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Ab wann aufhören zu arbeiten?

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

@Wolkenmann
Wenn die Boomer versterben, dann verjubeln die Kinder oder Enkelkinder die Erben, da sie keine finanzielle Bildung zur Verfügung haben.
Natürlich nicht alle, aber sehr viele werden tun. Sehr wenige werden die Erben weiterhin erhalten und sogar vermehren.

Und die Immobilienpreise werden auch massiv sinken, da keiner kaufen möchte. Zu alt, renovierungsbedürftig oder die Kinder wohnen und arbeiten sehr weit weg. In 20 Jahren schätze ich mal. Bin gespannt.
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(02.06.2024, 22:25)Sauvignon schrieb: Ich habe jetzt eure Zahlen hinsichtlich der Genauigkeit nicht weiter überprüft, aber:

Dann überprüf die Zahlen doch.

(02.06.2024, 22:25)Sauvignon schrieb: 1.540 € Monatsrente mal 12 sind 18.480 € Rente pro Jahr, bei eingezahlten 215.725 € eine jährliche Rendite auf das eingezahlte Kapital von 8,56%. Na, Kollegen, schaffen wir dies jedes Jahr über 10 oder 20 Jahre? Nicht im Durchschnitt, sondern konstant jedes Jahr?

Das ist der gleiche Denkfehler wie bei Unternehmen die 10% Dividenden ausschütten. Weil der Kurs so niedrig ist sieht die Rendite so gut aus.
Und wenn du die Einzahlungen natürlich statisch betrachtest kommen da solche Werte bei raus.

Rechne dir das in Ruhe einfach mal durch.
Siehe Anhang: 1,6mio Euro
UND das Kapital ist mit dem Tod nicht weg, die Erben fangen nicht bei Null an.
Im letzten Jahr bekommst du 90.688,88 € an Zinsen. Das ist geringfügig mehr als die Rente.

(02.06.2024, 22:25)Sauvignon schrieb: Post scriptum, hüstel: Wer von uns verdient 3k brutto?

Ich. Locker.
Das Durchschnittsbrutto in Deutschland liegt 2024 bei knapp 29.000 €. Also nicht ganz weit von den 3000€ entfernt.


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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(02.06.2024, 22:25)Sauvignon schrieb: Ich habe jetzt eure Zahlen hinsichtlich der Genauigkeit nicht weiter überprüft, aber:

1.540 € Monatsrente mal 12 sind 18.480 € Rente pro Jahr, bei eingezahlten 215.725 € eine jährliche Rendite auf das eingezahlte Kapital von 8,56%. Na, Kollegen, schaffen wir dies jedes Jahr über 10 oder 20 Jahre? Nicht im Durchschnitt, sondern konstant jedes Jahr? 

Und Hand aufs Herz, hätten wir in der Asien-Krise, der Dot.com Blase oder 2008 nicht richtig Federn gelassen?! Und/oder hätten wir vor 45 Jahren und danach die richtigen Aktien ausgewählt? Keine MCI Worldcom, Goodyear, AOL, Commerce One, Lucent, Kodak usw.

Die Altersrente alleine bringt es nicht, aber nur self-made mässig dürfte eher düster werden...

Post scriptum, hüstel: Wer von uns verdient 3k brutto?

mit kurzfristigen Strategien kann einem jede Krise egal sein. Man verdient immer sein Geld. 

30k€ p.a. lassen sich recht einfach mit wenig Risiko verdienen. Dazu bedarf es auch keiner großen Bargeldbestände. Man muss halt nur diszipliniert im Durchschnitt jeden Tag 125€ verdienen. (240 Arbeitstage x 125€)

PS: habe vorhin ein Video gesehen. Die FDP will Aktien nicht mehr besteuern, solange das Geld im Depot verbleibt. Wäre natürlich der Hammer, weil dann lasse ich mir immer nur noch den Grundfreibetrag von ca. 11.000€ pro Jahr ausbezahlen und zahle somit 0€ Steuern. Ob die FDP diesen Vorschlag durchbringt, wage ich zu bezweifeln, aber die Grundidee ist natürlich top. So kann der Zinseszins im Depot voll zur Geltung kommen. Nach 20 Jahren Trading und 1 Mio€ im Depot kann man dann im Rentenalter steueroptimierend sich die Kohle auszahlen lassen. 

Je eher das kommt, umso weniger mache ich mir Sorgen um meine Altersvorsorge.
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(03.06.2024, 16:57)Vahana schrieb: Rechne dir das in Ruhe einfach mal durch.
Siehe Anhang: 1,6mio Euro
UND das Kapital ist mit dem Tod nicht weg, die Erben fangen nicht bei Null an.
Im letzten Jahr bekommst du 90.688,88 € an Zinsen. Das ist geringfügig mehr als die Rente.


Ich. Locker.
Das Durchschnittsbrutto in Deutschland liegt 2024 bei knapp 29.000 €. Also nicht ganz weit von den 3000€ entfernt.

3k Brutto war eher so in die Richtung, das wir alle wohl deutlich mehr verdienen und deswegen diese Rechnung für uns hier nicht relevant ist, sondern eben der Durchschnitt abgebildet wird...und 45 Jahren fester Zinssatz von 6% finde ich gewagt.

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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(03.06.2024, 18:36)Wolkenmann schrieb: Die FDP will Aktien nicht mehr besteuern, solange das Geld im Depot verbleibt. 

Die FDP macht immer super Vorschläge damit sie gewählt werden.
Die CDU hat auch mal vorgeschlagen das Überstunden steuerfrei sein sollen, was mir auch sehr entgegen käme.

Faustregel: Wenn es gut für die Bürger ist wird es nicht gemacht.

(03.06.2024, 20:53)Sauvignon schrieb: 3k Brutto war eher so in die Richtung, das wir alle wohl deutlich mehr verdienen und deswegen diese Rechnung für uns hier nicht relevant ist, sondern eben der Durchschnitt abgebildet wird...und 45 Jahren fester Zinssatz von 6% finde ich gewagt.

Die Summe ist ja skalierbar. Wenn es bei 3000€ kacke aussieht, dann auch bei 4k oder 2k. 
Es dauert 5 Minuten das für sich selbst durchzurechnen.
Die 6% am langfristigen Aktienmarkt sind realistisch. Einige rechnen mit 8-9%. Weniger als 5-6% habe ich noch nicht gesehen.
Wieviel dürfen es denn sein?

Man kann auch einen worst case annehmen und es ist immer noch besser als die staatliche Rente.

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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(03.06.2024, 12:57)deafstock schrieb: Und die Immobilienpreise werden auch massiv sinken, da keiner kaufen möchte. Zu alt, renovierungsbedürftig oder die Kinder wohnen und arbeiten sehr weit weg. In 20 Jahren schätze ich mal. Bin gespannt.

Eine Sache, die sehr oft und sehr gerne übersehen wird beim so genannten "Betongold". Im Gegensatz zu Gold, das mit den Jahrzehnten durch Rumliegen nicht schlechter wird, wird die Immobilie nach Jahrzehnten ohne Pflege und Erhaltungsaufwand zur wertlosen Schrottimmobilie. Von wegen "juhu, ich wohne mietfrei und habe KEINE Kosten mehr".

Dazu passend auch dieses Video:

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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

zahl du mal schön Miete  Biggrin


nach 30 Jahren Mietzahlungen hast du 360.000€ rausgehauen und dir gehört nix. Kannst also nix mehr versilbern/vergolden.

wer vor 30 Jahren ein Haus zu DM-Zeiten gekauft hat, z.B. für 300k DM in einer Großstadt, der bekommt heute locker 300k-400k Euro.

als Mieter zahlst du dem Vermieter die Bude ab! Herzlichen Glückwunsch!

ich habe meine Kohle in Betongold investiert und bewohne es selbst. Dadurch spare ich pro Monat mind. 1.000€ im Vergleich zum Mieter. 

mir geht es bei der Immobilie um Sicherheit, nicht um die bestmögliche Rendite.
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

Der Hinweis ist richtig, nur bekommt nicht jeder so mal 300.000 DM geliehen.

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Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.06.2024, 12:29)EMEUV schrieb: Der Hinweis ist richtig, nur bekommt nicht jeder so mal 300.000 DM geliehen.

Ganz genau das ist der Punkt. In aller Regel ist die gekaufte Immobilie zum größten Teil fremdfinanziert. Ob ich nun die Kohle jedes Jahr für Miete oder für Hypothekenzinsen ausgebe, kann mir wurscht sein - weg ist es in beiden Fällen.

Sollte ich keine Fremdfinanzierung benötigen, weil ich den Kaufpreis gleich bar auf den Tisch des Hauses legen könnte, stellt sich die Frage, was besser rentiert. Eine vermietete Immobilie oder ein Aktiendepot in vergleichbarer Höhe? Legt man die Entwicklung der letzten 40 Jahre zugrunde, gewinnt klar das Aktiendepot. Abweichungen im Einzelfall natürlich immer inbegriffen.
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.06.2024, 12:29)EMEUV schrieb: Der Hinweis ist richtig, nur bekommt nicht jeder so mal 300.000 DM geliehen.

ohne Moos, nix los!

man sollte schon ein gewisses Eigenkapital mitbringen und auch ein gutes Einkommen haben, ansonsten wird es schwierig. 

Kaufpreis 200.000€

Eigenkapital 100.000€

Fremdfinanzierung 100.000€

eine mtl. Rate von ca. 800€ ist doch kein Hexenwerk und sollte gestemmt werden, vor allem wenn man Doppelverdiener ist. 

die meisten Anleger verlieren an der Börse Geld, unabhängig vom Timeframe. Ich hatte dazu schon mal eine Statistik gepostet. Finde es leider gerade nicht. 

als Anfänger mal eben 200.000€ an der Börse anlegen, vielleicht noch in Einzelwerten. Das wird in den meisten Fällen ganz übel ausgehen. Ich kenne ein paar Anleger, die haben Omas Erbe in 2-3 Jahren versenkt.

so easy peasy ist das alles nicht.


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