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Ab wann aufhören zu arbeiten?
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(01.06.2024, 11:48)Speculatius schrieb: Die aktuellste Renteninformation aus Luxemburg zugrundegelegt wird in vier Jahren meine jährliche Rente 15,70 % des gesamten freiwillig eingezahlten Beitragskapitals betragen. Ich gehe nicht davon aus, daß das so bleibt, sondern rechne in den folgenden Jahren und Jahrzehnten mit geringeren Zuwächsen. Doch selbst wenn der Durchschnittswert langfristig auf 12 % sinken sollte, läge ich damit immer noch 50 % höher als beim DAX mit knapp 8 % langfristiger Rendite.

Die Rechnung stimmt nicht. Es handelt sich nicht (nur) um eine Rendite, sondern auch um einen Kapitalverzehr. Wenn du totgehst, ist das Kapital weg. Bei 12% Jahresauszahlung rechnet man damit, dass du ca. 8 Jahre lang Rente beziehst und das war's dann.

Wenn du aus einer Aktienanlage den durchschnittlichen Jahreszuwachs von 8% regelmäßig rausnimmst, ist das Ursprungskapital am Ende immer noch da.
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(02.06.2024, 09:19)Lolo schrieb: Die Rechnung stimmt nicht. Es handelt sich nicht (nur) um eine Rendite, sondern auch um einen Kapitalverzehr. Wenn du totgehst, ist das Kapital weg. Bei 12% Jahresauszahlung rechnet man damit, dass du ca. 8 Jahre lang Rente beziehst und das war's dann.

Wenn du aus einer Aktienanlage den durchschnittlichen Jahreszuwachs von 8% regelmäßig rausnimmst, ist das Ursprungskapital am Ende immer noch da.

Die Diskussion hatten wir bereits in einem thematisch ähnlichem Thread, die Antwort dazu siehe deswegen hier.

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

Alles gut und recht, wenn du Wert auf Sicherheit legst, das sei dir unbenommen. Aber du solltest eben nicht mit Renditenzahlen hausieren gehen, die in Wahrheit gar keine Renditen, sondern anteiliger Kapitalverzehr sind.
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(02.06.2024, 08:52)rienneva schrieb: Und was ist die Ursache dieser wundersame hohen Rentenrendite? Wo kommt das Geld her? In Deutschland sind das Schulden bzw Belastung der Jungen.

Es ist keine Rendite sondern anteilige Auszahlung des eingezahlten Kapitals. Renten sind immer dann lukrativ, wenn man länger lebt, als der Durchschnitt, darauf muss man eben hoffen.
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(02.06.2024, 10:49)Lolo schrieb: Alles gut und recht, wenn du Wert auf Sicherheit legst, das sei dir unbenommen. Aber du solltest eben nicht mit Renditenzahlen hausieren gehen, die in Wahrheit gar keine Renditen, sondern anteiliger Kapitalverzehr sind.

Welcher Kapitalverzehr ist denn gemeint?
Etwa der, wenn es am Aktienmarkt 10 Jahre lang schlecht läuft und die gewünschten Kapitalerträge nicht mehr ausreichen um die daraus finanzierte monatliche Rente zu decken und deshalb das Kapital stückweise aufgezehrt wird? Irony 
Wohingegen bei der staatlichen Rente, die nicht gekürzt wird, jeden Monat ein Ansparbetrag übrig bleibt zum Kapitalaufbau?

Im übrigen sind die Zahlen meiner Rechnung nun mal eindeutig. Aktiensparen und bei Renteneintritt eine kleinere Rente haben oder staatliche Rentenkasse und eine größere Rente haben. Vom ersten Rentenzahlungsmonat an.
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(02.06.2024, 08:52)rienneva schrieb: Und was ist die Ursache dieser wundersame hohen Rentenrendite? Wo kommt das Geld her? In Deutschland sind das Schulden bzw Belastung der Jungen.

Und was ist die Ursache der wundersamen hohen Aktienrenditen mit Rekorddividenden fast jedes Jahr? Die Hungerlöhne in Bangladesch und die Umweltbelastung in China, die wir hier so nicht haben.
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

Dunce-cap Du bist aber auch ein Dickkopf.
Einfach zugeben, dass bei deinem Rentenmodell am Ende das Kapital weg ist, beim Aktienmodell ist es am Ende noch da. Über den Rest kann man ja durchaus diskutieren.

Was ist denn daran so schwer?

Andererseits--hat hier schon mal jemand was zugegeben? Ich kann mich nicht erinnern.
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(02.06.2024, 14:00)Lolo schrieb: ...

Andererseits--hat hier schon mal jemand was zugegeben? Ich kann mich nicht erinnern.

Also ICH bin damit keinesfalls gemeint!

Ich kann dir versprechen: Ich stünde zu meinen Fehlern!
Wenn ich welche hätte  Irony

Ich leide da eher darunter, dass meine Bescheidenheit die Größte der Welt ist! 


So am Rande: Geh den Kollegen doch fachlich nicht so an - das ist ihm gegenüber unfair! 

Kaffee

__________________
Hat sich erledigt. 
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(02.06.2024, 14:00)Lolo schrieb: Dunce-cap Du bist aber auch ein Dickkopf.
Einfach zugeben, dass bei deinem Rentenmodell am Ende das Kapital weg ist, beim Aktienmodell ist es am Ende noch da. Über den Rest kann man ja durchaus diskutieren.

Weil es eben nicht stimmt UND ich die Antwort darauf schon gegeben habe. Aber offenbar haben sie nicht alle verstanden. Deshalb noch einmal:

Beginnen wir mit dem Aktienmodell. Ich soll zum Renteneintritt einen Betrag gespart haben, der so groß ist, daß nur die Kapitalerträge für eine auskömmliche Rente sorgen können, zweckmäßigerweise nur die Dividenden, damit das Kapital nicht angezapft werden muß. Die Kursgewinne sollten zweckmäßigerweise die Inflation ausgleichen. Um das zu bewerkstelligen, brauche ich allerdings ein sehr großes Kapital. Unter einer Million Depotgröße wird's schwierig. Wenn ich eine Million oder mehr habe, klappt das Aktienmodell sehr gut. Und in der Tat, nach meinem Ableben, nach wie viel Jahren oder Jahrzehnten das auch ist, ist immer noch ordentlich Geld übrig.

Schwieriger wird es mit kleinerem Kapital, bei dem auch jedes Jahr ein Teil des Kapitals für die Rente gebraucht wird. Hier entscheiden dann Lebenserwartung und Ausgabeverhalten darüber, wie viel Geld bei meinem Ableben übrig ist bzw. ob überhaupt noch was da ist. Gerne verweise ich auf die wahre Geschichte meiner zwei Großväter, die ich ja schon ausführlich dargestellt habe und hier nicht noch einmal wiederhole.

Nun zum staatlichen Rentenmodell. Da starte ich zum Rentenbeginn in der Tat mit einem Kapital von Null. Sollte ich jetzt sterben, hätte ich mit Zitronen gehandelt. Die Rentenkasse würde jubeln, die Gesichter der Erben wären allerdings so sauer wie vorbezeichnete Zitronen.

Sollte ich aber nun ein Rentnerleben haben, wie es der japanischen Bevölkerung auf Okinawa nachgesagt wird und als über 100-Jähriger enden, sieht die Welt komplett anders aus. Weil ich ja jeden Monat eine deutlich höhere Rente habe als im Aktienmodell (Zahlen siehe oben), kann ich auch jeden Monat einen höheren Betrag zur Seite legen. Inklusive Kapitalerträge könnte sich das bei meinem Ableben als Methusalem durchaus auf einen Millionenbetrag aufgestaut haben, wenn ich es nicht zuvor sinnlos verjubelt haben sollte. Also nichts von wegen "am Ende ist das Kapital weg". Ganz im Gegenteil. Am Ende ist das Kapital da, je weiter das Ende weg ist, desto höher das Kapital.
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(02.06.2024, 14:28)Mr. Passiv schrieb: Also ICH bin damit keinesfalls gemeint!

Ich kann dir versprechen: Ich stünde zu meinen Fehlern!
Wenn ich welche hätte  Irony

Ich leide da eher darunter, dass meine Bescheidenheit die Größte der Welt ist! 


So am Rande: Geh den Kollegen doch fachlich nicht so an - das ist ihm gegenüber unfair! 

Kaffee
Ja stimmt. Deine Bescheidenheit und deine diplomatische Art sind legendär.


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