Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Umfrage: Wer hat die Nordstream-Pipelines sabotiert?
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
Russland
38.46%
10 38.46%
USA
53.85%
14 53.85%
China
0%
0 0%
Ukraine
3.85%
1 3.85%
Polen
0%
0 0%
anderes Land
0%
0 0%
Klimaaktivist*Innen/-terrorist*Innen
0%
0 0%
keine Sabotage, sondern technischer Defekt
3.85%
1 3.85%
Gesamt 26 100%
∗ Du hast diese Antwort gewählt. [Zeige Ergebnisse]

Wer hat Nordstream gesprengt?

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

(10.01.2023, 01:39)Vahana schrieb: Dagegen mal z.B. die ja schon kleingeistige Haltung Ludwig-Erhardts, als es um die Montanunion ging. Also die Öffnung des Ruhrgebiets für Frankreich und andere.

Kleingeistig?
Der Mann war eher Liberaler durch und durch, dem seine liberalen Grundsätze wichtiger waren als die Weltpolitik.

Ich habe keine Ahnung, was "Öffnung des Ruhrgebietes" bedeuten soll, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es einfach Freihandel war.
Notiz 

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

Das hat Saphir geschrieben, nicht ich.
Siehe hier https://www.trading-stocks.de/thread-357...#pid139399

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Notiz 

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

Also was man so liest: Eine National?- und in Teilen liberalere Wirtschaftspolitik sollte vorgehen. Einer suprastaatlichen Lösung war er skeptisch eingestellt. Er wollte nach dem was ich gelesen habe:
  • Ausschluss jedes Kontrollrechts der Hohen Behörde über Verflechtungen mit anderen, nicht zum Schuman-Plan gehörenden Industriegruppen (z. B. Kohlechemie, Eisenverarbeitung)
  • Anstatt einer Kontrollvorschrift für konzernmäßige Zusammenschlüsse, das deutsche Kartellrecht.
  • eine hoheitliche Regelung der Preise für Kohle und Stahl
  • Ein einseitiger Preisausgleich zugunsten der belgischen und französischen Kohle kam nicht in Betracht

Anstatt dem was kam:

Zitat:Die Organe der Gemeinschaft waren:


So wie ich das lese, ging es Erhardt darum die Wettbewerbsvorteile die die deutsche Industrie - die sie wohl durch die heimische Kohle d.h. günstige Energie hatten - gegenüber den anderen Staaten nicht aufgeben zu wollen. Also mehr Freiheiten für die deutsche Stahl- und Kohleindustrie. Ggf. hat er aber tatsächlich einiges für die deutsche Industrie in dem neuen Vertrag heraus geholt, was ich so nicht direkt erkennen kann.

Die "Zweitrundeneffekte", also günsterer Stahl für alle -> mehr Wachstum für alle -> mehr Nutzen für alle, sah er wohl nicht. Zumindest ist dazu nichts finden.

Also ganz ähnlich wie bei Nordstream 2, Hauptsache es nützt uns selbst und was um uns herum passiert, ist die Sache der anderen.

So lese ich das zumindest heraus.

Dagegen der "Schachzug" Frankreichs: Anstatt als Kriegsgewinner einfach die günstige Energie zu "verlangen", und so der heimischen Stahlindustrie zu helfen. Schlugen sie ein Konzept vor, welches ihnen freilich besonders half, aber welches auch allen anderen Beteiligten half. Welches eine Win-Win-Win-Situation schuf. 

Interessant ist aber:
Zitat:Bevorzugung Belgiens
Auf Ruhrkohle und Hollandkohle erhob die Hohe Behörde einen Zuschlag, der in die Modernisierung des belgischen Bergbaus fließen sollte, um ihn effizienter und damit konkurrenzfähiger zu machen. Die Behörde griff nicht ein, als dort nichts Nennenswertes geschah.
Diese Problem haben wir bis heute.

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

(13.01.2023, 01:38)Vahana schrieb: Das hat Saphir geschrieben, nicht ich.
Siehe hier https://www.trading-stocks.de/thread-357...#pid139399

Sorry, ist beim Zitieren was schief gelaufen.

(13.01.2023, 10:59)saphir schrieb: So wie ich das lese, ging es Erhardt darum die Wettbewerbsvorteile die die deutsche Industrie - die sie wohl durch die heimische Kohle d.h. günstige Energie hatten - gegenüber den anderen Staaten nicht aufgeben zu wollen.

Scheint mir nicht unbedingt eine stark irrationale Handlungsweise zu sein, wenn man eine reiche Volkswirtschaft aufbauen will.

saphir schrieb:Die "Zweitrundeneffekte", also günsterer Stahl für alle -> mehr Wachstum für alle -> mehr Nutzen für alle, sah er wohl nicht.

Wonder
Kann das günstige Stahl dann nicht unter Freihandelsbedingungen hergestellt werden?

saphir schrieb:Dagegen der "Schachzug" Frankreichs: Anstatt als Kriegsgewinner einfach die günstige Energie zu "verlangen", und so der heimischen Stahlindustrie zu helfen. Schlugen sie ein Konzept vor, welches ihnen freilich besonders half, aber welches auch allen anderen Beteiligten half. Welches eine Win-Win-Win-Situation schuf.

Grade Frankreich als Gegenbeispiel für nationale Alleingänge auszuwählen erscheint mir nicht grade sehr geschickt.

AFAIK hat Frankreich damals indirekt am Aufbau einer französisch dominierten EU gearbeitet. Vielleicht war dabei die Hülle des Nationalstaates nicht mehr so wichtig, aber auch nur, weil er zu klein geworden war.
Das ist durch die Aufnahme von UK in die EU dann zu nichte gemacht worden.

Genauso läuft es zumeist. Bevor ein Akteur ein Übergewicht erhält, arbeiten die Kleinen dagegen an, oder es ruft sogar einen Großen auf den Plan.
Das ist übrigens bei der angeblichen Dominanz Deutschlands in der EU nicht sehr viel anders.
Notiz 

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

Generalbundesanwalt: Derzeit keine Belege für Nordstream-Sprengung durch Russland

Die deutschen Ermittler haben zum jetzigen Zeitpunkt keine Belege dafür, dass Russland hinter den Explosionen an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 steckt. "Das ist derzeit nicht belegbar, die Ermittlungen dauern an", sagt Generalbundesanwalt Peter Frank der "Welt am Sonntag". Mit Hilfe zweier Forschungsschiffe seien Wasser- und Bodenproben sowie Reste der Pipelines entnommen worden, der Tatort sei auch umfassend dokumentiert worden. "Das alles werten wir derzeit kriminaltechnisch aus."


https://www.n-tv.de/politik/07-15-Genera...43824.html
Notiz 

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

Zitat:USA weisen Bericht über Sprengung von Nord-Stream-Pipeline zurück

Das Weiße Haus hat einen Bericht des bekannten Investigativreporters Seymour Hersh zurückgewiesen, wonach die USA im vergangenen September die Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee gesprengt haben sollen. „Das ist völlig falsch und eine vollkommene Erfindung“, erklärte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Adrienne Watson, am Mittwoch. Ein Sprecher des Auslandsgeheimdienstes CIA erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP: „Diese Behauptung ist völlig und vollkommen falsch.“

Hersh hatte zuvor berichtet, US-Marinetaucher hätten im vergangenen Juni bei einer vom Weißen Haus angeordneten und von der CIA geplanten verdeckten Operation mithilfe Norwegens Sprengsätze an den Gaspipelines angebracht. Die Sprengsätze seien dann im September ferngezündet worden.

https://www.welt.de/politik/ausland/arti...rueck.html

Seymour Hersh ist ja kein Unbekannter. Er gilt wohl als einer der renommiertesten Investigativjournalisten der Welt.

Seymour Hersh
Notiz 

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

In dem Zusammenhang dürfte man auch erwähnen das einen Tag nach dem Terroranschlag die Gaspipeline von Norwegen nach Polen eröffnet wurden.

Aber interessant wie die Medien immer wieder hartnäckig einen Bezug zu Russland herstellen wollen. Das scheint wohl wichtiger für den Leser zu sein.

Die neue Pipeline hat nur 10mrd m³/a. Ein Witz gegenüber Nordstream.
Von daher wird für Deutschland wohl nichts von Polen aus geliefert werden.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Notiz 

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

Zitat:+++ 14:16 Nach Sabotage: NATO will Schutz der Unterwasser-Infrastruktur koordinieren +++

Die NATO will die Maßnahmen der Allianz für einen besseren Schutz kritischer Unterwasser-Infrastruktur koordinieren. Generalsekretär Jens Stoltenberg verweist nach einem Treffen mit NATO-Verteidigungsministern auf die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines im September. Diese habe "uns alle daran erinnert, wie verwundbar wir sind".

https://www.n-tv.de/politik/15-07-Deutsc...43824.html

Wird da etwa jemand nervös, daß sich der Russe an den norwegischen Pipelines rächen könnte?  Irony
Notiz 

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

(15.02.2023, 16:35)Speculatius schrieb: Wird da etwa jemand nervös, daß sich der Russe an den norwegischen Pipelines rächen könnte?  Irony

Jetzt haben sie auch noch die Glasfaserkabel in Frankfurt angegriffen, zum Glück hat es nur den Flugverkehr getroffen. Man stelle sich vor es hätte den Börsenhandel gestört.

__________________
Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
Notiz 

RE: Wer hat Nordstream gesprengt?

(15.02.2023, 16:47)EMEUV schrieb: Jetzt haben sie auch noch die Glasfaserkabel in Frankfurt angegriffen, zum Glück hat es nur den Flugverkehr getroffen. Man stelle sich vor es hätte den Börsenhandel gestört.

Ich glaube eher hacken sich die Russen in den Eurex-Server ein und zocken den FDAX erstmal 10.000 Punkte runter.  Irony


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste