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Entnahmestrategien
#11
Notiz 

RE: Entnahmestrategien

Ich finde auch dass dieser Thread sehr interessant ist, Danke dafür.

Ich entnehme jeweils meine Ausgaben für zwei Jahre. Aber meine Ausgaben sind in USD, EUR und CHF. Mein Broker, IB, erlaubt mir eine Entnahme pro Monat, also wechsle ich jeweils und entnehme dann während drei Monaten jeden Monat in das entsprechende Konto,

Jetzt zur Strategie: ich entnehme jeder meiner Strategien den gleichen Prozentsatz. Das ist nicht sehr fair, da meine Zocker Strategie natürlich mehr bringt als meine Dividendenstrategie. Aber das Leben ist nicht fair.

Ich habe seit 10 Jahren keinen einzigen Cent verdient ausser mit meinen Wertpapieren, und deshalb habe ich natürlich viel entnommen. Aber nicht zu viel...

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#12
Notiz 

RE: Entnahmestrategien

(12.07.2023, 16:43)cubanpete schrieb: ...
Ich entnehme jeweils meine Ausgaben für zwei Jahre.
...
Jetzt zur Strategie: ich entnehme jeder meiner Strategien den gleichen Prozentsatz.
...

Wo parkst du das entnohmene Geld dazwischen für die zwei Jahre ?

D.h. wenn deine Dividendenwerte x% abwerfen, genau so viel x% verkaufst du bei deinen Zockerwerten? Machst du es auch wenn gerade einen Crash gibt oder verschiebst du deine Verkäufe auch mal? Du hast Jahr Zeitpuffer von zwei Jahren.
#13
Notiz 

RE: Entnahmestrategien

(13.07.2023, 10:08)sonic123 schrieb: Wo parkst du das entnohmene Geld dazwischen für die zwei Jahre ?

D.h. wenn deine Dividendenwerte x% abwerfen, genau so viel x% verkaufst du bei deinen Zockerwerten? Machst du es auch wenn gerade einen Crash gibt oder verschiebst du deine Verkäufe auch mal? Du hast Jahr Zeitpuffer von zwei Jahren.

Wo: auf verschiedenen Konten / Karten in verschiedenen Währungen.

Verkauft wird gar nichts, ich will Schulden als Gegenpol zum Cash auf den Konti. Wink

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#14
Notiz 

RE: Entnahmestrategien

(13.07.2023, 13:32)cubanpete schrieb: Wo: auf verschiedenen Konten / Karten in verschiedenen Währungen.

Verkauft wird gar nichts, ich will Schulden als Gegenpol zum Cash auf den Konti. Wink

Wahrscheinlich sind Kreditzinsen höher als das Geld auf den Konten verzinst wird.
Was für einen Sinn hat es?
#15
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RE: Entnahmestrategien

(13.07.2023, 14:19)sonic123 schrieb: Wahrscheinlich sind Kreditzinsen höher als das Geld auf den Konten verzinst wird.
Was für einen Sinn hat es?

Du rechnest falsch. Du musst die Inflation einrechnen, dann siehst Du den Sinn...

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#16
Notiz 

RE: Entnahmestrategien

Ich habe mir eine Entnahmestrategie ausgedacht, die ich zwar so nicht umsetze, wobei ich mir aber denke, dass ich es eigentlich so machen sollte. Die Trennung zwischen Ansparphase und Entnahmephase entfällt, und die Entnahme beginnt jetzt sofort, unabhängig vom Arbeitseinkommen. Im Alter von 90 Jahren soll alles verbraucht sein, und bis dahin soll jedes Jahr inflationsbereinigt derselbe Betrag ausgegeben werden. Danach bleibt nur noch die gesetzliche Rente.
Ich nehme an, dass meine Gesamtrendite nach Steuern die Inflation ausgleicht, und dass die Anpassung der gesetzlichen Rente etwas unter der Inflation liegen wird. Dann kann ich mit einer einfachen Tabellenkalkulation mein monatliches Budget berechnen, abhängig davon, in welchem Alter ich in den mehr oder weniger wohlverdienten Vorruhestand gehen will.
#17
Notiz 

RE: Entnahmestrategien

Meine Entnahmestrategie soll planmäßig nur durch Dividenden passieren und dabei orientiere ich mich grob an der "4% Regel".
Durch Zufall kommt das bei mir bisher auch so mit den Dividenden hin.
Verkäufe wegen außerordentlichen Ausgaben will ich nicht ausschließen. Dafür würde ich dann die Wachstumswerte nehmen, oder welche die schlecht gelaufen sind.

Ob ich mit 67 Jahren noch die Rente bekomme?
Es wäre irgendwie nicht überraschend wenn in ein paar Jahren gesagt wird das Vermögende erst einmal ihr Vermögen aufbrauchen sollen bevor es Rente gibt, oder das Renteneintrittsalter wird nochmal um 20 Jahre hochgesetzt.
Jedenfalls plane ich nicht mit der staatlichen Rente. Wenn sie kommt ist es gut, und wenn nicht dann habe ich mich wenigstens nicht verkalkuliert.
Zwischen Arbeitsniederlegung und Renteneintritt sollten im Idealfall sowieso viele Jahre liegen die solide abgedeckt sein wollen. Wenn man sehnsüchtig die Rente erwartet und vorher die Tapete von der Wand fressen muss, war der Plan scheiße.

Wenn später die Ausgaben aber geringer sein sollten als die Dividenden, dann würde ich trotzdem weiter investieren. Abzüglich eines Notgroschen von 3-4 Monatsdividenden, weil die monatlich sehr unterschiedlich auszahlen.

Gibt es in der Entnahmephase überhaupt richtig derbe Fehler die gemacht werden können?
Ich denke mal es ergibt sich nach einigen Jahren recht automatisch wie das abläuft und der Rest ist geschmackssache.

Die schwierigste Frage die ich noch mit mir selber zu klären habe: Wieviel Euro müssen es denn im Monat überhaupt sein?
Der Durchschnittsrentner bekommt 1200€. Das reicht zum langsamer verhungern.
In Thailand gibt es ein Rentnervisa ab 1700€. Das reicht zum langsamer verhungern in Thailand.
...
Zuviel Reserven drauf rechnen würde im Endeffekt dazu führen das die Arbeitsniederlegung niemals statt finden wird. Das wäre dann auch ein schlechter Plan.
Da ich aber derzeit gerade mal 1600€/Monat Dividenden bekomme habe ich noch einiges an Zeit mir darüber Gedanken zu machen.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#18
Notiz 

RE: Entnahmestrategien

(13.07.2023, 15:18)cubanpete schrieb: Du rechnest falsch. Du musst die Inflation einrechnen, dann siehst Du den Sinn...

Hm, nein ...

Wenn das Geld auf dem Konto, sagen wir zu 2% verzinst wird welches ich über Kredit für 4% bekommen habe, kann die Inflation bei 50% liegen, aus 100 Euro werden nicht mal 98 Euro (Steuern auf Zinsen nicht mal abgezogen)
#19
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RE: Entnahmestrategien

(14.07.2023, 14:20)sonic123 schrieb: Hm, nein ...

Wenn das Geld auf dem Konto, sagen wir zu 2% verzinst wird welches ich über Kredit für 4% bekommen habe, kann die Inflation bei 50% liegen, aus 100 Euro werden nicht mal 98 Euro (Steuern auf Zinsen nicht mal abgezogen)

Du Genie, aus 100 Euro Sachwerten werden bei 50% Inflation 150 Euro. Habe ich leider schon erleben dürfen, deshalb gilt für mich das ganze Leben lang: cash is trash!

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#20
Notiz 

RE: Entnahmestrategien

(14.07.2023, 19:33)cubanpete schrieb: Du Genie, aus 100 Euro Sachwerten werden bei 50% Inflation 150 Euro. Habe ich leider schon erleben dürfen, deshalb gilt für mich das ganze Leben lang: cash is trash!

Du schreibst  "Ich entnehme jeweils meine Ausgaben für zwei Jahre". So lange liegt ja das Geld auf einem Konto und ist kein Sachwert.


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