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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 08.01.2025, 21:49
(08.01.2025, 17:49)Spaceman schrieb: Reicht das Geld nach 65 wirklich aus? Der Ruhestand verschlingt locker eine Million
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...e92d&ei=15
Das ist ja auf die Schweiz bezogen.
Da kostet die Taxifahrt zum Arzt schon eine Niere.
Rechne mir mal einer vor was ein Vorruhestand in Thailand kostet. Das ist gar nicht so einfach zu ermitteln.
Das Durchschnittseinkommen der Thais liegt bei 471,25 USD. Aber wer will schon leben wie ein Thai und Reis an der Straße essen?
Im Netz gibt es Berichte wie man als Auswanderer von 1000€/Monat dort über die Runden kommen kann. Das ist ziemlich plakativ um Klickzahlen zu generieren. Rechnerisch möglich, aber Frugalismus-Pur bis die Kiste zugenagelt wird.
Ein Rentervisum bekommt jemand der 65.000 Baht bzw. 1.821,70 Euro an ausländischen Einkünften nachweisen kann.
Da komme ich grob geschätzt auf 3000€/Monat mit denen es sich dort gut leben lässt. Man ist nicht gezwungen jeden Euro zweimal umzudrehen, hat noch Reserven für außergewöhliche Sachen und kann ggf kleine Rücklagen aufbauen.
Bei der 4% Regel benötigt man 300k pro 1000€ Monatseinkommen.
Dementsprechend 900k für die angepeilten 3000€ Monatseinkommen.
Sollte jetzt jemand die Meinung haben das es eher 4000€ braucht, dann bedeutet das für die Differenz ein paar Jahre zusätzlich für den Vermögensaufbau.
In meinem Fall (Sparprofil / +7%pa) wären das 2,75 Jahre.
Logisch das ich dann Jahrzehnte davon profitieren werden, aber 2,75 Jahre mehr Deutschland sind 2,75 Jahre weniger Thailand.
Warum nicht 5000€ ... oder 6000€ ...? Es wird keine Grenze geben bei dem jeder sagt das es auf jeden Fall reicht.
Das wird ein schwieriger Moment werden seinen sicheren Status Quo gegen eine unbekannte finanzielle Zukunft auszustauschen.
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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 09.01.2025, 00:25
Und am Ende möchte ich dann Grönland kaufen. Schluck.. noch ein paar Jahre mehr Vermögensaufbau. Oder was kostet der Mars? Schluck, noch ein paar Jährchen...
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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 09.01.2025, 14:04
(09.01.2025, 12:05)Spaceman schrieb: @vahana
du bist doch schon ein paar Mal in Th gewesen, dann kennst du doch die Preise. Deine Ansprüche und Lebenshaltungskosten solltest du doch auch einschätzen können. Ist man ein Sparfuchs wie speculatius, dann kann man wohl in BKK für unter 1k€ leben. Will man Luxus dann werden deine 3k€ nicht reichen.
Ich war dort für Arbeit und Urlaub, habe ich Hotels gelebt.
So richtig kann man das nicht vergleichen.
In der Anfangszeit wird man natürlich mehr Geld ausgeben als wenn man später einmal sesshaft geworden ist.
(09.01.2025, 12:05)Spaceman schrieb: Sich auf Dividenden verlassen, ist so eine Sache. Was passiert in einer mehrjährigen Baisse. Das Portfolio wird massig an Wert verlieren und wenn dann noch Dividenden gestrichen werden, dann ist die Altersvorsorge in Gefahr. 30-40 Jahr bis zum Ableben ist eine lange Zeit, da kann viel passieren.
Passieren kann natürlich alles.
Wenn man sich gegen 100% aller Fälle wappnen wollen würde, dann ginge man nie in den Ruhestand.
99% müssen reichen.
(09.01.2025, 12:05)Spaceman schrieb: ...reiche Westler, die bis auf die Unterhose ausgezogen wurden.
Solche naiven Storys gibt es immer wieder. Auch in Deutschland ... wird aber kaum berichtet.
Viele meiner Kollegen sind mit einer Ausländerin glücklich verheiratet nachdem die Ehe in Deutschland teuer gescheitert ist.
Ich traue Frauen grundsätzlich nicht über den Weg, weil sie anders lieben als Männer. Ein Haus würde ich auch nie kaufen. Ich hab auch kein Problem damit eine Frau zu verlassen wenn sie keinen Respekt hat oder ich mich ausgenommen fühle.
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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 09.01.2025, 21:40
Ich habe bisher noch keine richtig schlechte Ecke in Thailand gesehen. Selbst das ehemalige Kackloch Pattaya hat sich echt positiv entwickelt.
Strand oder Stadt ist mir eigentlich egal. Es muss nur kein Abenteuer sein ohne Wasser und Strom, das ist nichts für mich.
Es müsste auch nicht unbedingt Thailand sein. Vietnam zum Beispiel finde ich kulturell noch interessanter, aber da kommste mit Visa nicht weit.
Kambotscha ist gut für Visa, aber eben recht langweilig weil es da nicht viel gibt.
Japan, sehr geil. Aber teuer und schlecht wegen Visa.
Phillipinen loben viele, aber da war ich noch nie.
Bangkok ist auf jeden Fall ein guter Startpunkt um ganz Asien und die Thai Inseln zu bereisen.
Deswegen würde ich sagen Bangkok oder Pattaya.
Wenn ich mich auf einen Ort für den Rest meines Lebens festlegen müsste würde ich Phuket nehmen.
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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 09.01.2025, 22:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2025, 22:20 von Bucketeer.
Bearbeitungsgrund: nicht mein Bier
)
...
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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 10.01.2025, 20:54
(10.01.2025, 20:21)Spaceman schrieb: ich habe schon sehr viele schmuddelige Ecken in Thailand gesehen, egal wo man unterwegs ist, Bruchbuden, Kabelgewirr, Plastikmüll in der Botanik, stinkende Klongs etc. findet man eigentlich überall. Zum Teil steigen einem da die übelsten Gerüche in die Nase. Auch in so manchem Taxi ist mir schon speiübel geworden.
Genau deswegen will ich da hin.
Hier kleben sie die Deckel an der Flache fest, trinken aus giftigen Strohhalmen und machen Pfand auf Milchpackungen. Sowas geht mir noch mehr auf den Sack.
(10.01.2025, 20:21)Spaceman schrieb: Was man da zum Teil sieht, reicht mir aber aus.
Ich war vor 10 Jahren einmal für 3 Tage dort und dann schnell wieder weg. Hat mir nicht gefallen. Man konnte keine 10m über den Fußweg laufen ohne das die Haxen umgeknickt sind. So ziemlich jede Ecke war laut und mit alten besoffenen Wichsern zugekippt, ab 12 Uhr mittags.
Letztes Jahr war ich 2 Wochen dort und hätte es auch noch 20 Jahre länger ausgehalten.
Klar die Nebenstraßen sind immer noch baufällig, aber die Wege die häufig benutzt werden sind auch in Ordnung. Das Publikum ist schon fast familiär, alle Nationalitäten vertreten, Rentner sowieso. Auf Bali war es schlimmer was das angeht.
Die Mietpreise schaue ich mir an wenn es soweit ist. Auch Thailand wird teurer bis ich soweit bin.
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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 12.01.2025, 19:42
Ich bleibe bei youtube immer öfter bei irgendwelchen Auswanderer Kanälen hängen, irgendwie fasziniert mich das Thema.
Wegen meiner Kinder werden noch viele Jahre ins Land gehen, aber Informationen zu sammeln kann ja nichts Schaden.
Thailand klingt bis jetzt ganz gut, warm, relativ sicher, freundliche Menschen, man findet auch paar Deutsche die einem Behilflich sein können.
Mal schauen wie es mit den Steuern zu gegebener Zeit aussieht
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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 13.01.2025, 02:26
(12.01.2025, 19:42)7rabbits schrieb: ...man findet auch paar Deutsche die einem Behilflich sein können.
Der durchschnittliche deutsche Auswanderer in Thailand ist nicht besonders umgänglich. Meine Erfahrungen sind da tendenziell eher schlecht.
Da sollte man schon genauer hinschauen wen man um Hilfe fragt.
(12.01.2025, 19:42)7rabbits schrieb: Mal schauen wie es mit den Steuern zu gegebener Zeit aussieht
Steuerlich ist es schlechter geworden. Es gibt neue Abkommen zwischen Thailand und Deutschland um die Deutschen am Auswandern zu hindern:
Zitat:Wie ist die aktuelle steuerliche Situation für deutsche Auswanderer in Thailand?
Seit dem 1. Januar 2024 hat Thailand bedeutende Änderungen in seinem Steuersystem eingeführt, die insbesondere deutsche Auswanderer betreffen. Einkünfte aus dem Ausland, die nach Thailand überwiesen oder dort verwendet werden, unterliegen nun der thailändischen Einkommensteuer.
Wesentliche Punkte der neuen Regelung:- Steuerpflichtige Personen: Alle in Thailand steuerlich ansässigen Personen, einschließlich Ausländer, die sich 180 Tage oder länger pro Jahr im Land aufhalten.
- Betroffene Einkünfte: Sämtliche im Ausland erzielten Einkünfte, unabhängig davon, wann sie erwirtschaftet wurden, sofern sie nach Thailand transferiert oder dort genutzt werden.
- Steuersätze: Thailand wendet progressive Einkommensteuersätze an, die von 0 % bis 35 % reichen, abhängig von der Höhe des zu versteuernden Einkommens.
Auswirkungen für deutsche Auswanderer:
Deutsche Staatsbürger, die in Thailand leben und Einkünfte aus Deutschland beziehen, müssen diese nun in Thailand versteuern, sofern sie die Mittel nach Thailand überweisen oder dort ausgeben. Es ist wichtig zu beachten, dass zwischen Deutschland und Thailand ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) besteht, das darauf abzielt, die doppelte Besteuerung desselben Einkommens zu vermeiden. Dennoch sollten Betroffene ihre finanzielle Situation sorgfältig prüfen und gegebenenfalls professionellen Rat einholen, um sicherzustellen, dass sie den neuen gesetzlichen Anforderungen entsprechen und mögliche steuerliche Nachteile minimieren.
Empfehlungen:- Steuerliche Beratung: Es wird dringend empfohlen, einen Steuerberater mit Kenntnissen im deutschen und thailändischen Steuerrecht zu konsultieren, um individuelle Auswirkungen zu klären und optimale steuerliche Strategien zu entwickeln.
- Dokumentation: Halten Sie alle relevanten Unterlagen über Ihre Einkünfte und Steuerzahlungen bereit, um eine ordnungsgemäße Deklaration in beiden Ländern sicherzustellen.
- Aufenthaltsstatus prüfen: Überlegen Sie, ob eine Anpassung Ihres Aufenthaltsmusters in Thailand sinnvoll ist, um möglicherweise die Schwelle der steuerlichen Ansässigkeit zu beeinflussen.
Die neuen Steuerregelungen in Thailand erfordern eine sorgfältige Planung und Anpassung für deutsche Auswanderer, um finanzielle Nachteile zu vermeiden und den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen.
Und für Dividenden:
Zitat:Grundlage für die Besteuerung von Dividenden:
- Wohnsitz oder Aufenthalt in Thailand:
- Deutsche Ausländer, die sich mindestens 180 Tage im Kalenderjahr in Thailand aufhalten, gelten als in Thailand steuerlich ansässig.
- In diesem Fall unterliegen sie der thailändischen Einkommensteuer auf ihre weltweiten Einkünfte, einschließlich Dividenden.
- Import von Dividenden nach Thailand:
- Ausländische Dividenden, die nach Thailand überwiesen oder dort verwendet werden, sind in Thailand steuerpflichtig, unabhängig davon, wann sie ursprünglich erzielt wurden.
- Wenn die Dividenden im Ausland bleiben und nicht nach Thailand transferiert werden, sind sie von der Besteuerung ausgenommen.
Steuersätze:
Thailand wendet progressive Steuersätze auf Einkünfte an:- 0 % für Einkommen bis 150.000 Baht pro Jahr.
- Bis zu 35 % für höhere Einkünfte, gestaffelt nach Einkommenshöhe.
Dividenden können jedoch in der Regel pauschal mit 10 % besteuert werden, wenn sie als solche deklariert und korrekt gemeldet werden.
Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) Deutschland-Thailand:
Das DBA zwischen Deutschland und Thailand zielt darauf ab, eine doppelte Besteuerung zu vermeiden. Wichtige Punkte hierzu:
- Quellensteuer in Deutschland:
- Auf deutsche Dividenden wird in der Regel eine Quellensteuer von 25 % (plus Solidaritätszuschlag) erhoben. Mit einem Antrag auf Steuerentlastung im Rahmen des DBA kann die Quellensteuer auf 15 % reduziert werden.
- Anrechnung in Thailand:
- Die in Deutschland gezahlte Quellensteuer kann in Thailand unter bestimmten Voraussetzungen auf die dort fällige Steuer angerechnet werden.
Wichtige Hinweise für deutsche Auswanderer:- Dokumentation: Nachweise über Dividendenzahlungen und bereits gezahlte Steuern (z. B. Quellensteuerbescheinigung aus Deutschland) sind unerlässlich, um die Doppelbesteuerung zu vermeiden.
- Steuerliche Beratung: Es wird dringend empfohlen, einen Steuerberater mit Kenntnissen im internationalen Steuerrecht hinzuzuziehen, um alle steuerlichen Möglichkeiten auszuschöpfen und rechtliche Anforderungen einzuhalten.
Empfehlungen:
- Prüfen Sie, ob eine Quellensteuerentlastung in Deutschland beantragt werden kann.
- Achten Sie darauf, wie und wann Sie Dividenden nach Thailand transferieren, um unnötige Steuerbelastungen zu vermeiden.
- Lassen Sie sich über steueroptimierte Anlagemodelle beraten, um Ihre Steuerpflicht in Thailand zu minimieren.
Vorher war es so das Thailand ein territoriales Steuerrecht hatte was dazu führte, dass Einkommen aus dem Ausland nicht dort versteuert werden mussten wenn sie erst mit einem Jahr Verzug nach Thailand überwiesen wurden.
Wie Thailand dieses " sofern sie nach Thailand transferiert oder dort genutzt werden." prüfen will ist mir schleierhaft.
Bargeld kann man mitnehmen, Abhebung für Kreditkarten sind nachvollziehbar aber da weiß ja niemand ob das aus Einkommen oder Ersparnissen kommt.
Es wird sich in der Praxis zeigen wie das Einfluss hat. Die die ich kenne machen das derzeit alle über Bargeld und ich wüsste nicht das dort jemand Steuern zahlt.
Die regulären Steuern sind jedenfalls nicht günstig in Thailand.
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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 13.01.2025, 09:37
Spaceman
Das will der Robert.
Die Grünen werden wohl an der nächsten Regierung nicht beteiligt sein. Oder wählt hier Jemand "grün" ?
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RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 13.01.2025, 11:02
Bekomme ich bei Tradingverlusten dann auch die KV-Beiträge aus dem Vorjahr erstattet?
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