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RE: US Wahlen 2024 | 10.11.2024, 13:27
Ich möchte mich als erstes bei Donald Trump und allen Alzheimer-Kranken entschuldigen. Ich weiß ja, dass ihr die Realität gar nicht wahrnehmen könnt. Es ist schlichtweg unmöglich, da ihr ja nix speichern könnt.
Alzheimer ist die Krankheit der Zukunft. Dann muss auch die "Lüge" die Zukunft sein. Eh das falsche Wort. "Wahrnehmung" ist das richtige Wort.
Wenn ich glaube, hoffe, spüre, dass die Haitianer die Katzen fressen, dann gilt das. Nix anderes. Und es ist um so "wahrer", je mehr Macht ich habe
Wenn der König morgen sagt, Zölle sind furchtbar, dann ist das so!
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RE: US Wahlen 2024 | 10.11.2024, 14:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2024, 14:05 von Kai_Eric.)
(10.11.2024, 11:02)saphir schrieb: Vance droht jetzt, wenn die EU die Propaganda des Trump-Teams per X in der EU irgendwie behindern würden, würde die NATO-Unterstützung zurückgeschraubt. Vielleicht hat er sich inspirieren lassen:
Zitat:Konkret soll die Bundesregierung alle laufenden Projekte der Entwicklungszusammenarbeit auf den Prüfstand stellen und sämtliche Projekte einstellen, die den nationalen Interessen Deutschlands nicht entsprechen, die ideologisch ausgerichtet sind, die Zweifel am Verbleib oder der verantwortungsvollen Nutzung von Zuwendungen aufkommen lassen.
Deutscher Bundestag - Strategische Ausrichtung der Entwicklungshilfe debattiert
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RE: US Wahlen 2024 | 10.11.2024, 14:28
(10.11.2024, 14:04)Kai_Eric schrieb: Vielleicht hat er sich inspirieren lassen:
Klingt beides nach: "America / Deutschland first."
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RE: US Wahlen 2024 | 10.11.2024, 16:17
(08.11.2024, 18:47)Skeptiker schrieb: #821
Zitat saphir: "Spricht davon dass Deutschland unfair, weil günstiger, sei. Will dass deutsche Unternehmen in Massen abwandern von Deutschland in die USA." (zitatende)
Das ist übrigens der Grund, warum ich nicht verstehe, wieso manche europäischen Konservativen diesen Sieg feiern.
Für Europa ist das erst Mal nur wieder mehr Probleme. Nichts weiter.
Wobei die Abwanderung nicht allein Trumps ist, da hat unsere derzeitige Regierung mehr als genug mitgespielt. Ich glaube, die Abwanderung wäre so oder so aufgrund unserer Energiepolitik gekommen und weil die Produktion in Deutschland zu teuer wird.
Das wäre auch in einer zweiten Amtszeit Biden oder unter Harris passiert.
Hier mal eine Prognose über die Kosten die durch die Zölle entstehen könnten:
Zitat:Die transatlantische Rivalität
Nach Trumps Wahlsieg drohen der deutschen Wirtschaft gravierende Einbrüche aufgrund der angedrohten US-Strafzölle: bis zu 180 Milliarden Euro binnen vier Jahren. Trump folgt einer veränderten Interessenlage der US-Industrie.
07 Nov 2024
WASHINGTON/BERLIN (Eigener Bericht) – Mit der bevorstehenden zweiten US-Präsidentschaft von Donald Trump zeichnen sich gravierende ökonomische Machtkämpfe zwischen den Vereinigten Staaten und der EU bzw. Deutschland ab. Laut Berechnungen des unternehmernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) aus Köln würden die Strafzölle, die der designierte US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf angekündigt hat, allein die deutsche Wirtschaft im Vierjahreszeitraum von 2025 bis 2028 bis zu 180 Milliarden Euro kosten. Die deutsche Industrie würde dabei mittelfristig schwer geschädigt. So seien für die Jahre 2027 und 2028 Einbrüche der deutschen Wirtschaftsleistung um jeweils rund 1,5 Prozent zu erwarten, während die US-Konkurrenz sich deutlich schneller vom Schock einer Strafzollschlacht erholen würde. Die EU hat bereits Gegenzölle gegen US-Strafzölle in Aussicht gestellt. Die Trump’sche Strafzollpolitik, das zeigt eine ausführliche Studie, folgt Verschiebungen in der US-Industrie: War diese lange in der Lage, offene Weltmärkte zu dominieren, so sind mittlerweile immer mehr US-Unternehmen internationaler Konkurrenz unterlegen. Ihren Interessen entspricht die Trump’sche Abschottungspolitik.
Glimpflich davongekommen
Mit Blick auf das deutsche US-Geschäft hatten Ökonomen gerade erst Entwarnung gegeben. So berichtete das unternehmensnahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) aus Köln, der Biden’sche Inflation Reduction Act (IRA), der mit dreistelligen Milliardenbeträgen die Industrien der Energiewende fördert, habe bisher nicht zu der befürchteten Abwanderung von Unternehmen aus Deutschland in die Vereinigten Staaten geführt. Zumindest kurzfristig habe die deutsche Industrie sogar profitieren können: Der Export von Maschinen sowie von elektrischer Ausrüstung, von klassischen Vorprodukten beim Bau auch klimafreundlicher Fabriken also, aus der Bundesrepublik in die Vereinigten Staaten sei im vergangenen Jahr um zehn Prozent gestiegen. Dank einer eigens eingeführten Ausnahme für geleaste Fahrzeuge sei auch kein Nachteil für deutsche Kfz-Exporte in die USA zu beklagen.[1] Denkbar sei es freilich, heißt es weiter beim IW, dass Donald Trump diese Ausnahmeregelung aufhebe, was zu Nachteilen für deutsche Autohersteller führen werde. Mit einem Ausstieg aus dem IRA durch die künftige Trump-Administration rechnen US-Beobachter nicht; sogar Konzerne der US-Erdöl- und Erdgasbranche setzen sich für die Beibehaltung des Programms ein, da sie von ihm erheblich profitieren.[2]
Trumps Strafzolldrohung
Führt der designierte US-Präsident Donald Trump allerdings wirklich die im Wahlkampf angedrohten Strafzölle ein, dann ist mit hohen Einbußen insbesondere auch für die deutsche Industrie zu rechnen. Das IW hat in einer unlängst publizierten Studie Schadensprognosen, die es allein für die Bundesrepublik im Sommer noch auf gut „123 bis 146 Milliarden Euro“ bezifferte [3], auf 127 bis 180 Milliarden Euro nach oben korrigiert [4]. Mit Einbußen in Höhe von 127 Milliarden Euro im Vierjahreszeitraum 2025 bis 2028 ist demnach zu rechnen, sollte Trump auf sämtliche US-Einfuhren Strafzölle von 10 Prozent und auf Importe aus der Volksrepublik China Strafzölle in Höhe von 60 Prozent erheben. Eingepreist ist in die Berechnungen, dass die EU Gegenzölle in gleicher Höhe verhängt. Sollte freilich zusätzlich der transatlantische Handelskonflikt eskalieren und die Strafzölle beider Seiten auf 20 Prozent nach oben treiben, könnten die Schäden 180 Milliarden Euro erreichen, schreibt das IW. Zwar müssten auch die USA je nach Szenario Einbußen von 686 bzw. 874 Milliarden US-Dollar für 2025 bis 2028 in Kauf nehmen. Allerdings werde sich die US-Wirtschaft spätestens 2028 wieder einigermaßen konsolidieren können.
„Für Deutschland eine Katastrophe“
Die EU und insbesondere Deutschland aber würden laut dem IW vor allem langfristig hart getroffen. Demnach ist für die EU von einem Anstieg des Wirtschaftseinbruchs von 0,29 bis 0.42 Prozent im Jahr 2025 auf 0,91 bis 1,34 Prozent im Jahr 2027 zu rechnen. Für 2028 sagt das IW einen Rückgang um 0,89 respektive 1,33 Prozent voraus. Die Bundesrepublik steht vor einem noch größeren Minus, das von 0,34/0,48 Prozent im Jahr 2025 auf 1,08/1,53 Prozent im Jahr 2027 steigt; 2028 verharrt die deutsche Wirtschaft demzufolge bei einem Rückgang um 0,99/1,45 Prozent.[5] Weil die Exporte strafzollbedingt deutlich schrumpften, sei von einem erheblichen Einbruch bei den privaten Investitionen auszugehen, urteilt das IW, das von einem Investitionsminus von 4 Prozent gegenüber dem ohne die Strafzölle zu erwartenden Basisszenario ausgeht. Stark getroffen werden könnten, da sie besonders große Warenmengen in die USA exportierten, „der Maschinenbau, die Pharmaindustrie und die ... Autoindustrie“, urteilt IW-Direktor Michael Hüther.[6] Der Maschinenbau und die Kfz-Branche leiden schon jetzt unter mutmaßlich bleibenden Einbrüchen im China-Geschäft.[7] Entsprechend erklärt Hüther zu den befürchteten Einbrüchen in den USA: „Für das exportstarke Deutschland wäre das eine Katastrophe.“
Interessen der US-Industrie
Die Trump’sche Strafzollpolitik folgt dabei nicht Launen eines exzentrischen Präsidenten, sondern grundlegenden Interessen der US-Industrie. Dies belegt eine Untersuchung, die von Wissenschaftlern der Vrije Universiteit Amsterdam und der Freien Universität Berlin vorgelegt worden ist.[8] Demnach gründete die weltweite Durchsetzung offener Märkte, der sich die Vereinigten Staaten traditionell verschrieben hatten, primär darauf, dass die US-Wirtschaft stark genug war, sich international durchzusetzen und die Weltmärkte zu erobern. Dies prägte die Politik der jüngeren US-Administrationen bis hin zu derjenigen von Barack Obama. Die Politik der Trump-Administration hingegen wurde, wie die Untersuchung zeigt, vor allem von zwei Fraktionen getragen, für die offene Märkte entweder nachrangig oder sogar schädlich waren. Zum einen handelte es sich dabei um Immobilienunternehmen – also um die Branche, der Trump selbst entstammt –, zum anderen um Konzerne, denen es nicht mehr gelang, sich gegen die internationale Konkurrenz durchzusetzen – etwa Stahlkonzerne. Dabei waren die übermächtigen Konkurrenten, denen US-Unternehmen nicht mehr recht gewachsen waren, oft solche aus China. Die Strafzollpolitik richtete sich daher zunächst vor allem gegen die Volksrepublik.
Handelsüberschüsse im Visier
Da es nicht gelungen ist, die chinesische Konkurrenz niederzuringen, hat Trump angekündigt, die Maßnahmen gegen die Volksrepublik zu verschärfen. In der rasant eskalierenden globalen Rivalität nimmt er nun aber auch die Konkurrenz aus Deutschland und der EU aggressiv ins Visier. Tatsächlich hat die Bundesrepublik zuletzt aus dem Handel mit keinem Land so hohen Profit gezogen wie aus dem Handel mit den USA; im vergangenen Jahr standen Importen aus den Vereinigten Staaten in Höhe von 94,4 Milliarden Euro Exporte in das Land im Wert von 157,9 Milliarden Euro gegenüber. Der Handelsüberschuss erreichte damit 63,5 Milliarden Euro – fast ein Drittel des gesamten deutschen Handelsüberschusses, der sich 2023 auf 209,6 Milliarden Euro belief. Die hohen Erträge aus dem deutschen US-Geschäft trugen stark zur engen außenpolitischen Kooperation Berlins mit Washington bei. Dass die zweite Trump-Administration sie in Frage zu stellen droht, lässt eine neue Absetzbewegung Deutschlands gegenüber den Vereinigten Staaten erahnen. Die EU hat bereits mitgeteilt, sie werde auf neue US-Strafzölle mit Gegenzöllen reagieren und habe konkrete Vorbereitungen dafür getroffen. Damit zeichnet sich eine Phase neuer transatlantischer Konflikte ab.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9747
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RE: US Wahlen 2024 | 11.11.2024, 20:49
(10.11.2024, 12:54)saphir schrieb: Z.B. dass die Australier Faschisten seien, wenn sie die X-Anwendung im Alter begrenzen.
Das ist keine "Lüge", sondern leider übliche Rhetorik. Die Problematik dieser Altersbestimmung mal außer Acht gelassen.
Ich würde dir sogar zustimmen, dass man hier verbal abrüsten sollte und solche Worte lieber für eindeutige Fälle vorhalten sollte.
saphir schrieb:Oder dass wir Deutsche unfair im Handel seien, obwohl die USA zu (nahezu) allen entwickelten Volkswirtschaften eine negative Handelsbilanz hat.
"Unfair" ist auch wieder ein sehr schwammiges Wort.
Ich bin mir relativ sicher, dass Trump weitaus größere "Klopper" gebracht hat in Sachen Lügen, aber ich hab es nicht verfolgt oder gespeichert.
(10.11.2024, 13:18)minenfuchs schrieb: Ich glaube euer Forum wäre gut geeignet für "Lüge tootaal". Manche machen das ja schon. Und ich sage euch, das macht Spaß, richtig Spaß.
Wenn es hier so schlimm ist, es zwingt dich übrigens keiner!
(10.11.2024, 16:17)saphir schrieb: Hier mal eine Prognose über die Kosten die durch die Zölle entstehen könnten:
Ich kann mich angesichts dessen irgendwie nicht freuen. Danke!
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