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RE: Deutsches Rentensystem | 23.02.2023, 22:33
(23.02.2023, 22:19)Mr. Passiv schrieb: Ich glaub, du hast es echt raus.
Da ist bestimmt kein Unterschied!
Und wenn die Bundesbank eh einmal dabei ist, dann soll die doch nicht nur läppische 300K "schöpfen", sondern gleich für jeden 12 Mrd. , dann kann die Regierung gleich noch ne Erbschaftssteuerreform für Milliardäre einführen und auch D wäre schuldenfrei.
Mit deinem fundierten Fachwissen kannst bei den Grünen groß rauskommen - die suchen permanent intellischlaue Frauen !
Dir viel Erfolg!
Ja Herr Schlau, ich glaub halt einfach nicht, dass in der Breite ein privates Kapitalvermögen als Rente funktioniert. Nur solange es nicht zu viele machen. Aber das ist die bestimmt zu hoch, weil du eben zu schlau dafür bist.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 02:10
Mit Maschinenbesteuerung meinte ich eine moderate Steuer auf das produzierte Produkt.
Weder auf die Anschaffungskosten der Maschine noch die Maschine selbst.
Lediglich eine "Mehrwertsteuer" von sagen wir mal drei Prozent. So ins blaue ...
Da es extrem viele solcher Maschinen gibt könnte man evtl. sogar die Rentenbeiträge senken und die von mir in den Raum geworfenen drei Prozent sind vermutlich sogar zu hoch gegriffen.
Das ganze hat mit Schaffung neuer Arbeitsplätze für die Wartung überhaupt nichts zu tun. Arbeitsplätze haben sich schon immer verändert oder sind ganz verschwunden.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 02:17
(23.02.2023, 21:49)saphir schrieb: Was mich interessieren würde: Angenommen wir hätten es hier geschafft, dass sagen wir 80% der Rentner ein größeres Vermögen von z.B. 300.000 in deutschen Wertpapieren auf der Bank hätte. Und diese würden das so nach und nach zum Leben aufbrauchen, also ausgeben.
Wo ist der monetäre Unterschied, wenn statt dessen die Bundesbank den Rentnern einfach immer wieder Geld schöpft und überweist?
In beiden Fällen erhöht sich die im Umlauf befindende Geldmenge.
Nein, Aktien kann man nicht essen. Man muß sie vorher verkaufen um mit dem Geld was zu Essen zu kaufen. Dazu braucht man einen Käufer mit Geld. Der hat nach dem Kauf weniger Geld, das hat jetzt der Verkäufer. Die Geldmenge ist gleich geblieben.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 02:30
Ich glaube, die "Lösung" des Rentenproblems ist längst gefunden, aber niemand spricht drüber: die Rentenkasse dauerhaft durch Steuermittel aufstocken.
Bereits in der Schule hat es sich bewährt, wenn man selber die Antwort auf die Frage vom Lehrer nicht wußte, beim Nachbarn abzugucken, der sie beantworten konnte.
In Luxemburg zum Beispiel wird es so gemacht. Dort zahlen Arbeitgeber, Arbeitnehmer und der Staat je zu einem Drittel in die Rentenkasse ein. Das Ergebnis ist, daß die Belastungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber geringer sind als in D und am Ende die Leistungen höher. In D wird es ja seit geraumer Zeit ähnlich gemacht durch staatliche Zuschüsse in die Rentenkasse, nur daß diese der Not gehorchend gezahlt werden statt planmäßg wie in Lux. Das Ergebnis ist aber letzten Endes dasselbe.
Es ist dann eine politische Entscheidung, wie viel man vom Volkseinkommen den Rentern überlassen will, sowohl zeitlich wie von der Leistungshöhe.
Will man bescheidenere Leistung und lange Bezugszeiten: dann können die Rentner früh in Rente gehen, erhalten aber eine kleinere Rente.
Will man höhere Leistung und kürzere Bezugszeiten: dann müssen die Rentner länger arbeiten.
Will man beides: dann müssen andere Teile der Gesellschaft mithelfen das zu bezahlen.
Wer "reich" ist, also einen relativ größeren Anteil am Volksvermögen besitzt als andere und seinen Lebensabend "selber" finanziert, ist es nur deswegen, weil die Gesellschaft diesen "Reichtum" zulässt. Das muß per se nicht negativ sein, wenn dadurch die Produktivkräfte gestärkt werden, sprich die Menschen während ihrer wirtschaftlichen Schaffenszeit aktiver sind, um diesen Reichtum zu erreichen (Stichwort Eigeninitiative von cubanpete trifft es hier sehr gut).
Das Gegenteil wäre Sozialismus, wenn man Reichtum faktisch verbieten würde durch überproportionale Steuern für die Reichen. Dann würde sich auch niemand mehr anstrengen reich zu werden. Das Ergebnis konnten wir in der DDR und anderen sozialistischen Staaten sehen.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 05:37
(23.02.2023, 22:33)saphir schrieb: Ja Herr Schlau, ich glaub halt einfach nicht, dass in der Breite ein privates Kapitalvermögen als Rente funktioniert. Nur solange es nicht zu viele machen. Aber das ist die bestimmt zu hoch, weil du eben zu schlau dafür bist.
Moin Blondie,
es war doch schon immer so: Wer nichts weiß, der muss halt glauben.
Die Rente aus Kapital funktioniert aber doch in anderen Ländern. Fragst mal die Tante.
Zum Thema "schlau" darfst dir nen Kommentar aussuchen:
a) Im Vergleich zu dir ist selbst n Sack Schrauben schlau
b) Natürlich bin ich schlau, aber das kannst doch du nicht beurteilen.
Kaffee
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 05:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2023, 06:15 von Mr. Passiv.)
(24.02.2023, 02:10)Auge schrieb: Mit Maschinenbesteuerung meinte ich eine moderate Steuer auf das produzierte Produkt.
Weder auf die Anschaffungskosten der Maschine noch die Maschine selbst.
Lediglich eine "Mehrwertsteuer" von sagen wir mal drei Prozent. So ins blaue ...
Da es extrem viele solcher Maschinen gibt könnte man evtl. sogar die Rentenbeiträge senken und die von mir in den Raum geworfenen drei Prozent sind vermutlich sogar zu hoch gegriffen.
Das ganze hat mit Schaffung neuer Arbeitsplätze für die Wartung überhaupt nichts zu tun. Arbeitsplätze haben sich schon immer verändert oder sind ganz verschwunden.
Ja Moin,
den Einnahmen der Mehrwertsteuer (rd. 25 Mrd.) stehen Rentenzuschüsse von rund 80 Mrd. gegenüber.
Mit ner Erhöhung der Mwst. um 3 Prozentpunkte kommst da nicht weit, zumal die Rentner - inbes. die ärmeren - die Erhöhung voll abbekommen.
Beste Grüße
Edit: Das mit den 25 Mrd. Mwst. kommt mir arg wenig vor?!. Finde da im Netz Zahlen von eben 25 bis 250 Mrd. ?! Hat da wer den Durchblick?
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 08:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2023, 08:31 von Auge.)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir deutlich mehr Maschinen als Rentenbeitragszahler haben.
Wie hoch sind die Einnahmen durch die MWST?
Innerhalb der Gemeinschaftsteuern waren die Umsatzsteuer (einschließlich Einfuhrumsatzsteuer) mit 250,8 Milliarden Euro (+14,3 %) und die Lohnsteuer mit 218,4 Milliarden Euro (+4,4 %) am ertragreichsten.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 08:31
(24.02.2023, 08:28)Auge schrieb: Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir deutlich mehr Maschinen als Rentenbeitragszahler haben.
Ja Moin,
wenn du da meine Bohrmaschine mitzählst, dann sicherlich :-)
Hab deinen Ansatz wohl noch nicht begriffen?!
Wie soll/könnte die denn aussehen?
Kaffee :-)
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 09:12
Der Staat solle jedem Neugeborenen 4.000 Euro in einen Fonds einzahlen, der das Geld bis zum Renteneintritt am Kapitalmarkt investiert. Steckt man diese Summe in einen Fonds mit Reservepuffer wie oben beschrieben und unterstellt eine jährliche Inflationsrate von zwei Prozent sowie Kapitalmärkte, die ähnlich verlaufen wie in den vergangenen 100 Jahren, entstünde – in heutiger Kaufkraft, mit nur sehr geringem Kohortenrisiko – ein Vorsorgekissen von 250.000 Euro.
https://de.scalable.capital/mittnik-on-m...rsvorsorge
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 09:30
(24.02.2023, 05:41)Mr. Passiv schrieb: Ja Moin,
den Einnahmen der Mehrwertsteuer (rd. 25 Mrd.) stehen Rentenzuschüsse von rund 80 Mrd. gegenüber.
Mit ner Erhöhung der Mwst. um 3 Prozentpunkte kommst da nicht weit, zumal die Rentner - inbes. die ärmeren - die Erhöhung voll abbekommen.
Beste Grüße
Edit: Das mit den 25 Mrd. Mwst. kommt mir arg wenig vor?!. Finde da im Netz Zahlen von eben 25 bis 250 Mrd. ?! Hat da wer den Durchblick? Hier findest du die Angaben direkt vom Finanzministerium: https://www.bundesfinanzministerium.de/C...onFile&v=2
Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer): 284 Mrd
Lohnsteuer: 218 Mrd
sind die größten Posten.
Übrigens nur 600 Mio Biersteuer! Deine Türme machen noch nicht den benötigten Impact!
Etwa 1/4 des Bundeshaushalts fliessen inzwischen in die Rentenversicherung. Über 100 Mrd jedes Jahr. Tendenz deutlich steigend! Durch Corona gabs 2021 zwar mehr "Rentenwegfälle" als "Rentenzugänge", aber im Gesamtkontext wird das die Situation nicht lösen helfen.
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