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Deutsches Rentensystem
#11
Notiz 

RE: Deutsches Rentensystem

wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen!

um seine Altersvorsorge muss man sich schon selbst kümmern, ansonsten landet man in Altersarmut! Das ist Fakt, dafür braucht man sich ja nur die obigen Statistiken ansehen!

man muss sein Geld für sich arbeiten lassen, eine andere Möglichkeit gibt es nicht! Ich habe das leider erst mit 35 Jahren realisiert. Seitdem mir das bewusst ist, dass man aus Geld noch mehr Geld machen kann, läuft mein "Ich werde reich Plan" wie ein Schweizer Uhrwerk.

ich gebe zu: Die ersten 100k€ sind die schwersten, hat man diese Hürde aber einmal übersprungen, ja dann ist das eigentlich ein Selbstläufer.

Ein "Schlaraffenland für alle"  wird man nicht finden. Die meisten Menschen werden arm geboren und werden auch arm sterben. Zumindest gibt es die Grundsicherung in D. In anderen Ländern gibt es so etwas halt nicht. Da landet man dann im Pappkarton, in der Wellblechhütte oder im Ein-Mann-Zelt. Ganz traurige Geschichten, habe schon viel Elend gesehen.

Solange man gesund ist, heißt es für mich: ranklotzen. 

Der Weg ist das Ziel. Raus aus der Armut.
#12
Notiz 

RE: Deutsches Rentensystem

(23.02.2023, 09:50)FabiC2 schrieb: Was hilft uns das jetzt wenn wir wissen wer was wann falsch gemacht hat?
Es muss nach VORNE geschaut werden! Wir haben ein Problem wie können wir es lösen? bzw. wie könnte die Politik es lösen...

Wir werden älter, wir haben weniger Kinder bzw. Erwerbstätige. Das was aktuell gemacht wird, ist ja das Renteneintrittsalter einfach weiter anzuheben, aber damit die Rente sich "alleine" trägt müsste der Renteneintritt vermutlich bei > 72 Jahre liegen...

Viele Möglichkeiten gibt es ja nicht, wenn mehr Menschen länger Rente bekommen, aber weniger Menschen einzahlen...

Zunächst könnte man aus der Geschichte lernen.

Man könnte Maschinen, die Arbeitsplätze ersetzen, besteuern.
Früher oder später muss so etwas kommen.

__________________
16 Jahre AB.com und davor ein paar Jahre Juchu.de Dunce-cap
#13
Notiz 

RE: Deutsches Rentensystem

(23.02.2023, 17:20)Auge schrieb: Man könnte Maschinen, die Arbeitsplätze ersetzen, besteuern.
Früher oder später muss so etwas kommen.

Mahlzeit,

rennst du da nicht in folgende Gegenargumentation:
- Meine Maschine ersetzt ja keine bestehenden Apl. Sie schafft neue. Also in der Logistik, Wartung und so.
- Wenn du mir das Aufstellen der Maschinen hier soooooo teuer machst, dann stell ich sie halt in Timbuktu auf.  
?!!

Ich befürchte, dass System muss erst völlig kollabieren, da es ja durch bestehende Interessen so geworden ist, wie es ist:
- Beamte ziehen sich ne unerreichbar hohe Rente mit teilweise deutlich früherem Rentenzugang. In den Ministerien, die solche Reformvorhaben erarbeiten müssten/sollten,  sitzen aber Beamte.
- Freiberufler mit kammerfähigen Jobs haben ihre eigene Altersvorsorgesysteme. Die haben Jobs und Geld zu vergeben. Also Bestechungspower oder halt "ne gute Lobby"   
- Mit dem Anrechnen aller möglichen Zeiten für die Rente fischt du dir Wählerstimmen ab oder das dich jemand ernsthaft fragt, wer das bezahlen soll.

Schade eigentlich, aber da wo Menschen werkeln, da menschelt es bisweilen.

__________________
Hat sich erledigt. 
#14
Notiz 

RE: Deutsches Rentensystem

(23.02.2023, 17:20)Auge schrieb: Zunächst könnte man aus der Geschichte lernen.

Man könnte Maschinen, die Arbeitsplätze ersetzen, besteuern.
Früher oder später muss so etwas kommen.

Der Gewinn der durch Maschinen erwirtschaftet wird wird ja ganz normal besteuert, es geht also um mehr Steuern? Komisch das man diese dann an der Kasse im Supermarkt bezahlt, wie kommt das nur?

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#15
Notiz 

RE: Deutsches Rentensystem

(23.02.2023, 10:30)EMEUV schrieb: Auch wenn es immer wiederhold wird, die Rente muss nicht aus Beiträgen der kleinen Einkommensbezieher finanziert werden. Man kann, wenn man es will, auch die Vermögenden mit heranziehen.

Wenn es andauernd wiederholt wird, dann wird es nicht richtiger.
Die Vermögenden können nicht jeden Bockmist ausgleichen was die Politik falsch gemacht hat. Als Frankreich das so versucht hat gab es eine Massenflucht nach Belgien und anschließend waren die Einnahmen geringer als vorher.
Wir können gerne darüber diskutieren ob die Beiträge für Kinderlose steigen sollen oder die Renten für Eltern steigen. Das würde noch einigermaßen Sinn ergeben. Das Konzept der Solidarkasse wäre damit aber ausgehebelt.

(23.02.2023, 10:45)saphir schrieb: Das stimmt natürlich, jeder selbst kann vorplanen, wenn er es denn tatsächlich vorher erkennt!

Als ich meine Lehre angefangen hatte schloss ich mit 16 Jahren einen Rentensparplan ab. Anfangs sah es noch so aus als ob ich für 16€ Einzahlung im Monat später einige hundert Euro zur Rente dazu bekommen würde. Ich meine es waren um die 200-300€.
Jedenfalls schrumpfte dieser Wert von Jahr zu Jahr auf nicht einmal 20€ im Monat. Wie genau das geht weiß ich nicht, aber es war so.
Nach etwa 8 Jahren habe ich das Ganze dann aufgelöst.
Genauso verlief es auch mit dem Bausparvertrag und dem Aktienfonds.

Planung alleine reicht nicht. Es braucht erst einmal finanzielle Bildung und diese fehlt in Deutschland komplett.
Wenn ich die gleiche Summe von den 3 Sparplänen monatlich in Aktien gesteckt hätte ab dem Jahr 2000, das wäre ein guter Plan gewesen. 

(23.02.2023, 10:57)Wolkenmann schrieb: ich gebe zu: Die ersten 100k€ sind die schwersten, hat man diese Hürde aber einmal übersprungen, ja dann ist das eigentlich ein Selbstläufer.

Ok, dann stehst du da mit 67 Jahren und hättest ggf normalerweise das Anrecht deine Rente aufstocken zu lassen, bekommst aber die Zuschüsse nicht weil dein Vermögen über dem Freibetrag liegt.

Zwischen demjenigen der gar nicht vorgesorgt hat und dem der "normal" vorgesorgt hat, besteht kein Unterschied. Außer das derjenige der nicht vorgesorgt hat wahrscheinlich bis dahin besser gelebt hat.
Von solchen Aktionen wie "das Vermögen verschwinden zu lassen" halte ich nichts. Es muss ja legal bleiben und große Beträge unter der Matraze sind auch ein Risiko.

Legal lohnen tut die Anlage erst wenn du dank der Kapitalerträge auf die Aufstockung dauerhaft verzichten kannst, oder sowieso nicht aufstocken musst.
Aber wenn ich mir die Zahlen so anschaue wird das die wenigsten betreffen. Es wird irgendwann zum Normalfall werden das die Rentner aufstocken.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#16
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RE: Deutsches Rentensystem

(23.02.2023, 17:20)Auge schrieb: Zunächst könnte man aus der Geschichte lernen.

Man könnte Maschinen, die Arbeitsplätze ersetzen, besteuern.
Früher oder später muss so etwas kommen.

Nein. Maschinen sind Kapital und man müsste den Leuten die Möglichkeit bieten Kapital zu besitzen. Steuern tun genau das Gegenteil.

Die ganzen Rentensysteme basieren auf einem grossen und faulen Irrtum: man glaubt die jüngere Generation würde auch ausserhalb ihrer Bekannten und ihrer Familie ältere Leute bedingungslos unterstützen wollen. Wenn die Belastung dafür allerdings zu gross wird so wird das nicht funktionieren. Insbesondere wenn die jüngeren es als unfair empfinden weil sie mehr zahlen müssen als diejenigen gezahlt hatten die ihr Geld jetzt bekommen.

Der Kapitalismus würde eine elegante Lösung bieten, aber davon würden die Politiker wohl nicht profitieren: Eigeninitiative. Wie in Australien und zum Teil in den USA sollte jeder seine Altersvorsorge selbst steuerbefreit in Aktien anlegen können. Wenn das funktioniert dann kann sich jeder den Zeitpunkt des Ruhestandes selber aussuchen. Wenn es nicht funktioniert so kann er in Australien zumindest, eine kleine Rente beantragen, die bekommt nur wer sie wirklich braucht, nicht alle wie bei uns. Aber allen Leuten bei denen es funktioniert hat braucht der Staat keine Rente zu zahlen. Die Steuerausfälle sind so mehr als kompensiert!

Wenn man anfängt zu arbeiten braucht man Kapital. Man braucht Werkzeug, Fahrzeuge, Immobilien, Maschinen und so weiter. Dieses Kapital wird zur Verfügung gestellt und man gibt einen gewissen Teil des erwirtschafteten Gewinns dafür ab. Einen Teil des Gewinns sollte der Arbeitnehmer in Aktien anlegen und einen Teil des Gewinnes für den Konsum verwenden. So lange der Arbeitnehmer arbeitet wird der Gewinn aus diesen Aktien wieder in Aktien angelegt. Sobald der Gewinn aus diesen Aktien zum Leben genügt kann der Arbeitnehmer in Rente gehen. Er leistet weiterhin seinen Beitrag an die Gesellschaft in dem er jüngeren Leuten das Kapital zur Verfügung stellt das sie zum arbeiten brauchen.

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#17
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RE: Deutsches Rentensystem

(23.02.2023, 18:28)cubanpete schrieb: Nein. Maschinen sind Kapital und man müsste den Leuten die Möglichkeit bieten Kapital zu besitzen. Steuern tun genau das Gegenteil.

Die ganzen Rentensysteme basieren auf einem grossen und faulen Irrtum: man glaubt die jüngere Generation würde auch ausserhalb ihrer Bekannten und ihrer Familie ältere Leute bedingungslos unterstützen wollen. Wenn die Belastung dafür allerdings zu gross wird so wird das nicht funktionieren. Insbesondere wenn die jüngeren es als unfair empfinden weil sie mehr zahlen müssen als diejenigen gezahlt hatten die ihr Geld jetzt bekommen.

Der Kapitalismus würde eine elegante Lösung bieten, aber davon würden die Politiker wohl nicht profitieren: Eigeninitiative. Wie in Australien und zum Teil in den USA sollte jeder seine Altersvorsorge selbst steuerbefreit in Aktien anlegen können. Wenn das funktioniert dann kann sich jeder den Zeitpunkt des Ruhestandes selber aussuchen. Wenn es nicht funktioniert so kann er in Australien zumindest, eine kleine Rente beantragen, die bekommt nur wer sie wirklich braucht, nicht alle wie bei uns. Aber allen Leuten bei denen es funktioniert hat braucht der Staat keine Rente zu zahlen. Die Steuerausfälle sind so mehr als kompensiert!

Wenn man anfängt zu arbeiten braucht man Kapital. Man braucht Werkzeug, Fahrzeuge, Immobilien, Maschinen und so weiter. Dieses Kapital wird zur Verfügung gestellt und man gibt einen gewissen Teil des erwirtschafteten Gewinns dafür ab. Einen Teil des Gewinns sollte der Arbeitnehmer in Aktien anlegen und einen Teil des Gewinnes für den Konsum verwenden. So lange der Arbeitnehmer arbeitet wird der Gewinn aus diesen Aktien wieder in Aktien angelegt. Sobald der Gewinn aus diesen Aktien zum Leben genügt kann der Arbeitnehmer in Rente gehen. Er leistet weiterhin seinen Beitrag an die Gesellschaft in dem er jüngeren Leuten das Kapital zur Verfügung stellt das sie zum arbeiten brauchen.
Pete?
Da hast aber doch beim Umstellen des Systems die nächsten 40 Jahre das Problem, das keiner mehr "neu" einzahlt?! Ausgaben laufen erstmal weiter - Einnahmen gehen runter. Mathematisches Problem.

Und du? EIGENINITIATIVE? 
Wann warst du zuletzt in D? 

Ansonsten hast einfach Recht.

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Hat sich erledigt. 
#18
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RE: Deutsches Rentensystem

(23.02.2023, 18:28)cubanpete schrieb: Eigeninitiative. Wie in Australien ...

Das würde über Jahrzehnte eine Doppelbelastung für die Beitragszahler bedeuten.
Außerdem würde die Politik dann mit dem Schema brechen müssen das Aktien böse sind.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#19
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RE: Deutsches Rentensystem

Was mich interessieren würde: Angenommen wir hätten es hier geschafft, dass sagen wir 80% der Rentner ein größeres Vermögen von z.B. 300.000 in deutschen Wertpapieren auf der Bank hätte. Und diese würden das so nach und nach zum Leben aufbrauchen, also ausgeben. 

Wo ist der monetäre Unterschied, wenn statt dessen die Bundesbank den Rentnern einfach immer wieder Geld schöpft und überweist?

In beiden Fällen erhöht sich die im Umlauf befindende Geldmenge.

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
#20
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RE: Deutsches Rentensystem

(23.02.2023, 21:49)saphir schrieb: Was mich interessieren würde: Angenommen wir hätten es hier geschafft, dass sagen wir 80% der Rentner ein größeres Vermögen von z.B. 300.000 in deutschen Wertpapieren auf der Bank hätte. Und diese würden das so nach und nach zum Leben aufbrauchen, also ausgeben. 

Wo ist der monetäre Unterschied, wenn statt dessen die Bundesbank den Rentnern einfach immer wieder Geld schöpft und überweist?

In beiden Fällen erhöht sich die im Umlauf befindende Geldmenge.

Ich glaub, du hast es echt raus.
Da ist bestimmt kein Unterschied! 
Und wenn die Bundesbank eh einmal dabei ist, dann soll die doch nicht nur läppische 300K "schöpfen", sondern gleich für jeden 12 Mrd. , dann kann die Regierung gleich noch ne Erbschaftssteuerreform für Milliardäre einführen und auch D wäre schuldenfrei.
Mit deinem fundierten Fachwissen kannst bei den Grünen groß rauskommen - die suchen permanent intellischlaue Frauen !
Dir viel Erfolg!

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Hat sich erledigt. 


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