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In welches Land als Privatier auswandern?
Notiz 

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

(12.01.2025, 19:42)7rabbits schrieb: ...man findet auch paar Deutsche die einem Behilflich sein können.

Der durchschnittliche deutsche Auswanderer in Thailand ist nicht besonders umgänglich. Meine Erfahrungen sind da tendenziell eher schlecht.
Da sollte man schon genauer hinschauen wen man um Hilfe fragt.

(12.01.2025, 19:42)7rabbits schrieb: Mal schauen wie es mit den Steuern zu gegebener Zeit aussieht

Steuerlich ist es schlechter geworden. Es gibt neue Abkommen zwischen Thailand und Deutschland um die Deutschen am Auswandern zu hindern:

Zitat:Wie ist die aktuelle steuerliche Situation für deutsche Auswanderer in Thailand?

Seit dem 1. Januar 2024 hat Thailand bedeutende Änderungen in seinem Steuersystem eingeführt, die insbesondere deutsche Auswanderer betreffen. Einkünfte aus dem Ausland, die nach Thailand überwiesen oder dort verwendet werden, unterliegen nun der thailändischen Einkommensteuer.

Wesentliche Punkte der neuen Regelung:
  • Steuerpflichtige Personen: Alle in Thailand steuerlich ansässigen Personen, einschließlich Ausländer, die sich 180 Tage oder länger pro Jahr im Land aufhalten.

  • Betroffene Einkünfte: Sämtliche im Ausland erzielten Einkünfte, unabhängig davon, wann sie erwirtschaftet wurden, sofern sie nach Thailand transferiert oder dort genutzt werden.

  • Steuersätze: Thailand wendet progressive Einkommensteuersätze an, die von 0 % bis 35 % reichen, abhängig von der Höhe des zu versteuernden Einkommens.

Auswirkungen für deutsche Auswanderer:
Deutsche Staatsbürger, die in Thailand leben und Einkünfte aus Deutschland beziehen, müssen diese nun in Thailand versteuern, sofern sie die Mittel nach Thailand überweisen oder dort ausgeben. Es ist wichtig zu beachten, dass zwischen Deutschland und Thailand ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) besteht, das darauf abzielt, die doppelte Besteuerung desselben Einkommens zu vermeiden. Dennoch sollten Betroffene ihre finanzielle Situation sorgfältig prüfen und gegebenenfalls professionellen Rat einholen, um sicherzustellen, dass sie den neuen gesetzlichen Anforderungen entsprechen und mögliche steuerliche Nachteile minimieren.
Empfehlungen:
  • Steuerliche Beratung: Es wird dringend empfohlen, einen Steuerberater mit Kenntnissen im deutschen und thailändischen Steuerrecht zu konsultieren, um individuelle Auswirkungen zu klären und optimale steuerliche Strategien zu entwickeln.
  • Dokumentation: Halten Sie alle relevanten Unterlagen über Ihre Einkünfte und Steuerzahlungen bereit, um eine ordnungsgemäße Deklaration in beiden Ländern sicherzustellen.
  • Aufenthaltsstatus prüfen: Überlegen Sie, ob eine Anpassung Ihres Aufenthaltsmusters in Thailand sinnvoll ist, um möglicherweise die Schwelle der steuerlichen Ansässigkeit zu beeinflussen.
Die neuen Steuerregelungen in Thailand erfordern eine sorgfältige Planung und Anpassung für deutsche Auswanderer, um finanzielle Nachteile zu vermeiden und den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen.

Und für Dividenden:
Zitat:Grundlage für die Besteuerung von Dividenden:
  1. Wohnsitz oder Aufenthalt in Thailand:
    • Deutsche Ausländer, die sich mindestens 180 Tage im Kalenderjahr in Thailand aufhalten, gelten als in Thailand steuerlich ansässig.
    • In diesem Fall unterliegen sie der thailändischen Einkommensteuer auf ihre weltweiten Einkünfte, einschließlich Dividenden.
  2. Import von Dividenden nach Thailand:
    • Ausländische Dividenden, die nach Thailand überwiesen oder dort verwendet werden, sind in Thailand steuerpflichtig, unabhängig davon, wann sie ursprünglich erzielt wurden.
    • Wenn die Dividenden im Ausland bleiben und nicht nach Thailand transferiert werden, sind sie von der Besteuerung ausgenommen.
Steuersätze:
Thailand wendet progressive Steuersätze auf Einkünfte an:
  • 0 % für Einkommen bis 150.000 Baht pro Jahr.
  • Bis zu 35 % für höhere Einkünfte, gestaffelt nach Einkommenshöhe.
Dividenden können jedoch in der Regel pauschal mit 10 % besteuert werden, wenn sie als solche deklariert und korrekt gemeldet werden.
Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) Deutschland-Thailand:
Das DBA zwischen Deutschland und Thailand zielt darauf ab, eine doppelte Besteuerung zu vermeiden. Wichtige Punkte hierzu:
  1. Quellensteuer in Deutschland:
    • Auf deutsche Dividenden wird in der Regel eine Quellensteuer von 25 % (plus Solidaritätszuschlag) erhoben. Mit einem Antrag auf Steuerentlastung im Rahmen des DBA kann die Quellensteuer auf 15 % reduziert werden.
  2. Anrechnung in Thailand:
    • Die in Deutschland gezahlte Quellensteuer kann in Thailand unter bestimmten Voraussetzungen auf die dort fällige Steuer angerechnet werden.
Wichtige Hinweise für deutsche Auswanderer:
  • Dokumentation: Nachweise über Dividendenzahlungen und bereits gezahlte Steuern (z. B. Quellensteuerbescheinigung aus Deutschland) sind unerlässlich, um die Doppelbesteuerung zu vermeiden.
  • Steuerliche Beratung: Es wird dringend empfohlen, einen Steuerberater mit Kenntnissen im internationalen Steuerrecht hinzuzuziehen, um alle steuerlichen Möglichkeiten auszuschöpfen und rechtliche Anforderungen einzuhalten.
Empfehlungen:
  1. Prüfen Sie, ob eine Quellensteuerentlastung in Deutschland beantragt werden kann.
  2. Achten Sie darauf, wie und wann Sie Dividenden nach Thailand transferieren, um unnötige Steuerbelastungen zu vermeiden.
  3. Lassen Sie sich über steueroptimierte Anlagemodelle beraten, um Ihre Steuerpflicht in Thailand zu minimieren.

Vorher war es so das Thailand ein territoriales Steuerrecht hatte was dazu führte, dass Einkommen aus dem Ausland nicht dort versteuert werden mussten wenn sie erst mit einem Jahr Verzug nach Thailand überwiesen wurden.

Wie Thailand dieses "sofern sie nach Thailand transferiert oder dort genutzt werden." prüfen will ist mir schleierhaft.
Bargeld kann man mitnehmen, Abhebung für Kreditkarten sind nachvollziehbar aber da weiß ja niemand ob das aus Einkommen oder Ersparnissen kommt.
Es wird sich in der Praxis zeigen wie das Einfluss hat. Die die ich kenne machen das derzeit alle über Bargeld und ich wüsste nicht das dort jemand Steuern zahlt.
Die regulären Steuern sind jedenfalls nicht günstig in Thailand.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

was muss ich da heute morgen lesen:

https://www.tagesspiegel.de/politik/schr...06627.html

wenn das kommt, dann hilft nur noch die Firmengründung im Ausland bzw. für mich in Thailand.

auf 51k€ Kapitalerträge müsste ich in Zukunft mtl. 877,63€ für die KV abdrücken. Das sind im Jahr schlappe 10.531€ an Mehrkosten. Da bleibt mir nach Abzug der Steuern weniger als 30k€ im Jahr. Ich krieg das Kotzen!!

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

Spaceman

Das will der Robert.
Die Grünen werden wohl an der nächsten Regierung nicht beteiligt sein. Oder wählt hier Jemand "grün" ?
Notiz 

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

Bekomme ich bei Tradingverlusten dann auch die KV-Beiträge aus dem Vorjahr erstattet?

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

Verstehe ich nicht, ist doch heute schon so.
Ich habe nur Kapitalerträge und zahle darauf den GKV Beitrag.
Auch mit Mindestbeitragsbemessung falls ich darunter bin.

Habe ich da was verpasst?

__________________
Keine Anlageberatung meinerseits, jeder ist für seine Investmententscheidungen selber verantwortlich.

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

Ich finde dies System schon sehr ungerecht.
Welche sind bei ihrem Partner mitversichert und verwalten hunderttausende, machen zigtausende Gewinn und zahlen nichts ein.
Während ich teilweise 25% oder mehr des Einkommens für die GKV abdrücke.
Diese Mitverischerung ist total unsolidarisch, auch die Kappung unten und oben.
Am besten alles über sie Steuer einziehen dafür die GKV-Beiträge streichen dann könnten auch tausende Mitarbeiter eingespart werden.

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Notiz 

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

(13.01.2025, 09:37)actiontrader schrieb: Spaceman

Das will der Robert.
Die Grünen werden wohl an der nächsten Regierung nicht beteiligt sein. Oder wählt hier Jemand "grün" ?

Sehr viele wählen "grün", natürlich nicht hier die Community.
Schau draußen, schon wählen sie sehr viele die Grünen.
Notiz 

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

(13.01.2025, 11:27)epcopal2 schrieb: Verstehe ich nicht, ist doch heute schon so.
Ich habe nur Kapitalerträge und zahle darauf den GKV Beitrag.

Und bei Verlust im Kalenderjahr kannst du dann auch wie bei der Steuer den Verlust auf das Vorjahr rücktragen und erhälst Beiträge zurückerstattet?

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

Das Einkommen ist unterhalb der Mindestbemessungsgrenze (ca.1200 €) pro Monat.
Also wird der Beitrag Prozentual von 1200€ berechnet, ca. 270-300€ pro Monat.
Egal ob das Einkommen bei 0 oder im Minus ist.
So ist dies in diesem Land, total ungerecht.

__________________
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Notiz 

RE: In welches Land als Privatier auswandern?

(13.01.2025, 09:37)actiontrader schrieb: Spaceman

Das will der Robert.
Die Grünen werden wohl an der nächsten Regierung nicht beteiligt sein. Oder wählt hier Jemand "grün" ?

Knapp 80% der Deutschen wählen grün. Viele davon ohne es zu wissen.
Union = Grün. Merz hat sogar schon angedroht Habeck einzusetzen und schreibt ihm "Kompetenz" zu.
FDP = Hure für alle, auch Grün
SPD = Grüner
Grün = Nato-Olivegrün. Umweltschutz mit Panzern sozusagen. 

Es gäbe eine Partei um das zu verhindern. Wonder

Ich sehe das Ganze positiv: Ich bin mobil und kann mich hier verkrümeln und je teurer es hier wird umso mehr/eher lohnt sich das Verkrümeln
Viele anderen fleißigen Grünen Wähler können nicht weg und bekommen ihre Strafe. Das gönne ich ihnen von ganzem Herzen.
Von dem Ergebnis der Bundestagswahl mache ich einen Screenshot und wann immer die Leute meckern werde ich den posten. DAS WIRD EIN SPAß!!!

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