasen draussen zu bleiben sondern um Unwissenheit, angst vor einem Crash (crashpropheten) und viele andere dinge.
Ausserdem scheint es auch eine Frage der Depotgröße zu sein wer viel investiert hat verkauft nicht alles als jemand der 1 Monatsgehalt investiert hat.
Die Zeit wann man eingestiegen ist, wäre auch ein wichtiger Faktor, wer auf dem ATH gekauft hat gleich verluste als jemand der paar Jahre länger Investiert ist und zu tiefern Kursen gekauft hat.
Diejenigen die aber tatsächlich an der Seitenlinie warten scheinen es "gerne" zu tun, da hätte ich eher gedacht das sie mehr schmerzen ertragen müssen weil der Markt sich evtl. doch nicht so entwickelt wie man sich das vorstellt oder man einfach nur wieder aktiv werden möchte aber nicht darf durch selbstauferlegte zwangsmaßnahmen.
Im endeffekt kann ich mir die Frage gar nicht richtig beantworten da es ziemlich komplex erscheint. Ich persönlich bin Mittel- bis Langfristig unterwegs. Nutze einen IndexFilter der mir verbietet in Aktien zu investieren wärend wir im Bärenmarkt sind. Ich werde den Altbestand meiner Aktien so gut wie nicht verkaufen wenn es runtergeht. Ob  es zu schaffen ist worst case 3 Jahre nicht in Aktien zu investieren wollte ich mir eigentlich damit beantworten.  Theoretisch sinnvoll aber anscheinend schwer umsetzbar.

kommt halt darauf an wen Du im Auge hast
auf SA kommentiert buyandhold2012, kauft seit 1970 da war er gerade 14 Jahre alt
im Bestand rund 80 Aktien und nie verkauft

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Corrections are usually over very quickly, and they're traditionally painless to long-term investors.

Experience is what you get, if you expect anything else!
Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056






#29
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

(12.10.2021, 11:59)bimbes schrieb: kommt halt darauf an wen Du im Auge hast
auf SA kommentiert buyandhold2012, kauft seit 1970 da war er gerade 14 Jahre alt
im Bestand rund 80 Aktien und nie verkauft

Buyandhold 2012
Dividend Growth Investing, Long Only
Member Since 2012
I am a buy and hold common stock investor. Warren Buffett is definitely my guru. He makes the most sense to me. I began investing in the stock market at age 14 in 1970 with money earned on my paper route. What I have done since 1970 is invest primarily in the Dividend Aristocrats whenever the stock market is relatively low. I have never sold a single share of stock except on the rare occasion when one of my stocks was bought out for cash and I was forced to sell.. I keep all of my stock certificates or direct registration statements in a safe deposit box at the bank. I do not automatically reinvest dividends. Brown University, B. A., 1978. Below are the 78 stocks in my portfolio.

A,ABBV,ABT,ADP,APH,ADNT,AAPL,ADBE,AMZN
BR,BA,BRK.B,BIIB,BEN,BKNG,BIG
CDK,CMCSA,CI,CVS,CB,CHTR,CRL
DIS,DXC,DVN,DGX
ENPH
FTR,FB
GE,GD
HPE,HPQ,HUBB,HD
JCI,JPM,JNJ
KHC,KEYS
LOW,LUMN,LAD
MDLZ,MDT,MNK,MO,MRK,MFGP,MA,MNST
NOK,NVT,NOC,NKE
OZK,OGN
PM,PNR
RH
SHW,SLB,
T,TEL,TJX
UNH,UNP,ULTA,UPS
V,VZ
WMB,WINMQ,WU,WBA,WAB
XOM

https://seekingalpha.com/user/1677741/comments


"Seit 1970 investiere ich hauptsächlich in Dividenden-Aristokraten, wenn der Aktienmarkt relativ niedrig ist."

Hat mit 14 angefangen und müsste heute 65 Jahre sein

Also
1. Dividenentitel und eher keine Zockertitel
2. Investiert dann wenn der Aktienmarkt relativ niedrig ist
3. Zieht es konsequent durch - was mit Dividenden-Aristrokraten weniger Stress verursacht als mit jungen Wachstumstiteln.


Wenn man sich GE anschaut ist das aber trotzdem auch mal eine harte Sache - kommt halt darauf an wann er die gekauft
hat. Aber am Ende geht es dann auch um Diversifizierung und die sehr langfristige Entwicklung des Dividendentitel-Depots.

[Bild: 62edcaa4ba1c9f282d0f4083f90b2a2f.png?1634033972]

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#30
Notiz 

RE: Warten an Seitenlinie wie lange?

(12.10.2021, 00:10)plasir schrieb: Würde mich auch interessieren.

Das Buch ist von F.J. Teupe und nennt sich "Chart Analyse - Der Schlüssel zum Börsentrend"

ISBN 3-928659-11-1

Vielleicht bekommt man es noch im Antiquariat oder bei Ebay?

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Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG


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