Steuernachzahlung/Vorauszahlung

Ich würde in Deinem Fall nach dem Einspruch einfach kleine Beträge ans FA zahlen, nicht die geforderte Summe komplett. So können sie nämlich nicht viel tun da Du ja was zahlst.

Ich würde in Deinem Fall nach dem Einspruch einfach kleine Beträge ans FA zahlen, nicht die geforderte Summe komplett. So können sie nämlich nicht viel tun da Du ja was zahlst.

guter Ansatz, aber das Problem war die Festsetzung. Die Behörde stellt einen Betrag X fest und teilt diesen in 4 Quartale ein. Wenn das erste Quartal des Jahres schon vorüber ist, dann wird Betrag X durch 3 geteilt und man hat dadurch deutlich höhere Quartalszahlungen. Wenn du dann noch mehrere Jahre addierst, dann steigert sich die Summe an Zahlungen entsprechend. Nur fürs Protokoll, es war nicht meine Schuld, dass ich mit zwei Jahren im Rückstand bin, die Behörde arbeitet nicht schneller.

Aber ein Steuerberater sollte das erkennen können und ggf höhere freiwillige Vorauszahlungen vorschlagen.

Aber ein Steuerberater sollte das erkennen können und ggf höhere freiwillige Vorauszahlungen vorschlagen.

höhere Rückstellungen würde ich denken, man muß nix zum FA schicken was die nicht haben wollen aber man kann es halbwegs liquide bereithalten wenn man weiß da was kommt an Forderung (und das weiß man ja denn der Steuerberater kann das per einfachen Knopfdruck berechnen).

Ich habe letztes Jahr einige Umschichtungen in meinem Depot bei Interactive Brokers vorgenommen, und dabei sind Gewinne angefallen, für die das Finanzamt jetzt eine Nachzahlung fordert und zusätzlich eine Vorauszahlung für das laufende Jahr. Vielleicht hätte ich mit einem Widerspruch Erfolg, nach dem Vorschlag von Boy Plunger in #17. Andererseits denke ich aber auch darüber nach, das Auslandskonto ganz aufzulösen. Dann gäbe es nächstes Jahr einen noch höheren Gewinn, aber die Erfolgsaussichten beim Widerspruch gegen die  Vorauszahlung wären noch höher, mit der Begründung, dass das Auslandskonto nicht mehr existiert, und ab jetzt alle Gewinne sofort der Abgeltungssteuer unterliegen werden.

Das Finanzamt verlangt immer eine Vorauszahlung, wenn du Gewinne machst. Für mich haben Konten im Ausland enorme steuerliche Vorteile.

Ein Konto in DL hat viele Nachteile (Steuern, Kosten, schlechte und unzuverlässige Handelsplattformen etc.)

Funktioniert das wirklich mit dem Verzicht auf die Vorauszahlung, auch wenn du regelmäßig Gewinne machst? Ich kann noch nicht so ganz glauben, dass das Finanzamt freiwillig auf Geld verzichtet. In den vergangenen Jahren hatte ich bei IB nur Dividenden kassiert, und das Finanzamt hatte natürlich auch schon Vorauszahlungen gefordert und auch bekommen. Bei regelmäßigen Einkünften wie Dividenden wird das Finanzamt aber wohl keinen Widerspruch akzeptieren, oder ist das bei dir anders?

In den vergangenen Jahren hatte ich bei IB nur Dividenden kassiert, und das Finanzamt hatte natürlich auch schon Vorauszahlungen gefordert und auch bekommen. Bei regelmäßigen Einkünften wie Dividenden wird das Finanzamt aber wohl keinen Widerspruch akzeptieren, oder ist das bei dir anders?

Meiner Erfahrung nach ist es für Leute, die nur Dividenden beziehen, viel schwieriger, aus einer Vorauszahlung herauszukommen. Aber das hängt natürlich vom Finanzamt ab.

Wenn man Privatanleger ist und viele Dividenden und Transaktionen hat, hat kein Finanzbeamter Lust, seine Zeit und Nerven mit einem Einspruch zu verschwenden. Ich hatte noch nie Probleme mit dem Einspruch.

Der Steuerexperte hat immer mit Paragraphen und Spekulationsgewinnen argumentiert und das jedes Jahr angepasst.

Das wäre eine feine Sache, wenn das so funktionieren würde, auch mit den Dividenden. Wenn ich von einem total Return von 7% als Summe aus Kursgewinnen und Dividenden ausgehe, wären das 1,8% vom Gesamtkapital (= 26,4% Steuern von 7%), mit denen ich jedes Jahr zusätzlich 0,13% Rendite erwirtschaften könnte (= 7% von 1,8%).

Der Steuerexperte hat immer mit Paragraphen und Spekulationsgewinnen argumentiert und das jedes Jahr angepasst.

Dieser Aussage entnehme ich, dass du einen Steuerberater beschäftigst, und dieser jedes Jahr einen neuen Widerspruch einlegen muss. Das wäre mir zu aufwändig. Von der Zusatzrendite müsste ich die Kosten für den Steuerberater abziehen, und damit es sich überhaupt noch lohnt, das gesamte Kapital bei IB anlegen.

Dieser Aussage entnehme ich, dass du einen Steuerberater beschäftigst, und dieser jedes Jahr einen neuen Widerspruch einlegen muss. Das wäre mir zu aufwändig. Von der Zusatzrendite müsste ich die Kosten für den Steuerberater abziehen, und damit es sich überhaupt noch lohnt, das gesamte Kapital bei IB anlegen.

Ich möchte darauf hinweisen, dass meine Aussage missverständlich war. Nicht die Art des Widerspruchs wurde angepasst, sondern nur die Summen der Anlageklassen.