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Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Was schlägst du denn vor? Zuschauen? Das ist doch die schlechteste Option. Wir haben doch keine andere Wahl, wir müssen auf den E-Zug aufspringen, das ist die Zukunft.

Grafik 1, die Entwicklung des E-Autoanteils in China:
   
China macht ganz klar, es gibt kein zurück, Verbrenner werden keine Zukunft in China haben, maximal in Nischen.

Grafik 2, die Preise in China:
   
Hyundai für unter 10.000 Euro.

Grafik 3, Preisentwicklung 
   
Auch bei uns werden wir unter 10.000 Euro kommen.

Grafik 4, Preis und Reichweite der Akkus
   

CATL ist dabei, LKWs, Busse, Baufahrzeuge, Schiffe, sogar Groß-Luxusyachten mit Batterien auszustatten. E-Autos werden irgendwann die drittkleinste Einheit hinter Fahrrad und Motorrad und damit ein Klacks Batterietechnisch darstellen. 

Daran sieht man, das Problem ist dass wir technisch spät, nicht zu früh dran sind (von wegen die Technik ist ja noch nicht soweit usw.). Ist jetzt alles vorbei? Nein vermutlich nicht weil der Markt riesig wird. Die Idee Batterien zuzukaufen ist auch wieder realistischer, macht Stellantis z.B. bei CATL für LFP-Batterien.

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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Na, ist doch vollkommen wurscht ob Elektro oder Verbrenner - entscheidend ist, daß die Produktion nicht mehr in Deutschland stattfindet. In Deutschland wird ein Werk nach dem anderen geschlossen, anderswo auf der Welt entstehen sie neu.

Ja, deine Elektro-Freunde von BYD aus China kommen auch nach Europa, um eine Produktionsstätte zu errichten. Aber nicht nach Saarlouis, wo Ford seine Fabrik nächstes Jahr dicht macht, sondern nach Szeged in Ungarn.
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

(21.10.2024, 20:47)saphir schrieb: Was schlägst du denn vor? Zuschauen? Das ist doch die schlechteste Option. Wir haben doch keine andere Wahl, wir müssen auf den E-Zug aufspringen, das ist die Zukunft.

Zunächst schlage ich vor, dass du mal versuchst zu lesen.

Meine Frage war/ist: Woher soll das Geld kommen?

Da kann es nur deiner Phantasie entspringen, daraus abzuleiten, irgendwer hätte "zuschauen" als Option genannt. 

Dieses Land wird da zukünftig keine Rolle mehr bei irgendwas relevantem spielen.

- die Steuereinnahmen haben sich in den letzten 15 rund verdoppelt. Die Kreditkosten waren durch Nullzins historisch gering. "Friedensdividende" gab es auch. Und? Wurde irgendwas sinnvolles mit dem Geld gemacht??? Infrastruktur... Bildung... ? Fehlanzeige.
- wie kann ein Land unbegrenzt Menschen aufnehmen und diesen unbegrenzt lange Geld schenken? Kann mir irgendwer erklären, wie sowas gehen soll? Fehlanzeige. 
- wir sitzen auf rund 4 Mio Bürgergeldempfängern, die arbeiten könnten und rund 2,8 Mio. Arbeitslosen (DAS sind 6,1% Arbeitslose. Pack da mal die 4 Mio. drauf) . Das sind knapp 7 Mio. Wir reden da von Fachkräftemangel, während an jeder Tanke, Bäckerei und auf jedem Paketwagen Jobangebote stehen. Passt das zusammen? Fehlanzeige. 
- solch eine "Energiewende" spottet eh jeder Beschreibung. Welches Industrieland hat da ähnlich krude Vorstellungen wie unsere Horde ungelernter Studienabbrecher? Fehlanzeige.

Hast du erhellendes für mich?

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Hat sich erledigt. 
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Zitat:Gestern Abend unterhielt ich mich mit einem Freund bei einem Bier über das Thema Fachkräftemangel, den er bitterlich beklagte. Er hatte nämlich…

…seine schwarz arbeitende Putzfrau gefragt, ob deren arbeitsloser Ehemann (Handwerker) nicht Zeit und Lust hätte, sein Badezimmer neu zu fliesen. Darauf meinte sie nur „nee, der hat die nächsten 12 Monate keine Zeit – ist voll ausgebucht!“

Im heutigen The Pioneer Briefing zeigt der Ökonom Friedrich Schneider von der Universität Linz auf, dass fast eine halbe Billion Euro in die Schattenwirtschaft fließt – wobei diese in den letzten Jahren massiv angestiegen ist. Zwar frage ich mich, wie die Zahlen ermittelt werden konnten - doch die Interpretation ist interessant:

„Schwarzarbeit ist kein Schaden. Schwarzarbeit ist Wertschöpfung“, so Schneider. Und weiter: „Der Wohlstandsgewinn geht zwar an der Staatskasse vorbei, aber eben nicht am Geldbeutel der Bürger. Und davon profitieren vor allem die Einkommensschwachen in Deutschland.

Eine boomende Schwarzarbeit ist außerdem ein verlässliches Signal dafür, dass der Staat hier und da etwas übereifrig das Vermögen und Einkommen der Menschen abschöpft.“

Ich habe mal ChatGPT um eine Analyse gebeten:

„Schwarzarbeit war in den sozialistischen Staaten des ehemaligen Ostblocks weit verbreitet. Trotz staatlicher Kontrolle und strikter Regulierungen entwickelte sich eine Parallelwirtschaft. Die Gründe dafür lagen oft in der Mangelwirtschaft, ineffizienten Produktionssystemen und der Unfähigkeit des Staates, alle Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken.

Demgegenüber ist der Anteil der Schwarzarbeit in den Skandinavischen Ländern, die eine stark sozialdemokratische Prägung haben und hohe Steuern sowie umfassende soziale Sicherheit bieten, relativ niedrig.

Dies zeigt, dass ein gut funktionierender Wohlfahrtsstaat Schwarzarbeit nicht zwingend fördert, 𝘀𝗼𝗹𝗮𝗻𝗴𝗲 𝗱𝗮𝘀 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗿𝗮𝘂𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗻 𝗦𝘁𝗮𝗮𝘁 𝗵𝗼𝗰𝗵 𝗶𝘀𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗶𝗲 𝗔𝗯𝗴𝗮𝗯𝗲𝗻 𝗮𝗹𝘀 𝗴𝗲𝗿𝗲𝗰𝗵𝘁 𝗲𝗺𝗽𝗳𝘂𝗻𝗱𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻.

Faktoren, die Schwarzarbeit beeinflussen, sind v.a.

📌 Staatliche Ineffizienz und Korruption: Wenn der Staat ineffizient ist oder als korrupt wahrgenommen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit von Schwarzarbeit.

📌 Arbeitsmarktstruktur: Rigidere Arbeitsmärkte (hohe Eintrittsbarrieren, strikte Regulierung) können ebenfalls zur Umgehung durch Schwarzarbeit führen.

📌 Wohlfahrtsstaat: Ein umfassendes Sozialversicherungssystem kann den Druck, auf Schwarzarbeit angewiesen zu sein, verringern, wenn es effektiv und als gerecht empfunden wird.

Fazit:

Zwar gibt es Hinweise, dass hohe Steuern und strikte Regulierungen in ineffizienten Systemen Schwarzarbeit begünstigen können, aber auch liberalisierte Systeme sind nicht frei von Schattenwirtschaft. Entscheidend sind die Effizienz und das Vertrauen in staatliche Institutionen sowie die subjektive Wahrnehmung der Gerechtigkeit des Steuersystems."

Ganz deiner Meinung, liebe KI!


Autor: 

Markus Milz
Managing Partner Milz & Comp. / BERGEN GROUP


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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Zitat:Deutschland zerbröselt - Teil I

Ende des 19. Jahrhunderts planten deutsche Ingenieure die Bagdadbahn, die in den folgenden Jahren von deutschen Firmen gebaut wurde und Deutschland den Ruf einbrachte, weltweit führend in der Finanzierung und Realisierung internationaler Infrastrukturprojekte zu sein.

Anfang des 20. Jahrhunderts waren es deutsche Passagierschiffe wie die Imperator oder später die Bremen, die den Atlantik mit gewaltiger Größe und Rekord-Geschwindigkeiten dominierten.

Wer noch schneller von Berlin nach New York oder nach Buenos Aires wollte, nahm deutsche Zeppeline, die im Liniendienst einen erstaunlichen Luxus boten (im Foto unten eine Lounge auf der Hindenburg).

Nochmals schneller ging es mit der Lufthansa Ende der 30er Jahre an Bord der majestätischen viermotorigen Focke Wulf 200 „Condor“ aus Bremen, die als erstes landgestütztes Passagierflugzeug nonstop die 6400 Kilometer lange Strecke von Berlin nach NY flog.

Auch Reisen innerhalb von Deutschland gingen flott. Die Zugverbindung Hamburg-Berlin war 1932 in etwa so schnell wie heute mit dem ICE, an Bord gab es zudem Telefonzellen mit Funktechnik, wahrscheinlich im Gegensatz zu heute ohne Funklöcher.

Im Krieg entwickelte Deutschland mit der Me 262 den ersten Düsenjäger der Welt. Zum Ende des Krieges war es die deutsche Rakete A4, die erstmals die Grenze zum Weltraum erreichte. Der erste moderne Computer, der Z3, wurde ebenfalls in dieser Zeit von Conrad Zuse entwickelt und gebaut.

Nach dem Krieg war Deutschland die unbestrittene Apotheke der Welt. Auch die besten Kameras und Objektive kamen aus Deutschland. Gleiches galt für Plattenspieler und Tonbandgeräte. Viele Studios aus aller Welt waren vollgestopft mit deutscher Technik. Zeitgleich erlebte der deutsche Maschinenbau einen globalen Siegeszug; die dort erlangten Fähigkeiten waren auch die technische Grundlage für den Bau der damals sichersten und leistungsfähigsten Atomkraftwerke der Welt - und das mit vergleichsweise überschaubaren Kosten. So konnte Deutschland von einem zerbombten Land zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt aufsteigen.

In der deutschen Flugzeugindustrie wurden experimentelle Senkrechtstarter mit fly-by-wire und kommerziell extrem erfolgreiche Hubschrauber (Bo 105) gebaut. In den 80er Jahren stellte Siemens Geschwindigkeitsweltrekorde mit dem ICE auf. Gleichzeitig wurde die extrem schnelle Magnetschwebebahn entwickelt, die dummerweise heute in China fährt, nicht in Deutschland.

Ab den 70er Jahren dominierte die Deutsche Automobilindustrie den Weltmarkt fast nach Belieben. Autos wie der C 111, der Porsche 959 oder die Baureihe W 126 von Mercedes Benz werden aufgrund ihrer technischen Genialität für immer Ikonen der Industriegeschichte sein. Vor 20 Jahren dominierte die deutsche Industrie zudem auch noch die Herstellung von Solarzellen, vor zehn Jahren immerhin noch die von Windkraftanlagen.


Deutschland zerbröselt - Teil II

Seit zehn Jahren stagniert die deutsche Wirtschaft, während der Rest der Welt wächst. Die Gesellschaft zweifelt am Fortbestand des Landes als Industrie- und Kulturnation.

Deutschland ist wie ein multimorbider Patient, es gibt keine einfache Erklärung für die Entwicklung. Ich will es trotzdem versuchen und fange mit der Wirtschaft an.

Wenn man wie Schumpeter den wirtschaftlichen Prozess als schöpferische Zerstörung versteht, dann braucht man dazu in Führungspositionen Leute, die das auch so leben. In zu vielen Fällen wird aber das Top-Management gerade in großen Unternehmen von Menschen dominiert, die nicht auf Disruption setzen, sondern auf Risikominimierung.

Das konfliktscheue Konsens-Mainstream-Management ist zu stark auf die nächsten Quartalszahlen fokussiert. Um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens in 10 oder 20 Jahren geht es zu selten. Wo sind die Haudegen vom Schlage eines Carl Borgwards, der seiner Zeit mit wunderschönen Autos und Elektro-LKWs (60er Jahre!) weit voraus war, wo sind die sympathischen Visionäre und Macher vom Schlage eines Heinz Nixdorfs?

Natürlich können auch solche Personen mit ihren Ideen scheitern - das gehört aber dazu und ist nicht schlimm, sondern sogar notwendig. Es ist Teil des Such- und Entdeckungsprozesses des Marktes, der bei uns inzwischen komplett gestört ist. Wir wollen Bewahren und Verwalten, wo mutiges Ausprobieren und visionäres Agieren angesagt wären.

Es gibt auch kaum noch Manager, die sich öffentlich mit der Regierung anlegen und auf offensichtliche Fehlentwicklungen hinweisen. Leisetreterei bestimmt das Geschäft - lieber fliegt man ab und zu mit dem Regierungsflieger in der Entourage des Kanzlers oder der Kanzlerin nach Peking, statt auf den Putz zu hauen, wenn es angesagt wäre.

Die fehlende Bereitschaft, klare Positionen zu beziehen, Ecken und Kanten zu zeigen und damit Führungsverantwortung zu übernehmen, setzt sich bei den Eliten im staatlichen Kontext fort. So sind Generäle der Bundeswehr still und loyal bis zur Selbstverleugnung. Gleiches gilt für leitende Beamte bei BND und MAD.

Das Land hat aber nichts davon, wenn zentrale Aufgaben der inneren und äußeren Sicherheit aufgrund von (politisch gewollter?) Dysfunktionalität gar nicht mehr erfüllt werden können, und aus falsch verstandener Loyalität keiner Alarm schlägt. Ich finde das beängstigend, auch hier fehlen Leute mit E****, sorry.

Auch die Wissenschaft trägt eine Schuld: Zu oft hat man den Eindruck, dass Gremien, die der Politikberatung dienen, in vorauseilendem Gehorsam genau die Gutachten liefern, die die Politik sehen will! Wo sind hart geführte Auseinandersetzungen? Wo sind stark divergierende Positionen? Wo sind bahnbrechende, augenöffnende, neue, unkonventionelle Lösungen jenseits des politischen Mainstreams?

Überall Konsens und Mittelmaß. Groß und mutig zu denken und auch scheinbar Unmögliches möglich machen zu wollen: Fehlanzeige!

Fortsetzung folgt.

Foto: Deutschland früher und heute.


Autor:

Dr. Christian Jasperneite
Chief Investment Officer at M.M.Warburg & CO


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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Die Zahlen der Schwarzarbeit sind auch ein super Mittel für die Bundesregierung die Staatsschuldenquote niedrig zu rechnen, weil Schwarzarbeit ins BIP einfließt.
Meine Erfahrung ist, dass weniger Leute nebenbei Schwarzarbeiten und mehr Hauptberuflich neben Hartz4. Die Löhne in der Schwarzarbeit sind auch der Hammer geworden.

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Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Donnerstag wird spannend, wenn die neuen Zahlen vom Arbeitskreis Steuerschätzung bekannt gegeben werden.
Bislang ging man ja für 2024 von einem Wachstum aus, jetzt wird es ein Minus-Wachstum. Das dürfte auch die Steuereinnahmen nach unten drücken, und der Ampel-Haushalt 2025 wäre schon wieder Makulatur.
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Zitat:Deutschland: Steuereinnahmen im September um fast sieben Prozent gestiegen

Artikel von , Reuters

Die eingenommenen Steuern sind in diesem Jahr aufgrund der schlechten Wirtschaftslage sehr schwankungsanfällig. Dennoch sieht es nach einem Plus für 2024 aus.

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im September kräftig gestiegen. Sie erhöhten sich um knapp sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf mehr als 86 Milliarden Euro, wie aus dem Reuters vorliegenden Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Dienstag in Berlin veröffentlicht werden soll.

Im August hatte es ein Plus von gut fünf Prozent gegeben, dem allerdings ein Einbruch im Juli vorausging. Wegen der mauen Wirtschaftsentwicklung sind die Steuereinnahmen in diesem Jahr bislang sehr schwankungsanfällig.

In den ersten neun Monaten des Jahres zusammen schlägt ein Plus von 2,9 Prozent zu Buche. Die Einnahmen von Bund und Ländern summierten sich damit auf fast 626 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2024 rechnen Experten bislang mit einem Zuwachs von gut vier Prozent. Am Donnerstag wird die neue Steuerschätzung veröffentlicht.

Konjunktur in Deutschland bleibt schwach

Der Anstieg bei den Einnahmen aus der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge setzte sich im September fort. „Ein Einnahmeplus war darüber hinaus bei den Steuern vom Umsatz, der Lohnsteuer und der veranlagten Einkommensteuer zu verzeichnen“, heißt es in dem Monatsbericht. Dagegen verringerten sich die Aufkommen der Körperschaftsteuer und der nicht veranlagten Steuern vom Ertrag.

Einen kräftigen Konjunkturaufschwung sieht das Finanzministerium derzeit nicht. „Die kurzfristigen konjunkturellen Aussichten bleiben eingetrübt“, steht in dem Monatsbericht. Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von 0,2 Prozent. Es wäre das zweite Minus-Jahr in Folge.

Im kommenden Jahr soll es dann zu einem Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent reichen, das sich 2026 auf 1,6 Prozent beschleunigen soll. „Dabei ist unterstellt, das vor allem der private Konsum angesichts der aufwärtsgerichteten Entwicklung der verfügbaren Einkommen die wirtschaftliche Dynamik stützt“, so das Ministerium.
Zitat:12,7 Milliarden Euro weniger
Steuerschätzer senken Prognose für 2025
24.10.2024

Die Schätzung der Steuereinnahmen für 2025 enttäuscht die Erwartungen innerhalb der Ampel. Trotz eines Mini-Plus von 0,7 Milliarden Euro für den Bund wird die Finanzierungslücke im Haushalt nicht geschlossen.

Manche in der Ampel-Koalition hatten in diese Zahlen große Hoffnung gelegt: Wie viele Steuereinnahmen kommen im nächsten Jahr in die Kassen - und helfen sie womöglich, das vertrackte Problem mit dem Bundeshaushalt 2025 zu lösen? Jetzt haben die Schätzer ihre Prognose veröffentlicht und es ist klar: Für den Haushalt von Finanzminister Christian Lindner gibt es eine Mini-Entlastung - doch die Steuereinnahmen allein können das Problem nicht lösen.

Für den Gesamtstaat, also Bund, Länder und Kommunen zusammen, sagen die Schätzer für 2025 Steuereinnahmen von 982,4 Milliarden Euro voraus. Das ist 12,7 Milliarden Euro pessimistischer als noch im Mai. Auch für das laufende Jahr sieht es mit einem Minus von 8,7 Milliarden Euro mau aus. Bis 2028 erwarten die Schätzer nun 58,1 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen als im Frühjahr.

"Brauchen wirtschaftliches Wachstum"
Für den Bund allein rechnen die Schätzer zwar mit einem Mini-Plus von 0,7 Milliarden - das liegt aber vor allem an geänderten Abführungen an die EU. Im Vergleich zur Frühjahrs-Erwartung, auf die Lindners Haushaltsentwurf aufbaut, bringt das kaum neue Spielräume. "Im Gegenteil: Wir werden zusätzlich konsolidieren müssen. Nicht jede staatliche Leistung wird noch möglich sein", erklärte der FDP-Chef bei Vorstellung der Zahlen in Washington. "Wir brauchen wirtschaftliches Wachstum."

Fast 490 Milliarden Euro will die Ampel-Regierung im nächsten Jahr ausgeben, mehr als ein Zehntel davon auf Kredit. Das erlaubt zwar die Schuldenbremse. Opposition, Rechnungshof, Bundesbank und Ökonomen halten Lindners Zahlenwerk aber trotzdem für mehr oder weniger unseriös oder unrealistisch.

Der FDP-Chef hat den Abgeordneten eine schwierige Aufgabe übertragen, denn bis zum Schluss konnte er sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Vizekanzler Robert Habeck nicht einigen, wo Geld eingespart werden soll. Dadurch klaffte eine Finanzierungslücke von zwei bis drei Milliarden, als der Entwurf an den Bundestag ging.
   
https://www.n-tv.de/politik/Steuerschaet...12866.html

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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Zitat:Glückwunsch

Den neuesten Bundesbank-Zahlen zufolge hat der finanzielle Reichtum der Deutschen Mitte 2024 ein Rekordhoch markiert, bei 8.814,7 Milliarden Euro.
Doch in Alltags-Kaufkraft gemessen, also nach Abzug der Inflation, hängen wir noch unter dem Stand von Ende 2021.

Das hat damit zu tun, dass ein Großteil des Geldvermögens auf Bankkonten liegt, die meist schlecht oder gar nicht verzinst sind. Bargeld und Einlagen standen (mit 3.301,7 Milliarden Euro) zuletzt für circa 37% unseres finanziellen Reichtums. Der Normalo-Sparer hat keine Chance, den Folgen der Geldentwertung zu entgehen.

Fein raus waren in den vergangenen Jahren indessen Anleger, die über die Börse in Produktivkapital investierten. Das Wertpapiervermögen der Bundesbürger belief sich im Juni 2024 auf 1.631,4 Milliarden Euro, wovon beachtliche 1.064,6 auf Investmentfonds und 566,8 Milliarden Euro auf in- und ausländische Aktien entfielen. Damit sind Wertpapiere für die finanzielle Vorsorge der privaten Haushalte wichtiger als Lebensversicherungen. In dem Sinn ist 2024 ein Wendejahr


Autor:


Daniel D. Eckert
Tiefseher der Weltfinanz


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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

1320 Euro Mehrausgaben bei den Sozialversicherungen: Im kommenden Jahr droht den deutschen Arbeitnehmern ein Abgabenschock. Die Beiträge zur Krankenversicherung sollen um 0,8 Prozentpunkte steigen, die zur Pflegeversicherung um 0,3 Prozentpunkte. 

Für Gutverdiener kommt eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen für Renten-, Pflege- und gesetzliche Krankenversicherung hinzu. Macht zusammen 1320 Euro weniger Netto vom Brutto.


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