ich hatte in Anlehnung an Sterlings Nobrainer und mit Aktien aus dem Dow eine muntere Mischung zusammengestellt. Diese Mischung, genannt Dowling, umfasste 57 Werte, davon wurden in der Spitze 42 gekauft. Sie wurden nach dem eingangs erwähnten Prinzip gleichgewichtet und monatlich entsprechend justiert.
Wegen dem verda... Brexit und anderer Störgrößen musste ich fast alles wieder verkaufen. Zum Jahresanfang hatte ich gerade mal 11 Werte im Depot: APD, MO, AMGN, XOM, GD, LMT, MCD, RTX, O, SJM und WM. Der Wiederaufbau beginnt schleppend, muss erst mal einige Hürden nehmen...
irgendwie komme ich mit meiner equal weight Idee nicht weiter
inspiriert von den Alpha-Centauri-Sendungen hier mein ... äh ... Planetensystem
immerhin, der Haufen links unten im schwarzen Kreis hat mehr Masse als der momentan grösste Wert
| 15.03.2023, 01:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2023, 02:04 von J R.)
Der Artikel im Threadanfang https://www.institutionalinvestor.com/ar...ath-Hustle hat mich gefangen, habe die Grundidee der Diversifizierung über die Jahre beibehalten. Dabei wird im Artikel gerade das Gegenteil behauptet, nämlich Diversifizierung sei unnütz.
Zeit für ein Zwischenfazit nach vier Jahren Anwendung:
Kennziffern von Portfolio Performance für die Zeit vor und nach Beginn der Strategie
maximaler Drawdown Volatilität
2013-2018 37,6% 48,7%
2019-aktuell 57,6% 64,2% auf den ersten Blick eine Verschlechterung, aber das war wegen der Corona-Krise.
wie hat sich das Depot entwickelt wenn man das investierte Kapital herausrechnet?
(Gesamtsumme Ende ./. investiertes Kapital)/(Gesamtsumme Anfang)
2013-2018 +21%
2019-aktuell +37%
gesamt gesehen ist das Depot um 50% gewachsen, nach Abzug des investierten Kapitals um 24%.
die Diversifizierung hat für mich funktioniert, weil mein bisheriges Anlageverhalten offenbar Mängel hatte. Bin durch Diversifizierung besser geworden, auch gerade in der Corona-Krise. Und dabei waren es fast nur Aktien als Anlageklasse und überwiegend der US-amerikanische Aktienmarkt. Es waren anfangs selten mehr als 10 Werte im Depot, mittlerweile habe ich >100. Und man kann nicht beides haben: entweder man diversifiziert die Aktien oder die Faktoren.
| 21.03.2023, 03:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.03.2023, 03:29 von J R.)
(16.03.2023, 08:33)BaLü schrieb: Hi,
finales Ziel sind 500 Aktien zu halten die du ständig Rebalancieren mußt?
gute Frage, wird ja so im Artikel genannt. Aber nein, so weit wird es nicht kommen. Konzentriere mich eher auf den GICS mit seinen Global Industry Classification Standard. Die üblichen 11 Sektoren sind unterteilt in Industriegruppen, und die wiederum in 74 Industrien.
Auf die fokussiere ich mich. Wenn es Signale in diesen Industrien gibt, dann wird da vermehrt investiert. Trotzdem soll keine Sektor überproportional vertreten sein. Jüngstes Beispiel die Halbleiter: Semiconductors & Semiconductor Equipment. Momentan statt theoretisch 1,35% (1/74) knapp 3% Depotanteil.
angeregt von Lancelots Thread über die Hochfinanz habe ich mir die grössten Hedge Funds mal näher angeschaut. Unter "Hedge Follow" kann man ganz gut die Pflichtveröffentlichungen nachvollziehen. Es geht mir vorerst nur um das Big Picture, die Trends in den Sektoren, irgendwelche Einzelwerte kommen später. Welche Bedeutung haben die einzelnen Sektoren für die Investoren, wo fliesst das Geld hin? Die Charts zeigen nur ein grobes Bild über die letzten vier Jahre, aber immerhin.
Über alle beobachteten sechs Management-Depots hinweg kann man sagen: die Aufteilung in den Sektoren ist nicht statisch, die Investoren reagieren auf die bekannten Ereignisse (Corona, Zinsen).
* die ganz klaren Top3 Sektoren sind Technology, Health Care und Consumer Cyclical.
* Sektoren wie Materials, Telecommunication, Utilities und Energy spielen keine Rolle.
* die von mir so geschätzten Industrials und Consumer Defensive sind unterrepräsentiert.
* Trendwechsel sind keine auszumachen, vielleicht eine kleine Zunahme bei den Sektoren Energy und REITs. Die paar Prozent Veränderung im Depot bedeutet aber immer noch Milliardenbeträge
Wenn du eine Auswertung der Top Unternehmen der Bereiche Technology, Health Care und Consumer Cyclical hinbekommst, würde mich das sehr interessieren.
In allen 3 Sektoren würde ich gerne noch was nachkaufen.
gestern einen gut vorbereiteten Swingtrade beendet und dabei ganz erfolgreich gewesen. Das Ergebnis hat einen oberen Platz in der Hall of Fame erreicht, früher hätte ich das einen grossen Wal genannt. Aber ihr kennt die psychologische Seite, wenn es nicht ganz perfekt läuft. Hätte ich bis heute mittag gewartet dann wäre der Ertrag doppelt so hoch gewesen!
So was wurmt einen doch sehr, das Gefühl von FOMO macht sich breit. Es war eine Mischung aus Wunsch nach Gewinnmitnahme und aufkommender Unruhe weil veränderte Signale auf eine Trendwende hindeuteten. Sicher, dominierend war die Gier, die gestern mein Handeln bestimmte.
Um mich heute von einem übereilten Wiedereinstieg abzuhalten schaute ich mir den Film "Big Short" an. Erkenne meine Emotionen wieder in den dargestellten Figuren der Trader, finde es beruhigend zu sehen, dass auch die Profis darunter leiden. Ein allzu bekanntes Gefühl, der Selbstzweifel ob die eingegangene Position richtig war, die Unruhe wenn etwas unvorhergesehenes passert.
(14.04.2023, 20:29)J R schrieb: gestern einen gut vorbereiteten Swingtrade beendet und dabei ganz erfolgreich gewesen. Das Ergebnis hat einen oberen Platz in der Hall of Fame erreicht, früher hätte ich das einen grossen Wal genannt. Aber ihr kennt die psychologische Seite, wenn es nicht ganz perfekt läuft. Hätte ich bis heute mittag gewartet dann wäre der Ertrag doppelt so hoch gewesen!
So was wurmt einen doch sehr, das Gefühl von FOMO macht sich breit. Es war eine Mischung aus Wunsch nach Gewinnmitnahme und aufkommender Unruhe weil veränderte Signale auf eine Trendwende hindeuteten. Sicher, dominierend war die Gier, die gestern mein Handeln bestimmte.
Um mich heute von einem übereilten Wiedereinstieg abzuhalten schaute ich mir den Film "Big Short" an. Erkenne meine Emotionen wieder in den dargestellten Figuren der Trader, finde es beruhigend zu sehen, dass auch die Profis darunter leiden. Ein allzu bekanntes Gefühl, der Selbstzweifel ob die eingegangene Position richtig war, die Unruhe wenn etwas unvorhergesehenes passert.
Diesen Zwiespalt kann ich gut nachvollziehen.
Für mich ist eine akzeptable Lösung ein kurz gehaltener TrailingStop in Kombi mit einem kleinen StopLoss anstelle einem „Endgültigen“ Ausstieg.
parallel zu BaLü´s Thread hier meine Performance, im Ergebnis eher bescheiden. Allerdings durch den Steuerhammer gezwungenermassen seit Ende Mai eine völlig neue Strategie. Es kommt einer "kopernikanischen Wende" gleich, was ich mit dem Depot anstelle. Mal schaun wie sich die Performance weiter entwickelt.