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Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)
#31
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

(15.07.2019, 17:02)lomo schrieb: Haben sich all die Opfer (Zeit/Geld/Beziehung) stand heute aus deiner Sicht gelohnt oder würdest du das ganze Thema mit dem aktuellen Wissenstand anders angehen?


Zitat:ich habe auch mal Jahre in denen ich ein 6stelliges Jahresnettoeinkommen habe. Aber ich komme Netto sehr viel öfter "nur" auf ein 5stelliges Einkommen im mittleren bis oberen Bereich.

Weniger als 100'000 Piepen für diese Anstrengung? Wäre es da nicht ruhiger auf der Bank? Bevor ich gekündigt habe hatten die Bankchefs mir sogar ein Sofa ins Büro gestellt...das ich fleissig benutzt habe. Schliesslich bin ich Managing Siesta Director. Ich habe das natürlich "Power nap" genannt und durfte dabei nie gestört werden.
#32
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

(15.07.2019, 15:42)boersenkater schrieb: ...

Aber muss ja auch nicht sein. Du hast gesagt was Du machst und wo Du stehst. Das ist doch vollkommen in Ordnung. Würde ich an Deiner Stelle auch nicht anders machen. Ist doch der richtige Weg wenn Du Deine gesteckten Ziele erreichst. Würde jemand wie Du in Richtung Trader gehen wollen, dann müsste er dementsprechendes tun und erstmal viel Zeit und Arbeit investieren um eine Chance zu haben. Aber wie gesagt - muss ja nicht sein. Wenn doch dann könnte solch ein Funded-Account irgendwann vielleicht mal interessant sein. Ist halt wie gesagt nichts für Zocker oder für dafür noch nicht bereite Trader, die keine Ahnung von den Produkten (CME-Futures) haben und die weder die Fähigkeiten haben gute Entry-Möglichkeiten zu erkennen, noch das Risiko-/Money-Management beherrschen oder die Vorgaben/Regeln nicht verstehen und nicht einhalten können. Jeder muss selbst wissen ob er für sowas bereit wäre und eine realistische Chance hat es zu schaffen und vor allem ob er es auch will. Wenn es sowas vor einigen Jahren gegeben hätte, hätte ich es bestimmt versucht. Ich trade aber lieber mit meinem eigenen Konto. Wenn ich kein eigenes Geld hätte würde ich es bestimmt versuchen wenn ich dafür bereit wäre. Wenn sich jemand dadurch herausgefordert fühlt es der Welt beweisen zu wollen obwohl er es nicht ist, ist das sein Problem. Kann ja sein das solch ein Simulationskonto ihm dabei hilft zu erkennen wo er steht, oder er damit lernen kann Regeln/Vorgaben einzuhalten und dadurch besser zu werden. Das geht aber auch ohne solch ein Konto.

Ich glaube das wir ziemlich nah beieinander sind wenn man bedenkt wie vielfältig die Wege zum Trader/Kapitalanleger sind. Da ist der beim Insti beschäftigte von dem Lancelot schreibt. Sein Ziel war vielleicht gut am Kapitalmarkt zu verdienen und das Angestellten-Dasein stört ihn dabei nicht -> Ziel erreicht. Oder es läuft wie bei Lance -> er ist Freelancer im professionellen Umfeld und kann gut von leben -> Ziel erreicht. Oder es läuft wie bei Dir -> mal ne glückliche Hand gehabt, dadurch zu Startkapital in ordentlichem Umfang gekommen und dann den harten Weg zum Trader gegangen -> Ziel erreicht. Oder der Frugalist der sich durch Mega-Sparraten (man munkelt von 40-60% des Einkommens) ein Kapitalpolster anspart und dann "relativ schnell" durch Erträge als Kapitalmarktanleger die seine geringen Ansprüche ans Finanzielle befriedigen -> Ziel erreicht. Oder der Weg den ich gehe (und der noch nicht fertig begangen ist) der im Moment darin besteht neben der normalen Erwerbstätigkeit Future-Swingtrading zu praktizieren (+ paar Optionen und paar Aktienanlagen) -> Ziel bald in Sicht  Irony oder Cuba der in der Schweiz auch Geld zur Seite gelegt hat und heute mit Aktien-Swing-Trading die Erträge erzielt die ihm sein Leben als "Managing Siesta Director" ermöglichen -> Ziel erreicht.

Ich bleibe dabei das der Handel mit Fremdkapital nur für wenige möglich ist, nicht nur weil ich die als Top-Trader bezeichne. Das meine ich ja nicht so das sie im Trding das sein müssen was Agassi und Graf im Tennis waren sondern für mich eine Top-Tradingleistung ist wenn man mit geringem Drawdown kontinuierlich Gewinn aus dem Markt zieht. Das ist übrigens zufällig auch das was man bei topstep erreichen muß so das der erfolgreiche topstep-Trader wahrscheinlich beides kann: mit Fremdkapital und geringem Drawdown Erträge erzielen (von denen er dann wohl auch 80% erhält) oder auch eigenes Kapital traden.

Was deine Frage nach den Instrumenten angeht: Da sieht es heute natürlich anders als in deinen Anfangszeiten aus. Seit neuestem haben wir Micro-Futures, da kann man wirklich mit kleinem Geld rangehen.Vorher hatten wir CFD's (die ich hier niemanden empfehlen will, die aber für den kleinen Geldbeutel mit einigem Hebel ausgestattet sind) und wenns was ohne Hebel sein darf dann z.B. der SPY-ETF der mega-liquide und mit kleinem Spread am Start ist. Und für den größeren Geldbeutel natürlich dann die Mini's oder auch den Mini-FDAX wenn man sich den DAX als Index antuen will. Also paar Möglichkeiten gibts da schon.

Was ich halt aus meiner Warte sehe (und jeder hat da aus eigenem Erleben halt andere Gesichtspunkte die er vorrangig sieht) ist das es für den "kleinen Trader" (also den nebenberuflichen Trader) aus meiner Sicht schwer ist mal eben ein erfolgreicher Daytrader zu werden weil er nicht nur wenig Geld sondern auch zu wenig Zeit zum Daytrading hat. Dementsprechend schwer ist die topstep-Karriere zu erreichen.

Wer hingegen in meinem oben beschriebenen Sinne ein Top-Trader ist hat hingegen sogar die Wahl zw. eigenem Geld und Fremdkapital traden. Weshalb ich topstep eher kritisch gegenüber stehe ist das ich im Inet relativ viele darüber reden höre wie toll topstep ist aber nur wenige anscheinend erfolgreiche topstep-Trader geworden sind.

Um mal ein Beispiel zu benennen und mal konkret zu werden: Der Coach zum Thema Optionen Martin Hlouchek (bitte keine off-topic Diskussion zu ihm hier im Thread!) erzählt seit Wochen und Monaten das er die topstep-Combine absolvieren will und dann seinen Coachies erklären will wie man das mal eben macht. Aber Ergebnisse: Fehlanzeige. Aber bitte jetzt keine riesen Diskussion über dieses passende oder unpassende Beispiel, ich wollts nur mal konkret machen.


Edit: nicht alle sondern nur ausgesuchte Rechtschreibfehler enfernt xD

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#33
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

(15.07.2019, 17:02)lomo schrieb: Haben sich all die Opfer (Zeit/Geld/Beziehung) stand heute aus deiner Sicht gelohnt oder würdest du das ganze Thema mit dem aktuellen Wissenstand anders angehen?

Das ist ein wirklich gute Frage! Bin ich zufrieden? Ganz klar ja. Würde ich wenn ich in der Zeit zurück reisen könnte mich wieder auf dieses Abenteuer einlassen? Ich hatte immer wieder Zeiten in denen ich das Ganze am liebsten hingeschmissen hätte. Wenn ich damals gewußt hätte wieviel Zeit, Energie, Kraft es kostet, hätte ich es mir wirklich sehr stark überlegt ob ich das mache. Bin zeitweise was meine Psyche angeht wirklich durch die Hölle gegangen.

Also - würde ich es mit den heutigen Möglichkeiten wieder anfangen? Ja, weil Software, Hardware heute sehr viel leistungsfähiger und günstiger sind und ich unterm Strich einen Bruchteil dessen ausgeben müsste was ich dafür ausgegeben habe. Der Lernprozess wäre dadurch auch um einiges leichter und das Ziel mit hoher Wahrscheinlichkeit dadurch schneller erreichbar.

Würde ich es auch dann anfangen wenn ich wüsste was vor mir liegt? Wie gesagt, ich bin zufrieden. Schaue ich mich in meinem Freundes-, Bekannten-, Verwandtenkreis um kenne ich niemanden der immer zufrieden war. Da gibt es einige die sich auch immer wieder diese Frage gestellt haben.

Also wie sieht es bei denen (teilweise/phasenweise) aus?

Arbeiter, Angestellte -> zu wenig Einkommen, viel Stress bei der Arbeit, hoher Arbeitsdruck, Stress mit dem Chef, Vorgesetzten, Arbeitskollegen, Mobbing, keine Aufstiegsmöglichkeiten oder es werden Kollegen für höhere Positionen bevorzugt obwohl sie eine schlechtere Arbeit abliefern, weil die sich besser einschleimen können, mehr als 40 Wochenarbeitsstunden, unbezahlte Überstunden, laufende Finanzierungen (Haus/Auto/Wohnung) die ihnen kaum Spielräume für irgendwelche Extras geben, manche waren auch schon längere Zeit arbeitslos bis sie wieder was neues gefunden haben,.....

Erfolgreiche Vertriebler, klein- oder mittelständische Unternehmer, leitende Angestellte, Geschäftsführer, Vorstände -> Stress mit Kunden, Leistungsdruck, Umsatzdruck, mehr als 60 Wochenarbeitsstunden, Herzprobleme (teilweise schon 1-2 Herzinfarkte), Bluthochdruck, Stress mit Angestellten, Stress mit dem Finanzamt, Stress mit Konkurrenten, Gerichtsverhandlungen, Aufträge die platzen, Waren oder Dienstleistungen die nicht bezahlt werden können oder von Kunden nicht bezahlt werden, Konventionalstrafen weil Aufträge nicht fertig gestellt werden konnten, Insolvenzen, kaputte Ehen, Scheidungen, Probleme mit und in der Familie, ebenfalls laufende Finanzierungen, Schulden die schlaflose Nächte bereiten,....

Manche gehen auch so auf dem Zahnfleisch und sehen dementsprechend aus, daß man fast schon fragen möchte ob sie lieber Urnen- oder Erdbestattung haben wollen, weil sie so aussehen als ob es demnächst soweit ist. Kenne auch mehrere Jungs die mit knapp unter oder über 50 berufs- oder erwerbsunfähig sind und dementsprechend auch finanzielle, private, psychische Probleme haben. Es gibt niemanden der keinen Stress hat und niemanden der immer zufrieden ist. Bei allen gab und gibt es Phasen in denen es mal besser, mal schlechter, mal super und dann wieder katastrophal läuft.

Wie sieht es bei mir aus? Wenn ich die Kiste aus mache, dann habe ich Feierabend. Ich muss mir keine Gedanken über irgendwas machen. Nehme keine Arbeit mit nach Hause oder mit ins Bett wenn ich schlafen gehe. Jeder Tag fängt neu an. Muss mich nicht mit Chefs, Vorgesetzten, Kollegen, Angestellten rumärgern. Die Arbeit ist ehrlich. Ich bekomme spätestens am Ende des Tages die Ergebnisse geliefert. Wenn ich ausgelaugt bin dann trete ich kürzer und tue was für mich. Kann meine Arbeitszeit weitestgehend selbst bestimmen. Ich muss nicht ertragen das Kollegen schlechter arbeiten aber trotzdem besser verdienen oder bei Beförderungen bevorzugt werden. Bei mir gibt es kein Mobbing. Ich arbeite heute mit nicht mal 50 max. 15-20 Stunden in der Woche und habe trotzdem ein gutes Einkommen. Es gibt aber auch Wochen da arbeite ich max. 2 Tage jeweils 2-3 Stunden. Wenn ich Lust habe dann genieße ich mit der Familie das Wetter und fahre an den See oder ins Schwimmbad. Ohne mich bei irgendjemandem rechtfertigen zu müssen oder davon abhängig zu sein das mir die Arbeit, der Chef, meine Firma das erlauben. Anderen sieht man ihr Alter an, bzw. sehen sie zum Teil sogar 10-15 Jahre älter aus. Ich sehe 10 Jahre jünger aus. Bin noch nie älter als 38 geschätzt worden.

OK, ich hatte ein echt harte Zeit. Ich habe teilweise über Wochen und Monate über 100 Stunden inkl. Samstag und Sonntag gearbeitet. Das ganze war psychisch eine extreme Herausforderung. Aber ich habe mich dadurch auch sehr viel mehr weiterentwickelt als andere. Ich habe heute fast so viel Freizeit wie ein Rentner und keine finanziellen Probleme. 

Von daher - wenn ich sehe wie es anderen geht und wie es mir geht würde ich nicht tauschen wollen und es wieder so machen. Auch wenn es immer wieder auch mal echt hart und anstrengend war, ist und mit Sicherheit auch mal wieder sein wird. Da geht es anderen beruflich, gesundheitlich, psychisch zumindest phasenweise sehr viel schlechter als mir. Manche haben deutlich mehr Einkommen als ich. Dafür haben sie die letzten 20-30 Jahre aber auch mehr als 60 Stunden gearbeitet und werden es auch die nächsten 20 Jahre bis sie Mitte 60 sind weiter tun. Der Druck aus allen Seiten und die finanziellen Verpflichtigungen geben ihnen gar keine Möglichkeit aus diesem Hamsterrad zu entkommen. Also auch wenn ich mal einen schlechten Tag oder eine schlechte Woche habe und negative Gedanken habe ob es nicht besser gewesen wäre mich damals für einen anderen Weg zu entscheiden. Ich würde es tatsächlich wieder tun. Weil ich heute unterm Strich dadurch das ich so wenig arbeiten muss und unabhängig bin eine viel bessere Lebensqualität als andere habe. Allerdings würde ich es lieber weniger aggressiv und weniger energieraubend tun. Wäre lieber viel geduldiger mit mir und mit der Arbeit. Aber man weiß immer erst im Nachhinein wie man es besser oder einfacher hätte machen können.
#34
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

(15.07.2019, 17:31)cubanpete schrieb: Weniger als 100'000 Piepen für diese Anstrengung? Wäre es da nicht ruhiger auf der Bank? Bevor ich gekündigt habe hatten die Bankchefs mir sogar ein Sofa ins Büro gestellt...das ich fleissig benutzt habe. Schliesslich bin ich Managing Siesta Director. Ich habe das natürlich "Power nap" genannt und durfte dabei nie gestört werden.
Nicht wirklich, weil ich dann sehr viel mehr arbeiten müsste und mich auch mit vielem von dem was ich gerade oben geschrieben habe herumschlagen müsste. Anstrengend waren einige der letzten 20 Jahre. Aber heute? Ich habe keine 2 Stunden getradet. Positionen eröffnet, Stopps gesetzt, nebenher NAVY CIS geschaut bis die Positionen geschlossen wurden. Paar Verlusttrades, paar Gewinntrades, 980$ Gewinn gemacht. YM, NQ, ES liefen heute nicht so richtig synchron, deswegen phasenweise keine Dynamik und nur rumgeschiebe. Deswegen keine großen Risiken eingegangen. Gemütlicher Arbeitstag.
#35
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

(15.07.2019, 22:43)jf2 schrieb: Ich glaube das wir ziemlich nah beieinander sind wenn man bedenkt wie vielfältig die Wege zum Trader/Kapitalanleger sind. Da ist der beim Insti beschäftigte von dem Lancelot schreibt. Sein Ziel war vielleicht gut am Kapitalmarkt zu verdienen und das Angestellten-Dasein stört ihn dabei nicht -> Ziel erreicht. Oder es läuft wie bei Lance -> er ist Freelancer im professionellen Umfeld und kann gut von leben -> Ziel erreicht. Oder es läuft wie bei Dir -> mal ne glückliche Hand gehabt, dadurch zu Startkapital in ordentlichem Umfang gekommen und dann den harten Weg zum Trader gegangen -> Ziel erreicht. Oder der Frugalist der sich durch Mega-Sparraten (man munkelt von 40-60% des Einkommens) ein Kapitalpolster anspart und dann "relativ schnell" durch Erträge als Kapitalmarktanleger die seine geringen Ansprüche ans Finanzielle befriedigen -> Ziel erreicht. Oder der Weg den ich gehe (und der noch nicht fertig begangen ist) der im Moment darin besteht neben der normalen Erwerbstätigkeit Future-Swingtrading zu praktizieren (+ paar Optionen und paar Aktienanlagen) -> Ziel bald in Sicht  Irony oder Cuba der in der Schweiz auch Geld zur Seite gelegt hat und heute mit Aktien-Swing-Trading die Erträge erzielt die ihm sein Leben als "Managing Siesta Director" ermöglichen -> Ziel erreicht.

Ich bleibe dabei das der Handel mit Fremdkapital nur für wenige möglich ist, nicht nur weil ich die als Top-Trader bezeichne. Das meine ich ja nicht so das sie im Trding das sein müssen was Agassi und Graf im Tennis waren sondern für mich eine Top-Tradingleistung ist wenn man mit geringem Drawdown kontinuierlich Gewinn aus dem Markt zieht. Das ist übrigens zufällig auch das was man bei topstep erreichen muß so das der erfolgreiche topstep-Trader wahrscheinlich beides kann: mit Fremdkapital und geringem Drawdown Erträge erzielen (von denen er dann wohl auch 80% erhält) oder auch eigenes Kapital traden.

Was deine Frage nach den Instrumenten angeht: Da sieht es heute natürlich anders als in deinen Anfangszeiten aus. Seit neuestem haben wir Micro-Futures, da kann man wirklich mit kleinem Geld rangehen.Vorher hatten wir CFD's (die ich hier niemanden empfehlen will, die aber für den kleinen Geldbeutel mit einigem Hebel ausgestattet sind) und wenns was ohne Hebel sein darf dann z.B. der SPY-ETF der mega-liquide und mit kleinem Spread am Start ist. Und für den größeren Geldbeutel natürlich dann die Mini's oder auch den Mini-FDAX wenn man sich den DAX als Index antuen will. Also paar Möglichkeiten gibts da schon.

Was ich halt aus meiner Warte sehe (und jeder hat da aus eigenem Erleben halt andere Gesichtspunkte die er vorrangig sieht) ist das es für den "kleinen Trader" (also den nebenberuflichen Trader) aus meiner Sicht schwer ist mal eben ein erfolgreicher Daytrader zu werden weil er nicht nur wenig Geld sondern auch zu wenig Zeit zum Daytrading hat. Dementsprechend schwer ist die topstep-Karriere zu erreichen.

Wer hingegen in meinem oben beschriebenen Sinne ein Top-Trader ist hat hingegen sogar die Wahl zw. eigenem Geld und Fremdkapital traden. Weshalb ich topstep eher kritisch gegenüber stehe ist das ich im Inet relativ viele darüber reden höre wie toll topstep ist aber nur wenige anscheinend erfolgreiche topstep-Trader geworden sind.

Um mal ein Beispiel zu benennen und mal konkret zu werden: Der Coach zum Thema Optionen Martin Hlouchek (bitte keine off-topic Diskussion zu ihm hier im Thread!) erzählt seit Wochen und Monaten das er die topstep-Combine absolvieren will und dann seinen Coachies erklären will wie man das mal eben macht. Aber Ergebnisse: Fehlanzeige. Aber bitte jetzt keine riesen Diskussion über dieses passende oder unpassende Beispiel, ich wollts nur mal konkret machen.


Edit: nicht alle sondern nur ausgesuchte Rechtschreibfehler enfernt xD

Denke auch das wir gar nicht so weit auseinander liegen. Geringen Drawdown musst Du meiner Meinung nach halt auch im eigenen Konto schaffen, damit es nicht zu stressig oder zu eng wird und das Konto auch noch sinnvoll tradebar bleibt. Geht sonst viel zu sehr an die Nerven wenn der Druck durch hohe Drawdowns steigt. Wichtig ist halt vor allem auch die richtige Geduld bei den Entrys zu haben und dann auch die Stopps zu setzen. Vor allem bei den Futures. Die können wirklich ganz schön hinterhältig sein und wie aus dem Nichts in die eine oder andere Richtung schießen. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach! CFDs sind für mich Müll. Die Micro-Eminis finde ich allerdings sehr interessant für Anfänger. Die hätte ich früher auch gerne gehabt, dann wäre es weniger stressig gewesen. Auf der Topsteptrader-Seite steht das die letztes Jahr über 1000 Funded Accounts vergeben haben. Wenn das stimmt dann schaffen es also auch welche. Aber viel interessanter wäre es zu wissen wie sich das auf die unterschiedlichen Accountgrößen verteilt und wie dann die Lebensdauer der Funded Accounts und die jeweilige durchschnittliche Rendite aussah und noch aussieht. Mir sind solche Angaben beim drüberschauen nicht ins Auge gesprungen. Von daher denke ich daß das wohl eher weniger rosig aussieht.
#36
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

Edit: zur Frage ob ich es nochmal tun würde

ABER!!!
Das gilt nur für mich. Wenn mich jemand fragen würde ob er sich auf dieses Abenteuer einlassen sollte, würde ich sagen lass es lieber. Es ist wirklich hart, vor allem für die Psyche. Es ist ein langer, steiniger Weg. Ohne entsprechendes Kapital, den Rückhalt von Familie und Freunden hätte ich es sicher nicht geschafft. Ich hatte Phasen da ging es mir psychisch so schlecht, da wäre ich am liebsten in den Garten gegangen und hätte mich aufgehängt. Hatte mir wirklich schon überlegt welcher Baum da am geeignetsten wäre.

Und auch wenn ich sehe das andere in Ihrem Job auch zu kämpfen haben, dann muss man es eben so sehen wie es ist - es wird einem normalerweise nichts geschenkt, in keinem Job. Es gibt trotz vielem negativen auch immer positive Seiten im "normalen" Berufs-/Arbeitsleben. Es gibt sicher befriedigendere Tätigkeiten. Vor allem auch sinnvollere. Ich arbeite nur um Geld zu verdienen. Ich leiste mit meiner Arbeit keinen Beitrag für die Gesellschaft. Außer das ich Steuern zahle und mein Geld auch ausgebe. Andere stellen Arbeitsplätze zur Verfügung, bilden Mitarbeiter aus, sind für Kunden und Lieferanten da, machen eine gute Arbeit die auch anderen zugute kommt. Die soziale Komponente ist auch ein wichtiger Faktor. Wie gesagt - ohne Freunde und Familie... Es war wirklich Wahnsinn den Job dafür an den Nagel zu hängen. Ich war wirklich nur auf mich gestellt. Es ist ein einsamer Weg. Ich war mehr als einmal traurig keine Arbeitskollegen zu haben. War wirklich neidisch darauf das andere ihre Weihnachtsfeiern, Betriebsausflüge, Tag der offenen Türen hatten. Habe oft Tränen vergossen weil mir da wirklich viel gefehlt hat, was ich vorher hatte. Viele haben dann auch nicht nur Arbeitskollegen in ihrer Firma, oft sind das dann auch ihre besten Freunde.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, wenn ich mich anders entschieden hätte und mich in meinem Job genauso reingehängt hätte wie ich es bei mir getan habe, dann hätte ich sicher viel mehr erreicht.

Was würde ich jemandem empfehlen der mit dem Gedanken spielt sich auch in die Sache reinzustürzen? Wie gesagt, lass es lieber. Wenn dann würde ich das wirklich nur nebenher machen und nicht (trotz auch vieler negativer Seiten) auf alles andere verzichten. Gerade bei den Futures muss man sich wirklich mal die Charts anschauen. 1-Minuten-Charts, 5-Minuten-Charts, 10-Minuten-Charts. Dann einfach mal hingehen und einen Punkt rausnehmen. Klar wenn man sieht wie der Chart gelaufen ist kann man immer sagen, da wäre ich rein, da hätte ich gekauft, verkauft. Gehe mal davon aus, das Du in der falschen Richtung drin bist. Und dann rechne ganz genau nach wie schnell und wie krass die Bewegungen in diese Richtung laufen. Die Charts können vielleicht harmlos aussehen, aber das sind die nicht. Da kannst du auch mit nur einem Kontrakt ganz schnell 3-4 stellig verlieren!!! Hab mein Futures-Konto ein paar mal plattgemacht und musste dann wieder neues Geld reinstecken. Nicht umsonst habe ich immer wieder Phasen gehabt in denen ich Wochen- und Monatelang nicht gehandelt habe. Es ist leicht sich einen Chart anzuschauen und zu sagen da wäre ich rein oder raus. Gehe lieber hin und sage da wäre der Einstiegspunkt gewesen. Aber dann geh hin und nehme den für Dich schlechtesten Kurs in dieser und der nächsten 1,3,5,10 Minuten-Kerze danach. Die Volatiltät ist oft sehr krass. Auch wenn Du in der richtigen Richtung liegst, auf dem Weg dahin gibt es Rücksetzer die Dich ausstoppen, oder die die Position so weit ins Minus laufen lassen können, das keiner solche Eier hat, das ihm das nicht immer nichts ausmacht. Bin oft mit Minus raus und dann ging es doch in die richtige Richtung. Aber auf der anderen Seite habe ich dann eben genau deswegen die Stopps zu weit gesetzt um nicht ausgestoppt zu werden, dann lief es aber nicht in die richtige Richtung. Wie gesagt, hab mein Futures-Konto ein paar mal platt gemacht. Obwohl ich auch mal ein Simulationskonto innerhalb von 6-7 Monaten von 10000 auf 1,3 Mio hochgetradet habe (und es dann aus Spass mit Harakiri-Trading von 300 Kontrakten innerhalb von ein paar Stunden wieder platt gemacht habe!!!). Simulationstrading kann helfen sich weiter zu entwickeln, wenn man es so real wie möglich macht und wirklich ernst nimmt. Aber erst mit echtem Geld kommt der psychische Stressfaktor hinzu, gerade dann wenn es anders wie gedacht läuft. 

Wenn man einen Chart anschaut und im nachhinein sagt "hätte, wäre, könnte" dann ist jeder ein Top-Trader. Das entspricht aber nicht der Realität.
Man kann im nachhinein nicht mehr dort einsteigen wo es am besten gewesen wäre. Wirklich mal hingehen, einen Punkt herausnehmen und nicht vom richtigen sondern vom falschen Einstieg ausgehen. Und dann mal ausrechnen wie sich die Position dann entwickelt. Oder auch mal sagen man ist in der richtigen Richtung unterwegs, aber eben nicht zum absolut besten Punkt eingestiegen. Nimm einfach mal die nächste 10-Minuten-Kerze und in dieser den schlechtesten Einstieg. Rechne Dir aus wie weit der Rücksetzer danach die Position schon mit nur einem Kontrakt ins Minus bringt bevor es dann wirklich weiter in die richtige Richtung geht. Klar kann man auch einen guten Einstieg erwischen und man ist ruckzuck ein paar Ticks oder sogar ein paar Punkte vorne. Trotzdem gibt es meistens auch Rücksetzer bei denen man wieder viel von diesem Gewinn dahinschmelzen sieht und dann auch oft mehr oder weniger krass im Minus ist bevor es dann wieder in die richtige Richtung geht. Da können 10,20,30 Minuten verdammt lang werden und extrem an der Psyche kratzen. Wie gesagt es kann schon mal vorkommen das Du einen richtig guten Einstieg hast, nicht ausgestoppt wirst und die Position auch mal ein paar Stunden läuft und Du einen 5stelligen Gewinn kassierst. Das sind aber die absoluten Ausnahmetrades. Die gibt es höchstens ein paar mal im Jahr. Die Normalität sieht anders aus. Viele kleine Gewinne auch in starken Bewegungen weil Du wegen den Rücksetzern viel zu früh ausgestoppt wirst. Geht nicht anders. Weil Du sonst viel zu oft Verlust machen würdest. Ein Chart kann sooo harmlos und wunderschön aussehen, an dem man sich reich rechnet. Aber nimm einfach mal den schlechtesten Einstieg in einer 10Minuten-Kerze. Dann schau Dir den "Inhalt" der nächsten 10-Minuten-Kerzen an. Sprich - stell einen 1-Minuten-Chart daneben und schau Dir an wie die 10-Minuten-Kerze im innern aussieht. Eine grüne Kerze kann im innern extrem volatil sein. Vor allem übersieht man beim reichrechnenden drüberschauen daß eine grüne Kerze auch oben und unten einen Docht hat. Deswegen einfach mal einen 1-Minuten-Chart daneben stellen. Da sieht man dann wie eine wunderschöne, grüne Kerze inkl. der Dochte im Innern auch die Hölle auf Erden sein kann.

Man muss sich halt auch bewußt sein was man handelt. Erstens man handelt im Futures-Konto immer mit Hebel. Und der Gegenwert ist der Preis pro Punkt mal der aktuelle Stand -> z.B. ES = 3000 x 50 = 150.000$, NQ = 8000 x 20 =  160.000$, 1% sind dann eben auch 1500$/1600$. Und 0,1% sind dann eben auch schon 150/160$. Das ist kein Pappenstiel. Bei einer 1%-Bewegung mit 3,4,5 Kontrakten - naja kann sich jeder selbst ausrechnen. Aber nicht schönrechnen. Worst-Case-Szenario! Für mich ist es wirklich schon fast kriminell das manche Broker da Margins von 200/500$ pro Kontrakt anbieten. Das kann nicht gut gehen. Ich habe für jeden Kontrakt den ich handel 5000$ Risikokapital im Konto. Das ist immer noch ein Hebel von 30:1. Aber nicht von 300/600:1!!!

Trotzdem ist es für Intradaytrading das geeignete Vehikel. Weil man eben nur die Margin braucht. Weil die Transparenz hoch ist. Weil die Liquidität hoch ist. Weil man ohne Probleme Long und Short handeln kann. Aber man hat eben auch phasenweise exteme Volatilität die gegen einen laufen kann. Oder die psychisch während die Position läuft extrem anspruchsvoll ist. Da hat man ruckzuck ein paar ordentliche Ohrfeigen kassiert. Dann steigt das Stesslevel, Pläne werden über den Haufen geworfen, Stopps nicht mehr gesetzt, zu hohe Risiken eingegangen. Absolute Höchstgefahr für das Konto! Da ist der Aktienhandel/Swingtrading schon weniger krass. Aber man braucht dann eben auch entsprechend Kapital. Liquidiät kann ein Problem beim Ein- und Ausstieg sein. Swingtrading mit Futures würde ich wirklich sein lassen. Das ist einfach viel zu gefährlich. Lieber einen kleinen Aktienkorb verschiedener Werte zusammenstellen, in den man entsprechend seines Plans in der richtigen Marktphase einsteigt. Klar kann man dann auch mal verlieren oder die Positionen auch mal gegen einen laufen. Aber man kann nicht mehr verlieren als man auf dem Konto hat. Oder wegen einer krassen Bewegung weil man mal einen schlechten Einstieg hatte und schlecht abgesichert hat das Konto platt machen. Overnight würde ich niemals nie mit Margin handeln. Auch nicht mit Aktien.

Also von daher. Lieber einen guten Job suchen, sich da richtig reinhängen und da beste daraus machen, sich weiterbilden und die Börse als Hobby oder Möglichkeit für langfristigen Vermögensaufbau mit guten Aktien und Fonds nutzen. Wenn man Action sucht kann man auch mal ein paar Euro oder Dollar Spielgeld nehmen und mit Zockerpapieren handeln. Vielleicht ist da ja mal ein Hochprozenter dabei. Und wenn nicht - andere verzocken ihr Geld beim Lottospielen, Sportwetten, Black Jack oder Roulette. Von daher was solls wenn man mal ein paar hundert oder wenn man es sich leisten kann auch mal ein paar tausend Euro in den Sand setzt. Vielleicht wird einem dann bewußt was wirklich wichtig ist...
#37
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

(15.07.2019, 01:17)boersenkater schrieb: Du das war vor allem Bauchgefühl. Kein Wissen oder irgendwas in der Richtung. Wahrscheinlich auch Angst das viele schöne Geld wieder zu verlieren.

Alles richtig gemacht.   Tup
Es hätte ja sein können das du irgendwelche Tipps oder sowas aufgeschnappt hast und deswegen verkauft hast.

Bei vielen meiner Bekannten lief das in etwa so ab, dass sie alle ca 100% im Plust waren und dann auf dem Top war es kaum noch auszuhalten wie man "genötigt" wurde ala "Bist du doof, dass du keine Aktien hast".
Das ging so ein paar Wochen und verstummte dann als die Kurse purzelten.
Restlos alle die ich kenne haben dann im fetten Minus verkauft. Einige auch mit Totalverlust.

Ich selber hatte einen Fond bespart der aber nichts mit Internetaktien zu tun hatte. Da habe ich gewartet bis der Fonds PlusMinus Null war und habe dann verkauft.
Kurze Zeit später ging der Fonds zwar noch höher, aber dann 1-2Jahre danach wurde er aufgelöst. Weg mit der Scheiße. Bis heute ist mir nicht klar was da drin steckte.
Das war so meine erste Börsenerfahrung und wenn die nicht so schlecht gewesen wäre hätte ich mich früher damit intensiver auseinander gesetzt.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#38
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

(14.07.2019, 23:12)Vahana schrieb: Was hat dich im März 2000 dazu bewegt alles zu verkaufen?
Im Prinzip hast du ja auf dem Top vom Gesamtmarkt verkauft. Besser geht es doch gar nicht.
Nur was hat dazu geführt?


Sowas ist überhaupt nicht abzusehen. Stell Dir mal vor du hättest nach Kostolany alles gehalten und müsstest dann zusehen wie dein Depot zerlegt wird.
Dann die Eier zu haben es weiter zu halten haben die wenigsten.

Ps.: Kostolany hat sich nicht am neuen Markt beteiligt.
Genau das ist der Punkt. Immer wieder diese entstellten Kommentare zu Kostolany. Das ständig in seinem Namen hervorgekramte und falsch interpretierte Schlaftabletten-Zitat gilt NICHT als Buy&Hold auf ewig!
Antizyklisches Handeln war sein Credo (Ei des Kostolany)
Im Video ab 2:22 zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=5xeWu1LhD7w
Die erwähnte Schlaftablette bezieht sich eher auf die Geduld, nicht gleich bei kleinen Kursgewinnen zu verkaufen, eben ein Hartgesottener mit den drei "G's"zu sein und kein Zittriger der sofort verkauft.
Zu sehen im Video ab 4:53
#39
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

Wer mag kann hier teilnehmen und dann angeblich eventuell ***  einen job bei XTX in London angeboten bekommen. XTX ist einer der führenden quantitative FX Market Maker und absurd erfolgreich (ich höre seit Jahren 2 stellige sharp ratios).

https://challenge.xtxmarkets.com/


*** Ich kann es mir eigentlich kaum vorstellen, aber das ist in Zusammenarbeiter mit einer Art Recruiting Firma
https://www.correlation-one.com/
MAn muss seinen CV hochladen und an einer Art IQ Test machen.

Der Verschwörungstheoretiker in mir würde sagen: die wollen eventuell gar keinen einstellen. Wenn da ein Genie autaucht, nehmen sie es, ansonsten bekommt correlation-one die CVs in dei Datenbank und bezahlt XTX dafür.

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#40
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

(16.07.2019, 00:43)boersenkater schrieb: Das ist ein wirklich gute Frage! Bin ich zufrieden? Ganz klar ja. Würde ich wenn ich in der Zeit zurück reisen könnte mich wieder auf dieses Abenteuer einlassen? Ich hatte immer wieder Zeiten in denen ich das Ganze am liebsten hingeschmissen hätte. Wenn ich damals gewußt hätte wieviel Zeit, Energie, Kraft es kostet, hätte ich es mir wirklich sehr stark überlegt ob ich das mache. Bin zeitweise was meine Psyche angeht wirklich durch die Hölle gegangen..........

Finde deine Ausführungen sehr spannend - habe mich so weit möglich da mal durchgelesen.

Was mich immer brennend interessiert, mir ist schon klar das Systeme - auch zum traden - nur innerhalb
bestimmter Parameter oder Grenzen funktionieren, aber wenn du derzeit in der Lage bist 10.000 $ monatlich
stabil zu erwirtschaften, warum erhöhst du dann nicht "einfach" die Anzahl der Kontrakte und verdienst dann
entsprechend 50.000 $ oder mehr !?

Immerhin machst du das ja schon einige Jahre - warum dann nicht versuchen das ganze zu beschleunigen um
früher die komplette finanzielle Freiheit bspw. zu erreichen ? Wenn das System vielleicht in ein paar Jahren
nicht mehr funktioniert, dann läufst du doch Gefahr evtl. immer weiter arbeiten zu müssen, auch
wenn du gar nicht mehr willst/kannst ?

Bitte keinesfalls als Angriff verstehen, mich interessiert das einfach nur, warum versucht man dann nicht
durch eine höhere Anzahl an Kontrakten den Output so zu erhöhen, das man nach ein paar Jahren
auf der sicheren Seite ist und nicht mehr traden "muss".....grade wenn du schreibst wie anstrengend
der Prozess war um dorthin zu kommen wo du heute bist, wäre das dann nicht sinnvoller das so lange
auszunutzen wie es funktioniert ?


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