RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 06.01.2025, 05:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2025, 05:47 von Boy Plunger.)
Zitat:Deutschland unter Durchschnitt Nur 48 Prozent geben ihr Bestes bei der Arbeit
Eine globale Umfrage ermittelt das Motivationsniveau von Arbeitnehmern. Das Ergebnis für Deutschland ist ernüchternd. Unterdurchschnittliche 48 Prozent hängen sich im Job wirklich rein. Allerdings sorgen vor allem die Jüngeren für die schlechte Quote.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 06.01.2025, 15:14
Zitat:Konjunktur in der Krise
Gibt es 2025 Hoffnung für die Wirtschaft?
Stand: 06.01.2025 12:32 Uhr
Die deutsche Wirtschaft stagniert, die Konjunktur lahmt - und die Prognosen der Wirtschaftsforscher für das neue Jahr sehen mau aus. Hoffnungslos aber ist die Lage nicht. Was kann die Konjunktur 2025 beleben?
Von Sebastian Schreiber, ARD-Finanzredaktion
Der berühmte Blick in die Glaskugel fällt für die deutsche Wirtschaft derzeit düster aus. Mit Wahrsagerei aber haben die bitteren Prognosen für das neue Jahr wenig zu tun. Volkswirtinnen und Volkswirte beziehen sich auf konkrete Daten: Sie schauen in die Auftragsbücher der Unternehmen, betrachten die Konsumstimmung, die Exportlage oder die Erwartungen von Führungskräften.
Gertud Traud, Chefvolkswirtin der Helaba, sieht die Lage zum Jahreswechsel so: "Seit zwei Jahren haben wir gar kein Wachstum mehr, und wenn wir in die Details schauen, dann wächst nur noch der Staatskonsum. Die privaten Komponenten sind im Rückwärtsgang. Entsprechend ist die Stimmung auch bei den Konsumenten und Unternehmen schlecht."
Deutschland bleibt Europas "kranker Mann"
Und das spiegelt sich in den Prognosen wider. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) etwa geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft 2025 weiter stagniert und nur um 0,1 Prozent wächst. Etwas optimistischer ist die Industriestaatengemeinschaft OECD, die von einem Plus von 0,7 Prozent ausgeht. Damit aber ist Deutschland im Kreis der Industrienationen das Schlusslicht.
Deutschland sei wirtschaftlich gesehen weiterhin der kranke Mann Europas, so Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING Bank: "Wir gucken in ein Jahr, das geprägt sein wird von Handelskriegen, Handelsspannung, von einer US-Wirtschaft, die deutlich attraktiver wird, sodass wir sehen können, dass deutsche Unternehmen sich immer mehr in Richtung USA orientieren werden. Wir haben immer noch einen Krieg in Europa. Wir haben immer noch Unsicherheit bei der Energiepolitik. Und wir haben aktuell noch keine neue Bundesregierung."
Neue Regierung und Konsum als Wirtschaftsmotor?
Und dennoch: Trotz der Misere gibt es auch die Hoffnung, dass es nach der Bundestagswahl Ende Februar wirtschaftlich wieder bergauf geht. "Die Hoffnung bleibt, dass wir im Laufe des Jahres so was wie einen Brustlöser bekommen von der nächsten Bundesregierung. Ein Investitionspaket, gepaart mit Strukturreformen. Und dann könnte es in der zweiten Jahreshälfte endlich auch mal wieder ein bisschen aufwärts gehen mit der deutschen Wirtschaft", so Brzeski.
Hoffnung für die Konjunktur aber geht auch vom Konsum aus. Während die Inflation zurückgegangen ist, sind die Löhne zuletzt teilweise deutlich gestiegen. Der Präsident des Münchner ifo-Instituts, Clemens Fuest, betont, noch aber hielten die Haushalte ihr Geld sehr stark zusammen - aus Sorge über die Zukunft. "Trotzdem denke ich, wird es so sein, dass zumindest ein Teil dieser Einkommen auch in die Konsumnachfrage fließen wird, das könnte die Konjunktur stützen."
Chancen und Unsicherheiten beim Export
Auch den Export macht Fuest weiterhin als Stärke der deutschen Wirtschaft aus: "Es ist richtig, dass bestimmte Exportmärkte schwieriger werden - China, eventuell auch die USA. Aber das heißt ja nur, dass wir uns neue Exportmärkte suchen müssen. Wir müssen zusehen, dass der EU-Binnenmarkt nicht vergessen wird; da gibt es noch viele Hindernisse, gerade im Dienstleistungsbereich. Also, da gibt es durchaus Chancen - und die sollten wir nutzen."
Und so hängt das Schicksal der deutschen Konjunktur durchaus auch von globalen Entwicklungen ab. Vor allem Donald Trump als neuer US-Präsident spielt eine entscheidende Rolle.
Was, wenn alles anders kommt?
Die Befürchtungen sind groß. Es könne aber auch anders kommen, betont Helaba-Chefvolkswirtin Traud: "Vielleicht arbeiten die internationalen Staaten und Organisationen auch besser wieder zusammen. Vielleicht geht die geopolitische Spannung zurück. Die Planungssicherheit würde sich erhöhen. Vielleicht kommt auch noch technologischer Fortschritt, das bedeutet: ein Anstieg der globalen Produktivität."
Für die deutsche Wirtschaft könnte das heißen, dass das Wachstum im besten Fall auch die Marke von einem Prozent erreicht - und sich die dunklen Wolken aus der Glaskugel der Wirtschaft nach und nach verziehen.
Zitat:Im Falle einer Großen Koalition
Wirtschaftsweise warnt vor "Reformstillstand"
Stand: 27.12.2024 10:20 Uhr
Die Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft, Schnitzer, befürchtet einen Reformstau, sollte es im Bund eine Große Koalition geben. Es gebe viele inhaltliche Differenzen zwischen Union und SPD.
Die Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft, Monika Schnitzer, warnt vor den wirtschaftlichen Folgen einer großen Koalition. "Union und SPD kommen aus unterschiedlichen Welten, die nicht so leicht zusammenfinden." Es drohe ein Reformstillstand - und weiterer Wohlstandsverlust, sagte die Ökonomin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Aufgabe einer neuen Regierung sei es vor allem, Unsicherheit zu reduzieren.
Reform der Schuldenbremse "ganz wichtig"
Schnitzer unterstrich noch einmal ihre Forderung nach einer Reform der Schuldenbremse. Die nächste Bundesregierung werde nicht darum herumkommen. Schon leichte Reformen könnten für einen erheblichen Spielraum sorgen. Besonders wichtig bei einer Reform der Schuldenbremse sei die gesetzliche Festlegung, "dass das zusätzliche Geld ausschließlich für zukunftsorientierte Investitionen - Verteidigung, Infrastruktur, Bildung - ausgegeben wird".
Ein Rentenpaket dürfe davon nicht bezahlt werden. Schon in der Vergangenheit hatte Schnitzer sich kritisch zur aktuellen Rentenpolitik geäußert. So würde der Staat ihrer Expertise nach "um eine Erhöhung des Rentenalters auf 70 Jahre nicht herumkommen". Im Mai diesen Jahres schlug sie außerdem vor, die Rente nicht mehr an die Löhne, sondern an die Inflation anzupassen.
Schnitzer seit zwei Jahren Chefin der "Wirtschaftsweisen"
Schnitzer ist seit 2020 Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Der Sachverständigenrat wird auch die "Wirtschaftsweisen" genannt. Schnitzer ist seit zwei Jahren deren Vorsitzende.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 08.01.2025, 09:13
Zitat:08.01.2025 07:27 "Starkes Signal für Deutschland" Zahl der Startup-Gründungen steigt deutlich
Gestiegene Zinsen und zurückhaltende Investoren stürzen die deutsche Startup-Szene in eine Krise. Doch zumindest bei den Gründungen geht es inzwischen wieder aufwärts. Punkten können neben den Metropolen auch kleinere Universitätsstädte.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 08.01.2025, 15:27
Zitat:Um 5,4 Prozent gesunken Rückgang der Industrieaufträge zerstört Prognosen
Im November registriert die deutsche Industrie den stärksten Auftragsrückgang im Vergleich zum Vormonat seit 2015 und unterschreitet die Prognosen der Analysten deutlich. Gründe dafür sind vor allem eine schwache Binnenkonjunktur und eine sinkende Wettbewerbsfähigkeit, warnt ein Experte.
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| 09.01.2025, 12:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2025, 12:20 von Boy Plunger.)
Zitat:"Deutsche sind keine Faulenzer"
Arbeitsminister Heil strikt gegen Karenztage
Trotz des hohen Krankenstandes in Deutschland ist das Vertrauen von Arbeitsminister Heil in den Fleiß der Deutschen ungebrochen. Den Vorschlag des Allianz-Chefs, am ersten Tag einer Krankmeldung keinen Lohn zu zahlen, lehnt der SPD-Politiker ab. Es gebe bessere Instrumente, um Blaumacher zu sanktionieren.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 09.01.2025, 12:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2025, 12:20 von Boy Plunger.)
Zitat:US-Handel mit Trump-Effekt?
"Made in Germany" gefragt wie seit Monaten nicht
Der deutsche Außenhandel sendet ein Lebenszeichen. Die Ausfuhren legen im November ordentlich zu. Vor allem US-Betriebe bestellen. Die Lieferungen in die EU sanken derweil und auch das Geschäft mit China fiel geringer aus. Laut Ifo-Experten geht die wirtschaftliche Erholung im Ausland an den deutschen Unternehmen vorbei.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 09.01.2025, 12:20
Zitat:"Müssen zügiger investieren"
Bahn-Aufsichtsratschef fordert 150 Milliarden Euro für Sanierungen
Züge sind zu spät, die Schienen verschlissen, Bahnhöfe und Technik nicht up-to-date: Die Deutsche Bahn sieht sich mit einem Sanierungsstau konfrontiert. Gefordert wird deswegen schon länger ein Investitions-Fonds. Aufsichtsratschef Gatzer macht jetzt klar, wie viel Geld aus seiner Sicht gebraucht wird.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 09.01.2025, 18:05
Zitat:Merz verspricht "Agenda 2030" Wer soll das bezahlen?
Friedrich Merz verspricht, die deutsche Wirtschaft wiederzubeleben. Seine "Agenda 2030" ist ambitioniert und geht in die richtige Richtung, hat aber einen Konstruktionsfehler. Ein Kommentar von Jan Gänger
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 10.01.2025, 13:56
Zitat:Immer mehr Unternehmer finden keine Nachfolge
Fr, 10.01.25
Mittelstand
Frankfurt/Main (dpa) - Mangels Nachfolgelösung droht nach Angaben der Staatsbank KfW 231.000 mittelständischen Betrieben in Deutschland in diesem Jahr das Aus. Niemals zuvor hätten so viele Inhaber, die ihren eigenen Rückzug planen, die Stilllegung ihres Betriebs in Erwägung gezogen, ordnet die KfW Bankengruppe ein, die seit mehr als 20 Jahren regelmäßig Daten im Mittelstand sammelt. Im Vergleich zur Erhebung ein Jahr zuvor stieg die Zahl demnach um 67.500.
«Eine rasch wachsende Zahl an Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich aus dem Erwerbsleben zurückziehen möchten (Stichwort: Babyboomer) trifft auf anhaltend geringes Interesse an Existenzgründungen», heißt es in der Analyse der Förderbank. «Vor allem gibt es zu wenige Interessenten, die ein bestehendes Unternehmen übernehmen möchten.»
Alter ist Hauptgrund für Geschäftsaufgabe
Mittelfristig, binnen drei bis fünf Jahren, ziehen den Angaben zufolge noch einmal etwa 310.000 Unternehmerinnen und Unternehmer, die bereits wissen, dass sie aus ihrer Firma ausscheiden, die Schließung in Betracht. Hauptgrund ist das Alter: 54 Jahre beträgt nach KfW-Berechnungen das Durchschnittsalter der mittelständischen Unternehmerschaft hierzulande, 39 Prozent seien 60 Jahre oder älter.
Die 215.000 Unternehmerinnen und Unternehmer, die kurzfristig bis Ende 2025 ihre Nachfolge regeln wollen, sind im Durchschnitt 65,4 Jahre alt. «Es zeichnen sich massive Lücken in den Führungsetagen mittelständischer Unternehmen ab», folgert KfW-Mittelstandsexperte Michael Schwartz. Es sei davon auszugehen, dass 43.000 der 215.000 Unternehmen ihren Wunsch nach einer kurzfristigen Nachfolgeregelung wahrscheinlich nicht umsetzen können - zumindest nicht zum geplanten Zeitpunkt. Insgesamt gibt es der KfW zufolge 3,84 Millionen kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 10.01.2025, 19:12
Zitat:Deutsche Exporte steigen kräftig - Geschäft mit USA wächst
Do, 09.01.2
Außenhandel
Wiesbaden (dpa) - Lichtblick für die deutschen Exporteure: Im November sind die Ausfuhren so stark gestiegen wie seit Januar nicht mehr. Die Exporte wuchsen um 2,1 Prozent zum Vormonat auf gut 127 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Zugleich sanken die Importe um 3,3 Prozent auf 107,6 Milliarden Euro. Noch im Oktober hatten die Exporteure einen kräftigen Dämpfer hinnehmen müssen. Gute Nachrichten gab es auch bei der Industrieproduktion, die im November überraschend stark zulegte.
US-Geschäft legt kräftig zu - was macht Trump?
Zuwächse verbuchten die deutschen Exportunternehmen vor allem mit Ländern außerhalb der EU. Die meisten Exporte gingen im November erneut in die USA: Sie stiegen nach einem Einbruch im Oktober nun um 14,5 Prozent auf 14 Milliarden Euro.
«Dieser satte Exportzuwachs dürfte allerdings Donald Trump ein Dorn im Auge sein, schließlich sollen die Außenhandelsdefizite der USA gegenüber den wichtigsten Handelspartnern deutlich reduziert werden», kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank. Trump, der am 20. Januar ins Weiße Haus einzieht, hatte mit hohen Zöllen auf Einfuhren aus der EU gedroht.
Deutliche Zuwächse gab es auch bei den Exporten nach Großbritannien (plus 8,6 Prozent). Dagegen sanken in die EU um 1,7 Prozent auf 67,8 Milliarden Euro sowie nach China (minus 4,2 Prozent). Da Deutschland insgesamt mehr exportierte als importierte, wuchs der Außenhandelsüberschuss auf 19,7 Milliarden Euro.
Gedämpfte Erwartungen für 2025
Die deutschen Exporteure kämpfen schon länger mit schwächelnden Geschäften auf den Weltmärkten. Trotz des Anstiegs im November blieben die Ausfuhren um 3,5 Prozent unter dem Niveau im Vorjahresmonat. In den ersten elf Monaten summieren sich die Exporte auf knapp 1,43 Billionen Euro, ein Minus von 1,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Der Außenhandelsverband BGA sprach von einem «verlorenen Jahr». «Die momentane Lage im Groß- und Außenhandel ist besorgniserregend», sagte Präsident Dirk Jandura.
Im Dezember haben sich die Exporterwartungen der Unternehmen eingetrübt, wie das Ifo-Institut ermittelte. «Die deutsche Wirtschaft rechnet mit einem rückläufigen Auslandsgeschäft.» Am stärksten sei die Metallindustrie betroffen.
Industrieproduktion überrascht
Einen Hoffnungsschimmer inmitten der Wirtschaftskrise gab es bei der Industrieproduktion. Im November wuchs die Fertigung nach zwei Minus-Monaten in Folge um 1,5 Prozent zum Vormonat. Ein großes Plus verzeichnete das Statistische Bundesamt bei der Energieerzeugung und im «sonstigen Fahrzeugbau», zu dem die Produktion von Flugzeugen, Schiffen, Zügen und Militärfahrzeugen zählt. Auch das Baugewerbe legte zu.
Trotz des jüngsten Anstiegs gebe es seit 2018 einen negativen Trend, schrieb VP-Bank-Chefvolkswirt Gitzel. «Die Industrieproduktion ist seither um knapp 20 Prozent gefallen.»
Auch Carsten Brzeski, Chefvolkswirt bei der Bank ING, zeigte sich verhalten mit Blick auf die deutsche Wirtschaft. «Die jüngste Erholung in der deutschen Industrieproduktion und bei den Exporten ist eine willkommene Erleichterung, aber sie kommt zu spät, um ein weiteres Quartal der Stagnation zu verhindern.»